Leistungsklasse
Die Leistungsklasse ist eine Unterteilung der Züge je Genre entsprechend deren Leistungen bei den Wettkämpfen.
Regelungen im DTSB bis 1990
Durch die Platzierung der Meisterschaften wurde bestimmt, ob der Zug in die nächsthöhere Klasse aufsteigt oder in eine niedrigere absteigt. Die Details wurden in einer Klassifizierungsordnung festgehalten.
Pionierspielmannszüge
Gültig ab 1971 mit Einführung der Leistungsklassen für Pionierspielmannszüge[1]:
Bereits ab 1. Januar 1972 gab es nur noch Sonderklasse, die Leistungsklasse und die Allgemeine Klasse.[2]
Auf- und Abstieg
a) LK I:
Die drei Erstplazierten der „DDR-Bestenermittlung“ erhalten Medaillen. Die drei Letztplazierten steigen in die LK II ab und nehmen dort im folgenden Jahr am Kampf um den „Pionierpokal” teil.
b) LK II:
Die drei Erstplazierten steigen in die LK I auf und nehmen dort im folgenden Jahr an der „DDR-BestenermittJung“ teil.
Die zwei Letztplazierten steigen in die „Allgemeine Klasse“ ab (mit Ausnahme des Jahres 1971 — wo es als Übergangslösung keine Absteiger gibt) und nehmen dort im folgenden Jahr an den Bezirksmeisterschaften mit Wertung teil.
c) Allgemeine Klasse:
Nach Abschluß der Meisterschaften aller Bezirke, steigen die zwei punkthöchsten Kollektive der Republik in die LK II auf und nehmen dort im folgenden Jahr an den Wettkämpfen um den „Pionierpokal” teil.
Fanfarenzüge
Für Fanfarenzüge wurde die Bezeichnung LK 1 ab 1. Januar 1972 gestrichen nur noch eine Leistungsklasse und eine Allgemeine Klasse geführt.[3]
Schalmeienkapellen
Für Schalmeienkapellen wurde die Bezeichnung LK 1 ab 1. Januar 1972 gestrichen nur noch eine Leistungsklasse und eine Allgemeine Klasse geführt.[3]
Regelungen ab 1990
Bei den einzelnen Landesmeisterschaften wurden die Leistungsklassen zumindest für Spielmannszüge teilweise beibehalten. Da die Wettkampfregelungen für die einzelnen Klassen gesonderte Vorgaben machen, kann jeder Verein dann selbst wählen, in welcher Klassifizierung mit welchen Bedingungen er startet will. Ein Auf- oder Absteigen gibt es nicht mehr, ebenso gilt die Leistungsklasse nicht für andere Wettkämpfe.
Einstufungen der Züge in die Klassen
Für das Sportjahr 1972[4] [5]
Spielmannszüge | Fanfarenzüg | Schalmeienkapellen | |
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Erwachsene | Nachwuchs | ||
Sonderklasse | |||
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keine | keine |
Leistungsklasse I | Leistungsklasse | ||
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Leistungsklasse II | |||
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Leistungsklasse III | |||
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Allgemeine Klasse | |||
SG Hohenwutzen (aufgrund Korrektur im Dezember 1971) | - | Dieser Klasse gehören alle Fanfarenzüge des DTSB an, die nicht in der LK eingestuft sind und sich an den Wettkämpfen des DTSB beteiligen. | Dieser Klasse gehören alle Schalmeienkapellen an, die nicht in der LK eingestuft sind und am Wettkampfsystem des DTSB teilnehmen. |
Für das Sportjahr 1990
Im Ergebnis der Bezirksmeisterschaften und der zentralen Wettkämpfe des Sportjahres 1989 ergibt sich für 1990 folgende Klassifizierung in allen Genres der Spielleute des DTSB der DDR:[6]
Af = Aufsteiger, Ab = Absteiger
Spielmannszüge | Fanfarenzüg | Schalmeienkapellen | |
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Erwachsene | Nachwuchs | ||
Sonderklasse | |||
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Leistungsklasse I | Leistungsklasse | ||
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Leistungsklasse II | |||
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Leistungsklasse III | |||
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Allgemeine Klasse | |||
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