Der Tambour/Ausgabe 1969 09

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2. Jahrgang, September 1969

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Seite 1

Herzlich Dankeschön

möchten auf diesem Weg die Sportfreunde Günter Bodenstein und Norman Saar allen Spielleuten sagen, die ihnen Glückwünsche anläßlich der Auszeichnung mit dem Titel „Verdienter Meister des Sports“ übermittelt haben.


Tagtäglich finden Menschen der verschiedensten Bevölkerungsschichten, Menschen an unserer Seite, den Weg in die Reihen der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Vielfältig sind ihre Beweggründe, unterschiedlich ihre Vorstellungen und Gedanken. Doch eines haben sie alle gemeinsam — die Erkenntnis, daß sie in einem Staat leben, in dem jeder einzelne mitbestimmt und Anteil an der großartigen Entwicklung hat.

Aus Anlaß des 20. Jahrestages der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik baten auch zwei Sportfreunde aus unseren Reihen um Aufnahme in den Vortrupp der Arbeiterklasse.

Sportfreund HANS GÜNTER BESSER von der BSG Motor Lauchhammer Ost und Sportfreund EGON HERRMANN von der BSG Medizin Mühlhausen begründeten ihren Weg mit den Worten: „Die hervorragende politische und wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes haben große Eindrücke hinterlassen und wir können nicht länger abseits stehen. Die besondere Förderung des Sports in unserer Republik war ein weiterer überzeugender Beweis der Richtigkeit unseres gemeinsamen Weges. Wir wollen ihn mitgestalten und ebnen.“

Beglückwünschen wir diese beiden Spielleute zu ihrem Entschluß und wüschen wir ihnen viel Erfolg in ihrer weiteren täglichen Arbeit, beim Sport und im persönlichen Leben.


3. Musikparade in Neustadt - Orla tür die Spielleute ein

Feierlicher Abschluß

■ Kleine Sportnachlese im Goethestadion

■ Nahezu 4000 Neustädter begeistert dabei

In Anwesenheit des stellvertretenden Vorsitzenden des Staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport beim Ministerrat der DDR, Genossen Prof. Dr. Günter Ehrbach, des Vizepräsidenten des DTSB, Genossen Alfred Heil, des Vorsitzenden der ZSK, Sportfreund Gerhard Rissel sowie weiterer Mitglieder des Sekretariats der ZSK und Vertretern des öffentlichen Lebens des Kreises Pößneck fand am 27. September im Goethestadion Neustadt (Orla) die 3. Musikparade statt.

Fortsetzung auf Seite 2

Willy Stoph zeichnete Spielleute aus

In Anerkennung und als Dank für die im Rahmen des V. Deutschen Turn- und Sportfestes der DDR und besonders während des Ministerratsempfangs im Beisein führender Repräsentanten unserer Partei- und Staatsführung sowie Persönlichkeiten des internationalen Sportgeschehens gezeigten Leistungen, zeichnete Ministerpräsident Genosse Willy Stoph den „Zentralen Mädchenspielmannszug des DTSB“ und den „DTSB-Fanfarenzug BSG Einheit NEUSTADT (Orla)“ mit Anerkennungsschreiben und hohen Geldprämien aus.

Beiden Kollektiven im Namen aller Spielleute herzlichen Glückwunsch und weitere große Erfolge.

Seite 2

Wir sind stolz und voller Optimismus

Wenige Wochen nach dem absoluten Höhepunkt der diesjährigen Einsätze unserer Spielleute, der Musikschau zum V. Deutschen Turn- und Sportfest der DDR, bat die Redaktion des „tambour“ den Leiter des „Zentralen Mädchenspielmannszuges des DTSB“, den Sportfreund Achim Witzel um ein kurzes Interview.

REDAKTION: „Wie schätzt das Kollektiv des Mädchenspielmannszuges seinen Einsatz in Leipzig ein?“

SPORTFREUND WITZEL: „Die Mädchen betrachten alle Einsätze, die sie in Leipzig absolviert haben, im Vordergrund selbstverständlich die Musikschau, als einen gelungenen Beitrag in Vorbereitung des 20. Jahrestages der DDR. Sie sind sehr zufrieden mit ihrem Abschneiden und vor allem froh, daß ihr Debüt ohne Schwierigkeiten verlaufen ist. Jeder Teilnehmer der Musikschau hat dazu beigetragen, daß die Mädchen schnell in das neue und große Kollektiv fanden. Nach unserer Auffassung haben alle Spielleute ihr Bestes gegeben und sie sind sich bewußt, daß das Auftreten jedes einzelnen den Erfolg prägte. Das wissen auch die Mädchen. Wir denken, Leipzig hat die Rolle des Sports in unserem Staat eindeutig dargestellt.“

REDAKTION: „Was spricht man im Kreis der Debütantinnen über das Fest im Ganzen und die Gastgeber?“

SPORTFREUND WITZEL: „Alle Mädchen sind stolz, bei diesem Fest der Körperkultur und des Sports dabeigewesen zu sein. Besonders beeindruckt waren sie vom Prolog der Sportschau des DTSB, der erneut zeigte, wo wir hingehören, was unser gemeinsames Ziel ist.

Die herzliche Gastfreundschaft der Leipziger überraschte positiv.“

REDAKTION: „Sportfreund Witzel, nach erneuten Fernsehaufnahmen und dem Einsatz in Neustadt (Orla) geht das Sportjahr zu Ende. Wie soll es mit den Mädchen weitergehen?“

SPORTFREUND WITZEL: „Zunächst gilt unsere besondere Aufmerksamkeit in Freital und Quedlinburg der Gewinnung neuer Spielmädchen. In diesen beiden Schwerpunkten werden dann die Wintermonate intensiv zur Ausbildung genutzt, d. h., die „Alten“ sollen ihre Technik und Qualität im allgemeinen verbessern, während die „Neuen“ möglichst schnell an das vorhandene Niveau herangeführt werden müssen.

Über unsere Pläne für 1970 möchte ich hier noch nicht sprechen.“

Unsere Erfofge sind nicht zu schmälern

Wie oft wandern unsere Gedanken zu jenen herrlichen Tagen im Juli zurück, da in Leipzig das V. Deutsche Turn- und Sportfest der DDR — unser Nationalfest der Körperkultur und des Sports — vor den Augen der Weltöffentlichkeit abrollte.

Wie oft erinnern wir uns der einzigartigen Leistungen der Sportlerinnen und Sportler während der Sportschau!

Wie oft fühlen wir uns aber auch selbst stolz und glücklich, als Spielleute des DTSB selbst dabeigewesen zu sein, als selbständiger Übungsverband mit einer eigenen Musikschau, die sofort zu einem der Höhepunkte wurde!

Nicht genug können die Gedanken solche Wege gehen, denn Leipzig war mehr als ein Turn- und Sportfest. Vor aller Welt kam deutlich zum Ausdruck, wie sich der Mensch in einer sozialistischen Gesellschaftsordnung frei entfalten und betätigen kann, wie auf vielfältige Weise ein neues Ideal, das sozialistische Menschenbild geschaffen wird.

Auf diese Erfolge sind wir stolz und wir haben allen Grund dazu. Doch es gibt auch Neider, die unsere Bilanz schmälern möchten.

So schreibt die westdeutsche Springerpresse „Frankfurter Allgemeine“ am 13. August 1969 u. a.: „... der Sport als Beispiel des neuen sozialistischen Menschenbildes? Oh, welche Zukunft erwartet die Sportler in Mitteldeutschland! Die Übertragungen des ‚Festlichen Finales‘ aus Leipzig hatten mit Sport kaum noch etwas gemein. Der quadratische Teppich glich einem Exerzierfeld und die Menschen bewegten sich auf ihm wie willenlose Gliedergruppen, die programmiert schienen. Diese Bilder kann man wahrlich nicht als Körpererziehung ansprechen.“

Manipulation der Meinungsbildung soll den westdeutschen Bürger von den eigenen Schwächen fernhalten, Rückstände verwischen und das eigene Volk ähnlich diesen zitierten „willenlosen Gliedergruppen“ programmieren, für die Interessen, die nicht mit Sport, sondern mit Völkermord zu identifizieren sind.

Die Antwort auf Springers Kommentierung war eindeutig. Nahezu 5000 westdeutsche Sportler und Funktionäre erlebten das V. mit uns. Einer von ihnen schrieb uns über seine Eindrücke: „...vor allem die Sportschau angesehen. Sie war große Klasse. Mich hat selbstverständlich als alter Spielmann die Musikschau am stärksten begeistert. Ich war schon in Essen, Berlin und anderen Städten, auch des Auslandes, Gast ähnlicher Sportfeste, doch an die gebotenen Leistungen Leipzigs kommen sie allesamt nicht heran. Dagegen sind wir nur Waisenkinder. Ihr seid uns damit um vieles voraus.“

Bonner Meinungsexerzieren mit Springers Lügenpresse und die Realitäten aus den Worten eines aufrechten ehrlichen westdeutschen Sportlers zeigen uns klar, wenn auch nichts unversucht bleibt, den Erfolg kann ganz einfach niemand schmälern. Besch

Feierlicher Abschluß in Neustadt

Fortsetzung von Seite 1

Herzlich begrüßt wurden die anwesenden Klangkörper aus Mühlhausen, Maxhütte, Wurzen, Wolfersdorf/Hummelshain und der „Zentrale Mädchenspielmannszug des DTSB“ von den überaus zahlreich erschienenen Zuschauern.

In Vorbereitung des 20. Jahrestages der DDR wurde diese Veranstaltung zu einem würdigen Abschluß der diesjährigen Einsätze der Spielleute des DTSB.

Alle auftretenden Kollektive waren bemüht, in ihren Genres gute Leistungen zu zeigen und eine kleine Sportfestnachlese zu vermitteln.

Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung des „Zentralen Mädchenspielmannszuges des DTSB und des FZ BSG Einheit Neustadt (Orla) (wir berichteten auf Seite 1 davon), die im Auftrag des Ministerrates der DDR vom Genossen Prof. Dr. Ehrbach vorgenommen wurde.

In herzlichen Worten dankte Sportfreundin Dagmar Pahl, Stabführerin des Mädchenspielmannszuges, für die Anerkennung und versprach, daß beide Kollektive künftig noch besser in der Schule bzw. im Beruf lernen und fleißßiger üben werden.

Mit einem gemeinsamen Spiel endete dieser gelungene Abend. Wir werden in der nächsten Ausgabe ausführlicher berichten.

Seite 3

Erfolg mit Schattentlecken

Einschätzung der Delegationstätigkeit »Spielleute Allgemein«

Die Tage des V. Deutschen Turn- und Sportfestes liegen weit hinter uns. Aber nicht so weit, daß alles vergessen, nichts ausgewertet und Künftiges dem Selbstlauf überlassen wird.

Neben dem Übungsverband Musikschau weilte in Leipzig eine zahlenmäßig weitaus stärkere Delegation Spielleute, die einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen dieses großen Festes leistete. Ihr soll im Folgenden das Augenmerk gehören.

Nahezu 2700 Sportlerinnen und Sportler der Spielmannszüge, Blasorchester, Fanfarenzüge und Schalmeienkapellen bildeten jenen wichtigen Bestandteil der Festtage, den man für einen würdigen Rahmen mit entsprechender Stimmung benötigt.

Nachhaltige Eindrücke gibt es in den zahlreichen Kollektiven und jeder denkt gern an die Messe- und Sportfeststadt zurück.

Einsätze zur Begrüßung anreisender Delegationen, Platzkonzerte, Gestaltung verschiedenster Volksfeste, der Festumzug, eine „kleine Nachtmusik“ im Clara-Zetkin-Park, die Sportschaueröffnung, all das waren Stationen umfassender Auftritte, die mit Erfolg gestaltet wurden.

Es gab viel Beifall, Dank und anerkennende Worte für unsere Spielleute. Doch sollen bei allem Glanz die Realitäten die leider vorhandenen Schattenseiten nicht vergessen und ausgewertet werden.

Um es freiweg zu sagen — in der organisatorischen Vorbereitung gab es eine Zahl unverzeihlicher Mängel, die im wesentlichen auf die ungenügende Tätigkeit des Sportfreundes Richard Spalteholz zurückzuführen sind.

Trotz umfangreicher und ordnungsgemäßer Einleitung, sowie Abwicklung vieler Maßnahmen seitens des Sportfreundes Bernd Schenke, hat es Sportfreund Spalteholz nach seiner Arbeitsaufnahme im Organisationsbüro des V. Deutschen Turn- und Sportfestes im Mai nicht verstanden, eine positive Weiterführung der Arbeiten zu garantieren.

Dieses arge Versäumnis führte u. a. dazu, daß ein sehr mangelhafter Einsatzplan den angereisten Zügen vorlag und einige Spielmannszüge während ihres Aufenthaltes in Leipzig keinen einzigen Einsatz hatten. Selbst zur Eröffnungsveranstaltung und beim Festzug gab es keine konkrete Planung seitens des Org.-Leiters.

In vielen Fällen waren sich die Kollektive selbst überlassen und es ist der Initiative einiger Leiter zu danken, daß geplante Einsätze nicht ausfielen, weil kein Verantwortlicher eine Einweisung vorgenommen hatte. Allerdings muß an dieser Stelle auch vermerkt werden, daß der Bereich Sportschau des Org.-Büros seine Stellplätze und -zeiten für einige Übungsverbände geändert hatte, ohne anschließend die Leitung der Spielleute zu informieren. Ergebnis — die Schlepperzüge konnten ihrer Aufgabe nicht nachkommen.

Große Sorgen bereitete die ungenügende Vorbereitung der Quartiere.

Lediglich für 50 Prozent der Objekte waren Objektverantwortliche vorbereitet.

Daraus ergab sich eine Unmenge zusätzlicher Arbeiten und vor allem Unstimmigkeiten. Selbst der Zustand der Quartiere war nicht immer den Ansprüchen gemäß. Das lag aber ebenfalls daran, daß die Objekte nur ungenügend vom Sportfreund Spalteholz als Verantwortlichen besichtigt und vorbereitet wurden.

Fragen der Bekleidung, die zu einer sehr prekären Lage geführt hatten, sollen hier nicht angesprochen werden. Denn an diesem Beispiel zeigt sich, daß das V. Deutsche Turn- und Sportfest für einige Kollektive zum Wermutstropfen in der bisherigen erfolgreichen Entwicklung wurde. Die Zentrale Spielleutekommission ist bemüht, diesen Tatbestand zu beseitigen, um auch den restlichen Kollektiven schnellstens zu ihrer Kleidung verhelfen.

Bliebe am Schluß nur noch zu bemerken, daß neben hervorragender Einsatzbereitschaft aller Spielleute der Delegation „Spielleute Allgemein“, guter Kollektivgeist und überwiegend gute Disziplin vorherrschten. Die Organisation allerdings, in der Verantwortung des Sportfreundes Richard Spalteholz, den erhöhten Ansprüchen keineswegs genügte.

Deshalb an dieser Stelle allen Kollektiven ein herzliches Dankeschön. Der Zentralen Spielleutekommission aber die Empfehlung, das V. Deutsche Turn- und Sportfest gründlichst auszuwerten.

Gerhardt Topf, Leiter der Delegation „Spielleute Allgemein“

Ein gewichtiges Rädchen im großen Uhrwerk

Wenn auch im Artikel zur Einschätzung der Delegation „Spielleute Allgemein“ sehr viel über die Tätigkeit der Kollektive geschrieben wurde, so soll hier doch noch ein Zug besonders zu Wort kommen — der FANFARENZUG BSG EINHEIT NEUSTADT (ORLA).

Vierzehn Tage weilte dieser Klangkörper in Leipzig, um einmal Ferien, andererseits aber seine Einsätze zum Sportfest vorzubereiten. Eine große Zahl Auftritte machten die Mädchen und Jungen schnell in den Mauern der Stadt bekannt und es gab stets interessierte Zuschauer.

Die Mitgestaltung von Fernsehsendungen, Darbietungen vor der Großen Oper und dem Org.-Büro, im Zentrum der Stadt und im Patenbetrieb waren dennoch nur kleine Steinchen eines Mosaik.

Im Mittelpunkt stand für alle Mitglieder des Fanfarenzuges der Auftritt im Leipziger Zentralstadion.

Vor 90 000 Zuschauern, einem äußerst fußballbegeistertem Publikum, zeigten die Neustädter in der Halbzeitpause des Länderspiels DDR gegen UdSSR ihre Musikschau. Beifall auf offener Szene spornte alle zu hohen Leistungen an. Deshalb verwundert es nicht, wenn am Schluß ein 8, 9, 10 — Klasse zu hören war und der Jubel kaum ein Ende fand.

Das war der schönste und glücklichste Augenblick für uns. Denn unsere Mühe und der viele Fleiß hatten echte Anerkennung gefunden.

Gehörte dieser Einsatz auch zu den Höhepunkten während des Sportfestes, so war er doch „nur“ ein Beweis dafür, daß wir Neustädter ein gewichtiges Rädchen im großen Uhrwerk der Spielleute symbolisieren.

Birgit Ortmeier, FZ Neustadt (Orla)

republik-rundschau

LEIPZIG — Alle Spielmannszüge werden nochmals aufmerksam gemacht, daß die neue Jacke der Spielleute sofort bestellt und nach entsprechender Vereinbarung gegen Bezahlung in Leipzig erworben werden kann. Notwendig ist lediglich eine exakte Bestellung mit Größenangaben an die Zentrale Spielleutekommission des DTSB.

BERLIN — Die Kollektive des Übungsverbandes Musikschau, die noch im Besitz der roten Hemden sind, bitten wir, diese unverzüglich an das Materiallager des DTSB in Leipzig zu schicken mit der Angabe der BSG.

LEIPZIG — Unseren Lesern möchten wir mitteilen, daß für das Jahresabonnement 1970 (Preis 6 Mark) keine neue Bestellung abgegeben werden muß, wenn der Auftrag wie 1969 bestehen bleibt. Kündigungen oder Erweiterungen sind bis spätestens 30. November 1969 an den Sportfreund Bernd Schenke zu melden. Erfolgt das nicht, läuft das Abonnement 1969 in gleicher Form weiter. In diesem Zusammenhang sei verwiesen, daß die Gebühren für 1970 bis 15. Dezember 1969 einzuzahlen sind. Die genaue Anschrift wird in der nächsten Ausgabe veröffentlicht, da hier eine Veränderung eintritt.

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Wettkampfordnung für Spielleute des DTSB

Fortsetzung von der Augustausgabe

  • notengerechtes Spielen der ersten Flöten bzw. Blasinstrumente und Fanfaren sowie das saubere Spielen der Lyren
  • das notengerechte mehrstimmige Spielen
  • notengerechtes Spiel der kleinen Trommel und des Schlagzeuges
  • Einsatz und Abriß der Märsche
  • Dynamik, Rhythmus, Tempo 114
  • Vordermann, Seitenrichtung, Schwenkung, Haltung und Sauberkeit der Instrumente, Zustand der Ausrüstung und Bekleidung.

1.19. Fehler in der Darbietung

1.19.1. Als Fehler gelten:

  • Abweichungen von der Stabführung, unsicheres Auftreten des Stabführers
  • mangelhafte oder falsche Reaktion des Zuges auf die Stabzeichen
  • keine Einheitlichkeit der Kleidung und Ausrüstung im Zug, Verstöße gegen Bestimmungen zur Bekleidung und Ausrüstung
  • jede Abweichung vom notengerechten Spiel aller Instrumente, von der Sauberkeit der Schlagarten auf der Trommel und der Ansatztechnik bei Blasinstrumenten
  • jede Abweichung vom notengerechten mehrstimmigen Spiel, das Fehlen von Stimmen 3
  • Fehler in der Dynamik, dem Rhythmus und der Einhaltung des Tempos 114
  • mangelhafte Lautstärke beim Abriß des Marsches, Uneinheitlichkeit beim Einsatz, zu frühes bzw. zu spätes Spielende einzelner Spieler oder des gesamten Zuges beim Abriß
  • Mangelhafte oder falsche Ausführung der Ordnungsübungen, kein Gleichschritt
  • Verstöße gegen die geforderte Haltung aller Instrumente im Stand und in der Bewegung, ohne oder mit Spiel
  • mangelhafte Sauberkeit der Sportler, Kleidung, Ausrüstung und Instrumente.

1.19.2. Je nach dem Grad der Abweichung von der einwandfreien Ausführung werden Punktabzüge wie folgt vorgenommen:

geringfügiger Fehler 0,1—0,2 Pkt.
mittlerer Fehler 0,3—0,6 Pkt.
grober Fehler 0,7—1,0 Pkt.

1.19.3. Über alle Fehler die durch Einwirkung Dritter entstehen oder auf sonstige außergewöhnliche Ursachen zurückzuführen sind, entscheidet das Kampfgericht.

1.20. Festlegen der Wertungen

1.20.1. Die Wertung beginnt mit dem Stillgestanden des Zuges zur Meldung des Stahbführers.

1.20.2. Die Wettkämpfe werden in offener Wertung durchgeführt. Die Kampfrichter zeigen nach Aufruf durch den Hauptkampfrichter oder Ansager in der Reihenfolge der Hauptpunkte ihre Wertung, in dem jeder Kampfrichter seine Anzeigetafel hebt und nach allen Seiten dreht.

1.20.3. Nach Beendigung des Durchgangs — Halten des Zuges — legt der Kampfrichter unter Berücksichtigung aller Fehler für den Hauptpunkt, den er zu werten hat, die Punktzahl fest.

1.20.4. Jedem Kampfrichter steht zur Wertung eines jeden Unterpunktes die Höchstpunktzahl 5 zur Verfügung.

1.20.5. Die endgültige Punktzahl für den Vortrag ist ein Wert, der folgendermaßen errechnet wird:

  • bei vier Kampfrichtern je Hauptpunkt — die Summe der beiden mittleren Leistungen durch zwei, die äußeren Wertungen mit der höchsten und niedrigsten Punktzahl fallen fort,
  • bei zwei Kampfrichtern je Hauptpunkt — die Summe der beiden Wertungen durch zwei.

1.20.6. Auf Grund der erhaltenen Wertungen ermittelt der Vorsitzende des Berechnungsausschusses die endgültige Wertung und läßt sie durch den Ansager verkünden.

Das Gesamtergebnis eines Turniers mit mehreren Durchgängen errechnet sich aus dem arithmetischen Mittel der Endpunktzahlen aller Durchgänge.

Bei der Wertung darf zwischen den Kampfrichtern eines Hauptpunktes keine höhere Differenz als 0,6 Punkte auftreten. In einem Unterpunkt darf die Abweichung der zwei Kampfrichter, die in der Wertung bleiben, nicht mehr als 0,2 Punkte betragen. Treten Differenzen ein, hat der Oberkampfrichter des betreffenden Hauptpunktes eine Klärung zu schaffen.

1.20.7. Vorkommnisse, die nicht gewertet werden

Durch Körperbehinderung bedingte Mängel, wenn die Körperbehinderung vorher gemeldet wird.

Fehler beim Marschieren, die durch Unebenheit des Bodens bedingt sind.

Akute medizinische Krankheits- und Notfallzustände.

Beeinflussung durch Dritte.

Beeinflussung durch Witterungsunbildungen.

1.20.8. Feststellung des Siegers

Als Wettkampfsieger gilt der Zug mit der höchsten Punktzahl:

Wenn mehrere Kollektive die gleiche Punktzahl erreicht haben, erfolgt die Festlegung des Siegers nach der Reihenfolge:

Platz 1 höh. Bewert. im Hauptpunkt II
Platz 2 höh. Bewert. im Hauptpunkt III
Platz 3 höh. Bewert. im Hauptpunkt I
Platz 4 höh. Bewert. im Hauptpunkt IV

1.20.9. Siegerehrung

Die Verkündiung der Ergebnisse und die Übergabe der Auszeichnungen ist in feierlicher Form in Gegenwart aller Wettkämpfer, Kampfrichter und der Zuschauer vorzunehmen. Hierzu haben die Kampfrichter in Reihe zu einem Glied vor den Wettkampftischen mit Blickrichtiung zu den Zügen Aufstellung zu nehmen.

1.21. Anforderung an Pflicht- und Kürmärsche

1.21.1. Pflichtmärsche

Die Pflichtmärsche für jede Klasse und für einen bestimmten Zeitraum sind im Klassifizierungsprogramm zu verankern.

Als Pflichtmärsche sind zu einem gewissen Teil Märsche von den Fachkommissionen aufzunehmen, die allgemein gespielt werden.

In begrenzter Anzahl sind neue Märsche aufzunehmen, die Förderung verdienen und Verbandsmärsche werden sollen.

Pflichtmärsche sind so zu wählen, daß das Niveau der Spielleute ständig erhöht wird.

Es ist ein Kreis von Pflichtmärschen festzulegen, die von allen Zügen des DTSB zu jeder Zeit als Verbandsmärsche beherrscht worden. Einzelne Pflichtmärsche können auch in der nächst tieferen Klasse ausgeschrieben werden, um die Züge dieser Klasse an das höhere Niveau der höheren heranzuführen.

Pflichtmärsche dürfen nur aus Notenbüchern entnommen werden, die von

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den jeweiligen Fachkommissionen herausgegeben werden. Änderungen und Zusätze an Pflichtmärschen sind nicht zulässig.

1.21.2. Kürmärsche

Die Kürmärsche für Wettkämpfe sind von jedem Zug selbst auszusuchen.

Kürmärsche sollten so ausgesucht werden, daß die Züge ihr derzeitig maximales Leistungsvermögen demonstrieren können.

Kürmärsche dürfen in einem Wettkampf nicht gleichzeitig Pflichtmärsche der gleichen oder einer tieferen Klasse bzw. Verbandsmärsche sein.

Kürmärsche müssen mindestens die mittlere Schwierigkeit der ausgeschriebenen Pflichtmärsche der jeweiligen Klasse erreichen.

Die untere Grenze der Schwierigkeiten aller Klassen geht aus dem Klassifizierungsprogramm hervor und ist in den Ausschreibungen anzugeben.

Die Kürmärsche sind bis spätestens 3 Monate vor dem Wettkampf einzureichen.

Einzureichen sind die kompletten Noten aller Flötenstimmen, der kleinen Trommel, des Schlagzeuges und evtl. Lyranoten.

Für zentrale Wettkämpfe sind alle Noten, die nicht als Einzelausgaben oder in den Fachkommissionen herausgegebenen Notenbüchern erschienen sind, in vierfacher, für alle anderen Wettkämpfe in zweifacher Ausführung an die entsprechende Fachkommission einzureichen, sofern die Ausschreibung keine andere Regelung vorsieht.

Bei Wettkämpfen mit mehreren Durchgängen ist für jeden Durchgang ein anderer Kürmarsch einzureichen.

Liegen keine Noten vor, so kann der Marsch auf keinen Fall als Kürmarsch zugelassen werden.

Die Zentrale Spielleutekommission hat das Recht, eingereichte Märsche als Kürmärsche abzulehnen.

Richtlinien hierzu werden von den entsprechenden Fachkommissionen erlassen.

1.21.3.

Bei allen Kür- und Pflichtvorträgen von Spielmanns- oder Fanfarenzügen sind Noten und andere Hilfsmittel nicht gestattet.

ANLAGE 1

2.1. Bestimmungen für Spielmannszüge

2.1.1. Instrumente und Ausrüstung (siehe Anmerkung)

  • Das Horn: Messing (gold-gelb), in C- mit B-Aufsatzbogen, rote Umwicklung um den Bügel einheitlich im Zug.
  • Die Flöte: Nur B-Flöte, Plaste oder Holz (einheitlich im Zug).
  • Die kleine Marschtrommel: Reifen mit rot-weißen Zacken (rote Spitzen nach innen, Kessel einheitlich im Zug, Kniebügel weiß umwickelt).
  • Die Trommelstöcke: einheitliche Farben und Enden im Zug,
  • Der Trommelhalter: einheitlich im Zug (gold-gelb).
  • Der Tambourstab: Kordel rotweiß.
  • Die große Trommel: Reifen mit rot-weißen Zacken (rote Spitzen nach innen) Kessel blau.
  • Die Becken: der Produktion entsprechend einheitlich im Zug.
  • Die Lyra: ein- und doppelreihig, Plattenbestückung für Spielmannszüge (möglichst höchster Ton g) Schweife rot-weiß, Emblem einheitlich „DTSB“
  • Lederzeug: Koppel und Riemenzeug einfarbig, Flötentasche, linke Seite, Horntasche, rechte Seite, Stockschlaufen, linke Seite, Trommelhalter mit Schlaufe links vorn, Lyrariemen und Riemen für große Trommel über linke Schulter.
  • Lyraschafte und Schlägel, Schlägel für große Trommel, sowie Trommelstöcke einheitliche Farbe im Zug.

Anmerkung:

Mit der Einrichtung einer zentralen Beschaffungsstelle werden für alle Spielmannszüge im maximalen Zeitraum von zwei Jahren folgende Forderungen zu den in Punkt 2.1.1. angegebenen Ausrüstungsgegenständen zusätzlich erhoben:

  • Kleine Marschtrommel: gold-gelber Messingkessel
  • Trommelstöcke: braun
  • Trommelhalter: DTSB-Emblem
  • Tambourstab: mit Messingkugel und -spitze
  • Lederzeug: braun
  • Lyraschafte: braun

2.1.2. Schwierigkeit der Märsche

Die Schwierigkeit der Märsche wird als Summe von acht Kriterien der Schwierigkeit errechnet.

Je nach dem Grad mit dem die Kriterien die musikalische Anforderung an den Zug verkörpern, wurden sie mit verschiedener Wertigkeit versehen. Die Höchstpunktzahl in einem Kriterium ist nur für Märsche maximaler Schwierigkeit erreichbar.

Die einzelnen Kriterien sind unabhängig voneinander und lediglich in ihrem Verhältnis zur maximalen Schwierigkeit zu betrachten.

Kriterium Pkt. f. Höchstschw.
Flöte 1 1,0
Flöte 2 0,8
Flöte 3 0,8
kleine Trommel 1,0
große Trommel 0,4
Dynamik 0,6
Rhythmus 0,2
Länge 0,2
Insgesamt 1

Was bestimmt im wesentlichen die Schwierigkeit?

Flöten: viel Achtelnoten und schnelle Läufe, viel besonders hohe Töne, viel besonders tiefe Töne, viele Halbtöne, Legato, Stackato, Synkopen, durchgehende Schwierigkeit in allen Teilen des Marsches.

Trommeln: viel Achtel, Triolen, lange Wirbel, ungerade Wirbel, Wirbel ohne Abschlag, Synkopen, punktieren, Gegenschläge bei Paukenmärschen, sehr abweichendes Schlagen von der Flötenmelodie.

Große Trommel und Becken: Doppelschläge, Soli, Wirbel, Anteil am Gesamtklang.

Dynamik: Viele Lautstärkenwechsel, Crescendo, Descrecendo.

Rhythmus: Ritardande, viele Pausen, besondere Anforderungen durch zusätzliche Zeichen.

Länge: überlange Märsche, die besonders bei der Wiederholung von Teilen anders gespielt werden müssen (über 100 Takte ohne Wiederholungen).

2.1.3. Einstufung der Märsche
Nr. Neues Buch

(Ausgabe 1969)

Wertigkeit

Punkte

1. Groß-Berlin 2,9
2. Die Internationale 2,6
3. Sozialistenmarsch 3,3
4. Sturmlied der freien Turner 1,8
5. Fichtemarsch 2,6
6. Vorwärtsmarsch 3,4
7. Besuch beim WCSPS 4,6
8. Abschiedsmarsch 2,6
9. Laridah 3,7
10. Gruß an die Heimat 1,8
11. Dem Volk sind wir entsprossen 2,8
12. Jubelklänge
13. Mit frohem Mut 1,8
14. Wohlauf, die Luft geht frisch und rein 3,0
15. Grüße aus Dortmund 3,7
16. Abschied der freien Turner 2,2
17. Altmeistermarsch 2,7
18. Gruß aus der Heide 2,1
19. Spieelmann voran 3,6
20. Der kleine Tambour 3,0
21. Hört ihr nicht den Ruf erklingen 2,8
22. Unsere Knaben voran 2,0
23. Tritt gefaßt 2,6
24. Frohe Klänge (Hornmarsch) 2,2
25. Hoch Hamburg (Hornmarsch) 2,2
26. Mit Hörnerklang (Hornmarsch) 3,0
27. Frei Heil (Hornmarsch) 2,2
28. Elbflorenz 4,1
29. Ruhrklänge 3,4
30. Durch Nacht zum Licht 4,4
31. Republik-Marsch 3,4
32. Unsere Volkspolizei
Märsche aus dem alten Buch Punkte
7. Treu dem Bunde 2,4
9. Hit Frei’ Heil 2,0
12. Nordlandmarsch 1,9
15. Frohes Wandern 2,4
17. Bundestreue 2,5
19. Wenn die Arbeitszeit zu Ende 2,1
20. Mein 2. Kreis 1,8
22. Dem Volk gilts 2,2
28. Frisch voran (Hornmarsch) 2,2
29. Wandermarsch 2,0
Märsche im gelben Buch, Heft 4

Hardt-Musik-Verlag, 701 Leipzig

Punkte
1. Frohe Menschen 3,0
2. Musikantenmarsch 3,2
3. Ursus-Marsch 2,6
4. Camping-Marsch 2,4
5. Der Sonne entgegen 2,5
6. Frisch gewagt 3,2

Seite 6

7. Louis-Braille-Marsch 2,9
8. Olympia-Marsch 3,1
Märsche im blauen Buch

VEB Verlag F. Hofmeister, Leipzig

1. Jugend voran 0,8
2. Freiheitsmarsch 1,1
3. Matrosen-Marsch 0,8
4. Marsch der blauen Fahne 1,0
5. Das Lied von Berlin 1,1
6. Der kleine Trompeter 1,0
7. Die Marsaillaise 3,1
9. Freudig voran 2,0
10. Straßenmarsch 2,1
11. Turnermarsch 1,9
12. Mit klingendem Spiel 2,0
13. Sportmarsch 0,6
14. Die lustigen Turner 2,7
15. Erinnerungen eines alten Turners 1,7
16. Völkerfreundschaft 1,7
17. Hoch am Berge 2,0
18. Frühlingsgrüße 1,9
19. Hoch Heidecksburg 3,4
20. Gruß aus Lichtenberg 2,3
21. Im Morgengrauen 2,8
23. Gruß aus Bernburg (Hornmarsch) 1,5
24. Frohe Klänge 2,2
2.1.4. Klassifizierung für Spielmannszüge aller Klassen

2.1.4.1. Klasseneinteilung

Zur Durchführung eines geordneten Wettkampfprogramms werden alle SZ des DTSB in fünf Leistungsklassen (LK) eingeteilt.

  • Sonderklasse: Sie umfaßt die 15 besten Züge der DDR.
  • LK I: Sie umfaßt die 15 nächstplazierten Spielmannszüge, wie aus den vorausgegangenen Wettkämpfen ermittelt wurden.
  • LK II: Sie umfaßt die nächsten 15 nächstplazierten Spielmannszüge nach der LK I, wie sie aus den vorangegangenen Bezirkswettkämpfen ermittelt wurden.
  • LK III: Sie umfaßt die 15 nächstplazierten Spielmannszüge nach der LK II, wie aus den vorangegangenen Bezirkswettkämpfen ermittelt wurden.
  • Allgemeine Leistungsklasse: Sie umfaßt alle übrigen Spielmannszüge des DTSB, die sich nicht in den höheren Leistungsklassen plazieren konnten.

2.1.4.2. Klassifizierung

Die Sonderklasse führt jährlich die Deutschen Meisterschaften der DDR durch. Der Sieger führt den Titel „Deutscher Meister der DDR“ des betreffenden Jahres.

Die LK I führt jährlich die DDR-Bestenermittlung durch. Der Sieger führt den Titel „DDR-Bester der LK I“ des betreffenden Jahres.

Die Klassifizierungswettkämpfe der Sonder- und Leistungsklasse I werden in zwei Durchgängen durchgeführt.

Die LK II, III und Allgemein führen ihre Wettkämpfe nur in einem Durchgang durch.

Die Kommission SZ veröffentlicht jährlich nach Abschluß der Wettkämpfe in „der tambour“ die Tabelle der Plazierung und Einstufung der einzelnen Züge.

2.1.5. Auf- und Abstiegsreglement

Unabhängig von den erreichten Punktzahlen steigen die drei letzten Züge der Sonderklasse und LK I in die nächstniedere Leistungsklasse ab und die drei besten der LK I und LK II steigen dafür auf. Die Leistungsklassen II und III werden nach jedem abgeschlossenen Bezirkswettkampf neu aufgestellt.

2.1.6. Startbedingungen

Alle Züge der Sonderklasse und LK I sind bei zentralen Wettkämpfen nur startberechtigt, wenn sie an den Bezirksmeisterschaften teilgenommen haben.

Bei Bezirksmeisterschaften starten alle Züge in ihren Klassen zu den Bedingungen ihrer Klasse. Die Züge der Sonderklasse und der LK I starten mit in der Wertung, können aber nicht Bezirksmeister werden. Der punkthöchste Zug erhält einen Pokal.

Die erreichten Punktzahlen aus den Bezirksmeisterschaften haben keinen Einfluß auf die Plazierung in der Sonderklasse und LK 1.

Für die Züge LK II und III und Allgemein ist die Teilnahme an den Bezirksmeisterschaften gleichzeitig die Grundlage für den möglichen Aufstieg LK I, II bzw. III.

Aufsteiger zu den einzelnen Klassen, die nicht die geforderten Bedingungen der jeweiligen Klasse beherrschen, sind bei Wettkämpfen dieser Klasse nicht startberechtigt und werden wieder zurückgestuft.

2.1.7. Klassifizierungsbedingungen

2.1.7.1. Sonderklasse

Jeder Zug der Sonderklasse hat zum Wettkampf mindestens drei Kürmärsche einzureichen. Ein selbstgewählter Kürmarsch wird im zweiten Durchgang im Stand gespielt. Von den anderen beiden Kürmärschen wird einer vom Wettkampfgericht benannt und muß dann in der Bewegung gespielt werden. Beim ersten Durchgang wird ein Hornmarsch im Stand und der von den Kampfrichtern festgesetzte Pflichtmarsch in der Bewegung gespielt.

Die Kürmärsche müssen mindestens die Schwierigkeitsnote 3,6 haben.

Kürmärsche, die als selbstgewählte Kürmärsche gespielt werden, dürfen bei zentralen Wettkämpfen nicht mehr als 2 Jahre hintereinander gespielt werden. Nach Ablauf von 2 Jahren muß der Zug mit einem für ihn neuen Kürmarsch antreten.

Jeder Zug hat mindestens mit 2 Lyren anzutreten.

Jeder SZ hat ab 1970 die Arbeit mit einem Kinderspielmannszug nachzuweisen.

2.1.7.2. Leistungsklasse I

Jeder Zug hat zu den DDR-Bestenermittlungen zwei selbstgewählte Kürmärsche mit einer Schwierigkeitsnote von mindestens 2,6 einzureichen.

Diese Kürmärsche müssen zweistimmig und mindestens mit 2 Lyren gespielt werden.

Im ersten Durchgang wird ein Pflichtmarsch im Stand und einer in der Bewegung gespielt.

Im zweiten Durchgang wird ein Kürmarsch im Stand und ein Kürmarsch in der Bewegung gespielt.

2.1.7.3. Leistungsklasse II

Jeder Zug hat bei den Bezirksmeisterschaften einen selbstgewählten Kürmarsch mit einer Schwierigkeit von mindestens 2,2 einzureichen. Dieser Marsch muß zweistimmig und mindestens mit einer Lyra gespielt werden.

Der Kürmarsch wird im Stand und der vom Kampfgericht gesetzte Pflichtmarsch in der Bewegung gespielt.

Die LK II muß ab 1972 mit Signalhörnern auftreten.

2.1.7.4. Leistungsklasse III

Jeder Zug hat bei den Bezirksmeisterschaften einen selbstgewählten Kürmarsch mit einer mindesten Schwierigkeit von 1,8 einzureichen. Dieser Marsch muß zweistimmig sein.

Der Kürmarsch ist im Stand und ein von der Bezirksfachkommission festgelegter Pflichtmarsch in der Bewegung, zu spielen.

ANLAGE 2

Bestimmungen für Schalmeienkapellen

Die Wettkampfordnung der Schalmeienkapellen baut auf der der Spielmannszüge auf. Daraus ergeben sich einige Veränderungen, Zusätze und Streichungen, die wir bitten, am Schluß der Ausführungen zu beachten, damit es zu keinen Komplikationen kommt.

1. Instrumente und Ausrüstungen

1.1. Chromatische Schalmeien

Alle Instrumente werden grundsätzlich nach halblinks oben gehalten.

1.2. Diatonische Schalmeien (Sopran und Alt)

Im Stand wird das Musikstück vor der rechten Brustseite gehalten, die Finger sind auf den Ventilen, der Becher befindet sich vor der linken Hüftseite. Der Ansatz zum Spiel erfolgt, in dem die linke Hand das Instrument nach oben führt zur horizontalen Stellung.

1.3. Alle anderen Instrumente werden wie chromatische gehandhabt.

1.4. Kleine Trommel

Einheitlich in der Schalmeienkapelle, Kessel einheitllich, Kniebügel weiß umwickelt. Bei Holzreifen rot-weiße Zacken.

1.5. Trommelstöcke

Einheitlich in der Schalmeienkapelle (Farbe und Enden).

1.6. Trommelhalter

Einheitlich in der Schalmeienkapelle

1.7. Stab

Schwarz mit weißer Spitze, maximale Länge 70 cm.

1.8. Große Trommel

Kessel blau, Reifen mit rot-weißen Zacken.

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1.9. Becken

Ihrer Herstellung gemäß einheitlich in der Schalmeienkapelle.

1.10. Lyra

Einheitlich in der Schalmeienkapelle. Dabei ist auf einheitliche Schweife, Embleme, Lederschafte und Schlegel zu achten.

1.11. Lederzeug

Einfarbig — das bezieht sich auf mitgeführte Notentaschen, Halteriemen der Instrumente etc. (schwarz oder braun).

2. Schwierigkeit der Märsche

2.1. Melodieinstrumente (Sopran, Alt, Bariton).

Viele Achtelnoten, schnelle Läufe, viel punktierte Noten, viele Halbtöne, einheitliche Schwierigkeit, Rhythmus, Überlänge, Wechsel der Taktarten innerhalb eines Stückes.

2.2. Kleine Trommel

Viel Achtel, Triolen, lange Wirbel, ohne Abschlag, Nachschlag.

2.3. Große Trommel

Doppelschläge, Soli, Wirbel, pp und ff, gesamter Anteil am Klang.

2.4. Dynamik

Lautstärkenwechsel in häufiger Folge.

2.5. Rhythmus

Pausen, besondere Zeichen, Zusatzwiederholungen.

2.6. Länge

Übeerlange Stücke mit besonderen Wiederholungen.

3. Einstufung der Märsche
Internationale 3,0 P.
Der kleine Trompeter 3,2 P.
Straße frei 3,4 P.
Rote Wehr voran 5,0 P.
Marsch der Volkspolizei 3,8 P.
Moorsoldaten 2,6 P.
Rote Armee 3,8 P.
Rote Pfingsten 3,8 P.
Hundertschaften 3,8 P.
Thälmannlied 3,2 P.
Erste Reihe 3,0 P.
Rote Jungfront 3,0 P.
Ich trage eine Fahne 2,8 P.
Rotgardist 3,8 P.
Matrosen von Kronstadt 3,8 P.
Sowjetische Luftstreitkräfte 3,6 P.
Kameradschaftsmarsch 3,8 P.
Rote Fahne 3,2 P.
Berlin bleibt rot 3,0 P.
Maxim-Gorki-Marsch 3,4 P.
Lied der blauen Fahne 4,5 P.
Wenn wir schreiten 3,0 P.
Thälmannkolonne 3,4 P.
Arbeitsmänner 3,0 P.
Brüder seht die rote Fahne 3,6 P.
Wir lieben das fröhliche Leben 3,8 P.
Jugend erwache 3,8 P.
Auf auf zum Kampf 3,0 P.
Sozialistenmarsch 3,8 P.
Bandiera rossa 3,6 P.
Spartakusmarsch 3,2 P.
Freundschaftsmarsch 5,0 P.
Im gleichen Schritt 3,6 P.
In Reih und Glied 3,4 P.
Sportmarsch 2,0 P.
Bergmannsmarsch 3,8 P.
Aktivistenmarsch 3,8 P.
Fichtemarsch 3,6 P.
Frohes Beginnen 3,2 P.
Jugend voran 3,4 P.
Das neue Leben 3,8 P.
Hebt unsere Fahne in den Wind 3,0 P.
Festmarsch 3,6 P.

Alle übrigen Lieder und Märsche werden nicht eingestuft, da sie für Wettkämpfe ungeeignet sind.

4. Klassifizierung aller Schalmeienkapellen

4.1. Klasseneinteilung

Zur Durchführung eines einwandfreien Wettkampfprogramms werden alle Schalmeienkapellen des DTSB in Leistungsklassen eingestuft, die dem Leistungsprinzip der jeweiligen Klasse entsprechen.

4.1.1. Leistungsklasse I

Sie umfaßt die sieben besten Schalmeienkapellen des DTSB.

4.1.2. Leistungsklasse II

Sie umfaßt die leistungsmäßig nächstplazierten Schalmeienkapellen des DTSB, die aus einem vorangegangenen Wettkampf ermittelt wurden.

Diese Regelung tritt ab 1. Januar 1971 in Kraft und gilt nur für diese Leistungsklasse.

4.1.3. Leistungsklasse Allgemein

Sie umfaßt alle restlichen Schalmeienkapellen des DTSB.

Anmerkung: Der Wettkampf im Sportjahr 1970 entscheidet über die Zugehörigkeit zur Leistungsklasse II oder Leistungsklasse Allgemein.

Das trifft nicht für die LK I zu, die bereits 1969 in Saalfeld ermittelt wurde.

4.2. Klassifizierung

4.2.1. Die LK I führt jährlich ihre „DDR-Bestenermittlung“ durch. Der Sieger führt die Bezeichnung „DDR-Bester“ des betreffenden Jahres.

4.2.2. Die LK II führt jährlich ein Aufstiegsturnier zur LK 1 durch.

4.2.3. Die Klassifizierungswettkämpfe der LK I und II werden in zwei Durchgängen veranstaltet.

4.2.4. Die Leistungsklasse Allgemein absolviert nur einen Durchgang.

4.2.5. Die Kommission Schalmeienkapellen veröffentlicht nach Abschluß eines Wettkampfjahres in „der tambour“ die Einstufung in die jeweiligen Leistungsklassen.

5. Auf- und Abstieg

Unabhängig von der erreichten Punktzahl im Wertungswettkampf steigt der Letztplazierte aus der LK I ab. Der Erstplazierte der LK II darf unter den gleichen Bedingungen aufsteigen. Selber Modus gilt für die anderen Klassen.

6. Startbedingungen

Alle Schalmeienkapellen der LK I und LK II sind bei zentralen Wettkämpfen nur dann startberechtigt, wenn sie an den Bezirksmeisterschaften ihres Bezirkes teilgenommen haben.

7. Klassifizierungsbedingungen

7.1. Leistungsklasse I

Jede Schalmeienkapelle hat zum Wettkampf mindestens 3 Kürmärsche einzureichen.

Ein selbstgewählter Kürmarsch wird im ersten Durchgang im Stand gespielt, während von den anderen beiden einer vom Wettkampfgericht bestimmt wird. Dieser wird dann im zweiten Durchgang ebenfalls im Stand gespielt. Danach erfolgt immer eine Locke und der ausgeloste Pflichtmarsch.

Für diese Klasse werden jedes Jahr sechs neue Pflichtmärsche durch die Kommission Schalmeienkapellen bestimmt und veröffentlicht.

Jede Sıchalmeienkapelle hat mit mindestens einer Lyra anzutreten.

7.2. Leistungsklasse II

Jede Schalmeienkapelle hat zum Wettkampf zwei Kürmärsche mit einem Schwierigkeitsgrad von mindestens 3,2 einzureichen.

7.3. Leistungsklasse Allgemein

Jede Schalmeienkapelle hat zum Wettkampf einen Kürmarsch mit einem Schwierigkeitsgrad von mindestens 2,8 einzureichen.

Anmerkung: Alle Pflichtmärsche entstammen den im Handel erhältlichen Notenheften.

Zur Beachtung:

Notwendige Zusätze und Streichungen, die sich für Schalmeienkapellen in Verbindung mit der Wettkampfordnung der Spielleute ergeben.

Alle hier nicht veränderten und im Teil 2 (WKO für Schalmeienkapellen) nicht aufgeführten Regelungen und Bestimmungen sind für alle Schalmeienkapellen des DTSB aus der vorliegenden Wettkampfordnung für Spielleute zu entnehmen und haben volle Gültigkeit. Deshalb sollten alle Sportfreunde die gesamte WKO studieren.

1.10.8. Dieser Punkt der WKO entfällt für Schalmeienkapellen, da die Fachkommission noch im Neuaufbau begriffen ist.

1.11.3. Hier ist als Zusatz „Da bei den Schalmeienkapellen nur nach Noten gespielt, das Sonnenlicht durch die weiße Kleidung und den hellen Hintergrund der Notenhefte reflektiert wird, ist es gestattet, normale Sonnenbrillen zu tragen,“ einzufügen.

1.13.1. Bei Wettkämpfen der Schalmeienkapellen werden vorerst nur ein Hauptkampfrichter, sein Stellvertreter, acht Kampfrichter und ein Stellvertreter eingesetzt.

1.16.13. Auf Takt 5 erfolgt vom Stabführer „kehrt“.

1.16.15. Alle Schameienkapellen marschieren nach dem Abriß im gleichen Tempo weiter.

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Erstmals oltizielle Titelkämpfe

Noch ist es einige Zeit, die uns bis zum Jahreswechsel und damit dem Beginn des Sportjahres 1970 bleibt. Doch wie immer, so werfen auch in der Spielleutebewegung große Ereignisse ihre Schatten mehr oder minder größer voraus.

Das kommende Jahr steht für uns im Zeichen der ersten „Deutschen Meisterschaften der DDR“ für die Kollektive der Sonderklasse-Spielmannszüge.

Wenige Wochen nur vorher werden die Bezirksmeisterschaften bereits einen ersten Einblick in den Leistungsstand vermitteln und den Statistikern Gelegenheit geben, ihre Prognosen aufzustellen.

Die Zentrale Spielleutekommission hat zur Durchführung der Wettkämpfe 1970 einen Beschluß gefaßt, den wir nachfolgend auszugsweise veröffentlichen.

Darin heißt es:

A Bezirkswettkämpfe

I. Die Bezirkswettkämpfe werden für alle Kollektive unter Berücksichtigung der zentralen Termine bis 20. Juni 1970 durchgeführt. Um eine ordnungsgemäße Besetzung der Wettkampfgerichte zu sichern, werden wie im Vorjahr mehrere Bezirke ihre Wettkämpfe gemeinsam veranstalten.

II. Die Termine der Bezirkswettkämpfe wurden wie folgt festgelegt:

  • Rostock, Schwerin, Neubrandenburg am 9. Mai 1970
  • Berlin, Frankfurt/Oder, Potsdam am 6. Juni 1970
  • Cottbus, Dresden am 30. Mai 1970
  • Magdeburg, Halle am 6. Juni 1970
  • Erfurt, Gera, Suhl am 13. Juni 1970
  • Leipzig, Karl-Marx-Stadt am 20. Juni 1970

Die Austragung der Wettkämpfe erfolgt nach den gültigen Wettkampfbestimmungen (Veröffentlichung in „der tambour“ 1969). Die Orte werden im Oktober von den zuständigen Bezirken benannt.

III. Teilnehmer dieser Wettkämpfe sind die Kollektive aller Klassen.

B „Aufstiegsturnier zur Sonderklasse“

I. Teilnahmeberechtigt sind lt. WKO nur die Spielmannszüge der Leistungsklasse I, die an den Bezirkswettkämpfen 1970 teilgenommen haben.

II. Das Aufstiegsturnier findet vom 10. bis 14. Juli 1970 in Rostock statt. Ungeachtet der erreichten Punktzahl steigen die drei erstplazierten Kollektive in die Sonderklasse auf und starten dort erstmals 1971.

C „Deutsche Meisterschaften der DDR“

I. Teilnehmerberechtigt sind lt. WKO nur die Spielmannszüge der Sonderklasse, die an den Bezirkswettkämpfen 1970 teilgenommen haben.

II. Die „Deutsche Meisterschaft der DDR“ findet vom 3. bis 5. Juli 1970 in Apolda statt.

Die drei letztplazierten Kollektive steigen in die Leistungsklasse I ab und starten dort 1971 im Aufstiegsturnier.

Zur besseren Übersicht veröffentlichen wir in gleicher Ausgabe nochmals die Einteilungen der einzelnen Klassen.

Wer nutzt seine Chancen am besten?

Auf Beschluß der Zentralen Spielleutekommission werden nach Ablauf jedes Wettkampfjahres die Einstufungen der Kollektive in die einzelnen Leistungsklassen vorgenommen, die Ergebnisse analysiert und in der Zeitung veröffentlicht.

Da in diesem Jahr keine Wettkämpfe stattfanden, aber einige Korrekturen der Einstufung vorgenommen werden mußten, geben wir hier die verbindliche Einteilung der Klassen bekannt, die für das Wettkampfjahr 1970 voll gültig ist.

SONDERKLASSE

BSG Motor Lauchhammer Ost
BSG Medizin Mühlhausen
BSG Motor Zeitz
BSG Stahl Brandenburg
BSG Chemie Rodleben
BSG Mansfeld-Kombinat
BSG Motor Treuenbrietzen
BSG Traktor Taucha
BSG Traktor Zabeltitz
BSG Stahl Hettstedt
BSG Aufbau-Elbe Magdeburg
BSG Traktor Luisenthal
BSG Aufbau Brandenburg (N)
SG Dynamo Halle (N)
BSG Stahl Megu Leipzig (N)

LEISTUNGSKLASSE I

TSG Wismar (A)
BSG Motor Köthen (A)
BSG Aufbau Rathenow (A)
BSG Traktor Hirschfeld
SG Mittenwalde
BSG Motor Stralsund
BSG Aufbau Karl-Marx-Stadt
BSG Einheit Wurzen
BSG Robotron Radeberg
SG Oberlichtenau
BSG Abus Dessau
BSG Empor Dahme
BSG Motor Altenburg
BSG Aufbau Gernrode
SG Rothenthal

LEISTUNGSKLASSE II

ZSG Pulsnitz
TSG Apolda
BSG Narva Berlin
DEFA Babelsberg
BSG Einheit Großörner
BSG Motor Barth
BSG Einheit Stendal
BSG Empor Klengel-Serba
BSG Chemie Geraberg
BSG Aktivist Wintersdorf
BSG Aktivist Haselbach
BSG Traktor Lumpzig
SG Dynamo Schmölln
BSG Traktor Hasselfelde
BSG Motor Lengefeld

LEISTUNGSKLASSE III

BSG Lok Zwickau
BSG Fortschritt Groitzsch
SG Großräschen/Senftenberg
SG Fortuna Hohenkirchen
SG Cattenstedt
SG Hohenwutzen
BSG Stahl Ilsenburg
BSG Chemie Döbern
BSG Chemie Bernburg
BSG Traktor Friedland
BSG Chemie Schönborn
BSG Turbine Lauta
BSG Lok Mühlhausen
BSG „Otto Brosowski“ Gerbstedt
BSG Traktor Klöden

Alle nicht genannten Kollektive starten in der ALLGEMEINEN KLASSE.


Herausgeber: Zentrale Spielleutekommission beim Präsidium des Bundesvorstandes des DTSB, Berlin — Verantwortlicher Redakteur: Bernd Schenke, Leipzig — Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 698 beim Ministerrat der DDR — Berlin — Satz und Druck: VEB typodruck, Werk Döbeln