Fanfarenzug Großjena e.V.: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Fanfarenzug aus Großjena hat kein eigenen Vereinsräumlichkeiten. Zum Proben und Lagerung der Instrumente werden Räume in der Grundschule Kleinjena genutzt. Eine Vereinsauflösung infolge der Deutschen Wiedervereinigung konnte 1995 abgewendet werden. Im selben Jahr erfolgte die Eintragung im Vereinsregister. | Der Fanfarenzug aus Großjena hat kein eigenen Vereinsräumlichkeiten. Zum Proben und Lagerung der Instrumente werden Räume in der Grundschule Kleinjena genutzt. Eine Vereinsauflösung infolge der Deutschen Wiedervereinigung konnte 1995 abgewendet werden. Im selben Jahr erfolgte die Eintragung im Vereinsregister. | ||
=== Verbindungen === | === Verbindungen === | ||
Es besteht ein | Es besteht ein freundschaftliches Verhätnis zum [[Fanfarenclub_Finne_e.V.|Fanfarenclub Finne]], [[Fanfarenzug Osterfeld e.V.|Fanfarenzug Osterfeld]] und [[Fanfarenzug Querfurt e.V.|Fanfarenzug Querfurt]]. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
In der damaligen Polytechnischen Oberschule Großjena wurde 1968 durch den Lehrer Manfred Ilgert der Fanfarenzug als schulische Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen. | [[Datei:FZ Großjena 1969.jpg|mini|Fanfarenzug Großjena 1969]] | ||
In der damaligen Polytechnischen Oberschule Großjena wurde 1968 durch den Lehrer Manfred Ilgert der Fanfarenzug als schulische Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen. Im Jahr darauf stieß Harald Bittdorf hinzu und beide führten gemeinsam den Fanfarenzug durch das erste Viertel seiner Geschichte. Als Dritter im Bunde ist noch Rudi Nitsch aufzuführen, welcher in den Anfangsjahren als Leitungsmitglied und Übungsleiter fungierte. | |||
[[Datei:FZ Großjena 1972.jpg|mini|Fanfarenzug Großjena 1972]] | |||
Im Laufe der Jahre erspielte sich der Fanfarenzug einen guten Namen, weit über die Grenzen des Kreises Naumburg hinaus. Die Mitgliederzahl betrug gegen Ende der 70er Jahre bis zu 120 Spielleute (das entspricht 1/3 der Schüler der POS Großjena). Höhepunkte dieser Zeit waren einige Musiktreffen, zu denen sich verschiedene Musikvereine wie etwa die Fanfarenzüge Buna und Erfurt in Großjena ein Stelldichein gaben. Weitere Highlights waren die Teilnahme an den Weltfestspielen 1973 und dem Jugendfestival 1979 in Berlin. | |||
Ebenfalls zu dieser Zeit, kam es zur Zusammenarbeit mit dem Fanfarenzug Karsdorf, welcher sich damals im Aufbau befand und durch einige Mitglieder des Fanfarenzug Großjena geschult wurde. Es folgten Trainingslager der beiden Fanfarenzüge auf dem Kyffhäuser in Rathsfeld. Immer öfter traten nun beide Musikeinheiten zusammen auf, so zum Beispiel bei einer Tagesfahrt zum Empfang der Trassenbauer des Ferngasleitungsbaus Engelsdorf in Dresden, Forst und Leipzig. Dabei unvergessen und wahrscheinlich das schönste Erlebnis des Vereins in all den Jahren, war der spontane Auftritt auf den Bahnsteig des Leipziger Hauptbahnhofes. | |||
[[Datei:FZ Großjena 1974-1.jpg|mini|Fanfarenzug Großjena 1974]] | |||
Anfang der 80er Jahre trat Stagnation in die Aktivitäten des Vereins ein. Einerseits musste der langjähriger Leiter, Harald Bittdorf, die Leitung abgeben, ebenso gingen beide Fanfarenzüge wieder ihre eigenen Wege. Die Auftritte beim Naumburger Kirschfest sowie beim Freyburger Winzerfest, waren über einige Jahre die einzigen Höhepunkte. Im Jahr 1987 wurde wieder Geschichte in die Bücher des Fanfarenzuges geschrieben. Es ging in ein mehrwöchiges Trainingslager in die damalige VR Polen, mittlerweile auch wieder unter der bewährten Leitung von Harald Bittdorf. Dort blühte der Fanfarenzug wieder auf und es erfolgte noch ein erfolgreiches Trainingslager im Jahre 1989 in Günthersberge. | |||
[[Datei:FZ Großjena 1974-2.jpg|mini|Fanfarenzug Großjena 1974]] | |||
Die Wende brachte einen Umbruch im Fanfarenzug. Die blauen FDJ-Hemden wurden abgelegt und durch weiße ersetzt. Durch den Wegfall der schulischen AG und den nun neuen privaten Möglichkeiten, ging das Interesse der Kinder und Jugendlichen an der Musik spürbar zurück. Auch gab es jetzt kaum noch Auftritte. Es sank die Einsatzbereitschaft vieler Mitglieder. Im Jahre 1995 sollte eine große Versammlung Klarheit bringen. Die Auflösung wurde dabei letztendlich abgewebdet und ein neuer Vorstand wurde gewählt, eine Satzung verfasst und der Fanfarenzug war nun ein eingetragener Verein. Weiterhin konnten ehemalige Mitglieder gewonnen werden, welche ihre Erfahrung und ihr Können einbrachten um einen gelungenen Neustart hinzulegen. | |||
Als erstes großes Ereignis fuhren sie auf Einladung eines Sponsors nach Kichehrenbach in die alten Bundesländer zu einem Festumzug. | |||
[[Datei:FZ Großjena 1975.jpg|mini|Fanfarenzug Großjena im Jahr 1975]] | |||
Es folgten auch wieder jährliche Trainingslager. Gemeinsam mit dem Großjenaer Karnevalverein besuchten sie mehrfach deren befreundeten Karnevalisten in Bonn-Sankt-Augustin. Beim Sachsen-Anhalt-Tag sind sie Stammgäste. Stationen wie Halberstadt, Stendal, Magdeburg und Halle seien hier nur stellvertretend aufgeführt. Die Anzahl der Auftritte wuchs. Nach und nach konnten neue Kleidungsstücke und Instrumente angeschafft werden. | |||
Im Jahre 2007 verstarb Harald Bittdorf, ein schwerer Schlag für alle. Bereits seit dem Jahre 2002 hatte er die Leitung des Fanfarenzuges aus gesundheitlichen Gründen an seinen Nachfolger Lutz Löffler übergeben. | |||
== Instrumente == | == Instrumente == | ||
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== Titel == | == Titel == | ||
Die Titel | Die Titel werden ohne Noten weitergegeben. Daher sind einige Märsche zwar hörbar ähnlich zu alten Pflichtmärschen oder Titeln anderer Vereine, über die Jahre haben diese sich allerdings vom Original Entfernt. Auch die Namen sind teils geändert.{{Navigationsleiste_FZ_Vereine}}{{SORTIERUNG:Großjena}} | ||
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Version vom 2. Juli 2025, 12:13 Uhr
Dies ist keine offizielle Internet-Seite des Vereins „Fanfarenzug Großjena e.V.“!
Die Angaben werden selbst zusammengetragen. Informationen können u. U. schneller veraltet sein, als sie hier gepflegt werden können. Gewünschte Ergänzungen/Aktualisierungen gerne an mail@stabführer.de senden!
| Fanfarenzug Großjena e.V. | |
| Webseite: | http://grossjenaerfanfarenzug.de.tl |
| Facebook: | |
| Gründung: | 1968 |
| Vorstand: | Stand 2015: Enrico Schöppe (Vorsitzender), Jana Knappe (Stellv.) |
| Mitglieder: | ca. 60 |
| Registergericht/-nummer: | Amtsgericht Stendal / VR 45246 (1996) |
Organisation
Proben
Geprobt wird in der Grundschule Kleinjena (Ortsteil von Naumburg/Saale) freitags 17.00-19.30 Uhr. Jährlich findet ein Trainingslager statt.
Auftritte
Jährlich werden etwa 20-30 Auftritte absolviert, viele davon traditionell in jedem Jahr.
Vereinsräume
Der Fanfarenzug aus Großjena hat kein eigenen Vereinsräumlichkeiten. Zum Proben und Lagerung der Instrumente werden Räume in der Grundschule Kleinjena genutzt. Eine Vereinsauflösung infolge der Deutschen Wiedervereinigung konnte 1995 abgewendet werden. Im selben Jahr erfolgte die Eintragung im Vereinsregister.
Verbindungen
Es besteht ein freundschaftliches Verhätnis zum Fanfarenclub Finne, Fanfarenzug Osterfeld und Fanfarenzug Querfurt.
Geschichte

In der damaligen Polytechnischen Oberschule Großjena wurde 1968 durch den Lehrer Manfred Ilgert der Fanfarenzug als schulische Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen. Im Jahr darauf stieß Harald Bittdorf hinzu und beide führten gemeinsam den Fanfarenzug durch das erste Viertel seiner Geschichte. Als Dritter im Bunde ist noch Rudi Nitsch aufzuführen, welcher in den Anfangsjahren als Leitungsmitglied und Übungsleiter fungierte.

Im Laufe der Jahre erspielte sich der Fanfarenzug einen guten Namen, weit über die Grenzen des Kreises Naumburg hinaus. Die Mitgliederzahl betrug gegen Ende der 70er Jahre bis zu 120 Spielleute (das entspricht 1/3 der Schüler der POS Großjena). Höhepunkte dieser Zeit waren einige Musiktreffen, zu denen sich verschiedene Musikvereine wie etwa die Fanfarenzüge Buna und Erfurt in Großjena ein Stelldichein gaben. Weitere Highlights waren die Teilnahme an den Weltfestspielen 1973 und dem Jugendfestival 1979 in Berlin. Ebenfalls zu dieser Zeit, kam es zur Zusammenarbeit mit dem Fanfarenzug Karsdorf, welcher sich damals im Aufbau befand und durch einige Mitglieder des Fanfarenzug Großjena geschult wurde. Es folgten Trainingslager der beiden Fanfarenzüge auf dem Kyffhäuser in Rathsfeld. Immer öfter traten nun beide Musikeinheiten zusammen auf, so zum Beispiel bei einer Tagesfahrt zum Empfang der Trassenbauer des Ferngasleitungsbaus Engelsdorf in Dresden, Forst und Leipzig. Dabei unvergessen und wahrscheinlich das schönste Erlebnis des Vereins in all den Jahren, war der spontane Auftritt auf den Bahnsteig des Leipziger Hauptbahnhofes.

Anfang der 80er Jahre trat Stagnation in die Aktivitäten des Vereins ein. Einerseits musste der langjähriger Leiter, Harald Bittdorf, die Leitung abgeben, ebenso gingen beide Fanfarenzüge wieder ihre eigenen Wege. Die Auftritte beim Naumburger Kirschfest sowie beim Freyburger Winzerfest, waren über einige Jahre die einzigen Höhepunkte. Im Jahr 1987 wurde wieder Geschichte in die Bücher des Fanfarenzuges geschrieben. Es ging in ein mehrwöchiges Trainingslager in die damalige VR Polen, mittlerweile auch wieder unter der bewährten Leitung von Harald Bittdorf. Dort blühte der Fanfarenzug wieder auf und es erfolgte noch ein erfolgreiches Trainingslager im Jahre 1989 in Günthersberge.

Die Wende brachte einen Umbruch im Fanfarenzug. Die blauen FDJ-Hemden wurden abgelegt und durch weiße ersetzt. Durch den Wegfall der schulischen AG und den nun neuen privaten Möglichkeiten, ging das Interesse der Kinder und Jugendlichen an der Musik spürbar zurück. Auch gab es jetzt kaum noch Auftritte. Es sank die Einsatzbereitschaft vieler Mitglieder. Im Jahre 1995 sollte eine große Versammlung Klarheit bringen. Die Auflösung wurde dabei letztendlich abgewebdet und ein neuer Vorstand wurde gewählt, eine Satzung verfasst und der Fanfarenzug war nun ein eingetragener Verein. Weiterhin konnten ehemalige Mitglieder gewonnen werden, welche ihre Erfahrung und ihr Können einbrachten um einen gelungenen Neustart hinzulegen. Als erstes großes Ereignis fuhren sie auf Einladung eines Sponsors nach Kichehrenbach in die alten Bundesländer zu einem Festumzug.

Es folgten auch wieder jährliche Trainingslager. Gemeinsam mit dem Großjenaer Karnevalverein besuchten sie mehrfach deren befreundeten Karnevalisten in Bonn-Sankt-Augustin. Beim Sachsen-Anhalt-Tag sind sie Stammgäste. Stationen wie Halberstadt, Stendal, Magdeburg und Halle seien hier nur stellvertretend aufgeführt. Die Anzahl der Auftritte wuchs. Nach und nach konnten neue Kleidungsstücke und Instrumente angeschafft werden. Im Jahre 2007 verstarb Harald Bittdorf, ein schwerer Schlag für alle. Bereits seit dem Jahre 2002 hatte er die Leitung des Fanfarenzuges aus gesundheitlichen Gründen an seinen Nachfolger Lutz Löffler übergeben.
Instrumente
- Hochtrommel (14" rot mit weißem Fell)
- Marschtrommel (14" verchromt, mit Koppelhaken)
- Es-Fanfare
- Große Trommel
- Becken
Titel
Die Titel werden ohne Noten weitergegeben. Daher sind einige Märsche zwar hörbar ähnlich zu alten Pflichtmärschen oder Titeln anderer Vereine, über die Jahre haben diese sich allerdings vom Original Entfernt. Auch die Namen sind teils geändert.
