Hochtrommel

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Die Hochtrommel bzw. Tom-Tom ist ein Schlaginstrument aus wasserfesten verleimten Schichtholz. Sie besteht aus einem zylindrischen Körper und ist beidseitig mit Kunststofffellen (oben Schlagfell und unten Resonanzfell) bespannt. Die Felle werden mittels zwei gepolsterten Trommelsticks in Vibration versetzt. Anders als bei einer Flachtrommel, gibt es hier kein extra Teppich am Resonanzfell. Ebenso ist die Hochtrommel (wie der Name vermuten lässt) höher. Dadurch erzeugt sie einen tieferen, basslastigen Klang.

Getragen wird sie mit Hilfe des Koppels (Gürtel) um die Taille, wo sie mittels Lederriemen und Metallhaken angehängt wird. Die Tom-Tom liegt dabei leicht schräg am linken Bein an. Mit diesem Instrument werden die Grundrhythmen geschlagen. Dabei wird das Spiel durch rhythmische Bewegungen der Arme und Drehen der Trommelstöcke untermalt. Üblicherweise wurde sie ausschließlich von Mädchen gespielt, weil in der Standardaufstellung eines Fanfarenzugs die Hochtrommlerinnen ganz vorn im Zug laufen um den Effekt der Stockbewegungen besser zu zeigen. Dabei tragen diese Musikerinnen einen kurzen Rock und meistens weiße Stiefel. Inzwischen gibt es aber auch vereinzelt männliche Hochtrommler.

Die Hochtrommel findet man fast ausschließlich in Fanfarenzügen. Spielmannszüge oder Schalmeienkapellen verwenden stattdessen eine große Trommel.

Eine Hochtrommel hat eine Maße von ca. 14 x 12 Zoll (35,5 x 30 cm) und wiegt ca. 4 kg.

Für Kinder wird in der Regel eine kleinere Ausführung verwendet, die zwar klanglich nicht mit den anderen überein stimmt, aber auch in erster Linie wegen des geringeren Gewichts notwendig ist.