Der Tambour/Ausgabe 1976 03
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9. Jahrgang, Ausgabe März 1976
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Auszeichnung mit dem »Vaterländischen Verdienstorden«
Für seine Verdienste um die allseitige Sicherung und Stärkung unserer Deutschen Demokratischen Republik wurde Sportfreund und Genosse KLAUS GESIERICH (Mitglied der Zentralen Spielleutekommission des DTSB der DDR sowie der Leitung des „ÜV Musikschau“) vom Fanfarenzug der SG Dynamo Potsdam durch den Staatsrat der DDR mit dem „Vaterländischen Verdienstorden in Bronze“ ausgezeichnet.
Dazu allerherzlichsten Glückwunsch!
Nicht nur am Rande bemerkt
MAGDEBURG — Im Verlauf der Aktivtagung des BFA Magdeburg stellte die Sportfreundin EVELYN KRÖCKEL, vom Spielmannszug der BSG Traktor Hasselfelde, den Antrag, Kandidat der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zu werden.
Evelyn ist Lyraspielerin und gehört zur zentralen Übungsleitergruppe des Nachwuchsbereiches.
ZABELTITZ — In der großen Initiative aller Bürger unserer Republik im Wettbewerb „Schöner unsere Städte und Gemeinden — mach mit“ ist der Ort Zabeltitz Leitgemeinde. In Auswertung der bisher erreichten Ergebnisse durch den Bezirksausschuß der Nationalen Front Dresden, wurde Zabeltitz für seine Leistungen um die Erhöhung des geistig-kulturellen Lebens ausgezeichnet. In der Begründüng dazu heißt es u. a., daß der Sportspielmannszug (BSG Traktor Zabeltitz) an diesem Erfolg einen entscheidenden Anteil zu verzeichnen hat.
■ Hauptaufgaben für 77 überall fixiert
■ Vielversprechende Auftakte in den Bezirken
Alle sollten ihren persönlichen Standpunkt kritisch überprüfen
■ Aktivtagungen in allen Bezirken mit kämpferischer Atmosphäre
■ Leitungen aller Organisationen und Ebenen reichen helfende Hand
Ausgehend von der Empfehlung unserer Funktionärskonferenz im Dezember 1975, fanden in den zurückliegenden Wochen in vielen Bezirken Aktivtagungen der Spielleute in Vorbereitung des VI. Turn- und Sportfestes sowie der VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1977 in Leipzig statt.
Im Mittelpunkt der Beratungen, die in sehr kritischer, kämpferischer aber sachlicher und vor allem konstruktiver Atmosphäre verlaufen sind, standen immer wieder die Fragen der persönlichen Verantwortung des Einzelnen, die Verbesserung der politisch-ideologischen Arbeit auf allen Ebenen und die Einheit zwischen Theorie und Praxis, zwischen massenpolitischer Tätigkeit und praktischem Üben.
Sollen die gestellten Ziele, und damit der gegebene Auftrag, in hoher Qualität erfüllt werden, dann ist es jetzt erste Aufgabe aller Funktionäre und Aktiven, den persönlichen Standpunkt kritisch zu prüfen.
Das heißt, jeder muß sich im klaren sein, welche Verantwortung er im großen Kollektiv der Spielleute übernimmt, was mit dieser Zustimmung für Forderungen an ihn selbst gerichtet werden und welche Mittel und Möglichkeiten er in den kommenden Wochen und Monaten nutzen wird, um seine Fähigkeiten zu erweitern, auf andere beispielgebend zu wirken und damit aktiv an seiner Persönlichkeitsentwicklung mitwirkt.
Das alles fordert hohe Disziplin, Einsatzbereitschaft und viel Fleiß, wie es in den Beratungen der Bezirke klar zum Ausdruck kam.
Und, das ist eine sehr wichtige Seite, alle staatlichen Institutionen sowie gesellschaftlichen Organisationen haben ihre uneingeschränkte Unterstützung zugesagt, wenn sie rechtzeitig von Problemen und Schwierigkeiten sowie besonderen Vorhaben Kenntnis erhalten.
Gerade das sollten alle BFA nicht außer acht lassen.
Lesen Sie dazu weiter auf den Seiten 3/4.
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Leipzig ’77
Ein vielsagendes Versprechen für Leipzig
Genau ein Jahr ist es her, daß sich einige Magdeburger Sportfreunde zusammensetzen und die Frage zur Entscheidung stellten: „Sein oder Nichtsein“. Und wir haben uns entschieden. Es gibt wieder ein vielversprechendes Spielleutekollektiv in Magdeburg, das mit Zuversicht und Tatendrang in die Zukunft blickt.
Wir waren uns alle einig über die Schwierigkeiten und Probleme, die auftreten werden und welche aufopferungsvolle Einsatzbereitschaft auf uns wartete.
In erster Linie richteten wir unser Hauptaugenmerk auf die Gewinnung neuer Sportfreunde und auf die Aufdeckung vorhandener Reserven. Das war u. a. das Zurückgewinnen ehemaliger Sportfreunde und der Aufbau eines Spielmannszuges an einer Schule, den wir nun seit September 1975 ausbilden und am 1. Mai der Öffentlichkeit vorstellen.
Ein realisierbares Arbeitsprogramm und eine Wettbewerbskonzeption wurden erarbeitet und realisiert.
Unsere Übungsstunden werden kontinuierlich durchgeführt und wir setzten Sonderübungsstunden an, so daß es uns gelang, ein fachlich gut ausgebildetes Kollektiv mit einer Stärke von etwa 45 Spielleuten 1975 zu den Bezirksmeisterschaften zu schicken. Dort erhielten wir den Wanderpokal des BFA als Sieger der 1. Etappe des Wettbewerbs zur Vorbereitung des VI. Turn- und Sportfestes und der VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1977 und konnten ihn jetzt in der 2. Etappe erfolgreich verteidigen.
Unsere Sektionswahlen standen ganz im Zeichen der Vorbereitung des IX. Parteitages der SED und des VI. Turn- und Sportfestes sowie der VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR, was sich besonders im Arbeitsprogramm und in der Wettbewerbskonzeption widerspiegelt.
Aufgaben, wie die gute Durchführung unserer Einsätze zu kultur-politischen und sportlichen Veranstaltungen, zur Unterhaltung der Urlauber in Naherholungsgebieten, die Eigenfinanzierung für das Sportfest, die Übernahme der Vorbereitung und Durchführung unserer Bezirksmeisterschaften 1976 in Biere stehen u. a. ebenso auf unserem Programm, wie die Aus- und Weiterbildung unserer Übungsleiter, Kulturpolitische und sportliche Betätigung der Aktiven und die Ablegung des Sportabzeichens.
Seit einiger Zeit besteht, auf Grund der unterschiedlichen Altersgruppen, in unserem Kollektiv eine FDJ-Gruppe, deren wesentlichste Aufgabe es ist,
- die Sportfreunde und Jugendlichen klassenmäßig zu erziehen. Im Zentrum dieser Arbeit steht die Entwicklung zu sozialistischen Patrioten und proletarischen Internationalisten;
- die Initiativen der Jugendlichen auf die weitere kulturpolitische Stärkung unserer Republik zu richten;
- durch eine gute politisch-ideologische und kulturelle Arbeit die Ausstrahlungskraft auf alle Jugendlichen und Sportfreunde zu erhöhen und jeden Sportfreund durch persönliche Aufträge in die Arbeit einzubeziehen. Unterstützt werden unsere jungen Sportler in erster Linie von unseren Genossen der Parteigruppe, deren Aufgabe es außerdem ist, jeden Sportfreund auf die Einsätze politisch-ideologisch vorzubereiten.
In diesem Jahr, im Jahr des IX. Parteitages der SED, feiert unser Kollektiv sein 20jähriges Bestehen und wir verpflichten uns, den guten Ruf unseres Kollektivs wieder zu erobern.
Ihr könnt selbst darüber urteilen, wenn wir uns 1977 in Leipzig wiedersehn.
Bärbel Schramm, BSG Aufbau Elbe Magdeburg
Das aktuelle Interview des Monats (I)
LEO ERTEL

Vorsitzender Kommission Fanfaren
REDAKTION: „Worin siehst Du und Deine Leitung die Hauptaufgabe bei der Mitgestaltung 1977?“
L. Ertel:
„Die Hauptaufgabe der Kommission Fanfaren in Vorbereitung und Durchführung des VI. Turn- und Sportfestes der DDR besteht konkret darin, 800 Sportfreunde der Naturfanfaren vorzubereiten. Es geht darum, politisch-ideologisch und musikalisch-technisch gut vorbereitete Sportfreunde nach Leipzig zu delegieren. Das Durchschnittsniveau dieser Sportfreunde soll dem Niveau des dritt- bzw. viertbesten Fanfarenzuges des DTSB der DDR entsprechen. Während der Tage des Sportfestes sollen diese Sportfreunde mit sehr guter Disziplin, hoher Einsatzbereitschaft und guten musikalisch-technischen Leistungen einen sichtbaren Beweis der Weiterentwicklung der Fanfarenzüge seit den X. Weltfestspielen darstellen.“
REDAKTION: „Welche Schwerpunkte resultieren aus der konkreten Aufgabenstellung für Deinen Gesamtbereich?
L. Ertel:
„Im Sportjahr 1976 kommt es darauf an, die Führungs- und Leitungstätigkeit innerhalb der Kommission Fanfaren deutlich zu verbessern und damit die richtigen Schlußfolgerungen aus gemachten Fehlern zu ziehen. Konkrete und abrechenbare Aufgaben für alle Kommissionsmitglieder sollen mithelfen, die Verbindung zu möglichst vielen DTSB-Fanfarenzügen herzustellen und ihnen noch mehr als bisher Hilfe und Unterstützung zu geben. Schwerpunkte der Arbeit 1976 sind die Trainingslager für die Fanfarenzüge der LK II/Allgemeine Klasse, eine qualifizierte Übungsleiter- und Kampfrichterausbildung, die Organisierung eines Wettbewerbs im Bereich der Naturfanfaren und nicht zuletzt würdige Höhepunkte in den zentralen Wettkämpfen und Bezirksmeisterschaften zu schaffen.“
REDAKTION: „Was ist in den einzelnen Kollektiven auf welchem speziellen Gebiet zu tun, um diese Forderungen zu erfüllen?“
L. Ertel:
„Alle Funktionäre der Fanfarenzüge müssen ich aufopferungsvoll hinter ihre Mitglieder stellen und Mittel und Möglichkeiten suchen, die komplizierte Arbeit interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Insbesondere eine lebendige, emotional wirksame und dem Alter entsprechende politisch-ideologische und sportlich-kulturelle Arbeit außerhalb der Trainingsarbeit trägt dazu bei, die Mitglieder zu sozialistischen Persönlichkeiten zu entwickeln. Eine weitere wichtige Aufgabe sehe ich darin, daß in allen Kollektiven der Leistungsstil überprüft wird und die bestehenden oder noch zu bildenden Pionier- und FDJ-Aktive die richtige Stellung innerhalb des Kollektivs einnehmen. Des weiteren ist durch bestimmte Formen und Methoden die Eigenverantwortung der Übungsleiter als politische und musikalische Leiter ihrer Übungsgruppen zu erhöhen. Und nicht zuletzt sollte der Wettbewerb zwischen den einzelnen Gruppen eine bedeutende Rolle bei der Kollektiventwicklung einnehmen. Neue und Ieistungsschwächere Kollektive sollten den Erfahrungsaustausch mit erfahrenen Spielleutekollektiven planen und durchführen, um so von vornherein den richtigen Weg der Entwicklung zu gehen. Der Erfahrungsaustausch bleibt die billigste Investition.“
REDAKTION:„ Welches sind Deine persönlichen Wünsche in Vorbereitung und Durchführung des Sportfestes 1977 in Leipzig?“
L. Ertel:
„Ich hoffe, daß die Kommission Fanfaren ihren hohen Aufgaben mit politischem Verantwortungsbewußtsein für das ganze gerecht wird. Des weiteren hoffe ich, daß sich alle Kollektive der Spielleutebewegung gewissenhaft und fleißig schon jetzt auf die Tage in Leipzig vorbereiten, um dort mit hoher Disziplin und guten musikalischen Leistungen von der Entwicklung von Körperkultur und Sport in der Deutschen Demokratischen Republik künden zu können.“
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— Aktivtagungen als würdige Auftakte —
Cottbusser Spielleuteaktiv hat den Kurs erneut auf Spitze gestellt

Eine kritische Atmosphäre herrschte in der neuerbauten Cottbusser Stadthalle während der vierstündigen Beratung des Spielleuteaktivs des Energiebezirkes.
In Anwesenheit einiger DTSB-Kreisvorsitzender bzw. Stellvertreter, des stellvertretenden Abteilungsleiters für Jugendfragen und Sport beim Rat des Bezirkes sowie des Künstlerischen Leiters des „BMK der FDJ“ Cottbus, erläuterte der stellvertretende Vorsitzende des DTSB-Bezirksvorstandes, Genosse Dieter Graßmann, welche Ergebnisse die Spielleutebewegung in den vergangenen Monaten erreicht habe und worin nun in den kommenden Etappen die Hauptaufgaben zu sehen sind. Er würdigte den Anteil der Spielleute an der Erfüllung des Sportplanes 1975 — immerhin kommen 10 Prozent des Gesamtmitgliederzuwachses der Bezirksorganisation auf das Konto der Spielleute, was dem BFA den 1. Platz brachte — und übermittelte dafür den Dank des Bezirksvorstandes.
„In erster Linie muß es uns allen darum gehen, die vorhandenen Reserven zu erkennen und zu nutzen. Das bringt uns auch im Wettbewerb weiter voran und dient der Vorbereitung auf 1977“, erklärte er.
Als Reserven nannte Genosse Graßmann dann die größtmögliche Teilnahme an den Bezirksmeisterschaften 1976, die Auslastung vorhandener Übungsleiterkapazität, die Ablegung des Sportabzeichens und des Abzeichens „Für gutes Wissen“, die Erhaltung der erreichten Leistungsklassen und mögliche Aufstiege sowie der Beitrag zur Eigenfinanzierung des Sportfestes.
In der sich anschließenden Diskussion wurde von den 12 Rednern eine recht kritische Position zur bisherigen Arbeit des BFA bezogen. Dennoch konnte erfreut festgestellt werden, daß alle Kollektive ihr Visier auf „Leipzig 77“ eingerichtet haben und auf die entsprechenden Impulse warten, um sich noch konzentrierter vorbereiten zu können.
Eine Vielzahl von Hinweisen wurde gegeben und der BFA hat mit einer 4 Tage später stattgefundenen Auswertung der Aktivtagung und Festlegung von Maßnahmen die richtigen Konsequenzen gezogen.
Denn, in einem waren und sind sich die Cottbusser Spielleute einig, das Wettbewerbsbanner muß wieder in den Energiebezirk zurück.
Tempo 114 für Dresden zu langsam

Eine günstige Chance, die kommenden Aufgaben zielgerichtet zu beraten und mit konkreten Maßnahmen zu belegen, hat der BFA Dresden ungenutzt vertan. Denn die Vorbereitung dieser Aktivtagung entsprach keineswegs den Forderungen die an einen Bezirk gestellt werden müssen, der immerhin mit über 500 Aktiven vornominiert wurde.
Diese Tatsache bestätigt einmal mehr die gegenwärtige Situation im Bezirk Dresden. Es wird viel getan, vom BFA und in den Kollektiven, doch es läuft zuviel nebenher — die Aufgaben sind nicht klar abgestimmt und die Einheit von politisch-ideologischer sowie fachlicher Arbeit ist noch lange nicht von allen verantwortlichen Funktionären verstanden worden.
Dabei kann und muß den Dresdner Spielleuten bescheinigt werden, daß sie im Wettkampfgeschehen, in den Initiativen für 1977 und in der Aus- und Weiterbildung keineswegs eine untergeordnete Rolle spielen. Der gute 5. Platz im Wettbewerb bestätigt diese Feststellungen.
Wenn der stellvertretende Vorsitzende des DTSB-Bezirksvorstandes, Genosse Bernd Deike äußerte, daß Förderung in erster Linie durch zielgerichtete Forderungen erreicht wird und sich auf diesem Gebiet viele Reserven anbieten, so traf er damit den Kern der Sache.
Die in der Diskussion auftretenden Sportfreunde legten ihre Kollektivprobleme dar, die sie verständlicherweise bewegen, doch eine fruchtbare Aussprache, ein Erfahrungsaustausch, wie ihn der BFA-Vorsitzende, Sportfreund Gottfried Hesse in seinen einleitenden Darlegungen erwartungsvoll forderte, wurde niemals daraus.
Jetzt liegt die Verantwortung für die Kollektive und Spielleute des Bezirkes Dresden ganz und gar auf dem BFA-Tisch. Das trifft zu für eine wirksame Hilfe in Lommatzsch und Canitz, in Bischofswerda und Großdrebnitz. Denn in diesem Bereich gibt es die größten Sorgen im Hinblick auf die Wettkampfsaison und eine mögliche Nominierung für 1977. Die Sektionsleitungen der genannten Kollektive warten — hoffentlich nicht umsonst.
Wettbewerbsplazierung wirkt anspornend

In Anwesenheit des Stellvertretenden Vorsitzenden des DTSB-Bezirksvorstandes Schwerin, Genossen Herbert WöhI, führten die Aktivisten dieses nördlichen Bezirkes ihre Beratung mit der Blickrichtung „Leipzig 77“ durch.
Wie nicht anders zu erwarten, war es eine erfolgreiche Veranstaltung, weil, begonnen bei der Vorbereitung bis hin zur Durchführung, alles stimmte.
Der Bezirksvorstand kam seiner Verantwortung entsprechend nach und der BFA achtete auf Niveau in inhaltlichen und äußeren Fragen.
Das Referat wies auf die bevorstehenden Aufgaben hin und forderte von allen Funktionären sowie Aktiven hohe Einsatzbereitschaft, Fleiß und Disziplin.
Die Schweriner, die ja auch Ausrichter des „Aufstiegsturniers“ der Erwachsenenspielmannszüge im Mai sind, haben den Erfolg in der zweiten Wettbewerbsetappe und der bisherigen Gesamtplazierung ganz sicher zum Anlaß genommen, ihre Aktivitäten zu erhöhen. Der IX. Parteitag als nächster und in diesem Jahr bedeutendster Höhepunkt ist dabei die entscheidende Markierung.
Daß auch der Bezirksvorstand dem Wettbewerb eine große Bedeutung beimißt kommt in der Tatsache zum Ausdruck, daß die beste Sektion im Wettbewerb zum Abschluß mit einer Geldprämie ausgezeichnet wird, die ganz bestimmt ihre stimulierende Wirkung nicht verfehlt.
Während der umfangreichen Diskussion, es sprachen 16 Sportfreunde, kam immer wieder zum Ausdruck, daß die massenpolitische Arbeit ein entscheidender Faktor für künftige Erfolge sein wird, deshalb ist ihr noch mehr Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen, als das bisher schon der Fall war.
Das wurde auch aus den Darlegungen der Vertreter der DTSB-Kreisvorstände deutlich, die ihre uneingeschränkte Unterstützung versicherten, die nun von den einzelnen Sektionen wahrgenommen werden muß.
Eine Frage sei noch genannt, denn sie charakterisiert die inhaltliche Tätigkeit der Schweriner. Die Kollektivvertreter forderten eine weitere planmäßige Aus- bzw. Weiterbildung der Übungsleiter bei konkreter Einbeziehung von Problemen der politisch-ideologischen Arbeit, um die Übungsleiter auch auf dieser Ebene noch besser zu befähigen.
Schöpferischen Meinungsstreit entwickeln

In seinem einleitenden Referat orientierte der BFA-Vorsitzende, Sportfreund Hans Ullmann, in enger Verbindung von politischer und fachspezifischer Arbeit, auf die bevorstehenden gesellschaftspolitischen Höhepunkte, die von den Spielleuten des Bezirkes Karl-Marx-Stadt mitzugestalten sind.
Die vorgenommene Bestandsaufnahme zeigte, daß es in den einzelnen Kollektiven recht unterschiedlich aussieht und der schöpferische Meinungsstreit entwickelt werden sollte, um das Gesamtniveau etwas anzugleichen.
Dieses Streben wurde auch in der folgenden Diskussion deutlich. Hier zeigte sich, daß die Nachwuchsarbeit als wichtigste Aufgabe erkannt und auf diesem Gebiet gearbeitet wird. Leider stellten die Redner in ihren Ausführungen nur selten dar, wie sie den sozialistischen Wettbewerb nutzen, um in Vorbereitung auf Leipzig zu Erfolgen zu kommen. Auch die Fragen der Führungs- und Leitungstätigkeit blieben häufig unangesprochen — sie aber gerade sind einer der Schlüssel zum Erfolg.
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— Aktivtagungen als würdige Auftakte —
Klares Kampfprogramm soll weiter nach vorn führen

Im Ergebnis ihrer Aktivtagung haben die Potsdamer Spielleute die Weichen noch richtig gestellt, wenn auch der Verlauf ihrer Aktivtagung nicht den Erwartungen entsprechen konnte.
Und das drückte auch der Stellvertretende Vorsitzende des DTSB-Bezirksvorstandes, Genosse Dieter Wenndorf, aus, als er erklärte: „Eine derartige Aktivtagung erfordert konkrete Maßnahmen und Initiativen. Sie muß den Weg weisen, wie es in den kommenden Monaten weitergehen soll. Doch es ist verwunderlich, wie wenig von den Vorbereitungen in den einzelnen Sektionen auf das VI. Turn- und Sportfest der DDR 1977 berichtet wird. Hier sollten die Probleme auf den Tisch, denn der Bezirksvorstand wird und will helfen, aber dazu müssen wir die Sorgen kennen.“
Es gibt beispielgebende Initiativen im Bezirk, Sportfreund R. Zacher von der BSG Stahl Brandenburg legte einige Erfolge und Vorhaben dar, doch sie sind durch den BFA stärker zu popularisieren und auszuwerten, um eine echte Wettbewerbsatmosphäre zu schaffen. Der bisherige 8. Platz drückt nicht das wahre Leistungsvermögen aus und ist in jeder Beziehung unter dem Wert.
Deshalb ist auch das beschlossene Kampfprogramm zu begrüßen, das im Ergebnis der Aktivtagung einstimmig verabschiedet wurde.
Die hundertprozentige Teilnahme an der Bezirksmeisterschaft 1976, die Bildung von Parteigruppen, FDJ- und Pionieraktivs in den Kollektiven, die Ablegung des Sportabzeichens für alle „Leipzigfahrer“, des Abzeichens „Für gutes Wissen“, der Lauf der Olympia- und Sportfestmeile, eine ansehnliche Mitwirkung bei der Eigenfinanzierung und die Steigerung der Abonnenten für „der tambour“ auf 50 Prozent, sind die entscheidenden Punkte dieses Programms, das helfen soll, eine vordere Position anzusteuern.
Wie gehabt — eine Enttäuschung

Seit nunmehr 5 Jahren befindet sich die Spielleutebewegung in der Hauptstadt Berlin in einer Talsohle, aus der sie nach den gegenwärtigen Einschätzungen auch in den kommenden Monaten kaum herauskommen wird, wenn nicht endlich etwas geschieht.
Was bei der BFA-Wahl 1974 bereits deutlich zu erkennen war, im Verlauf der letzten Monate spürbar wurde, hat sich im Verlauf und im Ergebnis der Aktivtagung erneut bestätigt. Dem BFA als Leitorgan der Spielleutebewegung fehlt es an Kollektivität, Ausstrahlungskraft und Führungseigenschaften. Die Kollektive ihrerseits zeigen nur geringes Interesse, gemeinsam neue Wege zu beschreiten‚ die allerdings nur spärlich erkennbar sind.
Nicht ausgenommen ist dabei die ungenügende Unterstützung durch den DTSB-Bezirksvorstand, der leider bei dieser Aktivtagung nicht vertreten war.
Wie lange wollen die Berliner noch zuschauen, Zaungäste bleiben, wie sich in den anderen Bezirken eine allseitige Aufwärtsentwicklung vollzieht, die sie selbst immer stärker in den Hintergrund treten läßt?
Wie lange müssen bei gesellschaftspolitischen Höhepunkten in der Hauptstadt noch Klangkörper anderer Bezirke herangeholt werden, um den DTSB repräsentativ zu vertreten? Die Probleme der Berliner sind nicht anders als in Leipzig, Halle und Potsdam.
Sieht man von den recht einseitigen Ausführungen zu organisatorischen Fragen im Referat des BFA ab, selbst das Niveau der Diskussion, es ist an sich eine unrichtige Bezeichnung, denn über belanglose Zwiegespräche ging sie nicht hinaus, war nicht dazu angetan, den Blick in die Zukunft zu lenken.
Die Berliner, der BFA und die Kollektive, sind nun am Zug, sie haben keine Zeit, länger zu warten. Zwei Wettbewerbsetappen wurden bereits verschlafen, der letzte Platz ist die Quittung. Wie lange soll das so bleiben?

Den Blick bis 1980 ausrichten
Alte und erfahrene Spielleute saßen neben jüngeren, manchmal kaum 14 Jahre jung, aber doch schon mit beachtlicher fachlicher Qualifikation. Sie berieten über die künftigen Aufgaben der Spielleutekollektive des Oderbezirkes, der in den letzten Monaten mehr denn je von sich Reden machte.
Der Stellvertretende Vorsitzende des DTSB-Bezirksvorstandes, Genosse Erhardt Richter, konnte deshalb in seinem Referat, das er mit einer Bestandsaufnahme begann, mit berechtigtem Stolz einschätzen: „Unser Bezirk hat auf allen Gebieten der sportlichen Betätigung beachtliche Erfolge errungen und die nahezu 100 000 Mitglieder zählende Bezirksorganisation sieht dabei auch den Anteil der Spielleute. Dafür gilt allen der Dank des Bezirkssekretariats.
Jetzt heißt es für uns, die Parteitagsatmosphäre in die richtigen Bahnen zu lenken und neue Initiativen sowie Aktivitäten zur Vorbereitung auf Leipzig zu entwickeln.“
Der sozialistische Wettbewerb, Mitgliedergewinnung, Steigerung des Leistungsniveaus und Nutzung aller Reserven waren nur einige Beispiele, die in diesem Zusammenhang genannt wurden.
Das verlangt auch von einzelnen Kollektiven klare Positionen. So in Eisenhüttenstadt, wo nicht die gegebenen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. In Gartz, wo es vor allem auf ideologische Klarheit ankommt und in Biesenthal, um nur diese drei zu nennen, trotz vorhandener Schwierigkeiten um eine Verbesserung der Leitungstätigkeit geht. Im Referat waren noch eine Reihe wertvoller Anregungen enthalten, die es in den Kollektiven kritisch auszuwerten gilt.
Dennoch nicht überall nehmen die Leitungen der Spielleute beispielsweise Einfluß auf die schulischen und beruflichen Leistungen ihrer Aktiven. Bei alledem ist der Blick auf die Perspektive gerichtet. Der BFA wird in engster Abstimmung mit dem Bezirksvorstand ein Programm erarbeiten, daß, entsprechend der Direktive des IX. Parteitages, die Entwicklung im Bezirk Frankfurt/Oder bestimmen soll.
Die Diskussion, nicht sehr umfangreich, aber vom Inhalt her das aussagend, was alle bewegte. Die Spielleute an der Oder ringen um einen baldigen und allseitigen Anschluß. Sie kämpfen um die Fahrkarten nach Leipzig und werden dieses Nahziel dazu benutzen, ihre Kollektive auf „Vordermann“ zu bringen. Ob es gelingt, glaubt man, wenn man an der Aktivtagung teilgenommen und den Optimismus gespürt hat.
Der Daumen sitzt auf der wunden Stelle

Schließt man die Aktivtagung der Geraer Spielleute in eine kritische Gesamtbetrachtung der letzten Monate ein, nimmt ihr Ergebnis als Ausgangspunkt für die weitere Tätigkeit, dann gibt es nur ein Fazit — die Spielleute haben in engster und überaus erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem DTSB-Bezirksvorstand den Daumen auf der wunden Stelle. Sie haben analysiert und erkannt, wo ihre Reserven liegen. Sie auszuschöpfen und auf dem Weg nach Leipzig neue Erfolge anzustreben, ist jetzt das nächste Vorhaben.
Die gute Plazierung im sozialistischen Wettbewerb ist ein echter Gradmesser der deutlichen Aufwärtsentwicklung, die nicht verwundert, wenn man die vielen kleinen und größeren, vor allem aber planmäßigen Initiativen betrachtet.
Referat und Diskussion der Tagung waren kritisch, jedoch richtungsweisend und sollten bei gewissenhafter Auswertung in den Sektionen eine wertvolle Hilfe für die neuen Aufgaben sein. Denn die Geraer werden auch künftig nicht locker lassen.
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Fünf Jahre unseres Lebens betrachtet
Eine interessante Darstellung auf dem Weg nach Leipzig

Auch wir, das Kollektiv der Schalmeienkapelle BSG Aktivist Luckenau, möchten uns an der zentralen Leseraktion, die auf die Zeitspanne zwischen zwei Parteitagen bezogen ist, beteiligen.
4mal Sieger — und damit Gewinner der Goldmedaille bei der „DDR-Bestenermittlung“ der Schalmeienkapellen, das klingt so selbstverständlich.
Aber wieviel Arbeit, Mühe, Trainingsfleiß, Liebe zur Sache, Ausdauer, Entbehrungen und persönlicher Einsatz in diesen 5 Jahren dahinterstecken, soll einmal dargelegt werden.
Der Weg zu diesen Erfolgen war gekennzeichnet durch großen Trainingsfleiß und Ehrgeiz, bei dem es kein Resignieren gab. Die Bildung einer Parteigruppe und eines FDJ-Aktivs zahlte sich aus, denn die Arbeit in der Schalmeienkapelle war nicht zuletzt eine politische Aufgabe. Politisch deshalb, weil Lerndisziplin und Ausdauer — man muß schon sagen Kampfgeist — eine kristallklare ideologische Frage sind.
Erfolgserlebnisse und schöne Tage ließen manche Strapazen vergessen. 1971, 1972, 1974 und 1975 Erringung der Goldmedaille bei der „DDR-Bestenermittlung“.
1972, 1973 und 1974 Auftritte in der CSSR anläßlich des Nationalfeiertages.
Hier hat das Kollektiv große Erfolge errungen und seinen Auftrag in Ehren erfüllt. Mitten drin lag die Vorbereitung der X. Weltfestspiele in der Hauptstadt unserer Republik. Eine neue Art des Auftritts der Schalmeienkapellen zwang zu einem schwierigeren Übungsspiel.
Das kostete Zeit und Kraft. Aber auch diese Mühe hat sich gelohnt.
Ein Wanderpokal für gute Leistungen ist Dank und Anerkennung für den 2. Platz im Wettbewerb von 84 Kollektiven.
Eine solch große Beanspruchung der Spielleute wirft naturgemäß auch einige persönliche Fragen auf, die sich mit Einsatzfreude allein nicht aus der Welt schaffen lassen.
Schließlich mußte auch die Meinung der Eltern und Ehepartner unter einen Hut gebracht werden. Das erforderte geduldige Aussprachen.
Mit den Erfolgen auf dem Gebiet des Musizierens hielt die politische Arbeit Schritt und bestimmte das Handeln. Erwähnt sei in diesem Zusammenhang das hervorragende Zusammenwirken aller Kräfte, angefangen beim Sektionsleiter, über Parteigruppenorganisator, technischen Leiter, Kassierer, bis zum FDJ-Sekretär.
Eines der positiven Ergebnisse unserer politischen Arbeit ist die Gewinnung von 8 Kandidaten für die Partei der Arbeiteklasse.
Die monatliche Ausgestaltung des Schaukastens im Sinne der gesellschaftlichen Höhepunkte und die briefliche Betreuung der NVA-Angehörigen vom Kollektiv übernahm das FDJ-Kollektiv.
Für das VI. Turn- und Sportfest der DDR wollen wir bis zum IX. Parteitag der SED zur Verschönerung der Sportstätten 200 Stunden in der VMI leisten.
Weiterhin will das Kollektiv zur Eigenfinanzierung seinen Beitrag in Höhe von 1000 Mark leisten.
Bei der Arbeit dieses „Ausgezeichneten Volkskunstkollektivs“ (Auszeichnung 1975), „Hervorragendes Volkskunstkollektiv“ (Auszeichnung 1972 und 1975) sowie „Kollektiv der sozialistischen Arbeit (Auszeichnung 1974) geht es jedoch keineswegs um die Erringung von Erfolgen als Selbstzweck.
Dafür sprechen jährlich rund 50 Einsätze aus den verschiedensten Anlässen. Für seine überdurchschnittlichen Leistungen wurde das Kollektiv 1975 mit der „Ehrennadel des DTSB“ in Silber ausgezeichnet.
In unserem Kollektiv verbinden sich Ausdauer, Zielstrebigkeit und hohe Musikalität zum Ganzen, daß man mit gutem Gewissen in den Worten „Beste Schalmeienkapelle der DDR“ zusammenfassen kann.
Wolfgang Gehrke, Sektionsleiter
— Bezirksfachausschüsse legten Rechenschaft —
Entsprechend der Jahresterminplanung berichten im Verlauf der kommenden Monate alle BFA-Spielleute vor der ZSK oder ihrem Sekretariat und legen Rechenschaft über die bisherige Arbeit ab bzw. zeigen auf, welche Aufgaben sie im Hinblick auf 1977 in die Planung aufgenommen haben. Erste Berichterstatter waren FRANKFURT/Oder, LEIPZIG und ROSTOCK.
FRANKFURT/Oder — Von einer positiven Entwicklung im Oderbezirk konnte der BFA-Vorsitzende, Genosse Willi Schmidt, berichten. Ausgehend von seiner Berichterstattung zur Spielleutebewegung vor dem DTSB-Bezirksvorstand legte er dar, daß sich etwa 700 Spielleute auf 15 Kollektive und eine steigende technische Qualität nachweisen nen.
Die gesamte Aus- und Weiterbildung wurde verbessert, die Auswahl bei Delegierungen zu Lehrgängen verantwortungsbewußter vorgenommen und damit eine wertvolle kadermäßige Voraussetzung geschaffen. Dennoch gab es auch kritische Bemerkungen.
So gilt es, die politisch-ideologische Tätigkeit zu verstärken, die vielseitigen Reserven zu erkennen und auszunutzen, die operative Arbeit der BFA-Mitglieder zu erhöhen und kontrollierender zu wirken.
Eine breite Wettkampfpalette soll helfen, Qualität und Quantität in ein richtiges Verhältnis zu setzen und den Anschluß an die anderen Bezirke herzustellen.
LEIPZIG — Die fehlende Einheit von Wort und Tat einiger BFA-Mitglieder nannte Genosse Gerhard Steinert, BFA-Vorsitzender von Leipzig, als eine der Ursachen für die bisher ungenügende Entwicklung, wenn man nicht von Rückgang sprechen will. Deshalb kam es zu kadermäßigen Veränderungen (Bezirksübungsleiter, Verantwortlicher für Nachwuchs sowie Kampfrichter), die nun ihre ersten Erfolge zeigen.
Dennoch ist unverkennbar, daß auch ein Leistungsrückgang in den Spielmannszügen (vor allem Taucha und Wurzen) zu verzeichnen ist, der auf das Problem Übungsleiter verweist. Hier sind konkrete Vorhaben geplant, die aber nur dann ihre Früchte tragen werden, wenn eine gute Zusammenarbeit zwischen dem BFA und den KFA einerseits sowie dem BFA und Bezirksvorstand andererseits entsteht.
Fortsetzung auf Seite 6
Seite 6

Wir gratulieren
den Sportfreunden Herbert Klein (43.) und Kurt Sellheim (65.) sowie der Sportfreundin Petra Heyder (19.) nachträglich recht herzlich zum Geburtstag und wünschen ihnen Gesundheit sowie weitere Schaffenskraft.
kurz berichtet:
GERA — Die Sektionsleitungen aller Spielleutekollektive dieses Bezirkes berichten am 15. April vor dem BFA Spielleute und legen Rechenschaft über die in der 3. Etappe des sozialistischen Wettbewerbes erbrachten Leistungen ab. Daß der DTSB-Bezirksvorstand Gera in der Person des Stellvertretenden Vorsitzenden, Genossen Reiner Eidenschink, vertreten ist, versteht sich in diesem Bezirk schon lange.
FRANKFURT/Oder — Alle Kreisvorstände des Bezirkes erhalten eine Kopie des Miniaturschautonbandes der „Musikschau“, um es bei allen stattfindenden Funktionärsberatungen vorzuspielen. Damit soll auf eine neuartige Weise Sportfestatmosphäre geschaffen werden. Sicher eine nachahmenswerte Sache.
EBERSWALDE/TANTOW — Für ihre Verdienste bei der Entwicklung der Spielleutebewegung wurden die Sportfreundin Ilona Hering und die Sportfreunde Detlef Schulze, Peter Heilig sowie Holger Christ mit der bronzenen „Ehrenmedaille des DTSB-Bezirksvorstandes“ Frankfurt/O. geehrt.
PRITZWALK — Sein 15jähriges Gründungsjubiläum feierte im Februar die Sektion Spielmannszug der BSG TRAKTOR PRITZWALK (Bezirk Potsdam). Innerhalb kurzer Zeit hat sich das Kollektiv zu einem Spitzenzug entwickelt und gehört jetzt zur Sonderklasse im Nachwuchs- und zur LK II im Erwachsenenbereich.
HETTSTEDT — Das „Aufstiegsturnier“ der Fanfarenzüge LK II in Hettstedt findet nicht wie angegeben am 8. und 9., sondern bereits am 7. und 8. Mai 1976 statt.
COTTBUS — Im Rahmen eines internationalen Judoturniers in der Cottbuser Stadthalle, an dem 10 Länder beteiligt waren, gestaltete der Mädchenspielmannszug der BSG FORTSCHRITT COTTBUS die feierliche Umrahmung.
Allen Mädchen und Frauen herzliche Glückwünsche
Am 8. März feierten wir den internationalen Frauentag. Vielseitig sind die Erfolge, die von den Mädchen und Frauen in unserer sozialistischen Gesellschaft auf den verschiedensten Gebieten erzielt wurden.
Auch in der Spielleutebewegung haben die weiblichen Spielmänner ihren festen Platz und spielen schon lange eine erste Stimme. Grund also, um ihnen anläßlich ihres Ehrentages nachträglich die herzlichsten Glückwünsche zu übermitteln, verbunden mit Erfolg im beruflichen sowie sportlichen Leben und vor allem Gesundheit und Schaffenskraft.
Das DTSB-Materiallager bietet an
Vom DTSB-Materiallager in Leipzig (7026 Leipzig, Gustav-Esche-Straße 32) können noch Exemplare folgender Spielleutematerialien per Nachnahme abgefordert werden:
- „AUSBILDUNGS-ABC“ für Spielmanns- und Fanfarenzüge des DTSB der DDR.
- „MARSCHALBUM I“ (Flöte I und Schlagzeug) für Spielmannszüge des DTSB der DDR.
Wir verweisen vor allem unsere Übungsleiter und Kampfrichter auf diese Materialien, da sie sowohl für die Ausbildung als auch für die Wettkämpfe erforderlich sind.
Fortsetzung von Seite 5
Der Einfluß des BFA auf die Kollektive muß stärker werden, um die Zielstellungen für 1977 zu erreichen. Das sie hoch sind, braucht nicht gesondert erläutert werden. Deshalb stimmt das Verhalten der Kollektive von ALTENBURG, HASELBACH, TAUCHA und BELGERN nachdenklich, denn sie fehlten beim ersten speziellen Übungsleiterweiterbildungslehrgang für 1977 im Januar in Bernburg.
ROSTOCK — Wenig war in den letzten Monaten von der Küste an positiven Meldungen zu hören. Der Bericht des Genossen Hermann Wentorp, BFA-Vorsitzender von Rostock, war deshalb besonders aufschlußreich.
Die Funktionäre an der Ostseeküste haben Bestandsaufnahmen durchgeführt und danach ihre Arbeit ausgerichtet. Für sie gilt, die Nachwuchsarbeit stärker in den Mittelpunkt zu setzen, das heißt, jeder Erwachsenenspielmannszug baut einen Nachwuchszug auf.
Der BFA hat schon jetzt von allen Kollektiven die Zusage zur Teilnahme an der Bezirksmeisterschaft 1976 und wird diesen positiven Faktor für seine zielgerichtete perspektivische Arbeit nutzen. Dabei soll die gute Zusammenarbeit zwischen Bezirksvorstand und BFA helfen, die Verbindungen zu den Kreisvorständen zu aktivieren und diese Reserven stärker einzubeziehen.
Herausgeber: Zentrale Spieleutekommission im DTSB, Berlin — Chefredakteur: Bernd Schenke — Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 698 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR — Satz und Druck: VEB typodruck Döbeln III-8-4