Der Tambour/Ausgabe 1976 10

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9. Jahrgang, Ausgabe Oktober 1976

Scan der Original-Ausgabe als PDF

Seite 1

Die Würfel für 1977 sind in den Genres gefallen

■ Leitung des ÜV berief die Kollektive aller Genres

■ Neue Bewährungsprobe für die besten Klangkörper

Die Entscheidung, wer die Spielleutebewegung des DTSB der DDR zum VI. Turn- und Sportfest sowie der VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1977 in Leipzig innerhalb des „Übungsverbandes Musikschau“ vertreten wird, ist gefallen.

77 Kollektive aus den Genres Spielmannszüge (Erwachsene, Nachwuchs und Mädchen), Fanfarenzüge und Orchester wurden für die „Musikschau“, die in der großen Sportschau des DTSB der DDR zur Aufführung kommt, berufen, während 71 Kollektive der Genres Spielmannszüge (nur Erwachsene), Fanfarenzüge, Orchester und Schalmeien für die „Musikparade“, die in der Abschlußveranstaltung ihren Platz hat, ihre Berufung erhielten.

Damit wurden insgesamt 4000 Aktive ausgewählt, die nun in den verbleibenden neun Monaten alles in ihren Kräften Stehende leisten müssen, um die hohen Anforderungen auf musikalisch-technischem, aber auch konditionellem Gebiet zu erfüllen.

Fortsetzung auf Seite 2

»FRIEDRICH-LUDWIG-JAHN-MEDAILLE«,

die höchste Auszeichnung des DTSB der DDR wurde dem Stellvertretenden Vorsitzenden der Zentralen Spielleutekommission des DTSB der DDR, unserem Sportfreund HANS BRÜCKNER, durch das Präsidium des DTSB-Bundesvorstandes verliehen.

Lesen Sie dazu auch auf Seite 8.

NACHRUF

Durch einen tragischen Unglücksfall verloren wir unsere langjährige aktive Sportfreundin

PETRA TUSCHE

im Alter von 18 Jahren.

Alle Mitglieder der Sektion Spielleute der BSG Stahl Freital werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

Genosse Michael Leonhard — Mitarbeiter im Sektor Spielleute

Mit Wirkung vom 15. August 1976 ist Genosse Michael Leonhard politischer Mitarbeiter im Sektor Spielleute des DTSB-Bundesvorstandes. Er ist von Beruf Ingenieur und war zuletzt im Baukombinat Leipzig als Gruppenleiter tätig.

Zu den Hauptaufgaben des Genossen Leonhard gehören in den nächsten Monaten die politisch-organisatorische Vorbereitung von Maßnahmen des „ÜV Musikschau“ für 1977 sowie die Unterstützung der BFA-Spielleute im Bezirk Leipzig.

Wir bitten alle Spielleute, dem Genossen Leonhard das gleiche Vertrauen wie allen anderen Mitarbeitern des Sektors entgegenzubringen.

Aktivtagungen in den Bezirken

In Auswertung der stattgefundenen zentralen Aktivtagung am 2. Oktober in Halle (wir berichten später davon), führen alle BFA-Spielleute in Verbindung mit den DTSB-Bezirksvorständen in den kommenden Wochen Bezirksaktivtagungen durch:

Berlin 30. 10.
Cottbus 6. 11.
Dresden 31. 10.
Erfurt 28. 11.
Gera 14. 11.
Halle 21. 11.
Karl-Marx-Stadt 20. 11.
Leipzig 21. 11.
Magdeburg 20. 11.
Potsdam 27. 11.
Rostock 27. 11.
Suhl 27. 11.
Schwerin 20. 11.
Frankfurt/Oder 13. 11.

Kollektive in »Übungsverband Musikschau« berufen Seite 4/5

Seite 2

Leipzig ’77

Die Würfel für 1977...

Fortsetzung von Seite 1

„Leipzig ist eine Reise wert“, hatte Goethe einmal geäußert. Was die Spielleute des DTSB der DDR in dieser traditionsreichen Stadt wert sein werden, bestimmen sie einzig und allein mit überzeugenden Leistungen.

Alle DTSB-Bezirksvorstände und BFA-Spielleute sind von den Berufungen im Detail informiert. In kollektiver Arbeit heißt es nun, die umfangreichen Aufgabenstellungen in Angriff zu nehmen.

Die bevorstehenden Bezirksaktivtagungen, die in Auswertung der zentralen Aktivtagung vom 2. Oktober 1976 in Halle stattfinden werden, sind eine erste Möglichkeit, die nächsten Maßnahmen exakt zu fixieren und Voraussetzungen für eine kontinuierliche Vorbereitung zu schaffen.

Auftauchende Fragen, Schwierigkeiten und Hindernisse sollten einer sofortigen Klärung zugeführt und von den Leitungen der Kollektive unverzüglich dem zuständigen KFA und DTSB-Kreisvorstand sowie dem BFA und verantwortlichen DTSB-Bezirksvorstand gemeldet werden.

Jede Verzögerung, das Dulden von Mittelmaß und Zulassen von Abstrichen sind Schritte nach hinten und hemmen auf dem Weg zum Erfolg. Dieser Verantwortung sollten sich deshalb alle Leitungsebenen, vom Sektionsleiter bis zum DTSB-Bezirksvorstand, bewußt sein.

Ergebnis von drei Trainingslagern 1115,00 Mark

Die Kommission Fanfaren führte in diesem Sportjahr drei zentrale Trainingslager in Vorbereitung auf 1977 durch. Mit durchschnittlich 130 Aktiven waren diese Lager wichtige Stationen der direkten Ausbildung.

Die in den einzelnen Gruppen durchgeführten Spendenaktionen zur Unterstützung des Sportfestes 1977 brachten beachtliche Ergebnisse. Allein im August in Rerik wurden 488,50 M aufgebracht und trugen zum beachtlichen Gesamtergebnis von 1115 Mark bei.

Das aktuelle Interview des Mounats (VI)

BERND SCHENKE,

Leiter des Gestalterkollektivs und des Übungsverbandes

REDAKTION: „Das Gestalterkollektiv des ‚Übungsverbandes Musikschau‘ hat die Nominierung und Berufung der Kollektive für 1977 vorgenommen. Welche Kriterien lagen dieser Auswahl zugrunde?

GENOSSE SCHENKE: „Zunächst möchte ich sagen, daß wir noch niemals zuvor eine derart detaillierte Auswahl getroffen haben wie diesmal. Während 1969 und 1973 durch uns Kollektive komplett berufen wurden, ist für 1977 die Nominierung nach unterschiedlichsten Gesichtspunkten erfolgt. Ausgangswerte für uns waren die Wettkampfergebnisse der Bezirksmeisterschaften 1975 und 1976, die zentralen Meisterschaften und Bestenermittlungen sowie einige regionale und zentrale Pokalturniere. Die gebrachten Leistungen aller beteiligten Kollektive wurden statistisch festgehalten, um Vergleichswerte zu erhalten. Nicht zuletzt diente auch die Einstufung in die verschiedensten Klassen als Ausgangswert.

Auf der Grundlage der Choreografie für die Musikschau kennen wir die exakten notwendigen Zahlen aller Instrumentengruppen. Anhand dieser Vorgaben haben wir die Kollektive der höchsten Spielklassen aller Genres in die engere Wahl gezogen und auf Grund der erreichten Wettkampfergebnisse in den Hauptpunkten II und III die zahlenmäßige Festlegung getroffen.

In gleicher Form sind wir auch bei der Nominierung der Kollektive für die Musikparade verfahren, die sich aus den nachfolgenden Plazierungen ergeben.

Wir haben damit von vornherein ausgeschlossen, daß irgendwelche Instrumentengruppen in überzähliger Stärke nach Leipzig kommen, also eine aktive Reserve besteht und in den berufenen Instrumentengruppen die leistungsstärksten Aktiven vertreten sind.“

REDAKTION: „Welches sind nun die Hauptaufgaben der berufenen Kollektive in den kommenden Monaten?“

GENOSSE SCHENKE: „Nun, die Noten für das Gesamtrepertoire sind im Besitz aller Spielleute, die für 1977 vorgesehen sind. Es ist jetzt die Hauptaufgabe der verantwortlichen Übungsleiter, in den Kollektiven dafür zu sorgen, daß entsprechend der Vorgabezahlen die Besten für den Übungsverband ausgewählt werden und keine falsche Kameradschaft geduldet wird.

Die Leitung des Übungsverbandes hat sich in Auswertung der bisherigen Übungsleiterausbildung Gedanken gemacht und einen neuen Weg zur speziellen Anleitung der Übungsleiter aller berufenen Kollektive gewählt. Auch hier ist eine wichtige Frage, daß die Sektionsleitungen zu diesen Lehrgängen ihre leistungsstärksten Übungsleiter delegieren.

Aufbauend auf die vermittelten methodischen Kenntnisse durch Vertreter des Gestalterkollektivs ist in den Kollektiven ein kontinuierlicher und disziplinierter Trainingsprozeß zu organisieren. Dabei wird es nicht zu umgehen sein, den Zeitfaktor, das einmalige Üben in der Woche, zu erweitern, um die geforderte Qualität des Vortrages zu erreichen.

Schon bei den Bezirksproben im März/April 1977 und den sich anschließenden Bezirksmeisterschaften gilt es nachzuweisen, daß die Wintermonate intensiv genutzt wurden.

Übrigens, wer zur Bezirksmeisterschaft das Pflichtrepertoire nicht oder sehr lückenhaft beherrscht, kann durch die Leitung des Übungsverbandes kurzfristig abberufen werden. Deshalb werden Mitglieder des Gestalterkollektivs an allen Wettkämpfen und Bezirksproben teilnehmen — natürlich auch, um zu helfen.

REDAKTION: „Kann man sagen, daß sich nach den Kollektiven nun auch der Übungsverband leitungsmäßig vormiert hat und seinen Aufgaben nachkommt?“

GENOSSE SCHENKE: „Das Gestalterkollektiv arbeitet seit Oktober 1974 und wurde im Januar 1976 durch die Leitung des Übungsverbandes verstärkt. In den zurückliegenden Monaten bildeten sich die Teilverbandsleitungen. Dieser Prozeß wird bis 31. Oktober 1976 abgeschlossen.

Der Organisationsstab steht und hat seine erste konkrete Einweisung erhalten. Gleiches kann man auch zum Politstab sagen, der ja eine sehr umfangreiche Aufgabenstellung zu erfüllen hat.

Wir haben gute und erfahrene Funktionäre in den einzelnen Leitungen, die in vielen Fällen durch junge einsatzbereite Kader ergänzt werden. Jeder nimmt seine Aufgaben sehr ernst und erfüllt sie mit Fleiß.“

REDAKTION: „Was hast Du als Leiter des Gestalterkollektivs und des Gesamtverbandes für persönliche Wünsche und Hoffnungen für 1977?“

GENOSSE SCHENKE: „Ich möchte die Gelegenheit nutzen, allen Sportfreundinnen und Sportfreunden für die bisher geleistete Arbeit recht herzlich zu danken. Sie ist ein wertvoller Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Lösung der uns übertragenen Aufgabe.

Persönlich wünsche ich mir, daß in allen Kollektiven optimal gearbeitet wird, die Aktiven gut vorbereitet nach Leipzig kommen und jeder Funktionär seine Aufgaben erfüllt.

(Das Interview führte Genosse Günter Lucas aus Leipzig)

Seite 3

Alles Gute zum »65«.

Sportfreund OTTO RINGEL, Stabführer des Spielmannszuges der BSG Traktor Hirschfeld, Übungsleiter in der gleichen Sektion und selbst weit über die Grenzen seines Heimatortes und des Bezirkes Cottbus hinaus bekannt, feierte seinen 65. Geburtstag. Damit verbunden war seine 58jährige Tätigkeit als Spielmann.

Im Namen aller Spielleute und Freunde aus Hirschfeld übermitteln wir dem Sportfreund Ringel herzliche Glückwünsche, Gesundheit und weitere Schaffenskraft.

Aus dem gleichen Anlaß gilt dem Sportfreund RUDI HOLZER vom Spielmannszug der TSG Traktor Taucha ein herzlicher Glückwunsch und weiterhin alles Gute.

Seinen 75. Geburtstag feierte Sportfreund HUGO DAZU, der ebenfalls dem Tauchaer Kollektiv angehört. Der stets einsatzbereite Sportfreund ist über 50 Jahre aktiver Spielmann und übt noch heute die Funktion des Sektionskassierers aus. Auch ihm für die nächsten Jahre beste Gesundheit und Schaffenskraft.

In eigener Sache:

An der richtigen Stelle um Hilfe bitten, wenn Not am Mann ist

Immer wieder gibt es aus den verschiedensten Kollektiven Anfragen, Beschwerden und Bitten, zu helfen. Die Probleme werden fast ausschließlich an den DTSB-Bundesvorstand, Sektor Spielleute, gerichtet. Man erwartet ganz einfach von dieser Stelle aus sofort Hilfe. Soweit, so gut. Doch damit ist noch lange nichts geändert.

Deshalb einige Worte in eigener Sache zur besseren Verständigung und effektiveren Arbeitsweise.

Grundsätzlich sollten alle Sektionsleitungen ihre Probleme an den zuständigen KFA-Spielleute oder DTSB-Kreisvorstand herantragen. Erst wenn von dort keine Hilfe kommen kann, sollte der Weg zum BFA-Spielleute und dem DTSB-Bezirksvorstand gesucht werden. Denn wer könnte territoriale Fragen besser lösen helfen als Ortskundige?

Wird nun allerdings gar die Unterstützung zentraler Leitungen notwendig, dann sind für fachspezifische und organisationstechnische Fragen die Kommissionen der Zentralen Spielleutekommission des DTSB der DDR (Spielmannszüge/Erwachsene, Nachwuchs, Mädchen, Fanfaren, Orchester, Kampfrichter, Aus- und Weiterbildung sowie Kultur und Bildung) zuständig.

Diese Kommissionen sind beratende Organe für die hauptamtlichen Funktionäre des Sektors Spielleute im DTSB-Bundesvorstand und erhalten von da aus ihre entsprechende Anleitung. Jeder einzelne Mitarbeiter des Sektors hat seine speziellen Verantwortungsbereiche und wird in diesen wirksam.

Um den Sektionsleitungen, KFA- und BFA-Funktionären eine konkrete Übersicht der Aufgabenteilung zu vermitteln, soll die folgende Aufstellung beitragen:

Genosse Bernd Schenke

Sektorenleiter, spezielle Verantwortungsbereiche Kommission Fanfaren, „Zentraler Mädchenspielmannszug“, BFA Cottbus, Dresden.

Genosse Rolf Lorenz

Politischer Mitarbeiter, spezielle Verantwortungsbereiche Kommission Nachwuchs mit dem „Zentralen Nachwuchsspielmannszug“, BFA Erfurt, Suhl.

Genosse Michael Leonhard

Politischer Mitarbeiter, spezielle Verantwortungsbereiche Kommission Spielmannszüge, BFA Leipzig, Magdeburg

Sportfreund Peter Ahlborn

Politischer Mitarbeiter, spezielle Verantwortungsbereiche Kommission Kampfrichter, BFA Halle sowie musikalisch-technisch die Bezirke Leipzig und Magdeburg

Sportfreundin Jenny Finke

Politische Mitarbeiterin, spezielle Verantwortungsbereiche BFA Berlin, Frankfurt/Oder.
STELLVERTRETEND für ihr Kollektiv standen die Stabführer aus den Nachwuchsspielmannszügen Aschersleben, Mühlhausen und Pritzwalk in Lübbenau auf dem Siegerpodest, um die Medaillen und Glückwünsche in Empfang zu nehmen.
STELLVERTRETEND für ihr Kollektiv standen die Stabführer aus den Nachwuchsspielmannszügen Aschersleben, Mühlhausen und Pritzwalk in Lübbenau auf dem Siegerpodest, um die Medaillen und Glückwünsche in Empfang zu nehmen.

„Werner-Seelenbinder-Pokal« ging nach Süptitz

Mit einer ausgezeichneten Organisation, die für künftige Veranstaltungen des BFA-Spielleute im Bezirk Leipzig als Maßstab gelten sollte, fand der diesjährige „Werner Seelenbinder-Pokalwettkampf“ der Nachwuchsspielmannszüge eine gute Voraussetzung, um erfolgreich über die Bühne zu gehen.

Gewinner des Pokals wurden etwas überraschend die Mädchen und Jungen der SG SÜPTITZ mit 47.45 Punkten. Auf den weiteren Plätzen folgten:

2. BSG Kooperation Ragewitz-Dürrweitzschen 46.30 Pkt.
3. BSG Einheit Wurzen 45.70 Pkt.
4. BSG Einheit Mutzschen 43.50 Pkt.
5. TSG Traktor Taucha 42.50 Pkt.
6. SSG Gößnitz 37.25 Pkt.

Michael Leonhadt

Reges Publikumsinteresse im Rödertal

Zum Ausklang der Wettkampfsaison fand in Großröhrsdorf anläßlich der Feierlichkeiten „100 Jahre Schule in Großröhrsdorf“ ein Pokalwettkampf für Nachwuchsspielmannszüge statt.

1. BSG Traktor Zabeltitz 47.00 Pkt.
2. SG Kleinröhrsdorf 46.80 Pkt.
3. SG Oberlichtenau 46.15 Pkt.
4. BSG Stahl Freital 44.50 Pkt.
5. BSG Rebotron Radeberg 42.75 Pkt.
6. BSG Traktor Hirschfeld 37.60 Pkt.
7. SG Großdrebnitz 34.30 Pkt.
8. BKK Regis (außer Konkurrenz — gemischter Zug)

Gottfried Hesse

Seiten 4 & 5

Sie erhielten das Mandat

SONDERKLASSENNEULING, die BSG Lok Mühlhausen (links), hat ebenso wie das renomierte Fanfarenorchester der BSG Lok Mitte Leipzig (rechts) eine Berufung in den Übungsverband erhalten und nun die Aufgabe, das gegebene Vertrauen mit guten Leistungen zu rechtfertigen. Ziel muß sein, das Niveau der Musikschau 1969 (Bild mitte) zu überbieten.

MUSIKSCHAU

Spielmannszüge / Erwachsene
Bezirk Cottbus:

TSG Lübbenau
BSG Einheit Ruhland
BSG Traktor Hirschfeld
TSG Empor Dahme
BSG Chemie Schönborn
BSG Turbine Lauta

Bezirk Dresden:

BSG Traktor Zabeltitz
SG Oberlichtenau
BSG Robotron Radeberg

Bezirk Erfurt:

BSG Medizin Mühlhausen
BSG Lok Mühlhausen
BSG Sachsensiedlung Mühlhausen
BSG Traktor Luisenthal

Bezirk Gera:

BSG Empor Klengel-Serba

Bezirk Halle:

SG Dynamo Halle
BSG Chemie Rodleben
BSG MK Ziegelrode
BSG Baukema Aschersleben
BSG Stahl Hettstedt
BSG Chemie Bernburg
BSG Motor Zeitz

Bezirk Karl-Marx-Stadt:

BSG Sachsenring Zwickau

Bezirk Leipzig:

TSG Traktor Taucha
BSG Einheit Mutzschen
BSG Einheit Wurzen

Bezirk Magdeburg:

BSG Traktor Hasselfelde

Bezirk Potsdam:

BSG Aufbau Brandenburg
BSG Stahl Brandenburg
BSG Motor Treuenbrietzen
BSG Einheit Pritzerbe

Bezirk Rostock:

BSG Motor Barth
BSG Einheit Tessin
BSG Motor Stralsund

Bezirk Schwerin:

BSG Empor Perleberg
BSG CMV Wittenberge

Bezirk Suhl:

BSG Chemie Geraberg

Spielmannszüge / Nachwuchs
Bezirk Cottbus:

TSG Lübbenau
BSG Traktor Hirschfeld

Bezirk Dresden:

SG Kleinröhrsdorf
SG Oberlichtenau
BSG Robotron Radeberg
BSG Traktor Zabeltitz
BSG Stahl Freital

Bezirk Erfurt:

BSG Medizin Mühlhausen
BSG Lok Mühlhausen
BSG Traktor Luisenthal

Bezirk Frankfurt/Oder:

BSG Erdöl Schwedt

Bezirk Halle:

BSG Baukema Aschersleben
BSG Stahl Hettstedt
BSG MK Ziegelrode

Bezirk Leipzig:

BSG Koop. Ragewitz-Dürrweitzschen

Bezirk Magdeburg:

BSG Traktor Hasselfelde

Bezirk Potsdam:

BSG Aufbau Brandenburg
BSG Stahl Brandenburg
BSG Traktor Pritzwalk
BSG Turbine Golzow

Bezirk Schwerin:

BSG Empor Perleberg

Bezirk Suhl:

BSG Chemie Geraberg

Fanfarenzüge
Bezirk Potsdam:

SG Dynamo Potsdam Stadt
BSG Stahl Hennigsdorf

Bezirk Cottbus:

BSG Fortschritt Hoyerswerda

Bezirk Erfurt:

BSG Lok Nordhausen

Bezirk Frankfurt/Oder:

NVA Strausberg

Bezirk Gera:

BSG Fortschritt Teichwolframsdorf
BSG Fortschritt Greiz
BSG Einheit Elsterberg

Bezirk Halle:

BSG Stahl Hettstedt

Bezirk Leipzig:

BSG Einheit Pädagogik Leipzig

Bezirk Berlin:

SG Dynamo NW Berlin

Blas- und Fanfarenorchester
Bezirk Dresden:

BSG Motor Zittau
BSG Lok Dresden

Bezirk Halle:

VPKA Bernburg
BSG Lok Großkorbetha

Bezirk Karl-Marx-Stadt:

BSG Fortschritt Adorf
BSG Fortschritt Netzschkau
SG Ottendorf

Bezirk Leipzig:

BSG Lok Mitte Leipzig

Bezirk Potsdam:

Orchester Ketzin

MUSIKPARADE

Spielmannszüge / Erwachsene
Block I
Bezirk Erfurt:

TSG Chemie Apolda
BSG Traktor Seebergen
BSG Traktor Mellingen

Bezirk Gera:

BSG Traktor Reichstädt

Bezirk Karl-Marx-Stadt:

SG Rothenthal
VSG Marbach-Schellenberg

Bezirk Leipzig:

BSG Fortschritt Groitzsch
BSG Motor Altenburg
BSG LVB Leipzig
BSG Aktivist Haselbach
SG Süptitz
BSG Traktor Lumpzig
BSG Aktivist Wintersdorf

Bezirk Suhl:

BSG Traktor Gehren
SG Mäbendorf
BSG Fortschritt Geschwenda

Bezirk Schwerin:

BSG Motor Boizenburg

Block II
Bezirk Cottbus:

BSG Chemie Döbern
BSG Aktivist Lauchhammer

Bezirk Dresden:

SG Lommatzsch
BSG Traktor Canitz

Bezirk Frankfurt/Oder:

BSG Motor Oderberg
SG Hohenwutzen
BSG Tiefbau Frankfurt/Oder
BSG Tiefbau Eberswalde

Bezirk Magdeburg:

BSG Aufbau-Elbe Magdeburg
BSG HKZW Rübeland
KSZ Seehausen

Bezirk Potsdam:

BSG Traktor Pritzwalk
SG Mittenwalde
BSG Turbine Golzow
BSG DEFA Babelsberg

Bezirk Rostock:

BSG Motor Wolgast
TSG Wismar

Fanfarenzüge
Bezirk Berlin:

BSG Tiefbau Berlin

Bezirk Cottbus:

TSG Lübbenau

Bezirk Erfurt:

BSG Traktor Oßmannstedt

Bezirk Gera:

BSG Einheit Wolfersdorf

Bezirk Halle:

BSG Medizin Bad Kösen

Bezirk Karl-Marx-Stadt:

BSG Wismut Aue
BSG Motor Werdau

Bezirk Potsdam:

BSG Motor Hennigsdorf

Zuzüglich alle berufenen Kollektive der Musikschau

Blas- und Fanfarenorchester

Analog der berufenen Kollektive der Musikschau

Schalmeienkapellen
Bezirk Berlin:

SG Dynamo Hohenschönhausen

Bezirk Cottbus:

SG Fichtenberg

Bezirk Gera:

BSG Traktor Rüdersdorf
BSG Stahl Maxhütte
SG Neugernsdorf

Bezirk Halle:

BSG Aktivist Luckenau
BSG Chemie Taucha
BSG Stahl Hettstedt

Bezirk Karl-Marx-Stadt:

BSG Traktor Naundorf

Bezirk Leipzig:

SG Zinna-Welsau

Bezirk Neubrandenburg:

SG Dynamo Malchin

Bezirk Potsdam:

BSG Lok Brandenburg
BSG Motor Rathenow

In den Gesamtübungsverband werden zur Lösung besonderer Aufgaben noch folgende Kollektive berufen:

Spielmannszüge / Nachwuchs
Bezirk Berlin:

BSG WBK Berlin

Bezirk Cottbus:

BSG Einheit Ruhland
BSG Chemie Schönborn
TSG Empor Dahme

Bezirk Dresden:

SSG Großdrebnitz

Bezirk Erfurt:

SG Sachsensiedlung Mühlhausen

Bezirk Frankfurt/Oder:

BSG Tiefbau Eberswalde
BSG Tiefbau Frankfurt/Oder

Bezirk Halle:

SG Dynamo Halle
BSG Chemie Rodleben

Bezirk Karl-Marx-Stadt:

BSG Sachsenring Zwickau

Bezirk Leipzig:

SG Süptitz
BSG Motor Altenburg
BSG Einheit Mutzschen
TSG Traktor Taucha
SSG Gößnitz

Bezirk Magdeburg:

BSG Aufbau-Elbe Magdeburg

Bezirk Rostock:

BSG Einheit Tessin

Seite 6

Kommissionen berichten

NACHWUCHS:

Es hat sich gelohnt, für sie zu kämpfen
NACH DEM TITEL eines „DDR-Meisters 1976“ gewannen die Nachwuchsspielleute der BSG MEDIZIN MÜHLHAUSEN den erstmals ausgespielten „Fritz-Weineck-Pokal“ für Nachwuchsspielmannszüge des DTSB der DDR am 12. September in Oberhof.

Diese Worte sprach der Genosse Schlott, antifaschistischer Widerstandskämpfer nach Abschluß des „1. Fritz-Weineck-Pokalwettkampfes“ in Oberhof aus, und er traf damit den Kern der Sache.

Acht Nachwuchskollektive und die Erwachsenen aus Geraberg sowie Gehren waren der Einladung in das Urlauberzentrum gefolgt. Sie stellten sich diszipliniert und in guter musikalischer Verfassung vor und gestalteten damit diesen letzten zentralen Wettkampf des Jahrganges 76 zu einem vollen Erfolg.

Über 2000 Zuschauer erlebten interessante Darbietungen und konnten sich am Spiel der Jüngsten erfreuen.

Mit den Kollektiven der BSG Medizin Mühlhausen, aus Aschersleben und Geraberg waren Vertreter der Sonderklasse zum Kampf mit Klangkörpern der nächstfolgenden Klassen am Start.

Nach einer beeindruckenden Eröffnung, die voll und ganz dem politischen Charakter des Gedenktages entsprach, entbrannte sofort ein harter Kampf um Punkte und Plätze.

Während sich der amtierende „DDR-Meister“ aus Mühlhausen erfolgreich durchsetzen konnte und erstmals den Pokal gewann, mußte der Vizemeister 1976, die BSG Baukema Aschersleben, dem Nachwuchs des Mädchenspielmannszuges der BSG Stahl Freital den zweiten Platz überraschend überlassen.

Alle Kollektive konnten im wesentlichen ihre Ergebnisse des vergangenen Sommers bestätigen und zeigten einen guten Vorbereitungsstand für das nächste Jahr.

Die weiteren Ergebnisse:

1. BSG Medizin Mühlhausen 46.75 Pkt.
2. BSG Stahl Freital 43.10 Pkt.
3. BSG Baukema Aschersleben 42.05 Pkt.
4. BSG Chemie Geraberg 40.80 Pkt.
5. BSG Traktor Luisenthal 38.05 Pkt.
6. BSG Lok Mühlhausen 37.75 Pkt.
7. SG Sachsensiedlung 35.50 Pkt.
8. BSG Fortschritt Heiligenstadt 31.95 Pkt.
Erwachsene außer Konkurrenz:
BSG Chemie Geraberg 47.20 Pkt.
BSG Traktor Gehren 35.10 Pkt.
Magdeburger Nachwuchs im Vorwärtsgang

In den letzten Ferien führte der Nachwuchsspielmannszug der BSG AUFBAU-ELBE MAGDEBURG sein erstes Trainingslager durch. Der Barlebersee im Norden der Bezirkshauptstadt bot mit seiner vielseitigen Umgebung beste Möglichkeiten.

Eine Woche lang wurde fleißig geübt und das theoretische Wissen in Sachen Notenkenntnisse erweitert.

Nicht immer fiel es leicht, bei hochsommerlichen Temperaturen so dicht am Wasser zu lernen. Doch die Übungsleiter fanden stets die richtigen Worte der Überzeugung zum Üben, ohne allerdings das Baden und eine vielseitige Freizeitgestaltung zu unterschätzen.

So konnten wir nach getaner „Arbeit“ Tischtennis, Federball und Fußball spielen, malen und schwimmen, Einige legten sogar ihre Schwimmstufen ab.

Zu einem Höhepunkt gestaltete sich der Besuch einer französischen Kinderdelegation in unserem Lager, zu deren Begrüßung wir auftreten durften.

Sehr viel hat uns dieses erste Trainingslager gegeben und unser Dank gilt allen Übungsleitern, die uns dabei halfen. Das Kollektiv ist gefestigter, und so sehen wir, musikalisch verbessert, den kommenden Auftritten optimistisch entgegen.

Gruppenrat des Nachwuchsspielmannszuges

FANFAREN:

Niveau der Arbeiterfestspiele wurde erreicht

Wenn man zum Abschluß des zentralen Trainingslagers der Fanfarenzüge der Leistungsklasse II und Allgemeinen Klasse einschätzen kann, daß das Leistungsniveau der anwesenden 10 Kollektive zum Abschluß das Niveau des Auftritts des „Zentralen Fanfarenzuges des DTSB der DDR“ zu den 16. Arbeiterfestspielen 1976 in Dresden hatte, dann sagt das eigentlich alles. Es spricht nicht gegen die Qualität der in Dresden aufgetretenen Kollektive, sondern vielmehr für die in Rerik beteiligten.

Mit Abschluß des Lagers ist zu verzeichnen, daß alle Fanfarenzüge des DTSB der DDR in dem bisherigen Pflichtrepertoire einen einheitlichen Ausbildungsstand aufweisen.

Sicher ist eine Detaileinschätzung der Kollektive noch notwendig, um diese und jene Ecke abzuschleifen (erfolgt in der Novemberausgabe), aber im Komplex kann behauptet werden, Rerik war seit Februar 1975 das erfolgreichste Lager der Fanfarenzüge.

Eine ausgezeichnete Trainingsdisziplin und beste Arbeitsweise der eingesetzten Übungsleiter, die vornehmlich aus Potsdam kamen und vorbildlich vom Sportfreund Scheibe aus Leipzig unterstützt wurden, trugen entscheidend zum Erfolg bei.

Auch die politische und geistig-kulturelle Arbeit stand im Mittelpunkt der Tagesaufgaben. Die konkrete Darlegung der Anforderungen an jeden Teilnehmer des „Übungsverbandes Musikschau des DTSB der DDR“ halfen, die richtige Einstellung für die Tagesaufgaben zu schaffen und den Blick auf die kommenden Monate zu richten.

Die stattliche Summe von 488,50 Mark ergab eine Spendensammlung unter den 175 Teilnehmern für das VI. Turn- und Sportfest und die VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1977 in Leipzig.

Der sozialistische Wettbewerb, bei dem Ordnung, Sauberkeit und Disziplin großgeschrieben wurden, zeigte, daß die geforderten Normen erreichbar sind. Das gilt es nun gut vorzubereiten, damit es positiv auf den gesamten Teilverband mit 800 Aktiven übertragen werden kann.

In diesen Tagen fand nun ein weiteres Trainingslager in Leipzig statt, bei dem sich nur Bläser auf ihre anspruchsvollen Aufgaben konzentrierten.

Abschließend soll an dieser Stelle ein besonderer Dank und eine Anerkennung an die Sportfreunde Domröse, R. Ertel, Fischer, Engmann, Scheibe, Rychly, Baumert, Siegmund und Kerstin Röschke gehen, die mit ihrer Leistung wesentlich zum Gelingen beigetragen haben.

Leo Ertel

Seite 7

Die Abkürzungsschreibweise im ersten Beispiel fordert, daß jede Note in der Reihenfolge in Sechzehntelnoten zerlegt wird. Im 2., 3. und 4. Beispiel steht die Forderung, die notierten Wechselnoten entsprechend des vorgeschriebenen Zeitwertes nacheinander wiederzugeben. Auch kann, wie im Beispiel 5, die erste Tongruppe ausgeschrieben und für die folgenden gleichen Tongruppen innerhalb eines Taktes ein Wiederholungszeichen für jede dieser Tongruppen verwendet werden.

Abb. 40

Auch für gleichlautende Triolen wird die in der Abb. 40 verwendete Abkürzungsschreibweise genutzt.

Zu beachten ist bei dieser Abkürzungsschreibweise, daß nur immer der nächstniedrige Notenwert (ausgehend von einer Viertel- oder Halbennote) notiert werden darf.

Zum Beispiel im 2/4- oder 4/4-Takt hat eine Achteltriole den Wert einer Viertelnote und im Alla-Breve-Takt die Vierteltriole den Wert einer Halbennote.

Anmerkung: Diese Abkürzungsschreibweise darf nur Verwendung finden, wenn alle drei zur Triole gehörenden Noten den gleichen Notennamen aufweisen.

Abb. 41

Das sind zwei Möglichkeiten für die Abkürzungsschreibweise von Akkorden.

3. Verzierungen der Melodie

Als eine der gebräuchlichsten Verzierungen der Melodie sind uns die Triller bekannt. Wir unterscheiden hier hauptsächlich zwei Arten:

  • den uns bekannten normen Triller
  • den Pralltriller

3.1. Der Triller besteht aus der Verbindung eines Haupttones (die notierte Note) mit einem Nebenton. Als Nebenton bezeichnen wir den nächsthöheren Ton der jeweiligen Tonart. Zum Beispiel bei einem „E-Triller“ in der „C-Dur-Tonleiter“ ist der Nebenton „F“, dagegen bei einem „E-Triller“ in der „G-Dur-Tonleiter“ ist der Nebenton „Fis“.

Bei der Ausführung eines Trillers beginnt man mit dem notierten Hauptton, dieser wechselt im schnellen und gleichmäßigen Lauf mit dem darüber liegenden Nebenton entsprechend des notierten Notenwertes.

Abb. 42

Diesen Triller bezeichnen wir in der Spielleutemusik als einen Triller ohne Nachschlag.

Abb. 43

Diesen Triller bezeichnen wir als einen Triller mit Nachschlag. Er findet meistens bei längeren Trillern Anwendung. Die Betonung liegt hierbei immer auf der Hauptnote.

3.2. Der Pralltriller

Abb. 44

Hier steht über der notierten Note ein Mordent. Seine Ausführung erfolgt durch einen einmaligen schnellen Wechsel mit dem oberen Nebenton. Wertmäßig könnte man den Pralltriller mit dem Doppelvorschlag vergleichen.

Soll ein Pralltriller mit dem nächstniedrigen Nebenton wiedergegeben werden, so befindet sich durch dem Mordent ein senkrechter Strich. Die Betonung liegt bei einem Pralltriller immer auf der Hauptnote.

Abb. 45

3.3. Die Trillerkette

Werden Triller über mehrere Takte in unterschiedlicher Tonlage notiert, so bezeichnet man sie als eine Trillerkette.

Seite 8

Zu einem versierten Sprecher der zentralen Wettkämpfe im Nachwuchsbereich hat sich Genosse Wolfgang Kunde entwickelt. In Lübbenau überzeugte er zur „DDR-Meisterschaft“ mit informationsreichen Ansagen und geschickter Veranstaltungsführung.

kurz berichtet:

BERLIN — Einen musikalischen Glückwunsch überbrachte der Fanfarenzug „Dr. Richard Sorge“ der SG DYNAMO POTSDAM allen ausgezeichneten Sportlerinnen und Sportlern, Trainern, Sportwissenschaftlern und Sportmedizinern sowie Funktionären unserer erfolgreichen „DDR-Olympiamannschaft“, als diese im Palast der Republik zum „Olympiaball“ versammelt waren.

LEIPZIG — Sportfestatmosphäre war in den zurückliegenden Wochen in der Messe- und Sportfeststadt zu sehen und zu hören.

Im Rahmen der Stadtbezirkssportfeste sowie den Sportfesten der Werktätigen traten Klangkörper unseres Übungsverbandes auf, um schon jetzt freundschaftliche Bande zu künftigen Gastgebern zu knüpfen. Ein herzliches Dankeschön deshalb an die Kollektive BSG Motor Altenburg, BSG Aktivist Haselbach, BSG Stahl Hettstedt, BSG Aktivist Luckenau, BSG LVB Leipzig, SG Dynamo Potsdam Stadt und SSG POS Benndorf, die zu den Mitgestaltern dieser Feste gehörten.

COTTBUS — Unter Anleitung von Mitgliedern des Theaterorchesters der Stadt Cottbus führten die verantwortlichen Übungsleiter des Energiebezirkes an ihrer Sportschule einen Lehrgang durch. Im Mittelpunkt standen die Festigung der musiktheoretischen Kenntnisse und die Vervollkommnung der Fähigkeiten und Fertigkeiten im Spiel ihrer Instrumente.

BESCHLUSS

Die Zentrale Spielleutekommission des DTSB der DDR hat auf ihrer letzten Beratung in Abstimmung mit den BFA-Vorsitzenden folgende Festlegungen zur veränderten Gestaltung der Bezirksmeisterschaften 1977 beschlossen:

  1. Die gegenwärtig in der Diskussion befindliche neue Wettkampfordnung wird zu den BM 1977 als verbindliche WKO getestet.
  2. Es gibt im Ergebnis der BM 1977 in keiner Klasse und keinem Genre Auf- bzw. Absteiger.*
  3. Die berufenen Kollektive für die „Musikschau“ aus allen Klassen spielen in ihrem Genre um den Bezirkspokalsieger. Die Kollektive der „Musikparade“ und nicht für Leipzig berufene Kollektive spielen in ihrem Genre um den Bezirksmeister 1977.
  4. Die Märsche sind so vorzutragen, wie es in „der tambour“ mit Veröffentlichung des Pflichtrepertoires verlautet.
  5. Aus dem jeweiligen Repertoire (Musikschau bzw. Musikparade) wird von den Kollektiven ein Titel in der Bewegung und einer im Stand gespielt. Vor den angetretenen Klangkörpern wird im Rahmen der Wettkampferöffnung die notwendige Auslosung vorgenommen.

* Kollektive, die nicht zum Wettkampf antreten oder auf Grund der Nichtbeherrschung des Repertoires disqualifiziert werden, steigen aus ihrer Klasse ab und werden aus dem „Übungsverband Musikschau“ ausgeschlossen.

An’s ABO ’77 denken

Allen Lesern möchten wir schon jetzt den freundlichen Hinweis geben, ihr JAHRESABONNEMENT für 1977 rechtzeitig zu bestellen und das Geld per Postanweisung (6 M pro Exemplar) an die Sportfreundin Regina Schimski, 705 Leipzig, Posadowsky-Anlagen 13, bis 10. Dezember 1976 zu überweisen.

IN DEN DIENST DER SACHE

zum Nutzen der Entwicklung der Spielleutebewegung des DTSB der DDR stellte Sportfreund HANS BRÜCKNER seine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit in den verschiedensten Funktionen.

So als Stellvertretender Vorsitzender der ZSK und Vorsitzender der Kommission Kampfrichter (Bild oben).

Umsichtig und kritisch fungierte er bei vielen zentralen Wettkämpfen als Hauptkampfrichter und ist stets ein Vorbild in Sachen Vorbereitung und Auswertung dieser Veranstaltungen (Bild mitte).

Zu seiner hohen Auszeichnung übermitteln wir ihm im Namen aller Spielleute des DTSB der DDR die herzlichsten Glückwünsche mit der Hoffnung auf recht lange weitere Zusammenarbeit.


Herausgeber: Zentrale Spielleutekommission im DTSB, Berlin — Chefredakteur: Bernd Schenke — Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 698 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR — Satz und Druck: VEB Verlagsdruckerei Typodruck-Schaubek, Bereich Döbeln III-8-4