SG Mittenwalde Spielmannszug 1926 e.V.

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SG Mittenwalde Spielmannszug 1926 e.V.
Anschrift: Katharinenstraße 41, 15749 Mittenwalde / Mark
E-Mail: info@spielmannszug-mittenwalde.de
Webseite: http://spielmannszug-mittenwalde.de
Facebook:  sgmittenwalde
Instagram:  spielmannszug_mittenwalde
Gründung: 1926
Vorstand: Andreas Nitschack (1. Vorsitzende),
Alexandra Koschke-Griepentrog (2.Vorsitzende),
Melanie Kurowski (Kassenwartin),
Ulrike Krause (Schriftführerin),
Hannes Kroke (Musikalische Leitung),
Daniela Noske und Gina Marscheider (Zeugwartin),
Maria Jaekel (Jugendwartin),
Marika Stumpf (Mitglied des erw. Vorstands)
Registergericht/-nummer: Amtsgericht Cottbus / VR 5397 (04.11.1997)

Organisation

Jedes Jahr findet ein Pfingstkonzert am Pfingstmontag im Stadtpark Mittenwalde statt.

Der Verein verfügt mit „Beats 26“ über eine eigene Drumline unter der Leitung von Christian Gaedicke.

Proben

Nachwuchs montags 17.00-18.30 Uhr und freitags 17.00-18.00 Uhr

Erwachsene freitags 18.00-20.00 Uhr

in der Grundschule Mittenwalde

Geschichte

Erster urkundlich nachgewiesener Kinderspielmannszug von 1912-1920 unter der Leitung von Zollinspektor Teppich. Gegründet im April 1926 beim Arbeiter-Turnverein "Edelweiß" Mittenwalde, zuvor schon gab es den Spielmannszug "Tambourcorps 1924" sowie die Schalmeienkapelle des RFB. Bereits 1929 erfolgte die Teilnahme am 13. Arbeiter-Turn- und Sportfest im Berliner Poststadion.

1933: Verbot der Schalmeienkapelle und Zwangsvereinigung der beiden Spielmannszüge, 1935 freiwillige Auflösung durch Mitgliederbeschluss

1946: finden sich die vom Krieg verschonten Spielleute zusammen, um aus den Resten beider Vereine den Zug in der Tradition des Spielmannszuges "Edelweiß" neu zu gründen, dessen Leiter Max Wulschke und Stabführer Paul Heinze wurden. Instrumente wurden aus den Verstecken geholt, die man vor den Nazis verbergen konnte. Zunächst zum Kulturbund zugehörig, trat man 1952 als SG Mittenwalde dem Deutschen Turn- und Sportbund bei, womit sich auch eine Beteiligung an den Spielleutewettkämpfen anschloss. Unter der Stabführung von Max Wulschke, dann Erwin Prüfer erlebte der Spielmannszug seine ersten musikalischen Höhepunkte, so u.a. Teilnahme an den "Rödertaltreffen" in Großröhrsdorf.

1958: Erste Nachwuchsspielleute werden ausgebildet und verstärken von nun an über Jahrzehnte den Verein und 1960 entsteht die nächste Nachwuchsformation. Nach dem Mauerbau 1961 übernahm Hans Brückner 1962, bis dahin bei den "Freien Spielleuten" Berlin-Neukölln aber im Friedrichshain (Ost-Berlin) zu Hause, die musikalische Leitung. Es folgten die ersten Wettkämpfe im Bezirk Potsdam.

1964: Teilnahme am Landsportfest in Quedlinburg/Harz und 1966 in dessen Folge Einstufung in die Leistungsklasse 1

1967: Teilnahme an der ersten DDR-Besten-Ermittlung in Mühlhausen/Thüringen

1968: 2. DDR-Bestermittlung der LK 1 in Rostock. Ergebnis 5. Platz und auch Bezirksmeister Potsdam

1969: Zusammenschluss mit der SG "Ernst Thälmann" Berlin und Übergang zur BSG Empor Berlin - dies wurde erforderlich, um den Spielmannszug in einer tiefen Krisensituation aufzufangen. Teilnahme am V. Deutschen Turn- und Sportfest in Leipzig.

1970: Aufstieg als SG "Ernst Thälmann" in die Sonderklasse, danach Anschluss an die BSG Empor Berlin und Abstiege in den Folgejahren bis in die LK 3.

1971: Als Spielmannszug der Sonderklasse startet man bei der Bezirksmeisterschaft Berlin außer Konkurrenz und belegen bei der DDR-Meisterschaft in Oschersleben den letzten Platz - damit Abstieg in die LK 1

1973: Trennung von der BSG Empor Berlin und wieder eigenständig und stark, denn bereits 1974 waren sie wieder 2. der Bezirksmeisterschaft Potsdam, und das blieb so bis 1976: 50 jähriges Jubiläum und Ausrichter der Bezirksmeisterschaft des Bezirkes Potsdam. Man belegte von den 4 Startern in der Wertung den 2. Platz.

1977: Teilnahme am VI. Turn und Sportfest in Leipzig

1979: Bernd Neumann übernimmt die Stabführung und musikalische Leitung. Mit einer neuen Generation Spielleute, die vorrangig aus dem Nachwuchsspielmannszug von 1979 hervorging, beginnt ein stetiger Wiederaufstieg bis in die Leistungsklasse 1 zurück. Als ewiger 2. jedoch tragen wir uns in die Statistiken des Bezirkes Potsdam ein.

1981 und 1982 wieder Teilnahme an den Aufstiegsturnieren zur Sonderklasse in Halberstadt und Hettstedt mit einem 6. und einem 5. Platz. “Der Tambour” Mitteilungsblatt der Spielleute im DTSB der DDR befasst sich in den Ausgaben 1/81, 2/81 und 3/81 mit der Nachwuchsarbeit in Mittenwalde.

1983: Teilnahme am VII. Turn und Sportfest in Leipzig. Erstmals sind sie mit 45 Spielleuten bei der großen Musikschau dabei.

1986: 60 jähriges Jubiläum und Ausrichter eines riesigen Spielleutefestes, der Bezirksmeisterschaft und wie schon ein Jahr zuvor, wieder Bezirksmeister. Der “Tambour” schreibt in seiner August-Ausgabe: “Jubilar ein guter Gastgeber”. Weiter heißt es: “...erst mit dem Auftritt des Gastgebers wurde ein kurzweiliger Wettkampf entschieden - zugunsten der SG Mittenwalde - der zeigte, dass die Potsdamer Spielleute eine Macht sein können,...

1987: ist wieder Sportfest und man ist dabei

1988: Bezirksmeister in Rathenow unter neuer Stabführung; Regina Sommer führt den Zug mit "Abschied der Gladiatoren" auf Platz 1.

1989: Das deutsche Schicksalsjahr beschert den ersten Kontakt zu Spielleutefreunden aus Berlin-Neukölln und am 1. Mai 1990 das erste Spielleutetreffen in Mittenwalde. Leider kann Hans Brückner das nicht mehr miterleben. Nachdem sich der Spielmannszug als Überlebensstrategie mit den Bereichen Fußball und Billard der ehemaligen BSG Aktivist zum BSV Mittenwalde zusammen schloss, wurde erstmals die Eigenständigkeit aufgegeben. Aus verschiedenen Gründen wurde dann Mitte der 90iger die Trennung betrieben und die alte Tradition als SG Mittenwalde wieder aufgenommen. Nach einer stetigen Aufwärtsentwicklung durch eine intensive Nachwuchsarbeit wurde mit der Aufnahme des Wettkampfbetriebes begonnen.

1991: Der Spielmannszug wird 65 Jahre alt und nimmt das ersten und vorläufig letzte Mal an der Landesmeisterschaft in Lübbenau teil. Erst ab 1995 nimmt man wieder regelmäßig an der Landesmeisterschaft teil.

Nach einer ersten Bestandsaufnahme mit niederschmetternder Bilanz begann im Spielmannszug Mittenwalde nach sehr langer musikalischer Stagnation ein schwieriger Umdenkungsprozess, der in klaren Zielstellungen für die Arbeit der nächsten Jahre mündete. Erster Höhepunkt dieser Arbeitsetappe war die Ausrichtung der Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg 1996, anlässlich unseres 70 jährigen Bestehens feierten sie ein gigantisches Fest. Mit dem Ergebnis schon einmal zufrieden, konnten auch die letzten Zweifler an dem neuen Weg nichts mehr aussetzen. Bereits 1997 wagte man sich an musikalisches Neuland. Mit dem “Spanischen Zigeunertanz” setzten sie musikalisch neue Maßstäbe und neue Instrumentarien ein. Eine Schockwirkung bei den Spielleuten stellte sich ein, als sie mit der Aufgabe konfrontiert wurden, Johannes Brahms´ ”Ungarische Tänze” Nr. 5 und 6” zu erlernen. Mit der Silbermedaille 1999 wurde jedoch dieser Schockzustand bald beendet.

Wiederum völlig neu und mit für uns neuartigen Instrumenten zu besetzen, war die Kürmusik des Jahres 2000. Mit der Lateinamerikamusik “Tequila”, “Cucurucucu Paloma”, “Besame Mucho” und “Mexico” als Medley unter dem Titel “Viva la Mexico” waren Rhythmen zu erlernen, die einerseits auf den Instrumenten nicht mehr ordentlich zu spielen waren und neue, spezifische Instrumente erforderten. Hier nun waren sie aber auch am Höhepunkt unserer Probleme angekommen, das alles zu finanzieren. Dieses Problems nahmen sich einige Sponsoren an und lösten es. Nunmehr war man in der Lage, mit Timp -Toms, Bongos, Maracas, Agogo-Bells usw., und vor allem mit neuen hochwertigen Trommeln diese schwierigen Rhythmen zu erlernen, mit neuen “großen Flöten” den Sound zu verändern - im Jahr 2000 den Landesmeistertitel für den Nachwuchs und die Erwachsenen nach Mittenwalde zu holen. Die Spielleute führten sehr gern aus, was ihnen musikalisch auferlegt wurde.

2001: Die Bürde des Titelverteidigers konnten sie nicht tragen, haben jedoch mit Platz 3 der Landesmeisterschaft das gesteckte Ziel erreicht. Am 30.06.2001 traten sie in Brandenburg auch mit neuen Titeln an, es war Filmmusik angesagt. Mit “Sister Act” trafen sie eine gute Wahl, denn neben der Vorjahresmusik und dem “Abschied der Gladiatoren” hatten sie wieder Schwieriges aufzubieten. Ebenso mit einem Latin-Medley ließ der Nachwuchs aufhorchen. Unter dem Titel “Rio de Brazil” griffen auch sie nunmehr zu Percussions, um zu beweisen, dass auch Kinder hier ihr musikalisches Feld finden können. Mit dem 3. Platz bei den Erwachsenen haben sie ihr Ziel erreicht, leider patzten die Kinder beim Marsch und mussten sich somit trotz guter musikalischer Leistung mit Platz 6 begnügen. Weitere Höhepunkte des Jahres waren unser Jubiläumsfest zum 75. Bestehen, eine Dankeschön-Fahrt ins Blaue und unser Weihnachtskonzert.

2002: Das Jahr war geprägt von Wettkämpfen, aber auch durch zahlreiche Aktivitäten: Karnevalsumzug in Cottbus; Pfingstkonzert im Freilichtmuseum Altranft (Pfingstsonntag); unser Pfingstkonzert (Pfingstmontag) vor der imposanten Kulisse der St. Moritz Kirche. In 3 Wochenendtrainingslagern bereiteten sie sich u.a. auf die Deutsche Meisterschaft der Sportspielmannszüge in Zabeltitz und der Landesmeisterschaft in Pritzwalk vor. Mit einem der schwierigsten Programme, der Ouvertüre zu “Leichte Kavallerie”, dem Signalhorntitel “Diana” und “Abschied der Gladiatoren” machten sie sich am 22.06. auf den Weg nach Zabeltitz. Leider war es ihnen nicht vergönnt, die Leistungsmöglichkeiten voll umzusetzen, so dass man mit dem letzten Platz das Ziel verfehlten. Mit neuem Mut und Kampfesgeist schafften sie eine Woche später bei den Landesmeisterschaften in Pritzwalk Platz 4. Der Nachwuchs holte diesmal mit großer Nervenstärke die Silbermedaille.

2003: Der langjährige musikalische Leiter Bernd Neumann hat die Mittenwalder verlassen. Mit neuer musikalischer Leitung hielt gute Motivation Einzug. Dies zeigte sich vor allem beim diesjährigen Pfingstkonzert in Mittenwalde und bei den Landesmeisterschaften in Fohrde, wo wir im Nachwuchsbereich und bei den Erwachsenen je einen 3. Platz errangen. Mit den Titeln „Amboss – Polka“ und „Mit Spiel voran“, sowie „Viva La Mexico“ und „Dance with the Saragossa Band“ hatten sie nicht nur die Zuschauer auf unsrer Seite. Sie bewiesen auch mit den größten Mitgliederzahlen eine super Nachwuchsarbeit. So starteten sie mit insgesamt 87 aktiven Spielleuten (15 Erststarter).

2004: Bei den 3. Deutschen Meisterschaften der Sportspielmannszüge in Apolda belegten sie überrascht den 8. Platz und nach den Landesmeisterschaften in Dahme nahmen sie eine Silbermedaille und einen 2. Platz beim Hörnerpokal mit nach Hause. Der Nachwuchs errang den Landesmeistertitel.

2005: Nach mehreren Trainingslagern und unzähligen Übungsstunden erkämpfte man sich am 10.09.2005 bei den Landesmeisterschaften der Sportspielmannszüge Berlin /Brandenburg in Perleberg 3 mal den Vizemeistertitel.

2006: Als Höhepunkt zum 80 Jubiläum des Spielmannszuges fanden die 4. Deutschen Meisterschaften der Sportspielmannszüge in Mittenwalde statt. Sie errangen mit den Titeln „Olympia“, „The Music of A.L.Webber“ und „Abschied der Gladiatoren“ Platz 6. Einige ehemalige Spielleute fanden sich als Reservistenzug zusammen. Bei den Landesmeisterschaften in Oderberg erkämpften sie im Nachwuchs und bei den Erwachsenen jeweils die Silbermedaille.

2007: Da im Land Brandenburg keine Landesmeisterschaften stattfanden, nutzten sie die Möglichkeit in Hettstedt ( Sachsen Anhalt ) zu starten. Der Nachwuchs erkämpfte Platz 3 mit Leggiero, Wilhelm-Tell-Fantasie und Stadionmarsch. Die Erwachsenen hatten zwar nicht die beste Platzierung mit Olympia, Dschinghiskhan und Florentiner Marsch.

2008: Große Veränderungen im Vorstand. Die langjährige Vereinvorsitzende, Regina Sommer, zog sich aus dem Vereinsleben zurück. Ein neuer Vereinsvorsitzender wurde gewählt: der langjährige aktive Flötenspieler Heiko Noske ist nun 1. Vorsitzender der SG Mittenwalde Spielmannszug 1926 e.V.. Eine große Aufgabe bestand auch darin, die Nachwuchsarbeit neu zu organisieren. Die Landesmeisterschaft in Cottbus mit Platz 2 für den Nachwuchs und Platz 3 bei den Erwachsenen sowie im Hörnerpokal Platz 2 für die Großen und einen beachtlichen Platz 4 für den Nachwuchs. Bei der 5. Deutsche Meisterschaft in Bernburg konnten sie den 6. Platz verteidigen.

Bei den Landesmeisterschaften in Cottbus, am 06.06.2009, erspielten sie mit dem Nachwuchs sowie den Erwachsenen jeweils Bronze. Als neuen Stabführer (Erw.) konnten sie Michael Bolz von den Neuköllner Spielleuten gewinnen.

Zur Landesmeisterschaften in Cottbus, am 05.06.2010 erspielten sie mit dem Nachwuchs sowie den Erwachsenen jeweils Silber. Ebenfalls im Juni wurden sie wieder 6. bei den Deutschen Meisterschaften in Zabeltitz.

Vorgänger

  • Spielmannszug des ATV "Edelweiß" Mittenwalde (1926-1935; Auflösung SZ)
  • SG Mittenwalde (1952-1968)
  • Teil der SG "Ernst Thälmann" Berlin (1969-1970)
  • Spielmannszug der BSG Empor Berlin (1970-1973)
  • SG Mittenwalde (1973-1989)
  • Spielmannszg des BSV Mittenwalde e.V. (1990-1997)

Mitgliedschaften

Auszeichnungen

Turnier-Platzierungen

Jahr Turnier Erwachsene Nachwuchs
Platz Punkte Platz Punkte
2000 1. Deutsche Meisterschaft der Sportspielmannszüge 12 41,10 - -
2002 2. Deutsche Meisterschaft der Sportspielmannszüge 16 38,77 - -
2004 3. Deutsche Meisterschaft der Sportspielmannszüge 8 44,53 - -
2006 4. Deutsche Meisterschaft der Sportspielmannszüge 6 44,63 - -
2007 17. Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt 6 44,32 3 40,43
2008 5. Deutsche Meisterschaft der Sportspielmannszüge 6 43,93 - -
2010 6. Deutsche Meisterschaft der Sportspielmannszüge 6 44,13 - -
2012 7. Deutsche Meisterschaft der Sportspielmannszüge 8 44,07 - -
2013 23. Fanfaronade (Offene Klasse Marsch) 2 86,33 - -
2014 8. Deutsche Meisterschaft der Sportspielmannszüge 8 44,18 - -
2017 17. Landesmeisterschaft Sachsen (Gast) - - - 43,80
2017 27. Fanfaronade (Offene Klasse Marsch) 1 82,10 - -
2017 27. Fanfaronade (Offene Klasse Marsch und Standspiel) 1 80,50 - -
2023 Nachwuchs-Cup zum 4. Groitzscher Musikfest - - 2 82,38
2024 25. WAMSB World Championships (Marsch Spielmannszüge) 4 88,317