Der Tambour/Ausgabe 1982 04

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15. Jahrgang, Nummer 4

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Seite 1

HEUTE AUF SEITE

  • 2 Leiter des ÜV gab Interview
  • 3 Pflichtrepertoire für die Bezirkswettkämpfe 1983
  • 4 Bezirksmeisterschaften 1982 auf einen Blick

Redaktion „der tambour“ dabei

Auf dem Weg nach Leipzig ’83

■ Aktuelle Berichte von den letzten Etappen

■ Schlußspurt muß überall angesetzt werden

MITBESTIMMT wird der musikalische Ausdruck der Musikschau im Zentralstadion der Sportfeststadt von den Leistungen der Blasorchester des DTSB der DDR, die sich hier auf diesen Einsatz vorbereiten.

Die letzten Etappen in Richtung Turn- und Sportfest werden nun überall in Angriff genommen. Der Schlußspurt fordert von allen Einsatzbereitschaft, Fleiß und hohe fachliche Leistungen.

Wie sich die Spielleute auf den Höhepunkt Leipzig ‘83 zielgerichtet und erfolgreich vorbereiten, darüber wird „der tambour“ in seinen nächsten Ausgaben aktuell und umfassend berichten.

Wir beginnen heute mit einem Interview, das der Leiter des Übungsverbandes und Sektorenleiter Spielleute im DTSB-Bundesvorstand, Sportfreund Rainer Eidenschink gewährte.

Lesen Sie dazu unseren Beitrag auf dieser Seite (oben rechts) und auf Seite 2.

Der Erfolg braucht viele kluge Köpfe und fleißige Hände

REDAKTION: „Sportfreund Eidenschink, noch sind es 11 Monate bis zum VII. Turn- und Sportfest der DDR. Wie schätzt der Leiter des Übungsverbander Spielleute den Gesamtstand der Vorbereitungen zum jetzigen Zeitpunkt ein?“

R. EIDENSCHINK: Gute Bewertungsmaßstäbe und echte Leistungsvergleiche mit einem ausgezeichneten musikalischen Niveau, aber auch unvergeßliche Erlebnisse auf dem Weg nach Leipzig waren die diesjährigen DDR-Meisterschaften in Premnitz, Potsdam, Neugersdorf und Oberlichtenau. Die Aufstiegsturniere, Meisterschaften der Bezirke und nicht zuletzt die Übungslager im Februar und Mai gaben uns die Gewißheit, daß wir mit unseren Spielleuten das Anliegen des Sportfestes und der Spartakiade aktiv unterstützen werden.

Die hohen Anforderungen in der Musikschau und an das sonstige Mitwirken sind gewissermaßen Ausdruck des Entwicklungsstandes unserer besten Klangkörper und sollen der Spielleutebewegung weitere Impulse verleihen.

Neben der Konzipierung des musikalischen Beitrages sind wir natürlich auch in anderen Bereichen vorangekommen. So beispielsweise mit der Auswahl der Freizeit- und Vorführbekleidung, der Bereitstellung von Instrumenten und Ausrüstungen sowie der Festlegung des Abschlußlagers 1983, das in Dessau stattfindet.

Ausgewählt und zum größten Teil vertraglich gebunden sind die Quartiere und Versorgungseinrichtungen in Dessau und Leipzig sowie die Übungsplätze in Dessau.

Fortsetzung auf Seite 2

Berufungen in die ZÜG

In die „Zentrale Übungsleitergruppe der Nachwuchsspielmannszüge“ wurden mit sofortiger Wirkung berufen:

Knut Simmang, Radeberg; Torsten Path, Pritzwalk; Heiko Steingräber, Brandenburg; Stefan Winter und Heiko Schick, Perleberg; Petra Winkelmann und Ines Gaodicke; Mittenwalde, Sabine Robst und Annett Kaufhold, Geraberg; Silke Klöppel, Altenburg; Ellen Große und Tilo Schöne, Großdrebnitz; Karsten Börner, Zabeltitz; Ines Rockstroh und Katrin Hujer, Freital, Silvia Reinicke, Aschersleben, Annett Fritzke und Undine Nadolski, Lübbenau.

Wir wünschen diesen Sportfreundinnen und Sportfreunden in ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit viel Erfolg.

Seite 2

Der Erfolg braucht viele kluge Köpfe und fleißige Hände

„tambour“— Interview mit dem Leiter des ÜV Spielleute, Sportfreund Rainer Eidenschink

Fortsetzung von Seite 1

Gegenwärtig schließen wir die Kaderauswahl für die Leitungsbereiche und die musikalische Ausbildung ab und haben sozusagen in erster Lesung die Berufungsstärke aller teilnehmenden Klangkörper ermittelt.“

REDAKTION: „Welche grundsätzlichen Erfahrungen und Schlußfolgerungen von 1977 fanden bei der Vorbereitung für 1983 Berücksichtigung?“

R. EIDENSCHINK: „Ich könnte die Frage kurz beantworten und sagen, daß das Bewährte und die vielen guten Ergebnisse die Grundlage für unser Vorhaben waren und sind.

So die langfristige Auswahl, Diskussion und praktische Erprobung der Musikschau und die Berufung jener Kader in die Leitung des Übungsverbandes und das Gestalterkollektiv, von denen wir eine einsatzbereite und schöpferische Arbeit erwarten.

Wir haben die Struktur des Übungsverbandes und die Leitungsbereiche — ausgenommen die Bildung eines Sonderverbandes — mit bewährten Dokumenten und Plänen entsprechend der „77er“ Erfahrungen aufgebaut.

Was sich immer bewährt, ist der enge Kontakt zu unseren Sektionen und Fachausschüssen sowie die planmäßige und kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den Abteilungen im DTSB-Bundesvorstand und den Bezirks- bzw. Kreisvorständen des DTSB der DDR.

Mit dem Organisationsbüro in Leipzig stehen wir in ständiger Verbindung.“

REDAKTION: „Gibt es Reserven Sportfreund Eidenschink, und was ist nach Deiner Meinung in den nächsten Monaten zu ihrer Ausnutzung vorrangig zu tun?“

R. EIDENSCHINK: „Es wäre zu schön und zu einfach, die Musik auszuwählen, die Choreografie zu gestalten und beides nie mehr verändern zu müssen. Oder alle erforderlichen Kader zu finden und so einzusetzen, wie man sich das vorstellt. Ganz zu schweigen von den vielfältigen Organisationsproblemen, wobei ich nicht nur an die Kleidung, den Transport und die Verpflegung denke, sondern auch an die Noten, die nächsten Übungslager. Wo liegen unsere Reserven?

1. Alle Sektionen sollten regelmäßig und effektiver ihre Übungsstunden durchführen und die Initiativen in der „Sportstafette 83“ abrechenbar festlegen. Jeder Teilnehmer an der Musikschau muß zum Abschlußlager in Dessau optimal vorbereitet anreisen, d. h., die Sportfreunde müssen die Musik drauf haben“.

2. Wir müssen mehr tun, um unseren Klangkörpern in den Bezirken und Kreisen durch die festgelegten Beauftragten und allen zur Verfügung stehenden Kräften direkte politsch-ideologische und musikalisch-technische Unterstützung zu geben und die Aufgabenerfüllung zu kontrollieren.

3. Die Kommissionen der einzeinen Genres, die zu Teilverbandsleitungen umstrukturiert wurden, sollten die spezifischen Beratungen im Oktober 1982 mit allen Kollektivleitern gründlichst vorbereiten, um mit einer allseitigen Information und gründlichen Aussprache die letzte Phase der Festvorbereitung einzuleiten.

4. Die Arbeit in vielen Bereichen muß exakter durchdacht und noch langfristiger geplant sein. Das betrifft beispielsweise die Übungslager und Lehrgänge. Das gilt für Freistellungen, die Notenbereitstellung und die Planung des Tagesablaufes — des richtigen Verhältnisses zwischen Übungsbetrieb und sinnvoller Freizeit.

Dabei möchte ich unterstreichen, daß Forderungen, wie sie die 4. Tagung des ZK der SED stellt, auch in unserem Wirken unbedingt berücksichtigt werden müssen.“

REDAKTION: „Der Übungsverband hat allerhand und verzweigte Partnerbeziehungen schaffen müssen und können, um die vielfältigsten Aufgaben zu lösen. Wie steht es um den Wert und die Realisierung der Zusammenarbeit?“

R. EIDENSCHINK: „Der Bezirk Halle ist Leitbezirk für unseren Übungsverband. Und genau die Erinnerung an die hervorragende Gastfreundschaft der Dessauer zur Vorbereitung der Spielleute auf die X. Weltfestspiele im Jahre 1973 war Anlaß, dieses über 100 000 Einwohner zählende Zentrum der Arbeiterklasse erneut den Spielleuten zugänglich zu machen.

Man muß sagen, durch die Genossen der SED-Kreisleitung, des Rates der Stadt, des VEB Waggonbau, der Schulen, Betriebe und Massenorganisationen wird umsichtig und hilfsbereit an der Erfüllung unserer Aufgaben mitgearbeitet.

Schwerpunkt in Dessau ist natürlich das Abschlußlager für alle Musikschauteilnehmer. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung des 1. Stellv. des Oberbürgermeisters, Genossen Klaus Franke, aus bewährten Leitungskadern der Stadt bestehend, packt bereits kräftig zu.

Alle erforderlichen Beschlüsse unserer Vorbereitungen und der notwendigen Unterstützung werden vom Sekretariat des DTSB-Bezirksvorstandes Halle zusammengefaßt. Der Vorsitzende, Sportfreund Manfred Junge, ist uns ein wertvoller Partner. Das ist auch vom Stadtbezirk Leipzig-Mitte und dem VEB Metalleichtbaukombinat Leipzig zu sagen. Mit den Leipzigern ist die vertragliche Festlegung noch ausstehend, weil sich noch einige Probleme ergeben.

Mit großem Fleiß arbeiten alle Betriebe, die unsere Bekleidung, Instrumente und Ausrüstungen produzieren.

Die gemeinsamen Bemühungen aller Partner und der Bezirks- und Kreisvorstände aller Bezirke, der zunehmende Fleiß und die hohe Einsatzbereitschaft in unseren Sektionen unterstreichen die Worte des Vizepräsidenten B. Orzechowski in seinem Referat auf der 11. Bundesvorstandsitzung des DTSB der DDR, „..., daß eine gute, überlegte und plangerechte Arbeit geleistet wird.“

REDAKTION: „Sportfreund Eidenschink, noch eine kurze Bemerkung zu dem Teilnehmerkreis. Wer kann Teilnehmer am VII. werden?“

R. EIDENSCHINK: „Im Beschluß des Sekretariats des Bundesvorstandes des DTSB der DDR vom 22. Oktober 1981 haben wir langfristig die Kollektive ausgewählt und festgelegt, die die Genres der Spielleutebewegung zum VII. Turn- und Sportfest der DDR 1983 würdig vertreten sollen. Sie werden zu den 70 000 Teilnehmern gehören, die den hohen Stand von Körperkultur und Sport in der DDR nachweisen. Der Beschluß ist allen BFA-Spielleuten bekannt. Mit Abschluß der zentralen Wettkämpfe 1982 (Ende August) ist die Berufung aller Kollektive mit konkreter Stärke vorgesehen.

Berufen werden dann auch im III. Quartal dieses Jahres jene Sportfreunde, die als Leitungskader, Übungsleiter und Organisatoren aktiv tätig sein sollen.“

REDAKTION: „Abschließend ein Wort zu den Wettkämpfen 1983. Wird es Veränderungen geben?“

R. EIDENSCHINK: „Auf jeden Fall. 1983 werden nur Bezirkswettkämpfe ausgetragen, die bis zum 1. Juni 1983 abzuschließen sind. Das hat die ZSK beschlossen und den Beschluß kann man in „der tambour“ 3/82 nachlesen.

Vielleicht darf ich in diesem Zusammenhang mitteilen, daß für die zentralen Wettkämpfe ab 1984 bereits Bewerbungen aus Ringleben, Mühlhausen, Hoyerswerda, Osterfeld und Ziegelrode vorliegen. Eine gute Sache, die unser Bemühen um langfristige Orientierungen unterstützt.“

REDAKTION: „Herzlichen Dank, Sportfreund Eidenschink für diese informativen Ausführungen. Wir wünschen Dir und den Leitungsfunktionären in engster Verbindung mit den vielen Kollektiven alles Gute in der weiteren Vorbereitung und für Leipzig ‘83 viel Erfolg.“

Seite 3

Pflichtrepertoire für die Bezirkswettkämpfe 1983

SEIT 6 JAHREN nimmt Cornelia Müller von der SG Dynamo Halle schon an Bezirksmeisterschaften teil. Für 1983 wird sie sich bestimmt noch intensiver mit ihrem Kollektiv vorbereiten, auch wenn kein Titel winkt.

Wie bereits in der Ausgabe 3/82 vermerkt, veröffentlichen wir heute das Pfichtrepertoire für die im kommenden Jahr auszutragenden „Bezirksvergleiche“ — für alle zum VII. Turn- und Sportfest berufenen Klangkörper — und Wettkämpfe um den „Bezirksbesten“ — für alle nichtberufenen Kollektive — der Spielleute aller Genres.

SPIELMANNSZÜGE / Erwachsene — berufene Kollektive

Sonderklasse / Leistungsklasse I / Leistungsklasse II

  1. Mit vereinten Kräften
  2. Melodien aus Freundesland — Teil I
    • Salut Moskau
    • Kosakenpatrouille
  3. Melodien aus Freundesland — Teil II
    • Julischka
    • Blasmusik
  4. Melodien aus Freundesland — Teil III
    • Samba Havanna
  5. Yellow submarine
  6. Im grünen Wald
  7. Radetzky-Marsch mit Fußmarsch

Die Wertung erfolgt entsprechend der WKO mit folgenden Ergänzungen:

  • 3 Titel aus der Folge 1 bis 7 werden ausgelost
  • bei Auslosung der Titel 1 und 7 von drei Losen werden nur diese beiden Titel gespielt (der dritte gezogene Titel entfällt)
  • An- und Abriß ist bei jedem zu spielendem Titel erforderlich
  • Auf- und Abnahme der Instrumente zu den Titeln: Abnahme aller Instrumente mit Ausnahme der kleinen Trommel
  • Spiel aller Titel im Stand
  • Stellformation nach freier Wahl (Konzertstellung oder Marschformation)
  • Ausmarsch: It. WKO-Kür der zentralen Wettkämpfe
  • Wertung der Kollektive (trifft nur für berufene zu):
    • HP I richtiges und sauberes Spiel der geforderten Melodieinstrumente (Flöten, Hörner und Lyren)
    • HP II richtiges und sauberes Spiel der geforderten Rhythmusinstrumente (kleine Trommel, große Trommel, Becken)
    • HP III richtige und saubere Stabführung
    • HP IV Reaktion des Zuges auf die Zeichen des Stabführers. Vorschriftsmäßige und saubere Kleidung und Ausrüstung sowie richtige Haltung der Instrumente, Tempo des Spieles, Einsatz und Abriß
  • Abzugsbasis generell 10 Punkte
  • Schwierigkeitsgrad wird mit 10 Punkten vorgegeben.

SPIELMANNSZÜGE / Nachwuchs — berufene Kollektive

Sonderklasse / Leistungsklasse I / Leistungsklasse II

analog Spielmannszüge / Erwachsene

SPIELMANNSZÜGE / Erwachsene — nichtberufene Kollektive

Leistungsklasse II

Flötenmarsch: „Castaldo“ und „Radetzky-Marsch“

Leistungsklasse III

Flötenmarsch: „Castaldo“ und „Radetzky-Marsch“

Allgemeine Klasse

Flötenmarsch: „Castaldo“ (1. und 2. Flöte)

Die Wertung für diese Kollektive (Kollektive des Sonderverbandes sowie nichtberufene) erfolgt entsprechend der WKO-Bezirksmeisterschaften.

SPIELMANNSZÜGE / Nachwuchs — nichtberufene Kollektive

Leistungsklassenbereich

Flötenmarsch: „Castaldo“ und „Radetzky-Marsch“

Allgemeine Klasse

Flötenmarsch: „Castaldo“ (1. und 2. Flöte)

FANFARENZÜGE / berufene Kollektive

Sonderklasse / Leistungsklasse I

  1. Boleropottpourri (gesetzt)
  2. Frisch voran
  3. Mit vereinten Kräften

von 2. und 3. wird ein Titel ausgelost.

Der gesamte Vortrag erfolgt in selbstgewählter Küraufstellung im Stand, mit individueller Stabführung entsprechend dem Charakter des Pottpourri-Titels sowie der DTSB-Stabführung bei B-Märschen.

Die Wertung der Kollektive wird nach der WKO-regionale Wettkämpfe vorgenommen.

Leistungsklasse II / Allgemeine Klasse

  1. Spartakiademarsch (LK II — Es)
  2. Sportler voran
  3. Potsdamer Dynamomarsch
  4. Marsch der Freundschaft

Nichtberufene Kollektive der Musikschau sowie des Sonderverbandes spielen entsprechend ihrer Klasse das Programm lt. WKO mit den aufgeführten 4 Pflichttiteln.

SCHALMEIENKAPELLEN — berufene Kollektive

Die berufenen Kollektive spielen die Sportfestmusik

SCHALMEIENKAPELLEN — nichtberufene Kollektive

Sonderklasse / Leistungsklasse

  1. Fichtemarsch
  2. Soldatengruß
  3. Endspurt

Allgemeine Klasse

  1. Endspurt
  2. Spartakus

POKAL des ZMS 1983

  1. Radetzky-Marsch mit Fußmarsch
  2. Mit vereinten Kräften (Horn und Flöte)

KOMMISSION TECHNIK

Seiten 4 & 5

Bezirksmeisterschaften 1982 im Tabellenspiegel

BERLIN

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. Narva Berlin 36,95
Nachwuchs-Spielmannszüge
1. Autotrans 46,65
2. Narva Berlin 30,30
Fanfarenzüge
1. Dyn. NW Berlin 43,60
2. Tiefbau Berlin 42,95
Schalmeienkapellen
Pokalwettbewerb
Dynamo Hohenschönhausen

COTTBUS

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. Traktor Hirschfeld 50,20
2. Motor Lauchhammer 49,90
3. Einheit Ruhland 45,55
4. Einheit Bad Muskau 42,90
5. Empor Dahme 41,65
6. Fortschritt Cottbus 40,45
7. OS Senftenberg 40,05
Pokalwettbewerb
TSG Lübbenau
Nachwuchs-Spielmannszüge
1. Einheit Ruhland 39,20
2. Motor Lauchhammer 38,85
3. KIM Rogosen 36,90
4. Fortschritt Cottbus 36,30
5. Aktivist Dissenchen 33,45
6. Traktor Hirschfeld 27,25
Lok Straupitz disqu.
Fanfarenzüge
1. BKW Calau 42,90
2. ASG Spremberg 36,10
Pokalwettbewerb
Pionierhaus Hoyerswerda
Schalmeienkapellen
1. TSG Tettau 38,30
2. Turbine Lauta 31,80
3. Traktor Fichtenberg 31,10

DRESDEN

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. Stahl Freital 53,05
2. Robotron Radeberg 50,75
3. SG Kleinröhrsdorf 43,65
4. VB Dresden 42,00
5. Traktor Lommatzsch 39,80
6. Traktor Riesa/Canitz 39,10
Pokalwettbewerb
1. SG Oberlichtenau
2. Traktor Zabeltitz
Nachwuchs-Spielmannszüge
1. Robotron Radeberg 49,50
2. Stahl Freital 49,15
3. Traktor Zabeltitz 45,10
4. SG Großdrebnitz 44,85
5. Fort. Bischofswerda 43,80
6. SG Lommatzsch 29,25
7. VB Dresden 22,20
Pokalwettbewerb
SG Oberlichtenau
Fanfarenzüge
1. Reglerwerk Dresden 42,20
2. Traktor Liebstadt 41,85
3. Tabak Dresden 36,95
EIN GUTES NACHWUCHS-KOLLEKTIV steht bereits wieder hinter diesem selbst noch jungen Erwachsenenkollektiv der BSG Sachsensiedlung Mühlhausen — es wurde Vize-Bezirksmeister von Erfurt.

ERFURT

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. Traktor Luisenthal 48,80
2. TSG Apolda 46,75
3. Traktor Mellingen 44,45
Pokalwettbewerb
1. Union Mühlhausen
2. Lok Mühlhausen
3. Sachsensiedlung Mühlhausen
Nachwuchs-Spielmannszüge
1. Emp. Bad Langensalza 44,95
2. Sachsens. Mühlhausen 44,20
3. Traktor Mellingen 39,15
4. Traktor Luisenthal 34,75
Pokalwettbewerb
1. Union Mühlhausen
2. Lok Mühlhausen
Fanfarenzüge
1. SG Bachra 46,05
Pokalwettbewerb
Traktor Oßmannstedt

FRANKFURT/ODER

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. PCK Schwedt 46,95
2. Tiefbau Eberswalde 43,30
Tiefbau Frankfurt/O. disqu.
Nachwuchs-Spielmannszüge
1. Stahl Eisenhüttenstadt 32,50
Pokalwettbewerb
PCK Schwedt
Fanfarenzüge
1. Vorwärts Strausberg II 41,25
SSG OS Seelow disqu.
Pokalwettbewerb
Vorwärts Strausberg
Schalmeienkapellen
1. SVKE Britz 39,65
2. Traktor Tantow 37,80

HALLE

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. Stahl Hettstedt 51,30
2. Motor Zeitz 50,15
3. Chemie Rodleben 49,50
4. Traktor Ringleben 48,95
5. Chemie Bernburg 47,95
6. Aufbau Gernrode 45,20
7. Einheit Großörner 34,40
8. ABUS Dessau 32,80
Emp. Quedlinburg ohne W.
Pokalwettbewerb
1. Dynamo Halle
2. Baukema Aschersleben
3. MK Ziegelrode
Nachwuchs-Spielmannszüge
1. MK Ziegelrode 46,80
2. Aufbau Gernrode 46,40
3. Stahl Hettstedt 43,90
4. Chemie Rodleben 41,25
5. Chemie Bernburg 34,85
6. Traktor Ringleben 32,15
7. Motor Zeitz 30,50
Pokalwettbewerb
1. Baukema Aschersleben
2. Dynamo Halle
Fanfarenzüge
1. Einheit Päd. Zeitz 49,30
2. Aufbau Eisleben 48,70
3. Rohrbau Aschersleben 43,30
4. MIFA Sangerhausen 40,70
5. SG Bad Kösen 32,65
Pokalwettbewerb
Stahl Hettstedt
Schalmeienkapellen
1. SG Pretzsch 34,70
Pokalwettbewerb
Stahl Hettstedt

KARL-MARX-STADT

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. Sachsenring Zwickau 47,55
2. Aufbau Karl-Marx-Stadt 39,35
3. SG Marb.-Schellenberg 35,30
Nachwuchs-Spielmannszüge
1. Aufbau Karl-Marx-Stadt 37,60
Fanfarenzüge
1. Einheit Crimmitzschau 33,10
Schalmeienkapellen
1. Empor Plauen I 49,90
2. Traktor Naundorf 43,45
3. BSG Hartmannsdorf 31,55
4. Empor Plauen II 36,90

LEIPZIG

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. Einheit Mutzschen 44,15
2. Einheit Wurzen I 41,80
3. Traktor Taucha 40,90
4. LVB Leipzig 40,85
5. SG Süptitz 39,90
6. Traktor Lumpzig 39,05
7. Motor Altenburg 38,10
8. Aktivist Haselbach 37,50
9. Fortschritt Gößnitz 35,10
10. Fortschritt Groitzsch 34,95
11. Motor Schmölln 32,75
12. Fortschritt Groitzsch II 32,45
13. Traktor Belgern 32,30
14. Einheit Wurzen II 24,05
Nachwuchs-Spielmannszüge
1. Motor Altenburg 38,75
2. 4. OS Torgau 38,15
3. Traktor Lumpzig 36,65
4. Koop. Ragewitz/Dürrw. 32,70
Fanfarenzüge
1. EBAWE Eilenburg 40,55
Pokalwettbewerb
Einheit Päd. Leipzig
Fanfarenorchester Leipzig
Schalmeienkapellen
1. Traktor Großpösna 35,05
2. SG Langenreichenbach 27,65
Pokalwettbewerb
SG Vorwärts Zinna

MAGDEBURG

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. HKZW Rübeland 45,85
2. Aufbau-Elbe Magdeburg 44,35
3. Empor Zerbst 41,05
4. BSG Veckenstedt 41,00
5. Traktor Möhringen 33,70
Pokalwettbewerb
Traktor Hasselfelde
Nachwuchs-Spielmannszüge
1. HKZW Rübeland 40,15
2. Traktor Möhringen 36,30
3. BSG Veckenstedt 35,65
4. Motor Havelberg 33,85
5. Traktor Hasselfelde 31,05
Fanfarenzüge
1. FZ Salzwedel 39,85
Schalmeienkapellen
1. SK Parey 36,30
2. SK Kleinmühlingen 32,75

NEUBRANDENBURG

Fanfarenzüge
1. WSG Neustrelitz 37,75
VIEL ARBEIT gab es auch in diesem Jahr für die Kampfrichter bei den Bezirksmeisterschaften und zentralen Wettkämpfen. Sie trugen nicht unwesentlich zum erfolgreichen Verlauf bei.

POTSDAM

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. Traktor Pritzwalk 52,25
2. SG Mittenwalde 51,05
3. Chemie Premnitz 48,90
4. DEFA Babelsberg 47,35
5. Stahl Brandenburg 46,70
6. Motor Treuenbrietzen 46,20
Pokalwettbewerb
Aufbau Brandenburg
Nachwuchs-Spielmannszüge
1. Aufbau Brandenburg 46,35
2. Chemie Premnitz 44,75
3. SG Mittenwalde 42,25
4. Motor Treuenbritzen 42,10
5. DEFA Babelsberg 31,55
6. Turbine Golzow 24,70
Pokalwettbewerb
1. Traktor Pritzwalk
2. Stahl Brandenburg
Fanfarenzüge
Pokalwettbewerb
SG Dynamo Potsdam/Stadt
Schalmeienkapellen
1. Lok Brandenburg 47,70
Pokalwettbewerb
Motor Rathenow

ROSTOCK

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. Motor Stralsund 49,10
2. Einheit Tessin 47,40
3. Motor Barth 47,35
4. Motor Wolgast 43,65
Traktor Lübow disqu.
Nachwuchs-Spielmannszüge
1. Motor Stralsund 38,65
2. Einheit Tessin 38,60
3. Motor Wolgast 36,40
4. Motor Barth 36,00

SCHWERIN

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. Empor Perleberg 49,30
2. CMV Wittenberge 44,80
3. Einheit Parchim 37,65
Nachwuchs-Spielmannszüge
1. Empor Perleberg 48,25
2. CMV Wittenberge 39,65

SUHL

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. Traktor Gehren 42,55
2. Einheit Dillstädt 26,00
Pokalwettbewerb
Chemie TW Geraberg
Nachwuchs-Spielmannszüge
1. Traktor Gehren 37,05
Pokalwettbewerb
Chemie TW Geraberg

GERA

Erwachsenen-Spielmannszüge
1. Empor Klengel-Serba 49,00
Fanfarenzüge
1. Fortschritt Teichw. 50,90
Einheit Triebes disqu.
Pokalwettbewerb
Einheit Elsterberg
Greika Greiz
Schalmeienkapellen
1. Traktor Rüdersdorf 47,35
Pokalwettbewerb
Stahl Maxhütte
SG Kleinreinsdorf
SG Neugernsdorf

Seite 6

Die Bezirksmeisterschaften 1982 in Wort und Bild

Silberstreif am Berliner Spielleutehorizont

Unter ausgezeichneten Bedingungen konnten die Spielleute der Hauptstadt unserer Republik ihre diesjährigen Bezirksmeisterschaften durchführen. Der Sportplatz Winsstraße mit seiner gutgepflegten Rasenfläche erlebte dann auch in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste bestens organisierte und ansprechende Wettkämpfe.

Der stellv. DTSB-Bezirksvorsitzende Dr. Hannes Hänsel verwies in seiner Eröffnungsrede u. a. darauf, daß auch die Spielleute bei der weiteren Verbreitung von Körperkultur und Sport in der Hauptstadt eine verantwortungsvolle Aufgabe haben. Das fordert auch zielstrebig weiterzuarbeiten, um in jedem Kollektiv ein noch höheres Niveau zu erreichen.

Ein Ausgangspunkt dafür wurde mit dieser Veranstaltung geschaffen. Immerhin mußte sie kurzfristig um eine Woche vorverlegt werden und das wirkte sich nicht negativ aus. Der Berliner Rundfunk gab in seiner Sonnabend-Sendung „He-he-he, Sport an der Spree“ akustisch seinen (Werbe) Beitrag und die Freunde vom DTSB-Bezirksvorstand, vor allem Sportfreundin Heide Büttner, wirkten unterstützend mit.

Wenn auch der große Publikumszuspruch noch ausblieb, so kann doch festgestellt werden, daß sich die Berliner Spielleute (wieder einmal) eine gute Basis schufen, auf der es sich aufzubauen lohnt.

Vielleicht ist das der erwartete Silberstreif am Horizont, der den Berlinern schon lange versagt bleibt.

Nach einer Information von Hartmut Liedtke

Beachtliches Teilnehmerfeld im Bezirk Potsdam

Die Bezirksmeisterschaft von Potsdam stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Erwachsenenspielmannszüge der LK I, von denen immerhin 5 um die Plätze stritten.

Anfängliche Organisationsprobleme konnten die 18 startenden Kollektive und die zahlreichen Schlachtenbummler nicht nachteilig beeinflussen und so sah man überwiegend gute bis sehr gute Leistungen.

Bei sommerlichem Wetter eröffnete der Nachwuchs den Reigen. Erfreulich war hier die Tatsache, daß die Golzower um Gerhard Schulze wieder am Start waren — wenn auch außer Konkurrenz.

Es gab interessante Kämpfe und überraschend positive Darbietungen, was im Endergebnis vor allem für den klaren Sieg der jungen Pritzwalker im Pokalwettbewerb und die Mittenwalder in der Meisterschaft zutrifft.

Am Nachmittag setzten die Erwachsenen aus Pritzwalk und der Potsdamer Fanfarenzug die Glanzlichter auf.

Der Spielmannszug von Traktor brillierte mit seiner „Pritzwalker Kür (Titel).“

Ganz sicher wurden hier Wege aufgezeigt, wie man eine anspruchsvolle Kür gestalten kann. Anerkennung deshalb für die Sportfreunde um Detlef Malchow und Andreas Becker.

Nicht befriedigen konnte die Feststellung, daß die Sportfreunde der TSG Einheit Pritzerbe dem Wettkampf ohne Begründung fernblieben.

Den Höhepunkt der Bezirksmeisterschaft bildete die Musikschau des Fanfarenzuges der SG Dynamo Potsdam-Stadt, die begeisterte Aufnahme fand.

Dem Kampfgericht unter Leitung von Frank-Michael Müller aus Lübbenau kann bescheinigt werden, daß trotz Einsatzes einiger noch junger Kampfrichter, ein guter Gesamteindruck hinterlassen wurde.

Nach einer Information von Bernd Neumann

2000 Zuschauer erlebten Dresdner Meisterschaften mit

ELKE RICHTER vom Nachwuchsspielmannszug der BSG Robotron Radeberg nimmt für ihr Kollektiv die Glückwünsche zum Bezirksmeister vom Genossen Hans Nitsche 1. Sekretär der SED-Kreisletung Dresden-Land entgegen.

Die 12. sozialistischen Betriebsfestspiele und das 10jährige Bestehen des Nachwuchsspielmannszuges der BSG Robotron Radeberg bildeten den Anlaß für die Austragung der Bezirksmeisterschaften 1982 in der weltbekannten Brauereistadt.

In Anwesenheit des Schirmherrn dieser Veranstaltung, dem 1. Sekretär der SED-Kreisleitung Dresden-Land, Genossen Hans Nitsche, erlebten etwa 2 000 Zuschauer auf hohem Niveau stehende Wettkämpfe, die von einer sehr guten Disziplin aller Spielleute getragen wurden.

Beim Nachwuchs ließ sich der Gastgeber nicht die im Vorjahr errungene Position streitig machen und belegte wiederum den 1. Platz. In diesem Wettstreit war eine erfreuliche Leistungsdichte zu erkennen, die für die nächsten Jahre hoffen läßt.

Die „Großen“ aus Radeberg hatten im Mädchenkollektiv der BSG Stahl Freital einen heftigen Widersacher, dem sie nicht das Konzept verderben konnten. Nichts war den „Mädchen vom Windberg“ nach dem Abstieg aus der Sonderklasse anzumerken, als das Ziel, sich zu rehabilitieren. Es gelang ihnen mit einer sonderklassenreifen Leistung und brachte den Bezirksmeistertitel.

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Die Bezirksmeisterschaften 1982 in Wort und Bild

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Der Vortrag der beiden Sonderklassenkollektive aus Oberlichtenau und Zabeltitz endete diesmal mit einem Sieg der Spielleute um Stabführer Knut Kaiser.

Erfreulich war beim Wettkampf der Fanfarenzüge festzustellen, daß in den Zügen fleißig gearbeitet wurde. Empor Tabak Dresden konnte weiter an die anderen Kollektive heranrücken, obwohl diese sich im Vergleich zum Vorjahr auch verbesserten. Im sportlichen Gegen- und Miteinander sollten die 3 Fanfarenzüge des Elbebezirkes in den nächsten Jahren zu weiteren Leistungssteigerungen fähig sein.

Radeberg erlebte schöne und abwechslungsreiche Bezirksmeisterschaften. Dafür gebührt vor allem den Organisatoren Dank und Anerkennung.

Aber auch dem Kampfgericht aus Erfurt und Karl-Marx-Stadt mit Hauptkampfrichter Rolf Lorenz gebührt ein Lob für die qualifizierte Bewertung.

Einziger Wermutstropfen: Für Dresdner Begriffe gab es zuviele Punktabzüge in der Strafskala (VB Dresden — 1,0 = Verpflegungsgeld zu spät, Traktor Canitz — 1,0 = Kurzbiographie zu spät, SG Oberlichtenau NW — 20 = 2. Kürmarsch nicht gemeldet, alle 3 FZ — 1,0 = Kürnoten zu spät).

Nach einer Information des BFA Spielleute Dresden

Der Bezirk Erfurt traf sich in Mühlhausen

FRIEDENSMEETING auf dem Karl-Marx-Platz in Mühlhausen. Am Vorabend der BM 1982 hatten sich Ehrengäste, Spielleute und Einwohner der Thomas-Müntzer-Stadt zu einer eindrucksvollen Feierstunde versammelt. Übrigens hat dieser Platz in den zurückliegenden Jahren schon viele solcher Veranstaltungen erlebt.

Das Stadion auf der Aue in Mühlhausen war der Austragungsort der diesjährigen Bezirksmeisterschaften der Spielleute des Blumenstädter Bezirkes. Vorbereitung und Durchführung lag in den Händen bewährter Sportfreunde, die verständlicherweise keinerlei Mängel zuließen.

Am Vorabend der Wettkämpfe fand in Verbindung mit der FDJ-Kreisleitung ein großer Sternmarsch mit anschließendem Friedens-Meeting auf dem Karl-Marx-Platz statt. Verdienstvolle Jugendbrigaden der territorialen Industrie erhielten in diesem Rahmen Ehrenbanner der SED-Kreisleitung verliehen.

Der Wettkampftag begann mit dem Nachwuchs, Empor Bad Langensalza konnte sich dabei erstmals in die Meisterliste eintragen und die Kollektive der SG Sachsensiedlung Mühlhausen, Traktor Mellingen sowie Traktor Luisenthal hinter sich lassen.

Im Pokalwettkampf der Jüngsten setzte sich Union Mühlhausen souverän mit seiner immer wieder gefallenden Kür „Von Freund zu Freund“ vor der BSG Lok Mühlhausen durch.

Traktor Luisenthal war es bei den Erwachsenen vorbehalten, mit großem Abstand den Bezirksmeistertitel vor Apolda und Mellingen zu erringen.

AKTIVIST der sozialistischen Arbeit — diese Auszeichnung wird durch den 2. Sekretär der SED-Kreisleitung Mühlhausen, Genossen R. Schwarze an die „Seele“ des Union-Spielmannszuges „Boller“ (Rolf Melle) in Würdigung seiner langjährigen Verdienste überreicht (Bild rechts).

Die 3 Mühlhäuser Kollektive aus dem „Spielleute-Oberhaus“ trafen im Pokalwettkampf aufeinander. Während Sachsensiedlung und Lok einen ansprechenden musikalischen Beitrag in die Wertung brachten, versuchte sich die Union-Crow mit ihren lateinamerikanischen „Pa Na Tangumba“ Rhythmen. Dieses bisher noch unbekannte und auch noch nicht perfekt vorgetragene Potpuorri führte beim Kampfgericht zu den unterschiedlichsten Auffassungen und Bewertungen, was lange Prüfungen, Rechnerei und Diskussionen inszenierte.

Im Ergebnis entschied das Kampfgericht, Union und Lok gemeinsam auf den Siegerplatz zu setzen (Wochen später war „Pa Na Tangumba“ unangefochten Gold wert — d. Red.).

Die Fanfarenzüge von der SG Bachra und Traktor Oßmannstedt kamen in ihren Klassen jeweils ohne Kampf zum Sieg, weil sie keine Mitstreiter hatten.

Nach einer Information von Klaus Klinkert

Mühlhäuser Nachwuchs teilte Medaillen unter sich auf
BFA-VORSITZENDER Sportfreund Egon Herrmann überreicht den Spartakiadesiegern Medaillen und Blumen für die gezeigten Leistungen (Bild links).

Im Anschluß an die Bezirksmeisterschaften trugen die Nachwuchskollektive des Kreises Mühlhausen ihre Spartakiadewettkämpfe aus. Da z. Zt. nur in der Thomas-Müntzer-Stadt selbst Kollektive bestehen, blieben die Medaillen in der Kreisstadt.

Vor zahlreichem Publikum siegten die Kinder der BSG Union vor dem Nachwuchs der BSG Lok und der SG Sachsensiedlung.

Nach der Siegerehrung (unser Bild unten) wurden langjährige verdienstvolle Mühlhäuser Spielleute wie H. Gläsner, H. J. Fischer, M. Junker, D. Weimar, M. Eisenhuth, T. Höche, W. Oxenfarth, R. Frommann, B. Höche und K. Zeng geehrt.

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aktuell interessant wissenswert

Auszeichnung für langjährige Verdienste

Mit dem Titel „Aktivist der sozialistischen Arbeit“ wurde in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste um die Entwicklung der sozialistischen Spielleutebewegung im Bezirk Leipzig und vor allem um das heutige Kollektiv defr BSG LVB (vormals Stahl Megu Leipzig) Sportfreund KURT KELLNER ausgezeichnet.

Der Stadtbezirksvorstand Leipzig-Süd des DTSB der DDR ehrte damit einen sehr verdienstvollen und zuverlässigen Spielmann, der seit mehreren Jahrzehnten seine ganze Kraft für die Sache der Spielleutemusik einsetzte und für sie kämpfte.

Vor dieser Stelle aus herzlichen Glückwunsch, weiterhin alles Gute, - Gesundheit und Schaffenskraft, lieber Sportfreund Kellner.

Glückwünsche aus Seehausen

Dem Sportfreund HOFFMANN vom DTSB-Kreisspielmannszug Seehausen galten die herzlichsten Glückwünsche zum 70. Geburtstag. Die Mitglieder seines Kollektivs dankten ihm an seinem Ehrentag für die jahrelange aufopferungsvolle Arbeit, die mit der Gründung des Spielmannszuges 1965 begann, über Bezirksmeisterschaften und zentrale Großveranstaltungen weitergeführt wurde und den Aktiven sowie Zuhörern der Auftritt angenehme und schöne Stunden bereitete.

Höhen und Tiefen gab es in dieser Zeit und immer wieder war es Sportfreund Hoffmann, der die „Truppe mitriß“.

Inzwischen hat er nun auch in Schönberg ein Kollektiv aufgebaut und kann auf gute Ergebnisse verweisen.

Die Spielleute aus Seehausen und Schönberg wünschen ihrem treuen Übungsleiter noch viele Jahre bei bester Gesundheit und alles Gute.

„Großer Bahnhof“ für den Abonnementmeister

Nach dem Gewinn des 10. „DDR-Meister-Titels“ wurden die Aktiven und Funktionäre des Spielmannszuges der BSG UNION MÜHLHAUSEN bei ihrer Rückkehr in die Heimatstadt herzlich empfangen.

Anwesend waren das Mitglied der SED-Kreisleitung Genosse Hansen, die Leiterin der Abt. Jugendfragen/Körperkultur und Sport beim Rat der Stadt, Genossin Kaufmann, eine Delegation des DTSB-Kreisvorstandes unter Leitung des Vorsitzenden, Genossen Möhring, der Vorsitzende der BSG Union und Betriebsdirektor des VEB Mikroelektronik Mühlhausen, Genossen Völker.

Die Repräsentanten dankten den Spielleuten für ihre ausgezeichneten Leistungen und würdigten ihre Erfolge mit einigen Auszeichnungen.

Sportfreund Silvio Heller und Jochen Bolas wurden mit einer Reise in die UdSSR, weitere 10 Sportfreunde des Kollektivs mit einer Reise in die CSSR geehrt.

Spartakiade-Gold für Oberlichtenau und Liebstadt

Die Nachwuchskollektive (Spielmanns- und Fanfarenzüge) des BFA Dresden kämpften in diesem Jahr im Rahmen der Bezirks-Kinder- und Jugendspartakiade um Medaillen.

Die Altersgrenze der Spielmannszüge war auf 16, die der Fanfarenzüge auf 18 Jahre festgelegt worden.

Gewertet wurde nach dem Reglement regionaler Wettkämpfe, aber mit 2 Kürtiteln nach freier Wahl und auch die Kleidung konnte, im Kollektiv natürlich einheitlich, variiert werden.

Hier die einzelnen Ergebnisse:

Nachwuchsspielmannszüge
1. SG Oberlichtenau 48,25
2. Stahl Freital 45,75
3. Fortschritt Bischofswerda 45,45
4. Traktor Zabeltitz 39,40
5. Robotron Radeberg 38,90
6. SG Großdrebnitz 37,40
7. VB Dresden 34,60
8. Medizin Görlitz 26,55
Fanfarenzüge
1. ZLSG Traktor Liebstadt 38,60
2. Reglerwerk Dresden 37,10
3. Empor Tabak Dresden 31,35

NACHRUFE

Mit tiefer Trauer nehmen wir das Ableben unseres Sportfreundes

Willi Behrens

zur Kenninis, der seit 1923 in unserem Spielmannszug ein aktiver und geachteter Mitstreiter war.

1907 wurde er in Tessin geboren, erwarb sich besondere Verdienste beim Wiederaufbau des Kollektivs nach 1945 und bei der Ausbildung junger Spielleute.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

BSG Einheit Tessin
Spielmannszug

Plötzlich und für alle noch unfaßbar, ist unser langjähriger Spielmann und Funktionär, Sportfreund

Kurt Sellheim

im Alter von 73 Jahren verstorben. Über 58 Jahre gehörte er zu uns und leitete 30 Jahre den Berliner Spielmannszug.

Wir nehmen Abschied von einem treuen und verdienstvollen Freund dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden.

BSG NARVA Berlin
Spielmannszug

Ein Gruß aus Moskau

erreichte den Sektor Spielleute von den Spielleuten der BSG CHEMIE TW GERABERG, die sich im Juli dieses Jahres auf Freundschaftsreise in dem Land Lenins befanden.

Wir möchten an dieser Stelle den Geraberger Sportfreunden, aber auch allen anderen Kollektiven und Funktionären für die zahlreichen Feriengrüße aus Nah und Fern recht herzlich danken.

Sektor Spielleute
DTSB-Bundesvorstand

Weitere Spenden für das VII.

BERLIN — Insgesamt 432,— Mark wurden unlängst auf das Spendenkonto Leipzig ‘83 überwiesen. Sie kamen aus Möhringen / 26,— Mark, Teilverband ZMS (Freital / 16,— Mark, Cottbus 21,— Mark, VB Dresden / 20,— Mark, Tiefbau Eberswalde / 35,— Mark), Teilverband Nachwuchs-SZ / 314,— Mark.

LEIPZIG — 22 Sportfreunde des Spielmannszuges der BSG LVB Leipzig beteiligten sich an einem Wagenwascheinsatz zur Säuberung der Tatra-Straßenbahnzüge. 100,— Mark des Erlöses wurden auf das Spendenkonto überwiesen.

INFORMATIONEN

für diese Seite kamen aus Leipzig (E. Kellner), Seehausen (B. Kaltenhäuser), Tessin (G. Töllner), Berlin (SZ NARVA), Mühlhausen (SZ Union), Dresden (G. Hesse).


Herausgeber: Bundesvorstand des DTSB der DDR, Abteilung Propaganda/Kultur, Sektor Spielleute.

Veröffentlicht unter der Lizenz Nr. 698 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR — Satz und Druck: Typodruck, Bereich Döbeln III-8-4