Stabzeichen
Stabzeichen dienen dem Stabführer die weitere Bewegung bzw. das Musizieren seines Zuges zu kommandieren. Prinzipiell steht es jedem Verein frei, alle Signale selbst festzulegen - unabhängig was andere hierfür verwenden. Aus der DDR-Vergangeheit heraus wurden zum Zweck der Vereinheitlichung bei Wettbewerben oder dem gemeinsamen Spiel verschiedene Stabzeichen fest vorgegeben, die für alle Spielleute verpflichtend waren.
Auch heute schreiben die Verbände der Sport-Spielleute diese Zeichen in der jeweiligen Stabführerrichtlinie fest. Diese Regelungen sind dann für entsprechende regionalen Wettkämpfe verbindlich. Unabhängig davon haben Vereine oftmals auch noch zusätzliche Zeichen, die dann individuell vereinsintern verwendet werden. Neue Vereine (Gründung nach 1990) und solche aus den alten Bundesländern haben nicht selten abweichende Stabzeichen.
Im Folgenden werden die einheitlichen Stabzeichen erklärt. Entsprechende Texte werden weitestgehend aus den letzten gemeinsamen ostdeutschen Richtlinien verwendet. Die Sport-Landesverbände haben diese weitestgehend unverändert übernommen.
Das Zeichen zum „Stillgestanden“
Mit dem Zeichen zum „Stillgestanden“ wird Grundsätzlich Grundstellung eingenommen.
Das Stabzeichen zum „Stillgestanden“ erfolgt auf fünf Zählzeiten. Um einen sicheren Einsatz zu erreichen, ist eine Vorankündigung für den Stabführer erforderlich. Dieser beginnt für sich mit „und“, was einem persönlichen „Achtung“ gleichzusetzen ist (Stabführer stehen immer im „Stillgestanden“). Er zählt chronologisch die Zählzeiten „1“ bis „5“ durch. Das Zählen erfolgt gedanklich, ohne Mundbewegung. Das Umfassen des Stabes an der Kugel oder am Kugelschaft bleibt dem Stabführer selbst überlassen.
Mit Beginn der Zählzeit „1“ wird der Stab links vor dem Körper kreisförmig nach oben gezogen. Der gestreckte Arm bildet mit dem Stab eine Linie. Mit der Zählzeit „3“ befinden sich Arm und Stab in einer Linie ca. 30° nach rechts und leicht nach vorn geneigt. Mit der Zählzeit „4“ wird der Stab im Handgelenk nach links innen gedreht (Arm und Stab bilden eine Linie, der Handrücken zeigt in Blickrichtung des Stabführers, der Zeigefinger liegt als Hilfsmittel am Kugelschaft gestreckt an) und mit „5“ nach unten gezogen. Mit dem Herabziehen des Stabes strafft sich der Körper aller Aktiven zum „Stillgestanden“. Die Kugelunterkante befindet sich jetzt auf Höhe der Koppeloberkante. Der Stab ist ca. 30° nach rechts und leicht nach vorn geneigt.
Auf Zählzeit „5“ stehen alle Spielleute des Klangkörpers im „Stillgestanden“.
Das Stabzeichen zur Übernahme der kleinen Trommel
Aus der Ausgangsstellung des Stabführers wird der Stab senkrecht nach oben gestoßen (Zählzeit hoch bzw. „1“). Arm und Stab bilden eine Linie. Der rechte Zeigefinger liegt am Kugelschaft gestreckt an. Nach der Zählzeit „und“ (Pause) wird der Stab in die Waagerechte nach links über den Kopf gekippt (Zählzeit „1“). Dabei liegt der Daumen als Stütze unter dem Kugelschaft. In dieser Lage bleibt der Stab auch bei den Zählzeiten „2“ und „3“. Bei Zählzeit „4“ wird er in die Senkrechte (Arm am Kopf) nach oben geführt (siehe Zählzeit hoch bzw. „1“). Mit der Zählzeit „5“ wird der Stab in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
Stabzeichen zum „Beginn des Spieles“
Mit der Zählzeit „1“ wird der Stab mit der Kugel nach rechts ausgewinkelt. Dabei bleibt die Spitze in der bisherigen Lage. Der Drehpunkt bildet sich bei der Kordelaufhängung. Der rechte Arm ist nach rechts gestreckt und bildet mit dem Stab eine Richtung. Mit „und“ wird der Stab mit der Kugel in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Mit der neuen Zählzeit „1“ wird der Stab in seiner Längsrichtung nach oben gestoßen. Dabei bilden Arm und Stab eine Linie, ca. 30° nach rechts und leicht nach vorn geneigt. Der Zeigefinger liegt am Kugelschaft gestreckt an. Während den Zählzeiten „2“ und „3“ ist Pause. Bei „4“ wird der Stab in seiner Längsachse im Handgelenk nach links innen eingedreht und bei „5“ nach unten gezogen. Die Kugelunterkante befindet sich dann oberhalb der Koppeloberkante.
Mit der Zählzeit „5“ ist Spielbeginn. Bei Musiktiteln, die mit Auftakt beginnen, erfolgt der Einsatz auf Zählzeit „4“.
Die Zählzeiten werden dem Tempo des folgenden Musikstückes angepasst.
Stabzeichen zum „Beginn des Spieles“ eines Rhythmussolos
Soll ein Rhythmussolo gespielt werden oder beginnt der Titel mit einem Rhythmusvorspiel, so entfällt das Auswinkeln des Stabes. Spielbeginn ist, wenn der Stab nach unten gezogen wird.
Das Taktieren bzw. Anzeige der Dynamik
Im Stand
Das Taktieren des Stabführers erfolgt durch das rhythmische Heben und Senken des Stabes zwischen Kinn und Koppel. Das Taktieren über Kinn-Koppel-Bereich ist nur im Massenspiel gestattet. Zum Anzeigen der Dynamik wird bei piano zwischen Kinn und Brust, bei mezzoforte zwischen Kinn und Oberkörper und bei forte zwischen Kinn und Koppel taktiert. Ein individuelles Anzeigen der Dynamik ist bei Kürvorträgen sowie beim Massenspiel gestattet.
In der Bewegung
Beim Taktieren in der Bewegung entfällt die herkömmliche Ausführung wie im Stand. Der Stabführer marschiert mit Armdurchschlag vor dem Klangkörper. Dabei werden beide Arme in der jeweiligen Phase gestreckt bzw. in Höhe der Koppelschnalle angewinkelt. Beim Vorsetzen des linken Fußes betont der rechte Arm (mit Stab) diesen Schritt. Ein Anzeigen besonderer Stellen (z.B. Dynamik) während des Spiels erfolgt wie im Stand. Fallen zwei Zeichen (z.B. Schwenkung und Instrumentenaufnahme) zusammen, so ist das Zeichen für die musikalische Ausführung zu geben. Vor dem Zeichen ist der linke Arm anzuwinkeln und der Daumen links neben der Koppelschnalle einzuhaken. Beides geschieht gleichzeitig mit dem Aufsetzen des Stabes an das Koppel.
Der Abriss
Unter Abriss versteht man die Beendigung eines Musikstückes. Es gibt zwei Möglichkeiten:
- Spiel des Musikstückes bis fine lt. Notenbild
- Vorzeitiges Beenden eines Musikstückes (z.B. im Abrissbereich beim Wettkampf)
Das Zeichen zum Abriss
Vor dem Ende eines Titels beginnt das Auswinkeln des Stabes. Die genauen Zählzeitfolgen bzw. der Beginn des Auswinkelns vor dem Abriss am Ende eines Titels müssen anhand des Notenmaterials ausgezählt werden.
Man unterscheidet dabei zwischen Zählzeiten für „Auftakt“ und Zählzeiten für „aufgehenden Takt“ (Volltakt).
Bei einem „Auftakt-Ende“ wird der Stab wie schon beschrieben nach rechts ausgewinkelt (Zählzeit „1“). Danach wird er wieder zum Körper geführt (Zählzeit „und“) und nach oben (ca. 30° schräg) gestoßen (neue Zählzeit „1“). Dabei bilden Arm und Stab eine Linie. Während der Zählzeiten „2“ und „3“ verweilt der Stab in dieser Lage. Bei Zählzeit „4“ wird die Stabkugel in Augenhöhe geführt und auf „5“ der Arm nach oben gestreckt. Arm und Stab bilden eine Linie. Die Zählzeit „5“ bedeutet das Ende, den Abriss des Musikstückes. Danach wird die Kugel mit dem Handgelenk nach innen gedreht (Zählzeit „und“) und nach unten auf das Koppel geführt (Zählzeit „ab“).
Beim Ende mit „aufgehenden Takt“ beginnt der Abriss entsprechend der Zählzeiten wie oben. Die Zwischenzählzeiten „2“ und „3“ werden auf „4“ verlängert. Mit Zählzeit „5“ wird der Arm eingewinkelt und zieht dabei den Stab mit Kugel bis in Augenhöhe. Bei „6“ wird der Arm nach oben gestreckt wobei Arm und Stab eine Linie bilden. Die Zählzeit „und“ entfällt und der Stab wird sofort mit Zählzeit „ab“ nach unten geführt. Es verbleibt somit keine Zeit, den Stab mit gestrecktem Arm im Handgelenk einzudrehen. Beim Herabziehen des Stabes muss dieser so eingedreht werden, dass in Ausgangsstellung des Stabes (Stabkugel befindet sich auf dem Koppelschloss) der Handrücken in Blickrichtung zeigt.
Das „Vorankündigungszeichen“ zum Abriss
Mit der Zählzeit „1“ wird der Stab senkrecht nach oben gestoßen. Dabei bilden Arm und Stab eine Senkrechte. Während der Zwischenzählzeit „und“ verbleiben Arm und Stab gestreckt. Mit Beginn der neuen Zählzeit „1“ wird der Stab nach links geschwenkt. Über die Zählzeiten „2“ (Stab wird nach rechts zurückgeführt -Stellung etwa über Kopf-), „3“ (Stab erreicht rechte Seite und wird zur Mitte zurückgeführt) erreicht der Stab wieder mit der Zählzeit „4“ die Ausgangsstellung. Dabei bilden Arm und Stab immer eine Linie. Mit „5“ wird der Stab senkrecht nach unten gezogen (Stabkugel befindet sich auf dem Koppelschloss). Nach dem Achtungszeichen wird sofort bis auf die „1“ (linker Fuß) des letzten Taktes vor dem Einsatz des Abrisszeichens weitertaktiert.
Das Abnehmen der Instrumente nach dem Abriss
Das Abnehmen der Instrumente nach Abriss eines Musikstückes erfolgt grundsätzlich auf der Zählzeit „1“ bzw. der Zählzeit „ab“ des Stabführers, beginnend mit dem Herunterziehen des Stabes.
Die Melodieinstrumente werden mit Herabziehen des Stabes abgenommen.
Nach dem Abriss des Musikstückes in der Bewegung (Wertungsende) werden die Trommeln auf fünf Zählzeiten abgenommen.
Mit Zählzeit „5“ endet das Spiel des Klangkörpers. Beim Musikstück in der Bewegung ist der Abriss leicht betont. Zählzeit „und“ - Eindrehen des Stabes - ist gleichzeitig eine Pause mit übereinander gekreuzten Stöcken. Diese Zählzeit entfällt bei Abriss mit „aufgehenden Takt“. Beim Herabziehen des Stabes, neue Zählzeit „1“ (linker Fuß), werden die Trommelstöcke waagerecht in Brusthöhe gehoben. Die rechte Hand übernimmt dabei den linken Trommelstock. Zählzeit „2“ (rechter Fuß) bedeutet eine Pause. Auf Zählzeit „3“ (linker Fuß) gehen gleichzeitig beide Hände nach unten. Die weitere Verfahrensweise entscheidet die Bauart der Trommel.
Zeichen zum Abmarsch für das Musikstück in der Bewegung
Der Stabführer steht in Ausgangsstellung mit Blickrichtung zu seinem Klangkörper. Mit seiner Kehrtwendung kündigt er den Abmarsch an.
Der Abmarsch kann mit Einsatz des Spiels oder spätestens mit Einleitungsende erfolgen. Bei Abmarsch mit Einsatz des Spiels gibt es kein gesondertes Zeichen.
Bei späterem Abmarsch wird der Abmarsch wie folgt angezeigt: Mit der Zählzeit „1“ wird der Stab senkrecht nach oben gestoßen. Dabei bilden Arm und Stab eine Senkrechte. Während der Zählzeiten „2“ und „3“ verbleibt der Stab in dieser Stellung. Bei „4“ wird der Stab nach links eingedreht. Der Handrücken zeigt danach in Blickrichtung. In diesem Moment wird der linke Fuß leicht angehoben. Mit dem Herabziehen des Stabes (Zählzeit „5“) erfolgt der Abmarsch mittels Ausfallschritt (betonter Schritt nach vorn) aller Aktiven.
Zeichen zur Schwenkung
Linksschwenkung
Soll eine Richtungsänderung um 90° nach links ausgeführt werden, wird der Arm mit dem Stab auf dem linken Fuß (Zählzeit „1“) senkrecht nach oben ausgestreckt. Dabei bilden Arm und Stab eine Linie. Auf den rechten Fuß (Zählzeit „und“) bleibt der Stab in dieser Lage. Auf neuer Zählzeit „1“ wird der Stab über dem Kopf nach links gekippt wobei der Arm senkrecht gestreckt ist. Der Stab liegt nun waagerecht über dem Kopf, und die Spitze zeigt nach links. Der Daumen liegt als Hilfsmittel unter dem Kugelschaft. Während den Zählzeiten „2“, „3“ und „4“ verbleibt der Stab in dieser Lage. Auf die neue Zählzeit „1“ wird der Stab über der Senkrechten nach rechts in die Waagerechte gebracht. Die Drehung erfolgt im Handgelenk. Mit dieser Zählzeit (linker Fuß) beginnt der Stabführer unter dem Stab auf der Stelle zu schwenken (Zählzeiten „2“ - rechts-, „3“ -links-, „4“ -rechts-). Da der Stab nicht mitgedreht wurde, zeigt er mit der Kugel in die neue Richtung. Mit der Zählzeit „5“ (Ausfallschritt) wird der Stab im Handgelenk in einem Kreisbogen über die Senkrechte nach vorn in die Waagerechte vor den Körper gedreht. Arm und Stab bilden in Marschrichtung eine Gerade. Mit Aufsetzen des rechten Fußes - gleich Zählzeit „6“ - wird die Spitze des Stabes senkrecht nach oben geführt, so dass der Stab mit ausgestrecktem Arm vor dem Körper gehalten wird. Arm und Stab ergeben einen rechten Winkel. Auf die nun folgende Zählzeit „7“ wird der Stab in die Ausgangsstellung vor den Körper gebracht und das Taktieren fortgesetzt. Das gesamte Schwenkungszeichen ist in einem fließenden Ablauf zu geben.
Rechtsschwenkung
Das Zeichen der Rechtsschwenkung erfolgt während der gleichen Zählzeiten wie unter 10.1. Der Stab wird hierbei zuerst nach rechts gekippt und danach links über die Senkrechte geschwenkt (Zählzeit „1“). Auf die Zählzeiten „2“ -rechts-, „3“ -links- und „4“ -rechts- wird der Stab waagerecht über den Kopf mit der Spitze nach links gehalten. Während dieser vier Zählzeiten schwenkt der Stabführer unter dem Stab auf der Stelle. Da der Stab nicht mitgedreht wurde, zeigt er mit der Kugel in die neue Richtung. Mit der Zählzeit „5“ (Ausfallschritt) wird der Stab im Handgelenk in einem Kreisbogen über die Senkrechte nach vorn in die Waagerechte vor den Körper gedreht. Arm und Stab bilden in Marschrichtung eine Gerade. Das Zurücknehmen des Stabes in die Ausgangsstellung erfolgt wie unter 10.1.
Das Zeichen zum „Halt“ aus der Bewegung
Das Ankündigungszeichen
Das Ankündigungszeichen wird durch einmaliges, kegelförmiges Kreisen des Stabes über dem Kopf mit gestrecktem Arm am Kopf ausgeführt. Das Ausstrecken des Armes erfolgt wieder über die Zählzeiten „1“ und „und“. Mit der neuen Zählzeit „1“ beginnt nach links das Kreisen des Stabes. Über die Zählzeiten „2“ - Stab hinter dem Körper -, „3“ - Stab rechts neben dem Körper - und „4“ - Stab wieder vor dem Körper - erreicht der Stab wieder die Ausgangsstellung vor dem Kreisen. Auf „5“ wird der Stab nach unten auf das Koppelschloss gezogen.
Das „Halt“-Zeichen
Das Zeichen wird unmittelbar nach dem Ankündigungszeichen gegeben. Der Stabführer entscheidet, ob ein Taktieren zwischen beiden Zeichen erforderlich ist. Der Stab wird auf Zählzeit „1“ (links) senkrecht nach oben gestoßen. Dabei bilden Arm und Stab eine Linie. Während der Zählzeiten „2“ (rechts) und „3“ (links) verweilt der Stab in dieser Lage. Auf „4“ (rechts) wird die Kugel mit dem Handgelenk nach innen gedreht und auf „5“ (links) nach unten gezogen. Mit der Zählzeit „5“ wird von allen Aktiven der linke Fuß aufgesetzt und während der nächsten Zählzeit „und“ der rechte Fuß herangezogen (Halt).
Wendung im Stand
Wendung im Stand ohne Spiel
Soll der Zug Wendungen im Stand ohne Spiel ausführen, wird das Kommando durch den Stabführer mündlich gegeben (z. B.: links um).
Links- und Rechtswendungen im Stand mit Spiel
Das Ankündigungszeichen für die Wendungen nach links oder rechts wird durch senkrechtes Hochführen des Stabes (Zählzeit „1“) gegeben. Nach einer kurzen Verweilzeit (Zählzeit „und“) wird der Stab zur Waagerechten nach links oder rechts abgekippt (neue Zählzeit „1“). Die Spitze des Stabes zeigt die Wendungsrichtung an. ln dieser Lage bleibt der Stab auf den Zählzeiten „2“ und „3“. Bei „4“ wird der Stab wieder schräg nach oben geführt und auf „5“ heruntergezogen. Das Ausführungszeichen zur Wendung erfolgt durch gerades Hochstoßen des Stabes (ohne vorheriges Auswinkeln - Zählzeit „1“).Nach dem Verhalten in dieser Lage (Zählzeiten „2“ und „3“), Zählzeit „links“ bzw. „rechts“, wird die Kugel mit dem Handgelenk nach innen gedreht und auf Zählzeit „um“ nach unten in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
Das Stabzeichen zum „Rührt euch!“
Bei diesem Zeichen wird der Stab von der Ausgangsstellung kurz angehoben (max. bis Brusthöhe) - Zählzeit „und“ - und parallel zum Körper nach links gekippt. Die Spitze des Stabes beschreibt dabei einen Halbkreis und kommt vor dem linken Fuß zum Stand (Zählzeit „ab“). Mit der Zählzeit „ab“ knickt das linke Knie des gesamten Klangkörpers ein. Der Klangkörper nimmt wieder Grundstellung ein.
Das Zeichen zur Ehrenbezeugung
Vor Ehrengästen/ Ehrentribünen erfolgt durch den Stabführer eine Ehrenbezeugung. Er neigt den Stab und nimmt Blickrichtung zu den Ehrengästen.
Der Verein marschiert mit oder ohne Spiel, der Blick der Aktiven ist frei geradeaus. Der Stab wird maximal bis in Brusthöhe angehoben (Zählzeiten „1“ und „2“). Auf die Zählzeit „3“ wird der Stab mit gestrecktem Arm in Blickrichtung nach unten geneigt. Der Neigungswinkel beträgt etwa 30° zur Waagerechten. Beim Herunternehmen des Stabes beginnt der Stabführer mit der Blickwendung. Ein Zeitmaß ist nicht vorgeschrieben. Die Zurücknahme des Stabes in die Ausgangsstellung erfolgt zwanglos und es wird wieder ins taktieren übergegangen.
Stabhaltung auf dem Marsch, ohne Spiel
Wird ohne Spiel marschiert, wird der Stab in der rechts neben der Hüfte liegenden Hand gehalten. Die Stabspitze zeigt senkrecht nach oben. Beim Armdurchschlag wird die Kugel vor die rechte Hälfte des Körpers in Koppelhöhe gebracht, die Spitze bleibt am Ort. Beim Aufsetzen des linken Fußes wird gleichzeitig der Rhythmus für den Schritt angedeutet.