Spielmannszug der VSG „49“ Marbach/Schellenberg e.V.

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Spielmannszug der Vereinigte Sportgemeinschaft „49“ Marbach / Schellenberg e.V.
Anschrift: Grünhainichener Str. 9, 09573 Leubsdorf / OT Marbach
Webseite: https://www.vsg49.de
Auflösung: 2012
Registergericht/-nummer: Amtsgerichtes Freiberg / VR Nr. 44

Geschichte

Erinnern wir uns der ersten Namen: Max Seifert als eigentlicher Gründer, die drei Schmidt-Buben Hans, Kurt und Richard, Franz Lindner, Kurt Neubert, Kurt Gründig und "Lausbub" Walter Seifert (damals 10 Jahre alt) zählten dazu. An der musikalischen Ausbildung beteiligten sich außer einem Musiker aus Chemnitz besonders Martin und Hans Oehme. Bis zum Bau der Turnhalle 1927 musste zum großen Teil in kleinen Gruppen in den Wohnungen geübt werden. Es gab erste Auftritte, darunter auch zum Turnfest in Leipzig. Nun wurde die Turnhalle die Übungsstätte. Die Älteren unter uns sagen noch heute, dass die Turnhallenweihe ein unbeschreibliches Volksfest für Marbach und Umgebung war. Die erfolgreiche und anerkannte Arbeit des Marbacher Spielmannszuges in seinem ersten Jahrzehnt wurde 1933, durch ein Verbot durch die Nazis, jäh unterbrochen. Drei Instrumente blieben erhalten. Drei Jahre nach Zusammenbruch des Faschismus folgte der Neubeginn. Die folgenden Jahre und Jahrzehnte wurden durch die beiden Leiter Kurt Haase und Wilhelm Nestler geprägt. Zu ihnen kamen jederzeit eine Reihe von Übungsleitern wie Kurt Franke, Kurt Richter, Wolfgang Schubert und andere. 1949 folgte der erste öffentliche Auftritt nach dem 2.Weltkrieg. Ihm folgten jährlich etwa 15 Einsätze zu den verschiedensten Anlässen. Auftritte zu den Höhepunkten im Ort und im Kreis, zu Schul- und Heimatfesten, bei den Deutschen Turn- und Sportfesten in Leipzig, der Vergleich mit den anderen Klangkörpern bis hin zur Meisterschaft des Landes-Musik- und Spielverbandes gehörten in Vergangenheit und Gegenwart zu den Höhepunkten. Dabei spielten Hans Schubert und Georg Keller als organisatorische Leiter immer eine wesentliche Rolle. Gern erinnern sich die Spielleute an ihre Einladung zum Heidelberg-Kirchheimer Fest 1992 (25-jähriges Jubiläum des dortigen Hörner- und Spielmannszuges. Stolz ist man natürlich auch auf die Auszeichnungen und Anerkennungen. Dazu gehören der zweite Platz beim "Musikantenwettstreit am Fichtelberg", die Ehrung im Sender Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) mit dem "Dankeschön der Woche" am Tag des Starts von Sigmund Jähn in den Kosmos, ein Auftritt auf der Bühne der Stadthalle Chemnitz und selbstverständlich die Aufzeichnung mit dem Titel "Hervorragendes Volkskunstkollektiv". Das klingt alles so einfach - trotzdem sollte noch einmal gesagt werden: Das war und ist alles harte Arbeit mit unwahrscheinlich viel Optimismus und Einsatzbereitschaft.

Der Spielmannszug stellte 2012 wegen Nachwuchsmangel seinen Spielbetrieb ein.

Mitgliedschaften

Auszeichnungen

Turnier-Platzierungen

Jahr Turnier Erwachsene Nachwuchs
Platz Punkte Platz Punkte
1994 4. Landesmeisterschaft Sachsen (LK III) 12 30,55 - -