Der Tambour/Ausgabe 1975 12

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8. Jahrgang, Ausgabe Dezember 1975

Scan der Original-Ausgabe als PDF

Seite 1

Auf ein erfolgreiches Sportjahr 1976

Allen Sportfreundinnen und Sportfreunden der Spielleutebewegung des DTSB der DDR, den Aktiven, Übungsleitern, Funktionären, Betreuern sowie deren Angehörigen, übermitteln wir zur Jahreswende die herzlichsten Glückwünsche verbunden mit der Hoffnung auf weitere erfolgreiche Zusammenarbeit und allseitige Erfüllung der gestellten Aufgaben. Gleichzeitig richten wir an alle den Dank für die gezeigten Leistungen im vergangenen Jahr und würdigen die hohe Einsatzbereitschaft sowie die Disziplin und den aufgebrachten Fleiß.

Sektor Spielleute, Zentrale Spielleutekommission

Überall neue Initiativen auf dem Weg in die Sportfeststadt Leipzig

Täglich erreichen uns neue Informationen und Meldungen über die Aktivitäten der Spielleute in Vorbereitung auf Leipzig 77.

Deshalb in dieser Rubrik erneut einige Beispiele:

LÜBBENAU — Einen interessanten Weg zur Sicherung des Nachwuchses beschreiten die Spreewalder Spielleute. Sie bildeten mit Hilfe der Direktoren an allen Schulen des Kreises Calau Arbeitsgemeinschaften für Spielleute, die künftig nach erfolgter Auswahl ihrer Besten zur TSG delegieren.

EBERSWALDE — Alle Mitglieder der BSG TIEFBAU EBERSWALDE legen bis 1977 das Sportabzeichen der DDR ab und leisten darüber hinaus 300 Stunden beim Ausbau des Sportzentrums „Bootshaus“.

HIRSCHFELD — Mit einem Stundenaufwand von 2500 Stunden schafften die Hirschfelder Spielleute einen Wert von 12 500 M durch den Bau einer Freilichtbühne am Sportplatz.

BERLIN — Auf Grund vieler Nachfragen möchten wir nochmals die Kontonummer veröffentlichen, auf die aus dem Bereich der Spielleute alle Spendenaufkommen für 1977 überwiesen werden sollten, um die uns übertragene Gesamtzielstellung als Übungsverband in der Eigenfinanzierung zu erfüllen.

Es ist das Konto Nr. 5621-32-296 bei der Stadtsparkasse Leipzig. Und bitte nicht vergessen, nach erfolgter Überweisung den Sektor Spielleute schriftlich davon informieren.

COTTBUS — Seine Mitgliederzahl will der Mädchenspielmannszug der BSG FORTSCHRITT COTTBUS bis 1977 auf 180 erhöhen. Außerdem wird das persönliche Spendenaufkommen von 0,80 M auf 1,50 M bis zum Sportfestjahr gesteigert.

Den Erlös von zwei Großveranstaltungen wollen die Mädchen zu 50 Prozent auf das Festkonto überweisen.

FREITAL — Von der Leitung des „Zentralen Mädchenspielmannszuges des DTSB der DDR“ wurden ebenso wie in den anderen zentralen Klangkörpern, erstmals offizielle Berufungsurkunden an die Kollektive vergeben, die auf Grund ihrer Leistungen für die nächsten 12 Monate Mitglieder dieser repräsentativen Züge sind.

Als Neuling bei den Mädchen wurde das Kollektiv der BSG TIEFBAU EBERSWALDE aufgenommen und berufen.

Ab 1.1.1976 »Künstlerischer Leiter«

Mit Wirkung vom 1. Januar 1976 übernahm Genosse HERBERT KLEIN, bisheriger Mitarbeiter im Sektor Spielleute des DTSB-Bundesvorstandes, die Funktion des „Künstlerischen Leiters“ der Spielleute des DTSB der DDR.

Damit obliegt ihm die Realisierung der Beschlüsse des DTSB-Bundesvorstandes sowie der Zentralen Spielleutekommission zur weiteren Entwicklung des musikalischen und technischen Niveaus der Spielleute aller Genres des DTSB der DDR und die musikalische Leitung aller kommenden Großveranstaltungen.

Seine direkte Anleitung bezieht sich vor allem auf die Bezirksübungsleiter sowie auf die verantwortlichen Übungsleiter der zentralen Klangkörper.

Genosse Klein leitet außerdem die gesamte Aus- und Weiterbildung der Spielleutebewegung des DTSB der DDR.

HEUTE:

Seite 2:

Ausschreibungen für die Spielmannszüge der Erwachsenen

Seite 3:

Themenplan für das neue Lehrprogramm der Übungsleiter

Seite 5:

Jahressportterminkalender 1976

Seite 6:

Korrektur zum Marsch „Mit vereinten Kräften“

Seite 7:

Veränderungen zur WKO ab 1. 1. 1976

Seite 2

Wettkampfausschreibungen 1976

Ausschreibung zur „DDR-Meisterschaft“ der Erwachsenenspielmannszüge Sonderklasse des DTSB der DDR 1976

1. Veranstalter

Zentrale Spielleutekommission des DTSB der DDR

2. Mit der Durchführung beauftragt

Kommission Spielmannszüge der ZSK in Verbindung mit dem BFA Halle

3. Art der Veranstaltung

„DDR-Meisterschaft 1976“ der Erwachsenenspielmannszüge Sonderklasse

4. Ort

Roßlau bei Dessau

5. Termin des Wettkampfes

2. bis 4. Juli 1976

6. Beginn des Wettkampfes

3. Juli 1976, 8.00 Uhr

7. Wettkampfdurchführung

Gemäß der WKO vom 1. Januar 1974 mit den nachfolgend veröffentlichten Zusätzen ab 1. Januar 1976

8. Termine für Meldungen und Einzahlungen

  • Meldebogen: bis 30. April 1976 an Hans Brückner, 1035 Berlin, Pettenkoferstr. 29
  • Startgebühren und Verpflegungsgeld (pro Person 15 M): bis 30. April 1976 auf das Konto 3572-37-2318 bei der Sparkasse Dessau mit den Vermerken „Startgebühren“ der BSG . . . . und „Verpflegungsgeld“ der BSG . . . . . für . . . Personen. Es sind zwei getrennte Einzahlungen vorzunehmen.
  • Kürnoten: bis 30. April 1976 per Einschreiben an Burkhard Sasse, 301 Magdeburg, Hardenbergstraße 11.

9. Anreise

Am 2. Juli 1976, bis 16.00 Uhr

10. Abreise

Am 4. Juli 1976, nach 12.00 Uhr

11. Reisekosten

Die Kollektive tragen 50 Prozent der anfallenden Fahrtkosten (Tarif DR)

Kommission Spielmannszüge
H. Winkler,
Vorsitzender

Startreihenfolge

BSG Motor Treuenbrietzen
BSG Empor Perleberg
BSG Medizin Mühlhausen
TSG Lübbenau
BSG Aufbau Brandenburg
BSG MK Ziegelrode
BSG Baukema Aschersleben
BSG Traktor Luisenthal
SG Oberlichtenau
BSG Chemie Rodleben
BSG Traktor Zabeltitz
BSG Chemie Geraberg
BSG Stahl Hettstedt
BSG Traktor Hirschfeld
SG Dynamo Halle

Ausschreibung
zum „Aufstiegsturnier“ der Erwachsenenspielmannszüge LK I des DTSB der DDR 1976

1. Veranstalter

Zentrale Spielleutekommission des DTSB der DDR

2. Mit der Durchführung beauftragt

Kommission Spielmannszüge der ZSK in Verbindung mit dem BFA Schwerin

3. Art der Veranstaltung

„Aufstiegsturnier 1976“ der Erwachsenenspielmannszüge LK I

4. Ort

Perleberg

5. Termin des Wettkampfes

14./16. Mai 1976

6. Beginn des Wettkampfes

15. Mai 1976, 13.00 Uhr

7. Wettkampfdurchführung

Gemäß der WKO vom 1. Januar 1974 mit den nachfolgend veröffentlichten Zusätzen ab 1. Januar 1976

8. Termine für Meldungen und Einzahlungen

  • Meldebogen: bis 15. März 1976 an Hans Brückner, 1035 Berlin, Pettenkoferstr. 29
  • Startgebühren und Verpflegungsgeld (pro Person 45 M): bis 15. März 1976 auf das Konto 1382-35-456 bei der Sparkasse Perleberg mit den Vermerken „Startgebühren“ der BSG . . . . . und „Verpflegungsgeld“ der BSG . . . . . für . . . Personen. Es sind zwei getrennte Überweisungen vorzunehmen.
  • Einreichung der Kürnoten: bis 15. März 1976 per Einschreiben an Burkhard Sasse, 301 Magdeburg, Hardenbergstraße 11.

9. Anreise

Am 14. Mai 1976, bis 18.00 Uhr in Perleberg

10. Abreise

Am 16. Mai 1976, nach 12.00 Uhr

11. Reisekosten

Die Kollektive tragen 50 Prozent der anfallenden Fahrtkosten (Tarif DR)

Kommission Spielmannszüge
H. Winkler,
Vorsitzender

Startreihenfolge

TSG Empor Dahme
BSG Lok Mühlhausen
BSG Einheit Mutzschen
BSG Einheit Pritzerbe
BSG Motor Barth
BSG Einheit Ruhland
BSG Einheit Tessin
BSG Chemie Schönborn
TSG Traktor Taucha
BSG Motor Stralsund
BSG Traktor Hasselfelde
BSG Empor Klengel-Serba
BSG CM Veritas Wittenberge
BSG Aufbau Karl-Marx-Stadt
TSG Chemie Apolda

BESCHLUSS

der Leitung des „Übunsgverbandes Musikschau“ zur Absicherung eines hohen Niveaus der allseitigen Vorbereitungen

Die Leitung des „UV Musikschau“ hat auf Anweisung der Abteilung Sportschau des Organisationsbüros 1977 beschlossen, die Übungsleiterausbildung, die Bezirksproben und die Zentralen Trainingslager speziell für 1977 auf der Gründlage eines in sich geschlossenen Planmaterials durchzuführen. Die darin enthaltenen Festlegungen sind in jedem Fall zu akzeptieren und einzuhalten.

Zur Übersicht für alle Beteiligten nochmals alle Termine auf einen Blick, die nichts mit den bereits feststehenden Lehrgängen an den Bezirkssportschulen zu tun haben.

1. Übungsleiterausbildung:

1.1. Bezirke Rostock, Schwerin, Magdeburg

30. 1. bis 1. 2. 1976 (BFA Rostock)
29. 1. bis 31. 10. 1976 (BFA Schwerin)
3. 12. bis 5. 12. 1976 (BFA Magdeburg)
21. 1. Bis 23. 1 1977 (BFA Rostock)
25. 3. bis 27.3. 1977 (BFA Schwerin)
Verantwortlich: BFA Vorsitzende

1.2. Bezirke Potsdam, Berlin, Frankfurt/Oder

7. 2. bis 9. 2. 1976 (BFA Potsdam)
8. 10. bis 10. 10. 1976 (BFA Berlin)
7. 1. bis 9. 1. 1977 (BFA Frankfurt/O.)
4. 3. bis 6. 3. 1977 (BFA Potsdam)
22. 4. bis 24. 4. 1977 (BFA Berlin)
Verantwortlich: BFA-Vorsitzende

1.3. Bezirke Cottbus, Dresden

27. 2. bis 29. 2. 1976 (BFA Dresd./Cott
29. 10. — 31. 10. 76 (BFA Dresd./Cottb.)
21. 1. — 23. 1. 77 (BFA Dresd./Cottb.)
25. 3. — 27. 3. 77 (BFA Dresd./Cottb.)
Verantwortlich: BFA-Vorsitzende

1.4. Bezirke Halle, Leipzig

30. 1. bis 1. 2. 1976 (BFA Halle)
29. 10. bis 31. 10. 1976 (BFA Leipzig)
3. 12. bis 5. 12. 1976 (BFA Halle)
21. 1. bis 23. 1. 1977 (BFA Leipzig)
25. 3. bis 27. 3. 1977 (BFA Halle)
Verantwortlich: BFA-Vorsitzende

1.5. Bezirke Erfurt, Suhl

9. 1. bis 11. 1. 1976 (BFA Erfurt)
8. 10. bis 10. 10. 1976 (BFA Suhl)
7. 1. bis 9. 1. 1977 (BFA Erfurt)
4. 3. bis 6. 3. 1977 (BFA Suhl)
22. 3. bis 24. 4. 197t (BFA Erfurt)
Verantwortlich: BFA-Vorsitzende

1.6. Bezirke Karl-Marx-Stadt, Gera

9. 1. bis 11. 1. 1976 (BFA K.-M.Stadt)
8. 10. bis 10. 10. 1976 (BFA Gera)
7. 1. bis 9. 1. 1977 (BFA K.-M.-Stadt)
4. 3. bis 6. 3. 1977 (BFA Gera)
22. 4. bis 24. 4. 1977 (BFA K.-M.-Stadt)
Verantwortlich: BFA-Vorsitzende

2. Bezirksproben

2.1. Bezirke Rostock, Schwerin, Magdeburg

am 31. 10. 1976 (Bezirk Schwerin)
am 27. 3. 1977 (Bezirk Schwerin)
Verantwortlich: BFA-Vorsitzender Schwerin

Fortsetzung auf Seite 3

Seite 3

Fortsetzung von Seite 2

2.2. Bezirke Potsdam, Berlin, Frankfurt/Oder

am 10. 10. 1976 (Berlin)
am 6. 3. 1977 (Potsdam)
Verantwortlich: BFA-Vorsitzender Berlin, Potsdam

2.3. Bezirke Halle, Leipzig

am 31. 10. 1976 (Bezirk Leipzig)
am 27. 3. 1977 (Bezirk Halle)
Verantwortlich: BFA-Vorsitzende Halle, Leipzig

2.4. Bezirke Cottbus, Dresden

am 31. 10. 1976 (Bez. Cottbus/Dresden)
am 27. 3. 1977 (Bez. Cottbus/Dresden)
Verantwortlich: BFA Vorsitzende Cottbus/Dresden

2.5. Bezirke Erfurt, Suhl

am 10. 10. 1976 (Bezirk Suhl)
am 24. 4. 1977 (Bezirk Erfurt)
Verantwortlich: BFA-Vorsitzende Erfurt/Suhl

2.6. Bezirke Karl-Marx-Stadt, Gera

am 10. 10. 1975 (Bezirk Gera)
am 24. 4. 1977 (Bezirk Karl-Marx-Stadt)
Verantwortlich: BFA-Vorsitzende Karl-Marx-Stadt, Gera

3. Trainingslager

3.1. Nachwuchsspielmannszüge

vom 15. bis 21. 2. 1976, mit LK I, im Bezirk Leipzig
vom 10. bis 16. 5. 1976, mit LK I, in Oelsnitz
vom 10. bis 24. 8. 1976, mit Sonderklasse (Zentrales Pionierlager)
vom 16. bis 28. 8. 1976, mit LK II, in Rerik
vom 18. bis 23. 10. 1976, mit LK II, in Halle
vom 6. bis 12. 2. 1977 mit LK I, im Bezirk Cottbus
vom 8. bis 14. 5. 1977, mit LK II, im Bezirk Erfurt
Verantwortlich: R. Lorenz

3.2. Mädchenspieimannszüge

vom 10. bis 15. Mai 1976 (Bezirk Dresden)
vom 17. bis 23. 10. 1976 (Bezirk Halle)
vom 6. bis 12. 2. 1977 (Bezirk Cottbus)
vom 8. bis 14. 5. 1977 (Bezirk Dresden)
Verantwortlich: Helga Neuworth

3.3. Fanfarenzüge

Vom 23. bis 28. 2. 1976, mit LK II/Allg. Klasse, in Leipzig
vom 8. bis 12. 5. 1976, mit LK I, im Bezirk Potsdam
vom 16. bis 28. 8. 1976 mit LK II/Allg. Klasse, in Rerik
vom 16. bis 20. 10. 1976, mit LK II/Allg. Klasse, in Leipzig
vom 5. bis 9. 2. 1977, mit LK I, in Leipzig
vom 6. bis 11. 5. 1977, mit LK II/Allg. Klasse, in Leipzig
Verantwortlich: Leo Ertel

3.4. Schalmeienkapellen

vom 10. bis 14. 5. 1976, in Leipzig
vom 17. bis 23. 10. 1976, im Bez. Gera
vom 8. bis 14. 5. 1977, im Bez. Halle
Verantwortlich: G. Schlaefke

4. Vorbereitung/

4.1. Übungsleiterlehrgänge

  • Die BFA-Spielleute laden nur die verantwortlichen Übungsleiter der berufenen Kollektive ihres Bezirkes (alle Genres) zu den festgelegten Lehrgängen, mindestens 6 Wochen vorher über die DTSB-Bezirksvorstände ein.

Fortsetzung auf Seite 7


Zu behandelnde Themen I/M I/R II/M II/R III Lehrwart
3.15. Zur Melodik, Improvisation, Notation und Interpretation 2
3.16. Umfang und Notierung der wichtigsten Musikinstrumente in der Spielleutebewegung und international gebräuchliche Abkürzungen 1
3.17. Zur Struktur der Bläserstimmen 1
3.18. Die Partitur 1 1
3.19. Die Arbeit mit der Partitur 1 1 1 1
3.20. Das Selbstanfertigen einer Partitur 1
3.21. Die Notierung d. Schlagzeugnoten (kl. Trommel) 1 1
3.22. Das Schlagen der einzelnen Schlagverbindungen auf der kleinen Trommel 2 3 1
3.23. Demonstration des großen Schlagzeugs 1 1
3.24. Das Umsetzen von Musikstücken in andere Taktarten 1 3 1 3 2 1
3.25. Ansatz- und Atemtechnik für Bläser 1
3.26. Das Transponieren 1 1 2
3.27. Die Wettkampfordnung 1 1 1 1 1 1
3.28. Der Wettkampfablauf 1 1 1 1 1 1
3.29. Die Stabzeichen und ihre Ausführung 2 2 2 2 2 1
3.30. Abspiel bekannter und unbekannter Märsche 3 3 2 2 2
3.31. Eröffnung, Auswertung und Abschluß des Lehrgangs 2 2 2 2 2 2
4. Prüfungen
4.1. Mündliches Prüfungsgespräch 2 2
4.2. Mündliche Prüfung 2 2
4.3. Schriftliche Prüfung 2 2 2 2 2 2

Für Übungsleiter der Stufe III gibt es keinen gesonderten Lehrplan. Die Grundlage für den Erwerb der Übungsleiterstufe III bildet die Erfüllung der Bedingungen des Lehrplanes für die Übungsleiter der Stufen II/M und II/R.


Teil II

Lehrprogramm zur Ausbildung von Übungsleitern der Stufen I, II, III und Lehrwart für die Spielleutebewegung des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR

Programmteil „Sportwissenschaftliche Grundlagen“

1. Übersicht

1.1. Stundentafel (Angaben in Unterrichtsstunden: 1 Stunde = 50 Minuten)

Stufe Sportwissenschaftliche Grundlagen Spezielle Theorie und Praxis Lehrgangseröffnung und -abschluß Prüfung mündl./schriftl. Sport Gesamtstunden
Sportpolitik Trainingswissenschaft
I/M

I/R

3

3

5

5

24

24

2

2

2/2

2/2

2

2

40

40

II/M

II/R

4

4

8

8

21

21

2

2

2/2

2/2

1

1

40

40

III 4 8 21 2 2/2 1 40
Lehrwart 4 7 21 2 2/2 2 40

Seite 4

Zum Zweck der Stabilisierung im Nachwuchsbereich

Zur Schaffung stabilerer Leistungsklassen machte sich für den Nachwuchsbereich eine Ergänzung der Wettkampfordnung notwendig.

Auf dieser Grundlage ist es Kollektiven ab 1975 erstmals möglich, die auf Grund von Umbesetzung des Zuges mit jungen Sportfreunden im kommenden Sportjahr das an sie gestellte Leistungspensum innerhalb der bisherigen Klasse nicht bewältigen können, einen Rückstufungsantrag zu stellen.

Außerdem ist damit die Möglichkeit gegeben, durch ausbleibende Rückmeldungen Kollektive, die nicht mehr spielfähig sind, in die Allgemeine Klasse abzustufen. Ein Vorgang, der sonst über 3 Jahre hingezogen werden muß und jungen aufstrebenden Nachwuchskollektiven einen schnelleren Aufstieg versperrte.

Das jedoch ist ein entscheidender Schritt für die altersbegrenzten Kollektive des Nachwuchses, die einer gewissen Schnellebigkeit unterliegen.

Dank des Verständnisses und der guten Mitarbeit aller Kollektiv- und Übungsleiter in Verbindung mit der Kommission Nachwuchs, konnte nun eine neue Klasseneinteilung vorgenommen werden, die für 1976 verbindlich ist und vor allem bei den Bezirksmeisterschaften zu beachten ist.

Die SONDERKLASSE bleibt unverändert.

LEISTUNGSKLASSE I:

BSG Traktor Hasselfelde
BSG Traktor Zabeltitz
BSG Traktor Luisenthal
BSG Traktor Hirschfeld
BSG Stahl Brandenburg II
BSG Kooperation Ragew.-Dürrweitzschen
BSG Aktivist Golzow I
BSG Aufbau Brandenburg
BSG Fortschritt Bischofswerda

LEISTUNGSKLASSE II:

BSG Motor Treuenbrietzen
SG Großdrebnitz
BSG Chemie Rodleben
BSG Motor Altenburg
BSG Einheit Ruhland
BSG Lok Oschersleben
BSG MK Ziegelrode/Helbra
BSG Stahl Freital
BSG VB Dresden
BSG Aktivist Schipkau

kurz berichtet:

PRITZWALK — Die Medaille „Für Verdienste im künstlerischen Volksschaffen der DDR“ wurde unseren Sportfreund, Medizinalrat Dr. Kurt Becker, für seine Einsatzbereitschaft und Verdienste um das Kollektiv der BSG Traktor Pritzwalk, verliehen.

RUHLAND — Im Ergebnis der Sektions- und BSG-Wahlversammlungen erreichten uns eine Reihe von Arbeitsprogrammen, die deutlich machten, daß unsere Kollektive den richtigen Weg beschreiten.

Die BSG EINHEIT RUHLAND teilte uns z. B. mit, daß es mit zu den Hauptzielen für 1976 gehört, den Wiederaufstieg in die Sonderklasse der Erwachsenenspielmannszüge zu erringen. Das Arbeitsprogramm beinhaltet wesentliche Kriterien, wie diese Aufgabe bewältigt werden soll. Einhaltung der Beschlüsse, Disziplin und Kameradschaft werden im gleichen Zusammenhang mit der musikalisch-technischen Ausbildung genannt. Sicher der beste Weg zum Erfolg.


1.2. Themenübersicht

Zu behandelnde Themen I/M I/R II/M II/R III Lehrwart
1. Sportpolitik
1.1 Rolle und Funklion des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR bei der Entwicklung von KK und Sport in der entwickelten soz. Gesellschaft 2 2
1.2. Sportordnung des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR — Versicherungsschutz und Verhütung von Sportunfällen 1 1
1.3. Die Aufgaben des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR bei der Entwicklung von KK und Sport in der entwickelten soz. Gesellschaft der DDR 2 2 2 1
1.4. Die intern. Sportpolitik des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR — ein Beitrag für Frieden und Völkerverständigung 2 2 2 3
2. Trainingswissenschaft
2.1. Die Stellung und Aufgaben des ÜL im Deutschen Turn- und Sportbund der DDR 2 2
2.2. Das Sportabzeichen der DDR
— Vorbereitung für die Abnahmeberechtigung, 1 1
— Erwerb der Abnahmeberechtigung, 3 3 3
— Wiederholung der Abnahmeberechtigung 2
2.3. Der Bildengs- und Erziehungsauftrag des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR und seine Verwirklichung im sportlichen Training 1 1 1
Zu behandelnde Themen I/M I/R II/M II/R III Lehrwart
2.4. Die Entwicklung soz. Persönlichkeiten im Kollektiv 1 1 1 1
2.5. Bildungs- und Erziehungsmethoden im Training 1 1 1 1
2.6. Grundfragen der Sporthygiene 1 1 1
2.7. Grundfragen der Gestaltung und Vervollkommnung der körperlichen Fähigkeiten 1
2.8. Die Anwendung effektiver Verfahren des Übungsablaufes im Trainingsprozeß 1
2.9. Planung, Vorbereitung und Durchführung einer Übungsstunde 1 1
2.10. Die kontintierliche Arbeit mit Nachwuchskollektiven 1 1 1 1 1 1
2.11. Sport (Selbstbetätigung) 2 2 1 1 1 2
3. Spezielle Theorie und Praxis
3.1. Die Notenschrift 3 3 2 2 2 1
3.2. Abkürzungen in der Notenschrift und Wiederholungszeichen 1 1 1 1 1
3.3. Der Takt 3 3 2 2 2 1
3.4. Dynamik, Rhythmus, Tempo 3 2 1 1 1
3.5. Versetzungs und Auflösungszeichen 1
3.6. Aufbau der C-, D-, G- u. F-Dur-Tonleiter 2 2 1
3.7. Aufbau aller Dur-Tonleitern / Hauptdreiklang / Moll-Tonleiter 2 2 1
3.8. Die Grundintervalle und das Transponieren 1
3.9. Intervallehre 1
3.11. Aufbau von Akkorden aller Dur-Tonarten 1 1
3.12. Die Akkordsymbolschrift 1
3.13. Die Hauptdreiklänge und ihre Verbindung zur Kadenz 1
3.14. Die Harmonisierung eines Tons 1

Seite 5

JAHRESSPORTTERMINKALENDER 1976

JANUAR
3. „Wilhelm-Pieck-Pokalturnier“ für Nachwuchsspielmannszüge und Nachwuchsschalmeienkapellen in Dessau
16. Tagung der ZSK in Leipzig
17. Anleitung der BFA-Vorsitzenden, Stellvertreter für Kultur und Bildung, Nachwuchsverantwortlichen und Bezirksübungsleiter in Leipzig
23. — 25. Tagungen der Kommissionen Fanfaren, Orchester und Spielmannszüge der ZSK
24. Beratung des Gestalterkollektivs „Musikparade 77“ in Leipzig
FEBRUAR
4. Tagung des Sekretariats der ZSK in Berlin
6. — 7. Tagung der Kommission Nachwuchs der ZSK in Schwedt
15. — 21. Trainingslager der Nachwuchsspielmannszüge LK I
16. — 21. Trainingslager der Fanfaren LK II und Allgemeine Klasse in Leipzig
MÄRZ
1. — 5. Übungsleiterlehrgang Stufe II für Spielmannszüge in Weißenfels
3. Tagung des Sekretariats der ZSK in Berlin
5. Beratung der Leitung des „ÜV Musikschau 77“ in Leipzig
22. — 26. Übungsleiterlehrgang Stufe II für Fanfaren in Weißenfels
APRIL
1. Tagung der ZSK in Leipzig
2. Anleitung der BFA-Vorsitzenden, Stellvertreter für Kultur und Bildung, Nachwuchsverantwortlichen und Bezirksübungsleiter in Leipzig
9. — 11. Anleitung der Kampfrichterobmänner und Hauptkampfrichter in Leipzig
23. — 25. Tagungen der Kommissionen Fanfaren, Orchester und Spielmannszüge der ZSK
29. Beratung des Gestalterkollektivs „Musikparade 77“ in Leipzig
MAI
5. Tagung des Sekretariats der ZSK in Leipzig
7. — 8. Tagung der Kommission Nachwuchs der ZSK
8. — 9. „Aufstiegsturnier“ der Fanfarenzüge LK II in Hettstedt
10. — 14. Trainingslager der Schalmeienkapellen in Leipzig
10. — 15. Trainingslager der Fanfaren LK I im Bezirk Potsdam
10. — 16. Trainingslager der Nachwuchsspielmannszüge LK I in Oelsnitz
14. — 16. „Aufstiegsturnier“ der Erwachsenenspielmannszüge LK I in Perleberg
15. „Aufstiegsturnier" der Nachwuchsspielmannszüge LK I in Oelsnitz
15. — 16. Bezirksmeisterschaft Cottbus in Hohenleipisch
22. Bezirksmeisterschaft Gera in Kahla
23. Bezirksmeisterschaft Suhl in Suhl
24. — 28. Übungsleiterweiterbildungslehrgang in Halberstadt
29. Bezirksmeisterschaft Rostock/Schwerin in Barth
30. Bezirksmeisterschaft Dresden in Dresden
31. — 5. 6. Arbeitsklausur in Rerik
JUNI
2. Tagung des Sekretariats der ZSK in Berlin
5. Bezirksmeisterschaft Karl-Marx-Stadt in Marienberg
13. Bezirksmeisterschaft Erfurt in Mellingen

Bezirksmeisterschaft Potsdam in Mittenwalde

Bezirksmeisterschaft Leipzig in Altenburg

14. — 19. Trainingslager Blasorchester in Rerik
18. — 20. „DDR-Bestenermittlung“ der Fanfaren LK I in Zeitz
19. — 20. Bezirksmeisterschaft Halle in Ziegelrode
20. Bezirksmeisterschaft Berlin/Frankfurt-Oder in Berlin
25. — 27. 16. Arbeiterfestspiele der DDR im Bezirk Dresden mit dem „Zentralen Fanfarenzug“ und „Zentralen Mädchenspielmannszug“ des DTSB der DDR
27. Bezirksmeisterschaft Magdeburg in Biere
JULI
1. Tagung der ZSK in Dessau
2. Anleitung der BFA-Vorsitzenden in Dessau
2. — 4. „DDR-Meisterschaft“ der Erwachsenenspielmannszüge Sonderklasse in Roßlau

„DDR-Bestenermittlung“ der Schalmeien LK I in Luckenau

„Aufstiegsturnier“ der Schalmeien LK II in Luckenau

23. Tagung der Kommission Kampfrichter in Brandenburg
AUGUST
8. „DDR-Meisterschaft“ der Nachwuchsspielmannszüge Sonderklasse
10. — 24. Trainingslager der Nachwuchsspielmannszüge Sonderklasse in einem zentralen Pionierlager
11. Tagung des Sekretariats der ZSK in Berlin
16. — 28. Trainingslager der Nachwuchsspielmannszüge LK II und Allgemeine Klasse sowie Fanfaren LK II und Allgemeine Klasse in Rerik
27. — 28. Tagung der Kommission Nachwuchs der ZSK
30. — 3. 9. Übungsleiterlehrgang Stufe II für Spielmannszüge in Weißenfels
SEPTEMBER
2. Tagung der ZSK in Leipzig
3. Anleitung der BFA-Vorsitzenden, Stellvertreter für Kultur und Bildung, Nachwuchsverantwortlichen und Bezirksübungsleiter in Leipzig
24. Beratung der Leitung des „ÜV Musikschau 77“ in Leipzig
24. — 26. Tagung der Kommissionen Fanfaren, Orchester und Spielmannszüge der ZSK
OKTOBER
5. Tagung des Sekretariats der ZSK in Berlin
15. — 16. Anleitung aller Kampfrichterobmänner in Magdeburg
16. — 20. Trainingslager der Fanfaren LK II und Allgemeine Klasse in Leipzig
17. — 23. Trainingslager des „Zentralen Mädchenspielmannszuges“
17. — 23. Trainingslager der Schalmeienkapellen im Bezirk Gera
18. — 23. Trainingslager der Nachwuchsspielmannszüge LK II und Allgemeine Klasse
22. Miniaturschau für die „Musikparade 77“ in Berlin
NOVEMBER
3. Tagung des Sekretariats der ZSK in Leipzig
4. Beratung der Leitung des „ÜV Musikschau 77“ in Leipzig
5. Beratung der Gestalterkollektive „Musikschau 77“ und „Musikparade 77“ in Leipzig
26. — 28. Tagung der Kommissionen Fanfaren, Orchester und Spielmannszüge der ZSK
DEZEMBER
3. — 5. Tagung der Kommission Nachwuchs der ZSK
9. Tagung des Sekretariats der ZSK in Leipzig
10. Anleitung der BFA-Vorsitzenden, Stellvertreter für Kultur und Bildung, Nachwuchsverantwortlichen und Bezirksübungsleiter mit der ZSK in Leipzig
13. — 17. Übungsleiterlehrgang Stufe III in Halberstadt
13. — 18. Arbeitsklausur ın Rerik

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»Mit vereinten Kräften«

RECHT VIELFÄLTIG waren die Hilfsmittel, die im Trainingslager für die Miniaturschau in Neu Zittau Anwendung fanden, um die exakte und keineswegs leichte Zielstellung innerhalb von 6 Tagen zu erfüllen. Die Bestätigung unserer Konzeption für 1977 war somit auch das Ergebnis der Leistungen dieser Spielleute.

Um einer Reihe von Fragen, in Vorbereitung auf die Wettkampfsaison 1976, eine Antwort zu geben, bitten wir alle Spielleute, die nachfolgenden Informationen genauestens zu lesen und im Kollektiv auszuwerten.

1. Wie ist der Pflichtmarsch „Mit vereinten Kräften vorzutragen?

1.1. Allgemeine Klasse (Spielmannszüge)

Der Marsch wird durchgespielt, wie er in den zentral gelieferten Noten notiert ist.

Die Hornteile (H) werden von den Flöten eine Oktave höher gespielt.

1.2. Alle Leistungsklassen und Sonderklasse (Spielmannszüge)

  • Trommler und Schlagzeug:
    Der Marsch wird so gespielt, wie er in den zentral gelieferten Noten notiert ist (Dynamik wie im Notenmaterial notiert).
  • Flöten und Hörner:
    Sie spielen ihren Teil des Marsches abwechselnd, wobei zu beachten ist, daß die Instrumente (Horn bzw. Flöte) vor jedem Teilstück auf 5 Zeiten aufgenommen und mit des folgenden Taktes abgenommen werden.
  • Lyren:
    Sie spielen den gesamten Marsch (Flöten und Hornstimme) durch, wobei die Hornstimme eine Oktave höher gespielt wird.
  • Stabführer:
    Er reißt jeden einzelnen Teil auf 5 Zeiten an (mit vorherigem Auswinkeln). Die Teile werden nicht abgerissen.
Wir bitten die untenstehende Notenzeile auszuschneiden und in das gültige Notenmaterial für den Marsch „Mit vereinten Kräften“ einzukleben. Es handelt sich um die 4. Zeile der Trommelstimme.

1.3. Veränderungen der Noten der zentral herausgegebenen Fassung:

  • Horn/Flöte: 2. Zeile — Im 1. Takt ist der erste Bindebogen zu streichen.
    3. Zeile — Im letzten Takt ist für die Viertelpause ein „g“ einzusetzen.
    3. Zeile — Im 6. Takt ist die zweite Note (notiert als hohes „g“) eine Sekunde tiefer zu setzen als hohes „f“.

P. Ahlborn

2. Wie erfolgt der Einsatz der Lyren ab 1. Januar 1976?

Ab 1. Januar 1976 ist in der gültigen Wettkampfordnung in allen Abschnitten der Klassifizierungsordnung der Satz zu streichen: „Jeder Zug hat mit mindestens 2 (1) Lyra anzutreten“.

Begründung:

Der prozentuale Anteil der Lyren im Spielmannszug liegt im Durchschnitt bei 10 Prozent. Die Lyra ist jedoch das einzige Instrument, welches ein Kollektiv (auch zahlenmäßig vorgegeben) haben mußte, um nicht disqualifiziert zu werden.

Werden Instrumente, die zur Ausrüstung eines Spielmannszuges gehören, nicht eingesetzt, werden dem Kollektiv vom Endergebnis 3 Punkte abgezogen.

Kommission Kampfrichter

3. Wie muß ein richtig ausgefülltes Mitgliedsbuch aussehen?

Die Seite 2 (Personalien) ist vollständig auszufüllen (mit Tinte oder Schreibmaschine).

Auf Seite 3 muß ein ordnungsgemäßes, dem augenblicklichen Alter entsprechendes Paßbild eingeklebt und mit einem Prägesiegel oder BSG-Stempel versehen sein.

Eine Eintrittsmarke (beim 1. Buch), die eigenhändige Unterschrift, der Stempel der BSG und die Unterschrift des BSG-Leiters komplettieren diese Seite.

Auf Seite 20 ist die sportärztliche Untersuchung einzutragen, die 12 Kalendermonate gültig ist.

Seite 21 sieht folgende Eintragungen durch den BFA-Spielleute des Bezirkes vor: Sportart/Spielleute, Mannschaft/Erwachsene oder Nachwuchs, Bestätigung in Form des Stempels und der Unterschrift des BFA-Vorsitzenden.

Seite 22 ist nur dann auszufüllen, wenn zwei Nachwuchs- oder Erwachsenenkollektive in einer BSG vorhanden sind. Dann muß es richtig heißen: Sportart/Spielleute, Klasse/Sonderklasse, LK I usw. sowie die Bestätigung durch den BFA.

Kommission Kampfrichter

Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die Veränderungen zur WKO, die in der heutigen Ausgabe abgedruckt wurden und ebenfalls ab 1. Januar 1976 gültig sind.

Lob und Dank für Nachwuchstrainingslager

Im Oktober hatte die Kommission Nachwuchs ein einwöchiges Trainingslager für Spielmannszüge der LK I und II in Sömmerda durchgeführt. Die Erhöhung der musikalischen Qualität, die Festigung des Kollektivs der Nachwuchsspielmannszüge und eine gewisse Stabilisierung der Leistungsklassen war das erklärte Ziel dieser Trainingswoche. Die Leitung des Trainingslagers konnte nach Abschluß einschätzen, daß die Aufgabenstellung erfüllt und alle Beteiligten zufrieden die Heimreise angetreten hatten.

In den letzten Wochen erreichten uns nun Briefe aus den Kollektiven, die in Sömmerda waren. Aus ihrem Inhalt spricht Dank und Anerkennung für die Gestaltung des Lagers, für die Ausbildung und alle erforderlichen Voraussetzungen.

So schreibt uns die Sektionsleitung der BSG ERDÖL SCHWEDT u. a.: „Erstmals wurde unserem Kollektiv die Möglichkeit gegeben, an einem zentralen Trainingslager teilzunehmen. Diese Chance nutzten wir eifrig. Das erlernte Repertoire brachte uns in der Ausbildung einen großen Schritt nach vorn. Deshalb gilt unser besonderer Dank den Übungsleitern der „ZÜG“, die durch ihre erstklassige Hilfsbereitschaft wesentlich zum Erfolg beitrugen.“

Und aus Brandenburg von der BSG STAHL II erreichten uns folgende Zeilen: „In Sömmerda erlebten wir eine hervorragende Ausbildung durch die „ZÜG“, die sich viel Mühe gab, um uns Kindern etwas beizubringen. Dafür möchten wir uns herzlichst bedanken. Unser Dank geht aber auch an den Sportfreund Paul Müller, der ausgezeichnet für unser leibliches Wohl sorgte. Also, allen Leitungsfunktionären ein Lob aus Brandenburg.

Übrigens, die schönen Tage von Sömmerda werden wir nicht so schnell vergessen und freuen uns schon jetzt auf das nächste Trainingslager“, schließt Anke Zacher, ihren Brief.

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Weitere Erleichterungen für die Kollektive

■ Wettkampfordnung in einigen Passagen mit erheblichen Neuerungen

■ Forderungen der Kollektive wurden weitestgehend berücksichtigt

■ Auswertung in allen Klangkörpern sofort beginnen

Die Kommission Kampfrichter, die tätigen Hauptkampfrichter der Wettkämpfe 1975 und alle Kampfrichterobmänner der BFA sowie Kommissionen haben ein Dokument erarbeitet, in dem die wesentlichsten Veränderungen der Wettkampfordnung der Spielleute zusammengetragen wurden, die sich im Verlauf der Wettkampfsaison 1974 und 1975 ergaben und notwendig machen.

Nach erfolgter Diskussion im Sektor Spielleute des DTSB-Bundesvorstandes veröffentlichen wir heute die Veränderungen in einer Form, die eine direkte Korrektur, durch Einkleben in die gültige WKO ermöglicht.

1.1.5. „Aufstiegsturniere“ werden für Spielmannszüge LK I sowie Fanfaren und Schalmeien LK II ausgetragen. Sie finden jährlich statt. Die Sieger und die beiden Nächstplazierten steigen in die jeweils höchste Klasse des Genres auf.

1.{} Das punkthöchste Kollektiv aller außer Konkurrenz startenden Kollektive erhält einen Pokal.

1.6.2. Dieser Punkt ist ganz zu streichen.

1.6.4. Kürmärsche, die nicht im Marschalbum I enthalten sind oder von der Fassung in diesem Material abweichen, müssen eingestuft und mit dem Stempel der „AG Einstufung“ versehen sein. Für jede Klasse ist ein Mindestschwierigkeitsgrad festgelegt. Die Anforderungen an Kürmärsche gehen aus der Klassifizierungsordnung hervor.

Kürmärsche dürfen nur in zwei aufeinanderfolgenden Wettkampfjahren bei zentralen Wettkämpfen gespielt werden (trifft nicht für Fanfaren zu). Danach dürfen diese Kürmärsche drei Jahre bei allen in dieser Zeit stattfindenden zentralen Wettkämpfen nicht gespielt werden. Die Kontrolle der Kürmärsche erfolgt durch die jeweilige Kommission.

Kürmärsche dürfen keine Pflichtmärsche der jeweiligen oder einer niederen Klasse sein. Die Noten aller Kürmärsche, die nicht in der Fassung des Marschalbum I gespielt werden oder nicht im Marschablum I enthalten sind, müssen für Bezirksmeisterschaften dem BFA zwei Monate vor Wettkampfbeginn in zwei Sätzen zugeschickt werden, von denen ein Satz den Einstufungsvermerk tragen muß.

Außerdem sind getrennte Teilpartituren für Melodie- und Rhythmusinstrumente (außer für zentral herausgegebene Märsche) erforderlich.

Für zentrale Wettkämpfe müssen vier solcher Sätze (einer mit Einstufungsvermerk) zwei Monate vorher an die Kommission Kampfrichter geschickt werden.

Tragen Noten den Einstufungsvermerk, wie gefordert, nicht, wird der Unterpunkt 3 im Hauptpunkt I mit null Punkten bewertet.

1.8.2. Alle Kollektive, die an zentralen Wettkämpfen teilnehmen, außer Pokalwettkämpfen, müssen im Besitz eines Wettkampfbuches sein und es bei allen Wettkämpfen, ab Bezirksmeisterschaften, vorlegen.

1.8.4. In der dritten Zeile ist das Wort Wettkampfjahr gegen „Sportjahr“ zu ersetzen.

1.8.5. Hier ist die Textfassung ab vierter Zeile wie folgt zu ändern:

... ein gültiges Mitgliedsbuch/-karte bzw. einen SSG-Ausweis besitzen. Diese Dokumente sind in Ordnung wenn:

Im zweiten Kommandostrich ist das Wort „Buch“ gegen „Dokument“ auszutauschen.

1.10.2. Der zweite Kommandostrich ist zu streichen. Im dreizehnten Kommandostrich muß es heißen:

Er unterschreibt alle Wertungskarten, Wettkampfbücher sowie Kampfrichterausweise und ist für die Rückgabe der Kürnoten an die Kollektive verantwortlich.

1.10.7. Erster Kommandostrich wird erweitert:

  • Sie überprüft nach den Anweisungen des HKR die Dokumente der Aktiven auf Vollständigkeit und teilt dem jeweiligen Stabführer Unvollständigkeiten mit. Gleichzeitig fordert sie die Kollektivleiter auf, die betreffenden Sportfreunde vor dem Start herauszustellen, da sonst Disqualifikation des Kollektivs erfolgt.

1.12. Im zwölften Kommandostrich, 5. Zeile, ist „zum Kampfgericht“ gegen „zur Ehrentribüne“ auszutauschen.

1.12.1. Dieser Punkt ist zu streichen, da er in der veröffentlichten Fehlertabelle eingearbeitet wurde.

1.14.3. Dieser Punkt ist komplett unter die sechste Zeile des Punktes 1.14.4. zu setzen.

1.14.13. Dieser Punkt ist zu streichen, da wie bei 1.12.1.

1.14.14. Der leizte Absatz auf Seite 22 ist zu ändern:

Bei zentralen Wettkämpfen wird die Schwierigkeit der Pflichtmärsche gemittelt und im I. Durchgang im HP I/3 eingesetzt. Im II. Durchgang wird das Mittel der beiden zu spielenden Kürmärsche gemittelt und als Schwierigkeit eingesetzt.

2.1.1. Fünfter Kommandostrich ist zu ändern in:

  • DTSB-Emblem (neu oder alt), einheitlich im Zug

2.1.2. Im dritten Kommandostrich ist das „einheitlich im Zug“ zu streichen.

2.1.3. Der dritte Kommandostrich ist zu ändern:

  • einheitlich im Zug

2.1.5. Im dritten Kommandostrich ist das „einheitlich im Zug“ zu streichen.

Außerdem ist nach der fünften Zeile zu ergänzen: Mädchenspielmannszüge können Röcke tragen.

2.3.1. Im zweiten Kommandostrich ist das Wort „Holzreifen“ durch „Reifen“ zu ersetzen.

2.3.4. Im ersten Kommandostrich ist zu ändern:

  • Kordel: rot-weiß oder rot

2.3.5. Im ersten Kommandostrich ist zu ändern:

  • ein- oder doppelreihig (gemischt im Kollektiv möglich)

2.3.7. Im ersten Kommandostrich ist zu ändern:

  • in „C“-Stimmung mit „B“-Aufsatz- oder Baßbogen, Messingausführung (gold-gelb), Mundstücke können befestigt werden (Form einheitlich im Zug).

In der Anmerkung auf Seite 27 ist Nachwuchs LK II zu streichen.

4.5.1. Im fünften Absatz ist zu ändern:

Der erstgezogene Marsch wird im Stand, der zweite in der Bewegug gespielt. Wird ein Hornmarsch gelost, wird er auf jeden Fall im Stand gespielt, ganz gleich, wann er gelost wurde.

7.5.1. Nach dem ersten Kommandostrich ist anzufügen:

  • Der Mindestschwierigkeitsgrad bei zentralen Wettkämpfen der LK I muß im Durchschnitt (nach der Ermittlung lt. Festlegung) 2.5 betragen.

In diesem Zusammenhang verweisen wir auf bereits erfolgte Veränderungen in der WKO, die in „der tambour“ 1/75, 3/75 und 4/75 veröffentlicht wurden. Diese sind ebenfalls gültig und zu beachten.


Fortsetzung von Seite 3

  • Es ist eine spezielle Übungsleitergruppe zur Durchführung einzusetzen, die alle Genres berücksichtigt und nur nach den zentralen Vorgaben des Sektors Spielleute die Lehrgänge inhaltlich gestaltet.

4.2. Bezirksproben

  • In diesen Proben werden die leistungsstärksten Spielleute der berufenen Kollektive aller Genres von den BFA-Spielleuten über die DTSB-Bezirksvorstände mindestens 6 Wochen vorher eingeladen.
  • Sollte sich eine Genresstärke ergeben, die eine Bezirksprobe unzweckmäßig macht, ist eine überterritoriale Zusammenlegung mit einem oder mehreren BFA in diesem Genre vorzunehmen. Die Kosten sind dann anteilig zu tragen. Für die Einladungen sind die entsprechenden BFA zuständig.

4.3. Zentrale Trainingslager

  • Die Zentralen Trainingslager laufen unter der Verantwortung des DTSB-Bundesvorstandes / Sektor Spielleute.
  • Die Einladungen werden direkt an die Kollektive (etwa 8 Wochen vorher) geschickt.

4.4. Verantwortlichkeit

Die verantwortlich genannten BFA bzw. Sportfreunde sind für die betreffenden Lehrgangsvorbereitungen (Quartier-, Verpflegungs- und Transportabsicherung sowie Bereitstellung von Übungsräumen und Notenmaterial) voll verantwortlich.

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Wir gratulieren

GEDENKAPPELLE haben innerhalb der Trainingslager in den letzten Jahren stets zu den Höhepunkten der massenpolitischen Tätigkeit gehört. Wie hier 1975 in Neuzittau, so werden auch die kommenden zentralen und regionalen Zusammenkünfte der Spielleute besonders diese Seite der agitatorischen Wirksamkeit bestätigen

den Sportfreunden Herbert Wentorp (37.), Klaus Gesierich (44.), Peter Ahlborn (24.), Lothar Noltin (41.), Rolf Berniet (34.) und Karl-Heinz Seifert (51.) nachträglich recht herzlich zu ihrem Geburtstag und wünschen ihnen Gesundheit und weitere Schaffenskraft.

Besonders herzliche Wünsche schicken wir nachträglich nach Hohenwutzen, wo Sportfreund ALEXANDER GEISELER seinen 89. Geburtstag feierte. Noch immer ist er der Leiter des Hohenwutzener Spielmannszuges und leistet darüber hinaus weitere gesellschaftliche Arbeit.

Seinen 70. Geburtstag feierte in Wurzen Sportfreund WILHELM VORMELCHERT. Auch ihm alles Gute, beste Gesundheit und Wohlergehen.

republik-rundschau

GERA — Mit dem Titel „Ausgezeichnetes Volkskunstkollektiv der DDR“ würde der Spielmannszug der BSG EMPOR KLENGEL-SERBA in diesem Jahr für seine hohe Einsatzbereitschaft bei gesellschafts-politischen und sportlich-kulturellen Höhepunkten ausgezeichnet.

BARTH — Sein 20jähriges Gründungsjubiläum feierte der Spielmannszug der BSG MOTOR BARTH im Bezirk Rostock.

Das Kollektiv, das in den letzten Jahren einen Verjüngungsprozeß durchmachte, wurde dreimal in Folge Bezirksmeister und schaffte in diesem Jahr den Aufstieg in die LK I.

Ein herzlicher Gruß und beste Wünsche gehen deshalb an die Küste.

COTTBUS — Ein zentrales Trainingslager führten die Kollektive des „Zentralen Mädchenspielmannszuges des DTSB der DDR“ in Cottbus durch. Der erfolgreiche Verlauf des Lagers war nicht zuletzt in der guten Vorbereitung, straffen Leitung und unermüdlichen Tätigkeit durch die Übungsleiter zu suchen.

Neu im Kollektiv die Mädchen aus Eberswalde, die nun immer dabei sein werden.

Weiterer Leistungsanstieg im Bezirk Frankfurt/Oder

■ Pokalverteidiger zweimal auf dem Ehrenplatz

■ Ansprechende Qualitätsfortschritte erkennbar

Wie in einer Reihe bereits veröffentlichter „Werner-Seelenbinder-Pokalturniere“, so zeigte sich in Frankfurt/Oder ein deutlicher Leistungsanstieg im Nachwuchsbereich.

Für den Oderbezirk kannn das auch auf die Erwachsenen erweitert werden.

Der Optimismus der Frankfurter ist also berechtigt und läßt für 1977 hoffen.

Hier die Ergebnisse:

Erwachsene
1. BSG Tiefbau Eberswalde 45.90 Pkt.
2. BSG Motor Oderberg 43.45 Pkt.
3. SG Hohenwutzen 36.90 Pkt.
4. BSG Tiefbau Frankfurt/O. 32.95 Pkt.
Nachwuchs
1. BSG Erdöl Schwedt 41.00 Pkt.
2. BSG Motor Oderberg 37.05 Pkt.
3. BSG Tiefbau Eberswalde 33.85 Pkt.
4. BSG Tiefbau Frankfurt/O. 25.90 Pkt.

B. Neumann, Bezirksübungsleiter

Gibt's das woanders auch?

Ein Brief besonderen Inhalts erreichte uns aus Wurzen vom Sportfreund Rudolf Wellner, BSG Einheit Wurzen — Sektion Spielmannszug.

Er teilt uns mit, daß im Kollektiv die Familie WOLF mit drei Generationen vertreten und vor allem aktiv ist.

Da sind der „Opa“, KURT WOLF, 1909 geboren, Mitbegründer des Spielmannszuges der BSG Einheit Wurzen und Übungsleiter der Flöter. „Vater“, HANS-JÜRGEN WOLF, 1940 geboren, Übungsleiter beim Nachwuchs, und die beiden „Enkel‘“, JOACHIM WOLF sowie UWE SIGISMUND, der erste 1960, der andere ein Jahr später geboren. Der „ältere“ der beiden ist ebenfalls Übungsleiter beim Nachwuchs.

Ja, liebe Spielleute, wo gibt es denn noch solche Beispiele? Nennt sie uns bitte, denn das verdient eine öffentliche Anerkennung und gleichzeitige Würdigung. Deshalb herzliche Grüße nach Wurzen zu den „Wölfen“ und weiterhin alles Gute.

Ehrentitel an Brandenburger Nachwuchs

Im Mai 1975 feierten wir den 30. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Aus diesem Anlaß nahm der Nachwuchsspielmannszug der BSG STAHL BRANDENBURG I den Kampf um den Ehrehtitel „Hervorragendes Volkskunstkollektiv“ auf.

Im Oktober legten wir vor allen Pionieren und FDJlern Rechenschaft über die geleistete Arbeit ab. Alle Punkte des Programms haben wir erfüllt.

So wurde durch intensive Patenschaften von allen Schülern das Schuljahresziel erreicht. Mit sowjetischen Pionieren ein Freundschaftsvertrag unterzeichnet und mit Leben erfüllt.

Vor einigen Wochen konnten wir nun als Kollektiv im Rahmen einer würdigen Feierstunde die Auszeichnung mit dem erstrebten Titel entgegennehmen.

Natürlich sind wir darauf sehr stolz und werden alles unternehmen, um diesen Erfolg in zwei Jahren zu wiederholen.

Unser Dank geht an dieser Stelle vor allem an unsere Kollektivleiterin, Sportfreundin Ellen Zacher, die Sportfreunde Schugardt, Rudolph und Rolf Zacher, die mit einigen Jugendlichen des Erwachsenenzuges immer für uns da sind und wesentlich zum Erfolg beitrugen.

Rolf Rohr


Herausgeber: Zentrale Spielleutekommission im DTSB, Berlin — Chefredakteur: Bernd Schenke — Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 698 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR — Satz und Druck: VEB Verlagsdruckerei Typodruck - Schaubek, Bereich Döbeln, III-8-4