Der Tambour/Ausgabe 1976 02

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9. Jahrgang, Ausgabe Februar 1976

Scan der Original-Ausgabe als PDF

Seite 1

ZENTRALE SPIELLEUTEKOMMISSION TAGTE

Auf ihrer 1. Tagung im neuen Jahr beschäftigte sich die ZSK mit der Auswertung der Funktionärskonferenz vom Dezember 1975, nahm einen Bericht der Kommission Fanfaren zur weiteren Tätigkeit in Vorbereitung auf 1977 entgegen und informierte sich bei den verantwortlichen Organisatoren über den Stand der Vorbereitungen für die „Aufstiegsturniere“ der Spielmannszüge (Erwachsene und Nachwuchs) sowie Fanfaren in diesem Jahr.

Im Verlauf der Tagung berief Genosse Bernd Schenke im Auftrag des Vizepräsidenten des DTSB der DDR, Genosse Hannes Rech, den Vorsitzenden der BSG Motor Lauchhammer, Genossen HEINZ HAUPTMANN, als Mitglied der Zentralen Spielleutekommission des DTSB der DDR.

Nachwuchstrainingslager wieder in Groß Köris

Der „Zentrale Nachwuchsspielmannszug des DTSB der DDR“ führt sein diesjähriges zentrales Trainingslager wieder im Pionierlager „Heinrich Rau“ in Groß Köris, Bezirk Potsdam durch.

Als Termin liegt der 10. bis 24. August fest. Gegenwärtig prüft die Kommission Nachwuchs in Verbindung mit der Leitung des Lagers, ob eine Anreise bereits am 8. oder 9. August möglich ist, da der Zeitpunkt der „DDR-MEISTERSCHAFT“ verschoben werden mußte.

Sie findet am 8. August statt — der Ort ist voraussichtlich Lübbenau.

Lehrgangsauslastung nur bei 54,7 Prozent

Die Auswertung der zentralen Übungsleiterlehrgänge 1975 brachte keine erfreulichen Ergebnisse. So wurden die vorgegebenen 106 Lehrgangsplätze nur von 58 Sportfreunden belegt (54.7 Prozent) und der Gesamtzensurendurchschnitt liegt auch nur bei der Note {}.

Dabei steht einem Ergebnis von 1.2 im Durchschnitt bei den Bezirksübungsleitern zweimal eine 3.2 im Durchschnitt gegenüber, die jeweils beim Lehrgang der Stufe II/2 von Vertretern der Spielmannszüge erreicht wurde.

Die Statistik, die allen Bezirksvorsitzenden und Bezirksübungsleitern übergeben wurde, sollte ein Anlaß ernster Überlegungen sein, wie die zu Lehrgängen delegierten Sportfreunde noch besser ausgewählt und vorbereitet werden können.

Letzte Meldung

BSG Erdöl Schwedt in Leistungsklasse I

Die in der Ausgabe 11/1975 veröffentlichte Neueinstufung der Nachwuchsspielmannszüge der Leistungsklassen I und II berücksichtigt nicht das Kollektiv der BSG Erdöl Schwedt. Der Spielmannszug des Oderbezirkes hat sich auf Grund seiner guten Leistungen und Wettkampfergebnisse für die Leistungsklasse I klassifiziert und ist dort nachzutragen. Wir bitten das Versäumnis zu entschuldigen.

Wettbewerbsbanner ging von Cottbus nach Halle

■ Hervorragende Ergebnisse in der 2. Wettbewerbsetappe

■ Erfurt, Leipzig, Berlin erneut nicht beteiligt

Einen außerordentlich beachtlichen Aufschwung brachte die 2. Etappe des sozialistischen Wettbewerbs der Spielleute des DTSB der DDR in Vorbereitung auf das VI. Turn- und Sportfest der DDR. Neun Bezirke gaben ihre Berichte ab und konnten dabei auf eine Vielzahl beispielgebender Ergebnisse verweisen, die allesamt zeigen, daß überall mit Festelan an die Lösung der Aufgaben herangegangen wird.

Den größten Schritt nach vorn taten die Spielleute des Chemiebezirkes. Nach Anfangsschwierigkeiten in der 1. Etappe schafften sie diesmal gleich 40 Punkte und wurden damit Sieger der 2. Etappe vor den punktgleichen Schwerinern, die sich nur auf Grund der Nichtbeantwortung einer Bewertungsfrage um den Sieg brachten.

Der bisherige Inhaber des Wanderbanners, der BFA Cottbus, belegte den 3. Platz und muß nun erneut um das Banner kämpfen.

Erfreulich stimmt die Tatsache, daß sich auch die kleineren Bezirke recht achtbar plazierten.

Suhl wurde 4., Gera 6. und Rostock 7. in der Etappenwertung.

Ganz und gar nicht einverstanden kann man mit den Bezirken ERFURT, LEIPZIG und BERLIN sein.

Alle drei haben noch keinen einzigen Bericht zur Auswertung des Wettbewerbs eingereicht und liegen in der Gesamtwertung mit 0 Punkten an letzter Stelle.

Wie wollen die Verantwortlichen dieser Bezirke ihr Verhalten rechtfertigen, das sie in der Vorbereitung auf 1977 in der politisch-ideologischen Tätigkeit an den Tag legen?

Die gegenwärtig laufende 3. Etappe, die zu Ehren des IX. Parteitages der SED geführt und am 15. Mai 1976 abgeschlossen wird (die Abgabe der Berichtsbogen ist bis 30. April 1976), ist eine erneute Bewährungsprobe und sollte vor allem von den zuletzt genannten Bezirken zur Rehabilitierung genutzt werden.

Die BFA-Vorsitzenden tragen ganz sicher die Hauptverantwortung für die Führung und Auswertung des Wettbewerbes, aber die Stellvertreter für die massenpolitische Arbeit der BFA in Leipzig, Berlin und Erfurt sind jene, die dazu die praktische Arbeit zu leisten haben und dieser Aufgabe wurden sie bisher nicht gerecht.

Dabei ist allerdings auch eine gewisse Mitverantwortung der DTSB-Bezirksvorstände nicht auszuschließen. In GERA beispielsweise hat man diese Dinge „fest im Griff“, denn das Bezirkssekretariat nimmt zum Stand der Wettbewerbsführung des BFA Spielleute regelmäßig Berichte entgegen und spart nicht mit helfenden Empfehlungen. Der 4. Platz in der Gesamtwertung ist dafür der beste Beweis.

Fortsetzung auf Seite 2

Wir gratulieren

Die herzlichsten Glückwünsche zum Geburtstag, verbunden mit der Hoffnung auf beste Gesundheit und Erfolge im beruflichen, persönlichen und sportlichen Leben, übermitteln wir nachträglich den Sportfreunden Hans Ullmann (46.), Manfred Koß (34.), Egon Herrmann (43.) und Hans Brückner (66.).

Seite 2

Leipzig ’77

SIEBZEHN MONATE trennen uns noch vom VI. Turn- und Sportfest und der VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1977 in Leipzig.

Mit der heutigen Ausgabe wollen wir eine kontinuierliche Berichterstattung zu Fragen der Sportfestvorbereitung unter der Dachzeile „Leipzig ’77“ beginnen, die Interviews mit verantwortlichen Funktionären verschiedenster Bereiche, Hinweise zur konkreten Vorbereitung auf organisatorischem und musikalisch-technischem Gebiet sowie Informationen von hier dort zum Inhalt haben soll.

Selbstverständlich werden wir auch die Leitung des Übungsverbandes und das Gestalterkollektiv der „Musikschau“ und „Musikparade“ in Wort und Bild vorstellen.

DIE RUBRIK „Auf dem Weg zum VI. 1977 in Leipzig“, soll künftig aus Meldungen der Kollektive gestaltet werden. Gute Erfolge in der Entwicklung der eigenen Sektion, gesellschaftliche Leistungen besonderer Art, Verpflichtungen, Spendenaktionen u. v. a. m. wollen wir aufnehmen und damit zeigen, wie unsere Spielleute an diesem großen Fest schon in der Vorbereitung zielgerichtet mitwirken.

Also, liebe Sportfreunde, greift zur Feder und schreibt uns. Selbst die kleinste Meldung ist willkommen.


Fortseizung von Seite 1

Wettbewerbsbanner ging von Cottbus nach Halle

Hier nun das Ergebnis der 2. Etappe vom 1. Juni bis 31. Dezember 1975:

1. BFA Halle

(Etappensieger)

40 Pkt.
2. BFA Schwerin 40 Pkt.
3. BFA Cottbus 33 Pkt.
4. BFA Suhl 32 Pkt.
5. BFA Dresden 27 Pkt.
6. BFA Gera 23 Pkt.
7. BFA Rostock 22 Pkt.
8. BFA Potsdam 22 Pkt.
9. BFA Magdeburg 22 Pkt.
10. BFA Karl-Marx-Stadt
11. BFA Frankfurt/Oder

Die beiden letztgenannten BFA erhielten keine Punkte, da ihre Berichte nach dem Meldetermin eingingen.

In der Gesamtwertung nach zwei Etappen ergibt sich daraus folgender Gesamtstand:

1. BFA Cottbus 12 Pkt.
2. BFA Halle 9 Pkt.
3. BFA Schwerin 9 Pkt.
4. BFA Gera 8 Pkt.
5. BFA Dresden 7 Pkt.
6. BFA Suhl 6 Pkt.
7. BFA Rostock 3 Pkt.
8. BFA Karl-Marx-Stadt 3 Pkt.
9. BFA Magdeburg 2 Pkt.
10. BFA Potsdam 2 Pkt.
11. BFA Frankfurt (O.) 0 Pkt.
12. BFA Berlin 0 Pkt.
BFA Leipzig 0 Pkt.
BFA Erfurt 0 Pkt.

BESCHLUSS

der Aktivtagung der Spielleute des BFA-Magdeburg

Anläßlich der Aktivtagung der Spielleute des Bezirkes Magdeburg und in Auswertung der Entwürfe zum Parteiprogramm der SED und der Direktive zum Volkswirtschaftsplan haben alle Anwesenden beschlossen:

  1. In Vorbereitung auf den IX. Parteitag der SED die angeführten Entwürfe in ihren Kollektiven zum Gegenstand von Diskussionen zu machen und daraus Schlußfolgerungen für die weitere Entwicklung und Festigung der Kollektive, insbesondere zur Erreichung einer hohen Übungsintensität zu ziehen. Dieser Punkt wird zusätzlich in die Wettbewerbswertung des Bezirkes aufgenommen.
  2. Der Übungsbetrieb in Vorbereitung auf das VI. Turn- und Sportfest und die VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR ist als Hauptmethode der Leistungsentwicklung so zu intensivieren, daß die berufenen Kollektive mit Abschluß des Jahres 1976 das geforderte Repertoire vollkommen und mit hoher Qualität beherrschen.
  3. Alle sportfähigen Teilnehmer im „Übungsverband Musikschau“ verpflichten sich, bis zum VI. Turn- und Sportfest und der VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR die Bedingungen für das Sportabzeichen „Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung der Heimat“ mit Erfolg abzulegen.
  4. Den sozialistischen Wettbewerb als Hauptmethode der Führungs- und Leitungstätigkeit voll zu unterstützen und mit Streben nach Höchstleistungen sowie besten Ergebnissen erfolgreich zu gestalten.
  5. Jedes berufene Kollektiv erarbeitet in Vorbereitung auf das VI. Turn- und Sportfest und die VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR ein eigenes Arbeits- und Kampfprogramm, das abrechnungsfähig gestaltet und monatlich ausgewertet wird.
  6. Alle zum VI. Turn- und Sportfest und der VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR vornominierten Kollektive verpflichten sich, einen Schaukastenwettbewerb zur Popularisierung der Vorbereitungsarbeit für das Sportfest durchzuführen.

Dieser Beschluß wurde einstimmig gefaßt und der Zentralen Spielleutekommission beim Bundesvorstand des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR zugeleitet.

Auf dem Weg zum »VI.« 1977 in Leipzig

MAGDEBURG — In die Reihe der Verpflichtungen unserer Kollektive können wir auch die Sportfreunde der BSG AUFBAU ELBE einbeziehen.

In ihrem Wettbewerbsprogramm stellen sie sich u. a. die Aufgaben, eine Parteigruppe sowie ein FDJ-Aktiv zu bilden, alle Instrumente bis zum 1. Mai 1976 einer Grundinstandsetzung zu unterziehen, pro Mitglied 1976 2 M auf das Konto der Eigenfinanzierung des „VI.“ zu überweisen, die Ablegung des Sportabzeichens von allen Aktiven, die regelmäßige Gestaltung eines Schaukastens zu übernehmen und mit diesen Vorhaben am Pokalwettkampf des BFA Magdeburg teilzunehmen.

COTTBUS — Im Rahmen der 2. Etappe des Wettbewerbes leisteten die Spielleute des BFA Cottbus 5634 Stunden im Rahmen der VMI-Initiative und erwirtschafteten damit einen Gesamtwert von 28 170 Mark.

ALTENBURG — Der KFA Spielleute Altenburg im Bezirk Leipzig kann von guten Ergebnissen seiner Kollektive berichten. In den zurückliegenden Monaten gab es zahlreiche Initiativen und auch für die kommenden Monate gibt es konkrete Verpflichtungen.

So sollen z. B. über 500 Stunden im VMI-Aufgebot und weitere zur Werterhaltung der Instrumente und Ausrüstung geleistet werden. Nahezu alle Aktiven wollen das Sportabzeichen ablegen und ihren persönlichen Beitrag zur Eigenfinanzierung leisten.

Selbstverständlich gibt es auch klare Vorstellungen zur Aus- und Weiterbildung von Übungsleitern, der Gewinnung von Nachwuchs sowie der Einstudierung des Repertoires für das Auftreten 1977 in Leipzig.

LEIPZIG — Das Aktiv der Übungsleiter und die Leitungsmitglieder des Fanfarenzuges der BSG EINHEIT PÄDAGOGIK LEIPZIG spendeten für die Volkssolidarität einen Betrag von 40 M und überwiesen aus Mitteln einer Prämiierung für beispielgebende gesellschaftliche Tätigkeit den Betrag von 50 M auf das Sonderkonto der Eigenfinanzierung für das VI. in Leipzig.

Bezirksmeisterschaften von Cottbus verlegt

Aus dringenden und nicht beeinflußbaren Gründen, mußte sich der Bezirksfachausschuß Spielleute Cottbus entscheiden, seine diesjährigen Bezirksmeisterschaften in Hohenleipisch terminlich zu verlegen. Die Wettkämpfe finden nun am 29. und 30. Mai 1976 in Hohenleipisch statt.

Damit erhalten gleichzeitig alle Kollektive des Energiebezirkes die Möglichkeit, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, da ursprünglich zum bisherigen Termin die Kollektive der LK I Erwachsene- und Nachwuchsspielmannszüge zu ihren „Aufstiegsturnieren“ gestartet wären und zur Bezirksmeisterschaft gefehlt hätten.

Seite 3

Ein kurzer Rückblick auf 1975:

Meister von zwölf Möglichkeiten achtmal vorn

Heute nun die traditionell gewordene Detailübersicht zu den Ergebnissen der „DDR-Meisterschaft“ der Erwachsenenspielmannszüge 1975 in Mühlhausen.

Übrigens, der Meister — BSG Medizin Mühlhausen — hatte von zwölf Möglichkeiten achtmal die Nase vorn und war viermal zweiter.

1. Richtige und saubere Stabführung
Treuenbrietzen 4.625
Mühlhausen 4.600
Ziegelrode 4.450
Halle 4.425
Rodleben 4.425
Zabeltitz 4.200
Lübbenau 4.075
Oberlichtenau 4.050
Hettstedt 4.050
Brandenburg 3.850
Hirschfeld 3.825
Ruhland 3.825
Taucha 3.755
Luisenthal 2.975
2. Reaktion des Zuges
Zabeltitz 4.700
Mühlhausen 4.575
Brandenburg 4.500
Treuenbrietzen 4.475
Rodleben 4.425
Halle 4.400
Ziegelrode 4.375
Hettstedt 4.300
Hirschfeld 4.225
Luisenthal 4.200
Lübbenau 4.125
Ruhland 4.025
Oberlichtenau 3.725
Taucha 3.275
3. Schwierigkeit
Mühlhausen 4.550
Halle 4.100
Ziegelrode 4.100
Ruhland 3.750
Zabeltitz 3.650
Luisenthal 3.600
Oberlichtenau 3.400
Brandenburg 3.400
Lübbenau 3.200
Hettstedt 3.200
Taucha 3.050
Rodleben 2.950
Hirschfeld 2.900
Treuenbrietzen 2.850
4. Notengerechtes Spiel der 1. Flöte
Mühlhausen 4.650
Halle 4.400
Ziegelrode 4.225
Zabeltitz 4.175
Brandenburg 4.050
Rodleben 4.025
Lübbenau 3.925
Oberlichtenau 3.925
Hettstedt 3.900
Luisenthal 3.775
Hirschfeld 3.750
Treuenbrietzen 3.725
Ruhland 3.625
Taucha 3.425
5. Notengerechtes mehrstimmiges Spiel
Mühlhausen 4.650
Halle 4.425
Ziegelrode 4.300
Zabeltitz 4.175
Rodleben 4.125
Lübbenau 3.950
Brandenburg 3.925
Oberlichtenau 3.800
Hirschfeld 3.750
Hettstedt 3.700
Treuenbrietzen 3.675
Luisenthal 3.600
Ruhland 3.475
Taucha 3.175
6. Variation, Lyra
Mühlhausen 3.725
Ziegelrode 3.500
Halle 3.400
Zabeltitz 3.225
Lübbenau 2.900
Brandenburg 2.700
Hettstedt 2.375
Oberlichtenau 2.250
Rodleben 2.150
Luisenthal 2.100
Hirschfeld 2.050
Ruhland 2.050
Taucha 2.050
Treuenbrietzen 1.375
7. Notengerechtes Spiel der kleinen Trommel
Mühlhausen 4.450
Halle 4.075
Ziegelrode 4.075
Oberlichtenau 3.825
Zabeltitz 3.800
Rodleben 3.500
Brandenburg 3.275
Lübbenau 3.250
Hirschfeld 3.175
Hettstedt 2.900
Luisenthal 2.870
Taucha 2.600
Ruhland 2.176
Treuenbrietzen 2.075
8. Notengerechtes Spiel des Schlagzeuges
Mühlhausen 4.900
Zabeltitz 4.700
Halle 4.650
Oberlichtenau 4.625
Ziegelrode 4.575
Lübbenau 4.575
Hirschfeld 4.450
Rodleben 4.425
Brandenburg 4.325
Hettstedt 4.275
Luisenthal 4.250
Ruhland 4.200
Taucha 4.050
Treuenbrietzen 4.025
9. Dynamik, Tempo, Rhythmus
Mühlhausen 4.425
Ziegelrode 4.350
Halle 4.150
Zabeltitz 4.075
Oberlichtenau 3.700
Rodleben 3.675
Hirschfeld 3.625
Hettstedt 3.600
Brandenburg 3.475
Taucha 3.325
Luisenthal 3.300
Lübbenau 3.275
Treuenbrietzen 2.975
Ruhland 2.900
10. Vordermann, Seitenrichtung, Schwenkung
Ziegelrode 4.475
Mühlhausen 4.400
Halle 4.400
Oberlichtenau 4.400
Zabeltitz 4.350
Hirschfeld 4.225
Hettstedt 4.175
Brandenburg 4.150
Rodleben 4.125
Luisenthal 4.125
Lübbenau 4.000
Treuenbrietzen 3.975
Ruhland 3.975
Taucha 3.825
11. Haltung der Instrumente
Halle 4.575
Ziegelrode 4.500
Mühlhausen 4.450
Hettstedt 4.325
Rodleben 4.300
Brandenburg 4.300
Oberlichtenau 4.275
Treuenbrietzen 4.250
Luisenthal 4.200
Hirschfeld 4.150
Lübbenau 4.100
Zabeltiz 4.000
Ruhland 3.800
Taucha 3.700
12. Sauberkeit der Instrumente, Kleidung, Ausrüstung des Spielmanns
Mühlhausen 4.850
Halle 4.850
Ziegelrode 4.850
Lübbenau 4.850
Zabeltitz 4.800
Luisenthal 4.800
Oberlichtenau 4.750
Treuenbrietzen 4.750
Hettstedt 4.750
Brandenburg 4.700
Rodleben 4.650
Hirschfeld 4.600
Ruhland 4.550
Taucha 3.900

Seite 4

Wir berichten von der Funktionärkonferenz

WOLFGANG GEHRKE:

DUBLIZITÄT DER EREIGNISSE — in Desau vollzog sich 1973 der Start für die unmittelbare Vorbereitung aller Aktiven auf die Weltfestspiele, als der BFA Halle eine Bezirksprobe, die erste ihrer Art, ür die damalige Aufgabe, durchführte (unser Bild). In diesem Jahr war Dessau erneut Gastgeber zum Auftakt. Diesmal jedoch für einen zentralen Wettkampf, der allerdings auch beachtlichen Aufschluß für die Zukunft brachte.

„Das Arbeitsprogramm ist täglich zur Hand im Kollektiv“

Werte Sportfreundinnen und werte Sportfreunde!

Als Vertreter der Schalmeienkapelle der BSG Aktivist Luckenau möchte ich darlegen, wie wir unser Kollektiv allseitig für die Aufgabenstellung 1977 vorbereiten.

Die Aufgaben unseres Kollektivs in der Wahlperiode 1976/77 stehen ganz im Zeichen des IX. Parteitages der SED. Er wird zugleich neue und höhere Aufgaben zur Entwicklung von Körperkultur und Sport stellen und viele neue Impulse bei den Mitgliedern unseres Kollektivs auslösen.

Zur würdigen Vorbereitung des IX. Parteitages der SED stellen wir uns das Ziel, durch hohe Leistungen im sozialistischen Wettbewerb einen guten Beitrag zur allseitigen Stärkung der DDR zu leisten. Wir richten unsere Tätigkeit darauf, daß die Mitglieder unseres Kollektivs mit ganzer Kraft vorbildliche Leistungen in der Schule, im Beruf, beim Studium und beim Sport sowie bei der hohen anteilmäßigen Erfüllung der Sportpläne vollbringen.

In unserem Kollektiv gehört seit Jahren die politisch-ideologische Arbeit zum Bestandteil der Leitungstätigkeit. 1968 faßten wir alle Genossen der Brigade zu einer Parteigruppe zusammen. 50 Prozent unseres Kollektivs sind jetzt Mitglieder unserer Partei. Das war nicht immer so. In den vergangenen Jahren gewannen wir aus unseren Reihen 8 Kandidaten für die Partei. Die Parteigruppe machte sich zum Grundsatz ihrer Arbeit:

Ideologische Arbeit ist, alle Aufgaben durch alle Mitglieder des Kollektivs klar zu erkennen und für die Erfüllung zu kämpfen, um somit die Kampfkraft unserer Parteigruppe weiter zu stärken. In unserem Kollektiv richten wir, abgewandelt davon, die gesamte ideologische Arbeit auf die weitere Verbesserung der Disziplin und die bewußte Einstellung zur Erfüllung der Aufgaben. So erreichten wir trotz Schichtarbeit einiger Sportfreunde eine durchschnittliche Beteiligung an den Übungsstunden von 90 Prozent und bei den Einsätzen sogar 95 Prozent, welche wir in Zukunft noch weiter verbessern werden.

Möglich wird dies aber nur, wenn wir in jeder wöchentlichen Übungsstunde unser Arbeitsprogramm zur Hand nehmen und die Probleme, verbunden mit den politischen aktuellen Aufgaben, mit dem gesamten Kollektiv beraten. So weiß in der Regel jeder Sportfreund von uns, was die Leitung beriet und festlegte.

Dieses wöchentliche Informationsgespräch über politisch-aktuelle Probleme, verbunden mit unseren Aufgaben, hat uns sehr viel geholfen, auf ideologischem Gebiet voranzukommen.

Zu einer ständigen Einrichtung machen wir das Gespräch mit den Eltern, den Lehrern in den POS und den Lehrmeistern in den Lehrbetrieben unserer jungen Sportfreunde.

Wir stellen dabei fest, daß die Eltern, Lehrer und Lehrmeister sehr aufgeschlossen unseren Problemen gegenüberstehen, und am Ende sympatisieren sie nicht nur- mit uns, sondern wirken auch erzieherisch auf ihre Kinder bzw. Sportfreunde ein, was sich in vielen Fällen in einer beispielhaften Lernhaltung unserer jungen Sportfreunde auswirkt.

Eine enge Zusammenarbeit hat sich bewährt mit unseren NVA-Angehörigen. So konnten wir erreichen, daß nach Abschluß ihres Ehrendienstes 6 Sportfreunde um Wiederaufnahme in unser Kollektiv baten und unser Kollektiv, einschließlich Nachwuchskollektiv, auf 87 Sportfreunde anwuchs.

Daß wir unsere jeweiligen Jahressportpläne in allen Positionen erfüllen, was die wichtigste Aufgabe unseres Arbeits- und Wettbewerbsprogramms ist, haben wir nicht zuletzt den Vertretern der BPO, Kombinatsdirektion, der BGL unseres Trägerbetriebes sowie den anderen gesellschaftlichen Organisationen zu verdanken. Durch Unterstützung der Kombinatsleitung ist es uns immer gelungen, unsere Einsätze mit einer hohen Beteiligung abzusichern. Es ist deshalb auch Verpflichtung unseres Kollektivs, unseren Trägerbetrieb bei jedem Einsatz nach außen zu repräsentieren.

Wir haben unsere Zielstellungen für das Wettbewerbsprogramm 1975 bereits Ende November erfüllt und den Ehrentitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ erneut verteidigt.

Zur Zeit arbeiten wir — ebenfalls ein Bestandteil unseres Wettbewerbsprogrammes für 1976 — am Festprogramm anläßlich des 20. Jahrestages der NVA, welches wir gemeinsam mit dem „Erich-Weinert-Ensemble“ zur Aufführung bringen.

Nun soll aber keiner denken, daß bei uns alles in Ordnung ist. Aber wir haben in unserem Kollektiv eine gesunde Unruhe gegenüber auftretenden Mängeln. Zum Beispiel sprechen nicht nur die Mitglieder der Parteigruppe, sondern auch die Mitglieder des FDJ-Aktivs bei jeder Gelegenheit mit solchen Sportfreunden, die andere Bedürfnisse dem Übungsbetrieb oder einem Einsatz vorziehen.

Dabei wird mit einer offenen und ehrlichen Kritik nicht gespart.

Feststellen können wir, daß wir in Luckenau in letzter Zeit vorangekommen sind. Wir wissen aber, daß es bei uns noch große Reserven gibt, die mit einer noch besser durchdachten politisch-ideologischen Arbeit und Leitungstätigkeit genutzt werden müssen.

Entsprechend den Traditionen der sozialistischen Sportorganisation stellt sich das Kollektiv die Aufgabe, zur Eigenfinanzierung des VI. Turn- und Sportfestes und der VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1977 beizutragen und bis zum IX. Parteitag der SED einen Beitrag von 1000 Mark aufzubringen.

Sport frei!

Seite 5

Kommissionen berichten

NACHWUCHS:

In dem Kollektiv stimmt alles auf den Punkt

Der Nachwuchs der BSG Empor Plauen hat eine zwanzigjährige Tradition aufzuweisen. Entstanden ist dieses Kollektiv im September 1955, da sich Spielleute der Erwachsenenkapelle bereiterklärt hatten, an der heutigen Ernst-Thälmann-Oberschule eine Schalmeienkapelle aufzubauen.

1969 traten die Erwachsenen dem DTSB bei und so lag es natürlich nahe, auch die „Kleinen“ zu übernehmen, zumal der erforderliche Nachwuchs sowieso immer aus dieser Schulkapelle hervorgegangen ist.

Einiges zur Arbeit in der Kapelle.

Angefangen wurde mit 15 begeisterten Schülern, die sich als Ziel setzten, am 1. Mai 1956 aufzutreten. Das setzte natürlich intensive Proben voraus, in denen 2 Märsche einstudiert wurden. Dieses Vorhaben wurde erreicht und war gleichzeitig erster Erfolg und Werbung für neue Mitglieder.

Durch die schulmäßig bedingten Zu- und Abgänge mußte die Ausbildung gesteigert, das Kollektiv aber auch zahlenmäßig erweitert werden, um Marschmusik zu spielen, die qualitativ jeder Anforderung gerecht wird. An der Festigung des Kollektivs hat die Schule einen wesentlichen Anteil. Sie half bei der Anschaffung von Instrumenten, stellte Übungsräume zur Verfügung und unterstützte die Kapelle in anderen Dingen. Dies alles trug wesentlich dazu bei, daß die Kapelle, die heute aus 35 Kindern und Jugendlichen besteht, schon 1957 einen 1. Platz bei der Pionierolympiade im Bezirk Karl-Marx-Stadt belegte.

Aber das war nicht der einzige ErfoIg. Es kamen noch andere im Kreis- und Bezirksmaßstab hinzu. Daß sich die Mitglieder der Kapelle nicht mit erreichten Erfolgen zufrieden geben, sondern ständig vorwärtsstreben, zeigt sich in der erstmaligen Teilnahme an einer Bezirksmeisterschaft 1975 und dem erfolgreichen Abschluß als Bezirksbester. Durch diesen Erfolg angespornt, sind die Sportfreunde auf ständige Leistungssteigerung bedacht und es wäre für sie ein noch größeres Erlebnis, wenn sie 1977 geschlossen zum VI. Turn- und Sportfest sowie der VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR fahren könnten.

Von ihrer Seite aus werden die Sportfreunde alles unternehmen, um dieses Ziel zu erreichen.

Günter Frank, Verantwortlicher für Nachwuchs, BFA Karl-Marx-Stadt

FANFAREN:

Die Maßstäbe für 1977 sind eindeutig gesetzt

Es ist nun bereits wieder über zwölf Monate her, als wir von der beispielgebenden Arbeit in der Fachkommission Fanfaren berichten konnten. Damals schien alles in die richtigen Bahnen geleitet zu sein, die Arbeit planmäßig und erfolgreich zu verlaufen. Ein Wintertrainingslager und Übungsleiterlehrgänge mit gutem Niveau waren dafür synonym.

Leider kam man aber nicht so gut „über den Sommer“, wie das erwartet wurde. Mangelnde Leitungstätigkeit und Nichtbesetzung mehrerer Funktionen waren die Hauptursachen.

Doch jetzt, nach dem vollzogenen Funktionswechsel und einigen anderen Führungsmaßnahmen läuft das Schiff auf dem erfolgreichen Kurs weiter.

Ende Januar nun saß man im Leitungskollektiv zusammen und beriet die Aufgaben der kommenden Monate. Und was Komissionsvorsitzender Leo Ertel dort erklärte, sollte von allen Fanfarenkollektiven als konkrete Aufforderung für die nächsten Aufgaben angesehen werden: „Unser Hauptziel besteht darin, alle beteiligten Aktiven des Teilverbandes Fanfaren bis Juli 1977 auf das Leistungsniveau zu führen, das die Kollektive der LK I aufweisen, die augenblicklich den 3. bzw. 4. Platz innehaben.“

Übersetzt heißt das nichts anderes, als das Leistungsvermögen der Kollektive von Nordhausen und Dynamo NW Berlin zu erreichen. Das Vorhaben ist groß, die Maßstäbe damit eindeutig gesetzt. Jetzt gilt es, sie zu realisieren.

Die Kommission übernimmt dabei eine wichtige Führungsaufgabe, wie in der Einschätzung zur Vorbereitung der zentralen Trainingslager 1976, der Bildung von Schwerpunkten, dem Einsatz von Bezirksverantwortlichen und der Durchführung einer gemeinsamen Beratung mit allen BFA-Verantwortlichen für Fanfaren mit Vertretern der Kommission am 31. März 1976 zum Ausdruck kam.

Der frische Wind, der nun wieder bei den Fanfaren weht, wird auch die zentralen Wettkämpfe in einem besseren und niveauvolleren Licht erscheinen lassen, wie die Vorbereitungen in Zeitz und Hettstedt bereits deutlich zeigen. Die Schlußfolgerungen aus 1975 sind unmißverständlich gezogen und alle sind bereit, an der positiven Veränderung mitzuwirken.

Im Verlauf der Kommissionstagung, an der Sportfreund Herbert Klein, künstlelerischer Leiter der Spielleute, teilnahm, wurden die Startreihenfolgen für die „DDR-Bestenermittlung“ der LK I in Zeitz und für das „Aufstiegsturnier“ der LK II in Hettstedt ausgelost. Dabei gab es folgende Reihenfolge:

Leistungsklasse I
BSG Einheit Elsterberg
BSG Fortschritt Teichwolframsdorf
BSG Lok Nordhausen
BSG Einheit Pädagogik Leipzig
SG Dynamo Potsdam
SG Dynamo NW Berlin
Leistungsklasse II
BSG Stahl Hennigsdorf
BSG Einheit Wolfersdorf
BSG Fortschritt Hoyerswerda
BSG Stahl Hettstedt
BSG Greika Greiz

SPIELMANNSZÜGE:

Kritische Bestandsaufnahme soll Basis bilden

Recht kritisch ging die Kommission Spielmannszüge auf ihrer letzten Arbeitsberatung in der Einschätzung des vergangenen Sportjahres zu Werke. Das ist zu begrüßen, weil gerade in diesem Bereich der absolut größte Nachholebedarf zu decken ist.

Als völlig unbefriedigend mußte beispielsweise vom Vorsitzenden der Kommission, Sportfreund Helmut Winkler, die politische Arbeit, d. h. die direkte Einflußnahme auf die Kollektive und bei zentralen Veranstaltungen beurteilt werden.

Diesem Aspekt, vor allem in der Vorbereitung auf 1977, mehr Augenmerk zu schenken, war auch die Kooptierung des Sportfreundes Knoope zugeordnet, der nun besonders die Fragen des sozialistischen Wettbewerbs ankurbeln soll.

Erfreuliche Kunde konnte über den „Auswahlspielmannszug der Erwachsenen“ vernommen werden. Die Leitung und das Übungsleiterkollektiv konnten formiert werden und der Stamm der Aktiven wurde zur Mitarbeit gewonnen.

Jetzt laufen alle Vorbereitungen auf ein Trainingslager für diesen Klangkörper, bevor dann im Oktober die nächste große Bewährungsprobe in Angriff genommen wird — die Mitgestaltung der Miniaturschau für die „Musikparade“. Bis dahin aber muß noch viel Kleinarbeit geleistet werden, um alle politisch-ideologischen, organisatorischen und musikalisch-technischen Probleme fest im Griff zu haben.

Übrigens, der Termin des Trainingslagers, gemeinsam mit einer Auswahlgruppe der Schalmeien, Fanfaren und Orchester, ist vom 16. bis 22. Oktober 1976 in Berlin.

Im weiteren Verlauf der Beratung bestätigte die Kommission den Arbeitsplan für 1976, der nun hoffentlich erstmals konkrete Aufgabenbereiche für die einzelnen Funktionäre nachweist und als Führungsdokument für die weitere Verbesserung der Tätigkeit genutzt wird.

Mit der Entgegennahme von Berichten zum Stand der Vorbereitungen für das „Aufstiegsturnier“ in Perleberg und die „DDR-Meisterschaften“ in Roßlau, konnten bereits erste klare Maßnahmen beraten und übergeben werden, die den o. g. Forderungen Rechnung tragen.


Herausgeber: Zentrale Spielleutekommission im DTSB, Berlin — Chefredakteur: Bernd Schenke — Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 698 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR — Satz und Druck: VEB Verlagsdruckerei Typodruck - Schaubek, Bereich Döbeln, III-8-4

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FEHLERTABELLE

HAUPTPUNKT I
1. Richtige und saubere Stabführung
1.1. Meldung
— Stillgestanden vor Meldung fehlt 0.5
— Fehlende Meldung 0.5
— Falsche Stabhaltung während der Meldung 0.2
— Stab nicht vor dem linken Fuß 0.1
— Falsche Haltung der linken Hand 0.2
— Falsches Umfassen des Stabes 0.1
— Rühren nach der Meldung 0.5
— Nochmaliges Ausrichten nach der Meldung 0.5
— Falsche Blickrichtung vor und nach der Meldung 0.5
1.2. Übernehmen der Instrumente und Anriß
— Falsche Reihenfolge der Übernahme der Instrumente 0.5
— Stab beim Anzeigen nicht waagerecht bzw. senkrecht 0.1
— Arm nicht gestreckt 0.1
— Beim Auswinkeln Spitze des Stabes nicht in der Mitte 0.1
— Schleife statt Drehung aus dem Handgelenk 0.1
— Zögernder Abriß 0.2
— Verpatzter Anriß 0.5
1.3. Taktieren
— Taktieren unter Koppel 0.2
— Taktieren über Kinn 0.2
— Dynamik wird nicht angezeigt 0.5
— Mittaktieren der Locken- bzw. Hornmarschzwischenteile 0.3
— Piano nicht zwischen Brust und Kinn taktiert 0.1
— Kein Anzeigen des Schlagzeuges bzw. Tom Tom beim Locken 0.3
— Wendung nicht auf 5. Takt der Locke 0.3
— Aussetzen des Taktierens 0.5
— Taktieren auf rechtem Fuß 0.5
— Sichtbares Mitzählen des Stabführers 0.3
1.4. Schwenkung
— Stabführer marschiert entgegen der vorgeschriebenen Richtung 0.5
1.5. Halten und Anmarsch
— Halten außerhalb des Haltebereiches 1.0
— Halten ausgelassen 2.0
— Zögerndes Halten bzw. Anmarschieren des Stabführers 0.3
1.6. Abriß
— Abriß auf dem rechten Bein 0.5
— Abriß außerhalb des Abrißbereiches 1.0
— Zaghafter Abriß 0.3
— Verpatzter Abriß 1.0
— Abriß ausgelassen 2.0
1.7. Fehler, die in allen Unterpunkten auftreten
— Nichteinhalten von Zähl- und Leerzeiten 0.5
— Fehlerhafte Zeichen 0.3
— Falsche Zeichen 1.0
— Vergessene Zeichen 1.0
2. Reaktion des Zuges
(max. pro Spieler)
— Kein einheitliches Stillgestanden 0.1 - 0.5
— Kein Stillgestanden während der Meldung 0.1 - 0.5
— Kein einheitliches Rühren 0.1 - 0.5
— Uneinheitliches Auf- und Abnehmen der Instrumente 0.1 - 0.5
— Aufheben verlorener Instrumente 0.1 - 0.5
— Falscher Abstand zum Stabführer 0.1 - 0.3
— Während des Spiels Blickrichtung nicht zum Stabführer 0.1 - 0.5
— Stabführer nicht in der Mitte 0.1 - 0.3
— Schlechtes Halten 0.1 - 1.0
— Schlechtes Anmarschieren 0.1 - 1.0
— Halten beim Abriß 0.1 - 1.0
— Hörner beim Stillgestanden nicht aufgesetzt 0.3 - 0.5
— Ungleichmäßiger Wechsel Horn - Flöte bzw. Horn - Fanfare 0.1 - 0.3
HAUPTPUNKT II
1. Richtiges und sauberes Spiel der 1. Stimme
— Jede Abweichung vom notengerechten Spiel 0.1 - 0.3
— Unsauberes Spiel 0.3
— Hineinspielen in Pausen 0.3
— Stimme zu schwach besetzt 0.5
— Aussetzen einzelner Spieler 0.1 - 0.3
— Auslassen von Teilen 2.0
— Vertauschen von Teilen 1.0
2. Richtiges und sauberes mehrstimmiges Spiel
— Beim Fehlen der Mehrstimmigkeit erfolgt keine Bewertung im Unterpunkt 2., ansonsten analog Unterpunkt 1.
— Bei Schalmeien erfolgt Wertung der Altstimme analog der 1. Stimme
3. Richtiges und sauberes Variations- und Lyraspiel
— Wertung analog Unterpunkt 2.
— Anteil der Lyra 1.0 Punkte
— Anteil der Variation 4.0 (Fanfaren 5.0) Punkte (Der Anteil der Variation wird von den Arbeitsgruppen Einstufung festgelegt.)
— Bei Schalmeien Wertung der Baritonstimme analog der 1. Stimme
HAUPTPUNKT III
1. Richtiges und sauberes Spiel der kleinen Trommel, des Schlagzeuges, der Tom-Tom sowie Baß und Begleitung bei Schalmeien
— Jede Abweichung vom notengerechten Spiel 0.1 - 0.3
— Aussetzen einzelner Spieler 0.1 - 0.3
— Unsauberes Spiel 0.1 - 0.3
— Hineinspielen in Pausen 0.3
2. Schlechter Einsatz bzw. Abriß
Beim Horn- bzw. Fanfarenmärschen wird jeder Teil gewertet.
3. Dynamik, Rhythmus, Tempo
— Nichtbeachten dynamischer Zeichen 0.1 - 0.3
— Nichtbeachtung rhythmischer Zeichen 0.1 - 0.5
— Nichtbeachten der Taktart 0.5
— Auseinanderspielen des Zuges 0.5
— Tempoabweichung 2 bis 4 Schritte 0.1
— Tempoabweichung mehr als 4 Schritte 0.5
Das Vertauschen bzw. Auslassen von Teilen wird nur im Hauptpunkt II bewertet.
HAUPTPUNKT IV
1. Vordermann, Seitenrichtung, Schwenkung
— Vordermann, Seitenrichtung schlecht 0.1 - 0.5
— Schwenkung mehr als 5 Schritte (außer Fanfaren) 0.5
— Ecken werden nicht ausgelaufen (Innenmann mehr als 1 m von der Ecke) 0.5
— Falscher Schritt sofort korrigiert 0.1 - 0.3
länger 0.3 - 0.6
— Nichteinhalten der Antreteordnung pro Mann 0.2
— Zug drückt beim Schwenken nach außen 0.5
2. Haltung der Instrumente
— Kleine Trommel nicht parallel vor dem Körper 0.1 - 0.5
— Flöte, Lyraschlägel, Schlägel der großen Trommel und Trommelstöcke nicht senkrechts nach unten 0.1 - 0.5
— Falsche Flöten-, Fanfaren- bzw. Hornhaltung während des Spiels 0.1 - 0.5
— Keine einheitliche Führung der Trommelstöcke 0.1 - 0.5
— Keine einheitliche Haltung des Schlagzeuges 0.1 - 0.3
— Ungleichmäßige Haltung der Lyren 0.3
— Fanfare nicht waagerecht neben dem Körper 0.1 - 0.5
— Kein einheitliches Figurentrommeln 0.1 - 0.5
— Kein einheitliches Umschalten der Fanfaren 0.1 - 0.3
3. Bekleidung und Sauberkeit
Jede Abweichung von der in der WKO vorgeschriebenen Bekleidung und Ausrüstung sowie jede Unsauberkeit an dieser und am Spielmann selbst, wird mit 0.1 Punkten bestraft. Tritt ein Verstoß dieser Form bei anderen Aktiven auf, so wird er maximal mit 1.0 Punkten bestraft.
Alle angegebenen Werte sind maximal und müssen entsprechend der Größe des Fehlers differenziert werden.