Der Tambour/Ausgabe 1976 09
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9. Jahrgang, Ausgabe September 1976
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Kollektive aller Genres und Klassen in den »Übungsverband Musikschau des DTSB der DDR« für 977 berufen

DIE HASSELFELDER SPIELLEUTE überraschten mit ihrem positiven Auftreten beim „Aufstiegsturnier“ in Perleberg 1976 selbst die Fachleute.
Nun erhielten auch sie, mit vielen anderen Spielmannszügen des Erwachsenenbereiches, die Berufung für den „ÜV Musikschau“.
Ganz sicher für die Mädchen und Jungen aus dem Harz ein weiterer Ansporn, die Leistungen noch zu steigern.
Nominierungen abgeschlossen - das Signal steht auf „Grün“
■ „ÜV Musikschau“ kollektivmäßig berufen und formiert
■ 137 Klangkörper aller Genres erhielten das Vertrauen
■ Letzte und wichtigste Vorbereitungsphase hat begonnen
Das Gestalterkollektiv des „Übungsverbandes Musikschau des DTSB der DDR“ hat in den zurückliegenden Tagen auf der Grundlage verschiedener und zahlreicher Kriterien die Auswahl jener Klangkörper vollzogen, die mit Wirkung vom 15. September 1976 in den „‚ÜV Musikschau“ berufen wurden. Alle DTSB-Bezirksvorstände, die BFA-Spielleute und nominierten Sektionen haben schriftlich von diesen Berufungen Kenntnis erhalten.
Jetzt gilt es, nach den bekannten Vorgaben der Leitung des ÜV sowie dem bereits veröffentlichten Pflichtrepertoire für 1977 alle Anstrengungen zu unternehmen, um die gemeinsame Aufgabe der Spielleute des DTSB der DDR im kommenden Jahr in Leipzig mit bester Qualität zu erfüllen.
Von den Sektionen und einzelnen Aktiven erfordert das erhöhten Trainingsfleiß und hohe Einsatzbereitschaft.
Die BFA-Spielleute ihrerseits müssen nun für eine qualitätsgerechte Einstudierung des Repertoires durch erstklassig vorbereitete Übungsleiterlehrgänge sorgen und in engster Zusammenarbeit mit den DTSB-Bezirksvorständen eine kontinuierliche politisch-ideologische Arbeit in und mit allen Kollektiven durchsetzen.
Die verantwortlichen Funktionäre des Gestalterkollektivs und der Leitung des ÜV werden bestimmte Kontrollen in den Bezirken und Kollektiven vornehmen.
Dabei steht in erster Linie die Hilfe und Unterstützung bei Schwerpunkten und sonstigen Problemen. Das sollten alle Sektionsleitungen und BFA schon jetzt zur Kenntnis nehmen und sich rechtzeitig melden, nicht erst dann, wenn das sprichwörtliche Kind im Brunnen liegt.
LETZTE MELDUNG
BEI NOTWENDIGKEIT, SOFORTIGE RÜCKINFORMATION
Alle für den „ÜV Musikschau des DTSB der DDR“ berufenen Kollektive der Genres Fanfaren- und Spielmannszüge haben ihre zahlenmäßige Vorgabe durch die Leitung des ÜV schriftlich erhalten.
Wir möchten deshalb nochmals darauf verweisen, daß erforderlich werdende Korrekturen seitens der Kollektive (allerdings nur in Ausnahmefällen) sofort der Leitung des ÜV mitzuteilen sind, da sie sonst keine Verbindlichkeit erhalten.
Des weiteren bitten wir die beigefügten Kaderspiegel für die nicht aktiven Kollektivleiter bis 10. Oktober 1976 einzuschicken.
HEUTE:
- Unser aktuelles Interview Seite 2
- Einstufungen für 1977 Seite 3
- Luckenau 1976 erlebt Seite 4
- Lehrprogramm Teil III Seite 5
- kurz berichtet Seite 6
Seite 2
Leipzig ‘77
Das aktuelle Interview des Monats (VI)

KLAUS-PETER CONRAD
Teilverbandsleiter Spielmannszüge/E
REDAKTION:
„Worin siehst Du als Teilverbandsleiter der Erwachsenen bis zum zentralen Trainingslager 1977 Deine Hauptaufgabe?“
GENOSSE CONRAD:
„Die Besonderheit im Teilverband der Spielmannszüge/Erwachsene gegenüber den anderen Teilverbänden besteht nicht nur in der zahlenmäßigen Stärke, sondern auch in der Zusammensetzung der Leitung des TV. Während die anderen TV-Leitungen in etwa mit den Leitungen der jeweiligen Kommissionen bzw. der zentralen Klangkörper identisch sind, handelt es sich bei der Leitung unseres TV um eine operativ zusammengestellte Leitung.
Daraus leiten sich meiner Ansicht nach einige Hauptaufgaben der Vorbereitungsphase ab:
- Wichtigste Aufgabe ist es, die einzelnen Funktionäre der Leitung zu einem festen Kollektiv zusammenzufügen und
- die Verbindung zur Kommission Spielmannszüge noch enger zu gestalten. Dazu gibt es bereits die exakte Festlegung, daß bis zum Turn- und Sportfest alle Beratungen gemeinsam durchgeführt werden.
- Eine weitere Hauptaufgabe ist, schon jetzt enge Verbindungen zu den Quartiergebern und Patenbetrieben des TV aufzunehmen.“
REDAKTION:
„Welche Besonderheiten ergeben sich für diesen Bereich im Trainingslager und während des Sportfestes?“
GENOSSE CONRAD:
„Ich meine, hier müßten die Größe des TV, die territoriale Trennung, Musikschau und Musikparade usw. eine Rolle spielen. Waren die Bedingungen im Trainingslager Dessau 1973 schon kompliziert, so werden in Leipzig 1977 noch höhere Anforderungen gestellt. Dies ist nicht allein durch die Größe des TV (zu den Weltfestspielen etwa 800, zum Turn- und Sportfest etwa 1400) bedingt, sondern vor allem darin, daß der TV sich aufteilt in die Kollektive zur „Musikschau“ und zur „Musikparade“, die völlig andere Aufgaben zu lösen haben. Dieses Neue wurde aber bei der Festlegung der Zusammensetzung der Leitung des TV bereits mit berücksichtigt. Ich glaube — und das möchte ich an dieser Stelle hier auch sagen — da alle berufenen Funktionäre der Leitung unseres TV von der Ausbildung bzw. von der Tätigkeit in den Heimatorten her die Gewähr bieten, daß sie in allen Bereichen, sei es politisch-ideologisch, organisatorisch oder fachlich‚ hervorragendes leisten werden.“
REDAKTION:
„Welches sind Deine persönlichen Wünsche und Hoffnungen für 1977?“
GENOSSE CONRAD:
„Daß alle Auftritte unserer Spielleute in Leipzig wieder ein voller Erfolg werden, dessen bin ich sicher und brauche es damit nicht zu wünschen. Meine Wünsche und Hoffnungen für 1977 gehen dahin, daß jeder Spielmann politisch-ideologisch und auch fachlich sehr gut vorbereitet in das Trainingslager anreist, denn nur so kann ein volles Gelingen der vor uns stehenden Aufgaben gewährleistert werden und allen Funktionären, damit auch mir, ein übermäßiger Verlust an Nervenschmalz erspart bleiben.“
Positive Einschätzung zur bisherigen Tätigkeit
Auf seiner ersten Arbeitsberatung im zweiten Halbjahr 1976 beschäftigte sich die Leitung des Organisationsbüros des VI. Turn- und Sportfestes der DDR in Leipzig mit dem Stand der Vorbereitung der Sportschau. Zu diesem Thema nahm sie einen Bericht der Leiter der Übungsverbände „Kinder“ und „Musikschau des DTSB der DDR“ entgegen.
Genosse Bernd Schenke konnte in seinen Darlegungen von der termingerechten Fertigstellung aller erforderlichen Dokumente der Führungs- und Leitungstätigkeit des ÜV berichten und dabei die kollektive Arbeitsweise der Leitung mit den verschiedensten Spezialbereichen hervorheben.
So wurden u. a. alle für das zentrale Vorbereitungslager 1977 in Leipzig benötigten Unterlagen in engster Abstimmung zwischen dem Gestalterkollektiv, verantwortlichen Übungsleitern der Teilverbände und der Leitung des ÜV erarbeitet, diskutiert und bestätigt.
Jeder Funktionär ist im Besitz seines persönlichen Funktionsplanes und wird noch in diesem Monat in sein konkretes Aufgabengebiet eingewiesen.
„Die Leitung des ÜV Musikschau hat von der Wertung her beispielgebende theoretische Materialien auf den Tisch gelegt. Wenn sie so in die Praxis umgesetzt werden, bleibt der Erfolg nicht aus“, erklärte Dr. Gottfried Flechsig, amtierender Abteilungsleiter Sportschau.
Die Leitung des „Übungsverbandes Musikschau des DTSB der DDR führt, wie bereits gemeldet, mit allen Parteigruppenorganisatoren und Vorsitzenden der FDJ Aktive der berufenen Kollektive eine außerordentliche Aktivtagung durch.
Am 2. Oktober 1976 werden im „Volkshaus“ Halle auch die Stellvertretenden Vorsitzenden der DTSB-Bezirksvorstände, die BFA-Vorsitzenden und Mitglieder der Leitung des ÜV anwesend sein.
Einladungen gingen den Kollektiven durch die BFA zu.
Bez.-Meisterschaftstermine 1977 festgelegt
In Abstimmung mit allen Vorsitzenden der BFA Spielleute bestätigte die Zentrale Spielleutekommission des DTSB der DDR die konkreten Termine für die BEZIRKSMEISTERSCHAFTEN 1977.
14. MAI | Bezirk Gera |
15. MAI | Bezirk Berlin |
Bezirk Suhl | |
Bezirk Frankfurt (Oder) | |
21. MAI | Bezirk Halle |
Bezirk Rostock/Schwerin | |
22. MAI | Bezirk Halle |
Bezirk Erfurt | |
Bezirk Potsdam | |
29. MAI | Bezirk Magdeburg |
4. JUNI | Bezirk Cottbus |
5. JUNI | Bezirk Cottbus |
Bezirk Dresden | |
11. JUNI | Bezirk Karl-Marx-Stadt |
Bezirk Leipzig |
Bemerkenswert für die Bezirkswettkämpfe 1977 ist, daß die Kollektive aller GENRES und KLASSEN in den Heimatbezirken antreten werden.
Das heißt, Spielmanns- und Fanfarenzüge, Schalmeienkapellen und Blasorchester werden gemeinsam in den Auftrittsorten zu sehen sein.
Das bietet natürlich die Möglichkeit, wenige Wochen vor dem Sportfest eine echte Bestandsaufnahme im eigenen Bezirk durchzuführen.
Die Ausschreibungen für die Bezirksmeisterschaften werden im November 1976 in „der tambour“ für alle Bezirke als verbindliches Dokument veröffentlicht.
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Kommissionen berichten
Favorit gewann überlegen
■ BSG Aktivist Luckenau zum vierten Mal „DDR-Bester“
■ Brandenburger schafften überzeugend den Aufstieg
■ Neue Wettkampfform hat sich positiv ausgewirkt
Es war ein Test, der in Luckenau, dem Austragungsort der diesjährigen „DDR-Bestenermittlung“ der Schalmeienkapellen, vollzogen wurde.
An einem Tag, in einem Ort, im Rahmen einer Veranstaltung fanden das „Aufstiegsturnier“ der LK II und die „DDR-Bestenermittlung“ der LK I statt.
Absicht war, unter gleichen Bedingungen, mit dem gleichen Kampfgericht die Aufsteiger und Titelträger zu ermitteln.
Selbstverständlich stand dabei auch der Gedanke Pate, den Kollektiven der LK II zu zeigen, wie es „oben“ langgeht und sie zu erhöhten Anstrengungen zu bewegen.
Andererseits wollte und konnte sich die Kommission Orchester an Ort und Stelle ein reales Urteil über den momentanen Leistungsstand der Schalmeienkapellen bilden. Und das scheint im Hinblick 1977 besonders wichtig.
Stetiges Mühen der Malchiner unverkennbar
So kämpfte also am Vormittag die LK II um die freien Plätze in der höchsten Klasse. Der Vorjahrsabsteiger BSG Lok Brandenburg hatte sich dabei allerdings keiner großen Gegenwehr zu widersetzen. Denn außer dem jungen Kollektiv der SG Dynamo Malchin, das sich kontinuierlich nach vorn entwickelt, blieben die anderen Klangkörper hinter den Erwartungen zurück. So gelang den Spielern um Herbert Klein nach einjähriger Abwesenheit wieder der Weg in die LK I.
Ein leistungsstarkes Duo — wird es eingeholt?
Es hat den Anschein, als wollten die Luckenauer und Zinna-Welsauer künftig die zentralen Wettkämpfe allein ausmachen. Wie im Vorjahr, so belegten sie auch 1976 die Plätze eins und zwei mit deutlichem Abstand vor den anderen Kollektiven. Dabei muß aber noch vermerkt werden, daß der Aufsteiger Rathenow diesen beiden am nächsten kam, nicht etwa eine Kapelle des „Stammes“.
Das sollte zu denken geben, denn 1977 werden nicht nur Luckenau und Zinna-Welsau, sondern nahezu 300 Aktive aus den Reihen der Schalmeienkapellen in Leipzig eingesetzt. Das Leistungsniveau soll doch dann sicher keine allzugroßen Abstriche aufweisen?

„AUFSTIEGSTURNIER“ | ||
---|---|---|
1. | BSG Lok Brandenburg | 48.250 Pkt. |
2. | SG Dynamo Malchin | 41.220 Pkt. |
3. | BSG Chemie Taucha | 37.630 Pkt. |
4. | SG Rüdersdorf | 37.040 Pkt. |
BSG Traktor Naundorf
(disqualifiziert wegen Verstoß gegen die WKO) |
38.900 Pkt. |
„DDR-BESTENERMITTLUNG“ | ||
---|---|---|
1. | BSG Aktivist Luckenau | 52.950 Pkt. |
2. | SG Zinna-Welsau | 50.395 Pkt. |
3. | BSG Motor Rathenow | 46.375 Pkt. |
4. | SG Dyn. Hohenschönhausen | 44.030 Pkt. |
5. | BSG Stahl Maxhütte | 38.210 Pkt. |
6. | SG Kleinreinsdorf | 36.530 Pkt. |
Einem Besseren unterlegen
■ Kleine Nachbetrachtung zum Titelkampf der Schalmeien
■ Allen Luckenauern gebührt eine goldene Medaille
Die Bergarbeitergemeinde Luckenau erlebte zum dritten Mal einen zentralen Wettkampf der Schalmeien des DTSB der DDR. Die „VI. DDR-Bestenermittlung“ war gekoppelt mit dem „I. Aufstiegsturnier“.
Der Ort prangte im Fahnenschmuck. Kein Haus ohne Wimpelketten und Girlanden. Ausgewogen die Sichtwerbung!
Die Freunde des Organisationsbüros vollbrachten eine Bravourleistung und Sportfreund Ramon Purrucker hatte alle Fäden fest in der Hand.
Viele fleißige Helfer fühlten sich belohnt, als ihr Luckenauer Schalmeienkollektiv in eindrucksvoller Manier die Goldmedaille erkämpfte.
Liebe Luckenauer Sportfreunde! Im Namen aller Mitglieder des „Vize“ und — ich bin sicher — auch im Namen aller übrigen Schalmeienkapellen gratulieren wir Euch zum Sieg. Dank Euch und allen Bürgern Eurer Heimatgemeinde für diese hervorragend Organisierten Tage.
Das Ziel heißt: im fairen Wettkampf den Sieg erringen
Wir, die Spielleute aus Zinna-Welsau errangen erneut den zweiten Platz, bewiesen damit unsere konstante Form und Leistungsstärke. Wir waren einem Besseren unterlegen und zeigten mit der erreichten Punktzahl, daß bei kontinuierlicher Arbeit in den nächsten Jahren mehr drin ist.
Im fairen Wettkampf die Luckenauer 1978 zu entthronen, wird deshalb unser Ziel sein.
Enorme Fortschritte verzeichneten die Rathenower Sportfreunde. Auf Anhieb Platz drei war eine feine Leistung.
Die Dynamosportfreunde aus Berlin werden sicher gut daran tun, das in die Tat umzusetzen, was sis sich vorgenommen haben: mit jungen Kräften das Kollektiv zu verstärken. Geschieht das nicht, wird es 1978 wieder nur zur Pflichtveranstaltung für sie reichen.
Ein wenig betrübt waren alle über das Abschneiden der Kapelle der Maxhütte.
Nicht nur die positiven Seiten sehen, sondern auch aus den Fehlern lernen
Den Kleinreinsdorfern sei gesagt: nicht aufstecken. Untersucht die eigenen Schwächen, überwindet sie und macht es den Spielern aus Brandenburg und Malchin nach, die den Aufstieg zur LK I überzeugend schafften.
Ebenso sollten auch die Kollektive in Taucha, Rüdersdorf und Naundorf denken und handeln.
Bleibt am Schluß noch die Frage: wo waren die Kollektive aus Plauen und Falkenstein?
Ihr Fernbleiben sollte die Kommission Orchester schnellstens zum Anlaß nehmen, mit den Leistungen beider Sektionen zu beraten, wie sie wieder durch ihr gepflegtes Musizieren die übrigen Kollektive der LK I stimulieren können.
Vielleicht ist gerade die Leitungstätigkeit der Kommission Orchester eine Ursache dafür, daß beide Kapellen diesmal paßten?!
Die Schalmeien sind für Leipzig gerüstet
Als Fazit beider zentralen Wettkämpfe in Luckenau würde ich meinen, konstatieren wir bei einer Reihe von Schalmeienkapellen eine sichtbare Leistungsstabilisierung und Qualitätsverbesserung auf verschiedenen Gebieten.
Das ist notwendig, wenn wir an die Aufgaben des kommenden Jahres denken.
Karl Nonnenmacher, Leiter der SG Zinna-Welsau / Verantw. Übungsleiter der Kommission Orchester
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- Kollektiveinstufungen für die Saison 1977 -
Erhebliche Veränderungen in fast allen Klassen
SPIELMANNSZÜGE
Erwachsene
Sonderklasse
BSG Medizin Mühlhausen
SG Dynamo Halle
BSG Traktor Zabeltitz
BSG Chemie Rodleben
BSG MK Ziegelrode
BSG Chemie Geraberg
BSG Baukema Aschersleben
BSG Traktor Luisenthal
SG Oberlichtenau
TSG Lübbenau
BSG Stahl Hettstedt
BSG Traktor Hirschfeld
BSG Empor Perleberg
BSG Aufbau Brandenburg
BSG Einheit Ruhland
BSG Lok Mühlhausen
TSG Traktor Taucha
Erwachsene
Leistungsklasse I
BSG Motor Treuenbrietzen
BSG Einheit Mutzschen
BSG Motor Barth
BSG CMV Wittenberge
BSG Empor Klengel-Serba
BSG Einheit Tessin
BSG Einheit Pritzerbe
TSG Empor Dahme
BSG Motor Stralsund
BSG Chemie Schönborn
BSG Traktor Hasselfelde
BSG Stahl Brandenburg
BSG Sachsenring Zwickau
BSG Turbine Lauta
Erwachsene
Leistungsklasse II
BSG Aufbau Karl-Marx-Stadt
TSG Chemie Apolda
BSG Motor Lauchhammer Ost
SG Lommatzsch
BSG Einheit Wurzen
BSG Chemie Bernburg
BSG Robotron Radeberg
SG Sachsensiedlung Mühlhausen
BSG Motor Zeitz
BSG Traktor Canitz
SG Rothenthal
BSG Traktor Reichstädt
Erwachsene
Leistungsklasse III
BSG Traktor Pritzwalk
BSG Fortschritt Groitzsch
TSG Wismar
BSG Motor Oderberg
BSG Stahl Freital
SG Mittenwalde
BSG VB Dresden
BSG Aufbau Elbe Magdeburg
BSG Motor Altenburg
BSG Tiefbau Eberswalde
Erwachsene
Allgemeine Klasse
BSG LVB Leipzig
BSG Aktivist Haselbach
BSG Turbine Golzow
BSG Fortschritt Cottbus
BSG DEFA Babelsberg
BSG Traktor Gehren
BSG Empor Quedlinburg
BSG Traktor Seebergen
SG Mäbendorf
SSG POS Benndorf
SG Süptitz
BSG Traktor Lumpzig
BSG Traktor Mellingen
BSG Aktivist Lauchhammer
BSG HKZW Rübeland
BSG Fortschritt Geschwenda
KSZ DTSB Seehausen
HSG Medizin Erfurt
BSG Traktor Klöden
BSG Narva Berlin
BSG Aktivist Wintersdorf
BSG Motor Wolgast
SG Dynamo Bützow Nord
BSG Stahl Ilsenburg
BSG Aufbau Gernrode
BSG Chemie Döbern
SG Marbach-Schellenberg
BSG Einheit Parchim
BSG Traktor Belgern
BSG Motor Schmölln
BSG Motor Boizenburg
SPIELMANNSZÜGE
Nachwuchs
Sonderklasse
BSG Medizin Mühlhausen
BSG Baukema Aschersleben
BSG Traktor Pritzwalk
TSG Lübbenau
BSG Stahl Hettstedt
BSG Stahl Brandenburg
BSG Chemie Geraberg
SG Kleinröhrsdorf
SG Oberlichtenau
BSG Erdöl Schwedt
BSG Aufbau Brandenburg
BSG Turbine Golzow
Nachwuchs
Leistungsklasse I
BSG Empor Perleberg
BSG Robotron Radeberg
BSG Traktor Luisenthal
BSG Traktor Zabeltitz
BSG Traktor Hasselfelde
BSG Traktor Hirschfeld
BSG Koop. Ragew.-Dürrweitzschen
BSG Lok Mühlhausen
BSG MK Ziegelrode
BSG Stahl Freital
Nachwuchs
Leistungsklasse II
SG Dynamo Halle
BSG Tiefbau Eberswalde
BSG Sachsensiedlung Mühlhausen
BSG Fortschritt Cottbus
BSG Einheit Ruhland
BSG WBK Berlin
SG Süptitz
BSG Chemie Rodleben
BSG Motor Treuenbrietzen
SG Großdrebnitz
Nachwuchs
Allgemeine Klasse
BSG Motor Altenburg
BSG VB Dresden
BSG Sachsenring Zwickau
BSG Chemie Schönborn
BSG Einheit Mutzschen
BSG Traktor Klöden
BSG Fortschritt Heiligenstadt
SSG „Fritz Reuter“ Barth
BSG Einheit Tessin
BSG Tiefbau Frankfurt (Oder)
BSG Chemie Geraberg II
BSG CMV Wittenberge
TSG Empor Dahme
TSG Traktor Taucha
SSG POS Gößnitz
BSG Fortschritt Cottbus II
BSG Narva Berlin
BSG Medizin Görlitz
BSG Motor Stralsund
BSG WBK Berlin II
BSG Empor Klengel-Serba
BSG Aufbau Elbe Magdeburg
BSG Aktivist Schipkau
SCHALMEIEN
Sonderklasse
BSG Aktivist Luckenau I
SG Zinna-Welsau
BSG Motor Rathenow
SG Dynamo Hohenschönhausen — Berlin
BSG Stahl Maxhütte
BSG Lok Brandenburg
SG Dynamo Malchin
Leistungsklasse
BSG Traktor Rüdersdorf
SG Kleinreinsdorf
BSG Stahl Hettstedt
BSG Chemie Taucha
BSG Empor Plauen
BSG Turbine Lauta
Allgemeine Klasse
BSG Empor Altentreptow
BSG Einheit Berliner Bär
BSG Fortschritt Falkenstein
BSG Traktor Fichtenberg
BSG Aktivist Luckenau II
BSG Traktor Naundorf
SG Neugernsdorf
SG Preetzsch
BSG Traktor Tantow
FANFARENZÜGE
BSG Wismut Aue
BSG Medizin Bad Kösen
SG Dynamo Nordwest Berlin
BSG Tiefbau Berlin
BSG Glückauf Bleicherode
BSG BKW Calau
BSG Einheit Elsterberg
BSG Greika Greiz
BSG Motor Hennigsdorf
BSG Stahl Hennigsdorf
BSG Stahl Hettstedt
BSG Fortschritt Hoyerswerda
BSG Traktor Kutzleben
BSG Einheit Pädagogik Leipzig
BSG BKW Lübbenau
BSG Einheit Neustadt (Orla)
BSG Lok Nordhausen
BSG Traktor Osterfeld
BSG Traktor Oßmannstedt
SG Dynamo Potsdam Stadt
BSG Fortschritt Teichwolframsdorf
BSG Motor Werdau
BSG Einheit Wolfersdorf I
BSG Einheit Wolfersdorf II
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Hat die gleiche Bedeutung wie Abb. 32, nur daß in diesem Beispiel sofort alle drei eingeklammerten Takte zweimal gespielt werden.

Bedeutet, daß der zuletzt ausgeschriebene Takt notengerecht wiederholt wird. Folgen mehrere dieser Zeichen hintereinander, sollten sie fortlaufend — beginnend beim zuletzt ausgeschriebenen Takt — numeriert werden.

Bedeutet in diesem Beispiel, daß die zwei zuletzt ausgeschriebenen Takte notengerecht zu wiederholen sind.
2.8. Abkürzungen in der Notenschrift
Abkürzungen in der Notenschrift ersparen Zeit beim Notenschreiben und haben den Vorteil, daß man viel inhaltliche Angaben auf kleinen Raum notieren kann.
Die verschiedenen Abkürzungszeichen finden bei der Wiederholung gleicher Töne, Tongrupppen, Akkorden, Takten und Abschnitten Anwendung.
Die gebräuchlichsten Abkürzungen sind:

Merke: Ein schräger Strich über einer ganzen Note bzw. durch den Hals einer halben oder Viertelnote bedeutet, daß der entsprechend notierte Notenwert in Achtelnoten zu zerlegen ist. Dieser schräge Strich hat die gleiche Bedeutung wie das Fähnchen bei einer Achtelnote bzw. eine zusammengefaßte Tongruppe mit einem Balken.

Zwei schräge Balken über einer ganzen Note bzw. durch den Hals einer halben oder Viertelnote bedeuten, daß der notierte Notenwert in Sechzehntelnoten zu zerlegen ist.

Drei schräge Striche über einer Ganznote bzw. durch den Hals einer Halb- oder Viertelnote bedeutet, daß der entsprechende Notenwert in Zweiunddreißigstelnoten zu zerlegen ist (Notation ist uns als Wirbel bekannt). In der rhythmischen Wiedergabe ist die entsprechende Taktart zu beachten!

Seite 6
Wir gratulieren
den Sportfreunden Lothar HESS (26.) und Günter SCHLAEFKE (35.) recht herzlich nachträglich zum Geburtstag, danken Ihnen für die bisher geleistete ehrenamtliche Tätigkeit und wünschen Ihnen Gesundheit sowie weitere Schaffenskraft.
Herzlichste Glückwünsche übermitteln wir dem Sportfreund Walter HEINECKE, Stabführer und Mitbegründer der Schalmeienkapelle der SG Preetzsch (Bezirk Halle), der Ende August seinen 65. Geburtstag feierte.
... und danken
den Sportfreunden sowie Kollektiven, die uns herzliche Urlaubsgrüße aus allen Teilen der Republik und dem sozialistischen Ausland übermittelten. So u. a. dem Nachwuchsspielmannszug der BSG Stahl Hettstedt, der eine gemeinsame Fahrt nach der VR Polen unternahm.
Olympiakämpfer herzlich begrüßt
Überall in unserer Republik wurden die Mitglieder der erfolgreichen DDR-Olympiamannschaft, aus Montreal kommend, herzlich empfangen.
In Berlin, auf dem Flughafen Schönefeld, begrüßten die „Großen“ und „Kleinen“ der BSG STAHL BRANDENBURG auf der Piste die ankommenden Boxer, Kanuten, Ringer, einige Leichtathleten, die Fußball-Nationalmannschaft sowie die Leitung der Mannschaft der DDR mit dem Genossen Manfred Ewald an der Spitze.
Die Mädchen der BSG FORTSCHRITT COTTBUS hatten vor dem Klubhaus der Interflug Aufstellung genommen und begrüßten dort die Athleten.
Wie in Erfurt, wo die Mühlhäuser Lok und Sachsensiedlung mit den Nordhäuser Fanfaren gemeinsam aufspielten, waren auch in den anderen Bezirkshauptstädten Kollektive dabei.
Ihnen allen für ihr diszipliniertes Auftreten ein herzliches Dankeschön.
Tambourstäbe sofort bestellen
Wie wir bereits in der Augustausgabe mitteilten, bitten wir alle Kollektive, ihre Bestellungen für TAMBOURSTÄBE sofort an den DTSB-Bundesvorstand, 1055 Berlin, Storkower Straße 118, Genossen B. Schenke, zu richten. Gleichzeitig ist die Rechnungsanschrift anzugeben. In diesem Zusammenhang soll nochmals hingewiesen werden, daß im DTSB-Materiallager Leipzig „Pastalitflöten“ zum Verkauf angeboten werden. Alle für 1977 berufenen Spielmannszüge sollten sich entsprechend ausrüsten, da nur diese Flöten in der „Musikschau“ und „Musikparade“ Verwendung finden werden (keine Metall- oder Holzflöten).
Erstmals um Spartakiadegold im Bezirk Schwerin
Obwohl die Spielmannszüge schon viele Jahre an den Bezirkskinder- und Jugendspartakiaden teilnehmen, ging es in diesem Jahr erstmals um Medaillen.
Bedingt durch Ferienreisen und andere langfristige Maßnahmen nahmen leider nur fünf Kollektive am Wettkampf teil, doch zeigten sie trotz recht unterschiedlichen Leistungsniveaus große Einsatzbereitschaft.
Unter den Zuschauern waren eine Reihe Kollektivleiter, auch aus dem Bereich der Pionierspielmannszüge, zu finden, die sich zunächst „informieren“ wollten, um beim nächsten Mal dabeizusein.
Das Kollektiv der BSG Einheit Güstrow nahm erstmals am Wettkampf teil und erreichte beachtliche 33.80 Punkte. Künftig werden die Güstrower aktiv im BFA mitarbeiten und ihre Wettkampftüchtigkeit erhöhen.
In den einzelnen Altersgruppen gab es folgende Ergebnisse:
Gruppe I (bis 14 Jahre) | ||
1. | BSG Empor Perleberg OS II/I
(Goldmedaille) |
43.20 Pkt. |
2. | BSG CM Veritas Wittenberge | 35.20 Pkt. |
3. | BSG Einheit Güstrow | 33.80 Pkt. |
Gruppe II (14 bis 18 Jahre) | ||
1. | BSG Empor Perleberg OS II/II
(Goldmedaille) |
51.50 Pkt. |
2. | Kreismusikkorps Parchim | 27.50 Pkt. |
A. Nohr
Nebenbei bemerkt. . .
In der Ausschreibung des Deutschen Fußballverbandes der DDR für die soeben begonnene Saison 1976/77 heißt es u. a.: „... ist ferner darauf zu achten, daß die Paßbilder in den Mitgliedsbüchern und den Spielerpässen dem jetzigen Alter des betreffenden Sportlers entsprechen und auch übereinstimmen.“
Bleibt nur festzustellen, daß jene Korrektur bzw. Ergänzung in der Wettkampfordnung der Spielleute gar nicht so sonderlich falsch oder gar überzogen ist, wie einige Sportfreunde feststellten.
NACHRUF
Für alle unerwartet ist im Alter von 51 Jahren der langjährige Stabführer und KFA-Vorsitzende, unser Genosse und Sportfreund
HERMANN ETZOLD
vom Spielmannszug der BSG Traktor Lumpzig verstorben. Mit seinem Tod verliert der Spielmannszug und der Bezirk Leipzig einen unermüdlichen Funktionär und Förderer des Nachwuchses.
Genosse Etzold war Träger der „Ehrennadeln des DTSB der DDR“ in Bronze, Silber und Gold sowie weiterer staatlicher und gesellschaftlicher Auszeichnungen.
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Zehnjährige Tätigkeit beendet
Sportfreund Dr. Erhardt GÜTTNER, Mitglied des Spielmannszuges der BSG Medizin Mühlhausen und Funktionär der Kommission Spielmannszüge des DTSB der DDR hat nach zehnjähriger aktiver ehrenamtlicher Tätigkeit seine Funktion aus beruflichen Gründen zur Verfügung gestellt und um Abberufung gebeten.
Sportfreund Dr. Güttner hat sich in den zurückliegenden Jahren große Verdienste in der Entwicklung der Spielmannszüge auf fachspezifischem Gebiet erworben. Als Leiter der AG Einstufung hat er für die Einführung sachbezogener und einheitlicher Bewertungskriterien gesorgt und mit dem Kollektiv der AG eine überaus aufwendige und erfolgreiche Arbeit geleistet.
Seine Erfolge sind nicht zuletzt auch im hervorragenden Auftreten seines Heimatkollektivs zu finden, das bekanntlich in Folge sechsmal DDR-Meister wurde.
In einem Schreiben des DTSB-Bundesvorstandes wird die zurückliegende Mitwirkung des Sportfreundes Dr. Güttner gewürdigt und ihm der Dank ausgesprochen.
Anmerkung: aus dem o. g. Grund bitten wir alle Sektionsleitungen der Spielmannszüge, ab sofort keine Noten mehr zur Einstufung bzw. zum Abstempeln an Dr. Güttner zu schicken. Die Kommission Spielmannszüge wird die Neubesetzung der Funktion rechtzeitig bekanntgeben.
Herausgeber: Zentrale Spielleutekommission im DTSB, Berlin — Chefredakteur: Bernd Schenke — Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 698 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR — Satz und Druck: VEB Verlagsdruckerei Typodruck-Schaubek, Bereich Döbeln III-8-4