Der Tambour/Ausgabe 1968 08
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1. Jahrgang, Ausgabe August 1968
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Bilderbestellungen von der Musikparade
Gegenwärtig befinden sich auf jeweils vier verschiedenen Routen zehn Bilder mit Motiven von der Musikschau im Berliner Walter-Ulbricht-Stadion. Wir möchten auf diesem Wege nochmals alle Züge bitten, unverzüglich nach der erfolgten Bestellung die Bilder an die nächste aufgeführte Gemeinschaft zu schicken und das Geld an den Sportfreund Schenke zu überweisen. Nur wenn das Geld überwiesen wurde, erfolgt eine Berücksichtigung der Bestellung.
Zentrale Kommission erwartet Information
Immer wieder wirkt sich die ungenügende Arbeit einiger Leitungen innerhalb der Züge negativ auf die gesamte Arbeit der Zentralen Spielleutekommission aus. Trotz mehrfacher Mahnungen ist ein großer Teil der verantwortlichen Funktionäre nock nicht seiner Aufforderung nachgekommen, der Zentralen Spielleutekommission die Namen und Anschriften der Stabführer, Sektionsleiter und verantwortlichen Techniker zu übermitteln. Das Fehlen dieser Angaben erschwert und verzögert die Arbeit in vielfältiger Weise und führt zu beiderseitigen Verärgerungen.
Also, schnell das Versäumte nachholen und die erforderlichen Angaben an den Sportfreund Friedel Neumann, 1055 Berlin, Am Friedrichshain 11, schicken.
Stagnation wurde überwunden
■ Zentrale Spielleutekommission tagte in Berlin
■ Vizepräsident A. HEIL schätzte bisherige Arbeit ein
Nach Abschluß einer gewissen Arbeitsetappe ist es für alle Beteiligten von Wichtigkeit, einzuschätzen, ob die bisherige Mühe den entsprechenden Lohn, die notwendige Anerkennung und einen gewissen Auftrieb brachte.
Von diesen Gedanken ausgehend, beriet die Zentrale Spielleutekommission gemeinsam mit Vizepräsident Alfred Heil und Vertretern der Abteilung Kultur und Bildung des Bundesvorstandes des DTSB Anfang dieses Monats in Berlin.
Sportfreund Alfred Heil schätzte zu Beginn der ausführlichen Beratung die Arbeit und Ergebnisse der Spielleutebewegung seit der Umbildung im vergangenen Jahr ein und erklärte u. a.: „Hinter uns liegen drei Höhepunkte, die gezeigt haben, wie das einheitliche
Fortsetzung auf Seite 7
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Solidarität mit Vietnam
Die Zentrale Spielleutekommission ruft alle Spielmannszüge, Blasorchester, Schalmeienkapellen und Fanfarenzüge zu einer großen Spendensammlung für das um seine Freiheit kämpfende Volk Vietnams auf. In diesem Aufruf wenden sich die Mitglieder der Zentralen Spielleutekommission besonders an die Sportfreunde und Spielmannszüge, die am 29. Juni im Berliner Walter-Ulbricht-Stadion an der Musikparade teilnahmen.
Nach Abschluß der Spendensammlung soll der gesamte Betrag über Frau Irmgard Düren beim DFF auf das Sonderkonto überwiesen werden. Gleichzeitig soll damit verbunden in der sonntäglichen Sendung „Wünsch dir was“ die großartige Musikschau nochmals über den Bildschirm laufen, um auch den Beteiligten dieses Erlebnis zu veranschaulichen.
Ungeachtet dieser Wiederholung hoffen wir auf eine aktive Sammlung in allen Gemeinschaften, um auch auf diesem Weg unsere enge Verbundenheit zu dem vietnamesischen Volk zu bekunden.
Nach Bekanntwerden des Sammelergebnisses wird die Redaktion den Termin der neuerlichen Fernsehübertragung bekanntgeben.
republik-rundschau
BERLIN (Brückner) — Die Kommission Spielmannszüge bittet nochmals alle Züge der Sonderklasse, ihre Noten (für 3 Kürmärsche — alle Stimmen unverzüglich vierfach zur Einstufung einzusenden. Gemeinschaften, die dieser Aufforderung nicht nachkommen, können keine konkrete Einstufung ihrer Märsche zur 3. DDR-Bestenermittlung in Senftenberg erwarten.
SCHÖNEBECK (Plenikowski) — Die Kommission Blasorchester wendet sich an alle Orchester mit dem Hinweis, das Soll der Eigenfinanzierung ihrer Gemeinschaft zum V. Deutschen Turn- und Sportfest durch Solidaritätskonzerte erreichen zu helfen. Gute Ergebnisse wurden auf diesem Gebiet bisher im Kreis Schönebeck erzielt.
LEIPZIG (Inf.) — Zur Eröffnung des Pressefestes der Leipziger Volkszeitung spielten die Spielleute der Züge Stahl Megu und Traktor Taucha gemeinsam auf der Freibühne des Messegeländes.
WERBELLINSEE (Inf.) — Die Fanfarenzüge von Neustadt/Orla und Leipzig (Stadtfanfarenzug) weilten mehrere Wochen im internationalen Zeltlager Werbellinsee. Sie bereiteten sich dort auf die II. Kinder- und Jugendspartakiade in Berlin vor und gestalteten mit ihren Darbietungen den in- und ausländischen Gästen Stunden der Unterhaltung.
BERLIN (Zentr. Spielleutekomm.) — Alle Gemeinschaften, die sich am Wettbewerb in Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes beteiligen, werden darauf hingewiesen, daß die Berichtsbogen schnellstens an die Vorsitzenden der Bezirksspielleutekommission zu senden sind.
Herzen der Rostocker erobert
Die XI. Ostseewoche und die Tage der 750-Jahr-Feier der Stadt Rostock liegen hinter uns. Über 25 000 Gäste des In- und Auslandes, darunter die Spielleute des DTSB, sind in ihre Heimatorte zurückgekehrt.
Das Treffen der Ostseeländer war wiederum ein voller Erfolg. Von hier aus gingen neue Impulse der wachsenden Bewegung und Formulierung der Kräfte in Westdeutschland und in allen nordeuropäischen Staaten für die Herstellung normaler Beziehungen zur DDR im Interesse der Sicherheit in Europa.
An diesem einzigartigen Erfolg haben auch die Spielleute des DTSB durch ihr einsatzfreudiges und diszipliniertes Auftreten bei der Eröffnungskundgebung, der machtvollen Demonstration und anderen Veranstaltungen trotz teilweise ungünstiger Witterung einen wesentlichen Anteil.
Liebe Sportfreunde! Ihr habt die Herzen der zahlreichen in- und ausländischen Besucher sowie der Bürger unserer Stadt mit Eurem Auftreten im Sturm erobert
Wir möchten an dieser Stelle allen Spielmannszügen, den Technikern und Stabführern, vor allem aber den Funktionären und Organisatoren, unseren Dank und die Anerkennung aussprechen.
Den Siegern und Plazierten gilt unser besonderer Glückwunsch.
Wir wünschen allen Spielleuten und ihren Leitungen viel Erfolg bei der weiteren Entwicklung unserer sozialistischen Körperkultur, zur Stärkung und Festigung unseres Deutschen Turn- und Sportbundes in Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes.
Wir grüßen Euch und sagen herzlich auf Wiedersehen beim 2. Spielleutetreffen anläßlich der Ostseewoche 1970 in Rostock.
Prozesky,
Leiter des Org.-Büros
Sporttreffen der Ostseeländer
Pupat,
Vorsitzender des DTSB-Bezirksvorstandes
Vorsitzender des Sportkomitee Ostseewoche
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Zur II. Kinder- und Jugendspartakiade : Lob und Anerkennung für die Parade der Jüngsten
H. GRIKSCHAT berichtet aus Berlin • Überall Beifall für unsere Pioniere • Glanzpunkt in der Wuhlheide
Von jeher gehören die Pionier- und Kinderspartakiaden zu den Höhepunkten im Leben unseres Zentralen Spielmannszuges der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“. Schöne und große Erfolge errangen unsere Mädchen und Jungen während dieser Tage.
Deshalb konnte es auch in diesem Jahr nicht anders sein, als daß sich die Jüngsten unter unseren Spielleuten intensiv auf diese Großveranstaltung vorbereiteten.
Nachdem durch die bereits bekannten Umstände das 2. Pokalturnier der Pionierspielmannszüge ausfallen mußte, galt alle Mühe und Kraft dem Training für Berlin.
Um das Leistungsniveau des Zentralen Zuges zu erhöhen, wurde im Lager Güntersberge ein Sonderzug aus den besten 50 Spielleuten aufgestellt und in zwei Blöcke geteilt. Hauptaufgabe dieses Kollektivs, das an den freien Nachmittagen übte, war die Vorbereitung einer Sonderparade.
Schnell vergingen die verbleibenden Tage und der Zeitpunkt der Abreise nach Berlin rückte näher. Wieder einmal sollte sich die Leistungsstärke der Pioniere einer Bewährungsprobe unterziehen.
In der Spartakiadestadt spielten alle angereisten Spielmannszüge bei Eröffnungsveranstaltungen der verschiedensten Sportarten, empfingen Sportdelegationen auf dem Bahnhof und geleiteten sie durch die Stadt.
Eine besondere Aufgabe wurde den Zügen aus Halle und Wismar zuteil. Sie durften die besten Sportlerinnen und Sportler unserer Republik zu den Weltfestspielen nach Sofia verabschieden.
Erster absoluter Höhepunkt der Berliner Einsätze war der Auftritt des Zentralen Zuges beim Wachaufzug Unter den Linden. Beim Marsch zum Brandenburger Tor konnte man auf den Gesichtern der in- und ausländischen Besucher die Freude über das Spiel unserer Pioniere und FDJler ablesen.
Die Tage der Spartakiade vergingen und die Abschlußveranstaltung stand bevor.
Pünktlich 16.00 Uhr war es an einem herrlichen Sonntag in der Wuhlheide soweit. 30 000 Zuschauer hatten sich in der Freilichtbühne eingefunden, um das einzigartige Abschlußzeremoniell zu erleben. Ein besonderer Teil dieses Halalis waren die Darbietungen unserer Spielleute. Die Parade des Sonderzuges und das gemeinsame Spiel des Zentralen Spielmannszuges mit dem Fanfarenzug Neustadt/Orla klappten wie am Schnürchen, und der überaus starke sowie herzliche Beifall war ein echter Dank und Lohn für die Bemühungen aller.
Der Fleiß vergangener Wochen hatte sich bezahlt gemacht. Wieder einmal hatten alle Mädchen und Jungen das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt. Dafür gebührt ihnen und den vielen Ausbildern sowie Betreuern ein herzliches Dankeschön.
Fanfaren präsentierten sich in Gera
Die Ereignisse überstürzten sich in den letzten Wochen, und so ist es erst heute möglich, eine interessante Nachbetrachtung zum republikoffenen Wettkampf der Fanfarenzüge in Gera zu veröffentlichen.
Neben den bekannten Fanfarenzügen aus Neustadt/Orla, Wernigerode, Leipzig, Berlin, Erfurt und Wurzen, waren noch elf weitere Züge aus dem Bezirk Gera der Einladung gefolgt.
Im Rahmen des 3. Bezirksjugendtreffens wurde dieser Wettkampf vor einer beachtlichen Zuschauerkulisse durchgeführt, und man kann resümierend feststellen, die Qualität der Darbietungen hat sich gegenüber dem letzten Bezirkswettkampf wesentlich verbessert.
Die musikalisch beste Leistung brachte nach Auffassung der Fachleute der Fentilfanfarenzug Wernigerode.
Dieser Zug besitzt eine ausgezeichnete Aufstellung und Zusammensetzung der Instrumentengruppen, ein einwandfreies vierstimmiges Blasen, und hat seine dynamischen Möglichkeiten am besten genutzt.
Trotz dieser Überlegenheit siegte der Fanfarenzug aus Neustadt/Orla nicht unverdient. Denn Leistungen Erwachsener sind denen von Kindern nicht gleichzusetzen.
Neben diesen genannten Zügen sicherten sich noch die 31. Oberschule Leipzig und der DTSB-Fanfarenzug aus Wolfersdorf einen begehrten Platz in der Sonderklasse.
Günter Riedel
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Mit den Aufgaben wachsen
■ Sportfreund F. Neumann sprach zu den leitenden Funktionären der Bezirke
■ Beispiele der Schrittmacherbezirke müssen breite Anwendung finden
Über die Aufgaben der Zentralen Spielleutekommission, ihre bisherigen Arbeitsergebnisse seit der Umbildung im Juni 1967 sowie die perspektivischen Aufgaben, sprach Sportfreund Friedel Neumann, Vorsitzender der Zentralen Spielleutekommission, auf der Sportschule in Rabenberg zu den stellvertretenden Vorsitzenden der Bezirksvorstände des DTSB unserer Republik.
In dieser Beratung, an der auch der Vizepräsident des DTSB, Sportfreund Alfred Heil, teilnahm, ging Sportfreund Friedel Neumann besonders auf die Arbeit in den Bezirken ein und gab eine kritische Einschätzung.
Die Redaktion des „tambour“ hält es für angebracht, allen Sportfreundinnen und Sportfreunden die wesentlichsten Passagen dieser Ausführungen zu vermitteln, weil wir meinen, daß diese Einschätzung mithelfen sollte, auch in den Zügen der einzelnen Bezirke etwas mehr Einfluß auf die Arbeit im jeweiligen Bezirk zu nehmen.
HALLE EIN GUTES BEISPIEL
Nachdem Sportfreund Friedel Neumann nochmals den Beschluß vom 7. Juni 1967 erläutert, die Ergebnisse des Vorjahres sowie des 1. Halbjahres 1968 dargelegt und zur Arbeit im Bezirk Groß-Berlin gesprochen hatte, fuhr er fort:
„Ein gutes Beispiel bietet der Bezirk Halle. Dort wurde eine arbeitsfähige Bezirksspielleutekommission gebildet. Erfolgreich konnte bereits ein Bezirkstechniker-Lehrgang an der Sportschule Halberstadt abgeschlossen werden. Die gemeinsamen Bezirksmeisterschaften mit dem Bezirk Magdeburg wurden ebenfalls mit gutem Erfolg abgewickelt.
In Zeitz, Rodleben, Ziegelrode, Köthen und sechs anderen Zügen der Sonder- bzw. Leistungsklasse 1 werden gegenwärtig Kinderspielmannszüge aufgebaut. Wir möchten jedoch den Bezirksvorstand Halle darauf aufmerksam machen, daß es in der Bezirkshauptstadt selbst, in der es zur Zeit nur einen Jugend- und Kinderspielmannszug gibt, rückwärts geht. Durch den Tod des Leiters dieser Züge, ist eine Lücke entstanden, die ohne energische Unterstützung durch den Bezirksvorstand in Zusammenarbeit mit Volksbildung und Pionierorganisation nicht zu schließen ist.
Eine gute Entwicklung deutet sich auch im Bezirk Erfurt an. Durch die Neugewinnung von Spielmannszügen, die bisher nicht im DTSB organisiert waren, und die Neuaufstellung eines Kinderspielmannszuges in Mühlhausen sind die ersten Erfolge einer guten Arbeitsplanung deutlich zu erkennen.
AUFWÄRTSENTWICKLUNG IN MAGDEBURG
Besonders stark von der Rückwärtsentwicklung in der Spielleutebewegung war der Bezirk Magdeburg betroffen, der über 50 Prozent seiner Spielmannszüge wegen Überalterung verlor. So sind z. B. die Erwachsenenspielmannszüge von Oschersleben, Güsten, Havelberg, Blankenburg, Seehausen und Wernigerode gegenwärtig nicht mehr spielfähig.
Durch die gute Unterstützung des Bezirksvorstandes bei der Erarbeitung des Arbeitsplanes für 1968 konnte erreicht werden, daß in Blankenburg-Cattenstädt ein neuer Erwachsenenspielmannszug gegründet wurde und sich ein bereits bestehender Spielmannszug aus Hasselfelde dem DTSB anschloß. In Oschersleben, Grabow sowie Magdeburger-Fort wurden vier Kinderspielmannszüge neu aufgestellt, die schon mit großem Erfolg in der Öffentlichkeit aufgetreten sind.
Als besonderes Beispiel ist hier hervorzuheben, daß die Volksvertretung von Oschersleben auf Initiative des Bürgermeisters der Stadt einen Beschluß faßte, in Oschersleben zwei Kinderspielmannszüge aufzustellen.
Dieser Beschluß wurde in Zusammenarbeit zwischen Volksvertretung, Abteilung Volksbildung und Pionierorganisation unter der Leitung des Bürgermeisters selbst verwirklicht.
Bedauerlich jedoch ist dabei, daß der Kreisvorstand Oschersleben des DTSB jede Unterstützung sowohl ideell wie auch finanziell ablehnt, obwohl die beiden Kinderspielmannszüge im DTSB organisiert sind.
Dies ist geradezu ein klassisches Beispiel dafür, wie der Beschluß des Sekretariats des Bundesvorstandes vom 7. Juni 1967 mißachtet wird.
STAGNATION IN LEIPZIG
Es gibt noch zwei Bezirke, in denen Licht und Schatten gleichermaßen stark vorhanden sind. Nehmen wir zuerst den Bezirk Leipzig. Der personelle Bestand aller Züge und Orchester ist noch verhältnismäßig ansprechend, jedoch die Qualität der Züge stark zurückgegangen. Infolge mangelhafter Unterstützung konnte die Bezirkskommission arbeitsmäßig nicht voll in Erscheinung treten. So leben die Sektionen heute noch vom alten Bestand.
Das 60jährige Jubiläum des Spielmannszuges Stahl Megu Leipzig bedeutete mit seinen 550 Mitgliedern der Spielmannszüge und 350 Angehörigen von Blasorchestern einen hervorragenden Auftakt zum V. Deutschen Turn- und Sportfest, kann aber nicht als erfolgreicher Beginn der neuen Arbeit gewertet werden.
Der Vorsitzende der Bezirksspielleutekommission berichtete, daß die von der Bezirkskommission an den DTSB-Bezirksvorstand eingereichten Pläne für das Jahr 1968 bis heute noch nicht bestätigt sind. So entstand die unmögliche Situation, daß die Bezirksmeisterschaften, die gemeinsam mit dem Bezirk Karl-Marx-Stadt durchgeführt werden sollten, noch offen stehen.
Ein Bild mit umgekehrtem Vorzeichen bietet sich im Bezirk Potsdam. Potsdam ist leistungsmäßig einer unserer stärksten Bezirke. Der Bezirksvorstand ist bemüht, die Arbeit der Spielleute nach Kräften zu unterstützen. Diese Arbeit wird aber erst dann erfolgreich sein, wenn die zur Zeit bestehende Spielleutekommission umgebildet wird und einen fähigen Vorsitzenden bekommt.
WILLE ALLEIN GENÜGT NICHT
In den anderen Bezirken ist zwar der Wille zu erkennen, die Spielleutebewegung zu fördern, jedoch ist man sich der Bedeutung und Größe dieser Aufgabe noch nicht voll bewußt. Meist sind formal die alten Kommissionen übernommen worden und mit ihnen der alte Arbeitsstil, auch in Fragen der Anleitung. Schon die eingereichten Arbeitspläne lassen erkennen, daß die Bezirkskommissionen nur ungenügende Unterstützung und Anleitung erhalten.
In diesen Bezirken macht sich besonders deutlich bemerkbar, daß keine Koordination in der Arbeit zwischen den Organen der Volksbildung und der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ besteht.
Das, was sich in den Bezirken Dresden und Karl-Marx-Stadt in der Spielleutebewegung zur Zeit abspielt, kann man nur als eine grobe Mißachtung des Beschlusses des Sekretariats des Bundesvorstandes vom 7. Juni 1967 bezeichnen. In beiden Bezirken bestehen keine arbeitsfähigen Bezirkskommissionen. Obwohl es z. B. im Bezirk Dresden gute Ansätze gab.
Durch einen solchen Arbeitsstil in der Führungs- und Leitungstätigkeit entstehen unnötige Verärgerungen unserer ehrenamtlichen Funktionäre, und wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn die Entwicklung anstatt vorwärts rückwärts geht.
DEN SCHLUSSFOLGERUNGEN MEHR BEACHTUNG WIDMEN
Was haben wir nun aus dieser AnaIyse für Schlußfolgerungen zu ziehen?
Die Bezirksspielleutekommissionen brauchen für die Planung ihrer Arbeit neben der Anleitung durch die Zentrale Kommission die volle Unterstützung der Kommission Kultur und Bildung der Bezirksvorstände. Sie müssen eng in die Arbeit der Bezirkskommission Kultur und Bildung einbezogen werden.
Sie benötigen für die Durchführung ihrer Aufgaben ständige Anleitung, finanzielle Unterstützung sowie eine koordinierte Zusammenarbeit mit den staatlichen Organen und gesellschaftlichen Einrichtungen.
Sie brauchen die Hilfe bei der Perspektivplanung sowohl für die Entwicklung wie auch für die Schaffung von echten Traditionen, wie das z. B. in den Bezirken Berlin, Halle und Magdeburg bereits verwirklicht wird. Es müssen ständige Einrichtungen geschaffen werden wie
a) Winterlager für Pionierzüge
b) Sommerlager für Pionierzüge
c) Bereitstellung von Lehrgangskapazitäten an den Bezirkssportschulen
d) Durchführung von Wochenendlehrgängen
e) Durchführung von Bezirksübungsstunden für Techniker und Kampfrichter
f) Aufstellung eines Bezirkschors
g) Herausgabe von Bezirksmärschen
h) Durchführung von Bezirksmeisterschaften
j) Repräsentative Teilnahme an allen politischen, sportlichen und kulturellen Höhepunkten innerhalb der Bezirke
k) Besondere Maßnahmen zur Unterstützung der Züge der Sonder- und Leistungsklasse 1.
1969 — DAS JAHR DER BEWÄHRUNG
Das Jahr 1969 erhält für die Spielleute besondere Bedeutung durch die Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik.
Der absolute Höhepunkt wird das V. Deutsche Turn- und Sportfest in Leipzig sein. Die Spielleute nehmen an diesem sport-politischen Ereignis mit insgesamt 5800 Sportlern teil.
Generalprobe und Auftakt für das V. Deutsche Turn- und Sportfest werden im nächsten Jahr die Bezirksmeisterschaften sein, die wiederum wie in diesem Jahr von je zwei oder drei Bezirken gemeinsam durchgeführt werden.
Abschließend möchte ich allen anwesenden Sportfreunden, die uns in der bisherigen Arbeit geholfen haben, den Dank der Zentralen Spielleutekommission aussprechen und ihn mit der Bitte verknüpfen, uns auch weiterhin tatkräftig in unserer Arbeit zu unterstützen.“
(Der Beitrag wurde von der Redaktion überarbeitet und gekürzt veröffentlicht. Die Zwischenüberschriften von Redaktion).
Unser Porträt: Zweifaches Jubiläum
Am 1. August 1968 beging Sportfreund Fritz Haberland vom Spielmannszug der BSG Chemie Rodleben seinen 60. Geburtstag.
Im Tambourkorps Rodleben ging er 1928 die ersten Schritte als Spielmann.
Nach der Zerschlagung des Hitlerfaschismus war er einer der Mitbegründer des Spielmannszuges der BSG Chemie Rodleben.
Heute ist Fritz Haberland Sektionsleiter, verantwortlicher Flötentechniker unseres Zuges und Bezirkstechniker.
Als man im Jahre 1954 daran ging, einen Kinderspielmannszug in der BSG aufzubauen, war Sportfreund Haberland einer der unermüdlichsten Ausbilder. Die Früchte seiner Arbeit begannen zu reifen.
Inzwischen sind Jahre vergangen. Der Aufstieg zur Sonderklasse und der Gewinn der Bronzemedaille beim Spielleutetreffen in Mühlhausen waren die schönsten Erfolge unseres Spielmannszuges, der glücklich ist, einen Sportfreund wie Fritz Haberland in seinen Reihen zu wissen.
Für seine hervorragenden Leistungen zum Wohle unserer sozialistischen Sportbewegung wurde er mit der Ehrennadel des DTSB in Bronze und Silber ausgezeichnet.
Doch nicht nur als Sportsmann ist Fritz Haberland untadelig.
Auch seine Arbeit als Techniker im VEB DHW Rodleben erfüllt er hervorragend, wovon mehrere staatliche Auszeichnungen zeugen.
Wir alle wünschen dem Sportfreund Haberland in seinem weiteren Leben alles Gute, Gesundheit und Schaffenskraft zum Nutzen unseres Spielmannszuges und unserer Spielleutebewegung.
Spielmannszug der BSG Chemie Rodelben
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Leserpost
Aus Dittrichshütte erreichte uns ein herzlicher Gruß des Sportfreundes Schauerhammer, ehemaliger Hauptstabführer des Fanfarenzuges Neustadt (Orla). Er bittet uns, nachfolgenden Dank zu veröffentlichen:
„Der umsichtigen Tätigkeit der Betreuerin Regina Pschiebl ist es zu verdanken, daß ich den ‚tambour‘ auch bei der NVA lesen kann. Dafür mein herzlicher Dank. An gleicher Stelle möchte ich auch der FZ-Leitung Dank sagen, die mir eine Teilnahme an der großen Musikschau in Berlin ermöglichte. Diese Beweise sind für mich ein Zeichen, daß die Sportfreunde in Neustadt ihren Soldaten nicht vergessen haben.“
Anm. d. Red.: Gern sind wir dieser Aufforderung nachgekommen. Doch noch ein Wort. Alle Sportfreunde, die für einige Zeit nicht bei ihren Zügen sind, können uns mitteilen, wo sie sich für diese bestimmte Zeit aufhalten (NVA, Montage o. ä.). Wir senden den „tambour“ dann direkt an diese Spielleute.
Stipvisite ins Lausitzer Kohlenrevier
Nur noch wenige Wochen trennen uns von der 3. DDR-Bestenermittlung der Spielmannszüge (Sonderklasse) in Senftenberg.
Was liegt also näher, als sich an Ort und Stelle über den Stand der Vorbereitungen zu informieren.
Vom Sportfreund Rolf Linnemann, Vorsitzender des KV des DTSB Senftenberg, erfuhren wir, daß die Vorbereitungen im vollen Umfang laufen und Senftenberg, seine Bürger und Sportler für den Empfang gerüstet sind.
Wenn am 4. Oktober abends auf dem Platz der Freundschaft die Eröffnungsveranstaltung durchgeführt wird, kann die Bevölkerung dieser Kreisstadt neben den besten Spielmannszügen des DTSB u. a. auch den Spielmannszug des Stabmusikkorps Berlin bewundern.
Der Wettkampf am Sonnabend wird unweit der Sporthalle „Aktivist“ veranstaltet, auf einer hervorragenden Rasenfläche, und kann bei einem unerwünschten Witterungsumschwung sofort in der Halle fortgesetzt werden.
Am gleichen Abend treffen sich dann Aktive und Zuschauer zu einer großen Estrade in der Aktivistsporthalle. Neben der Siegerehrung und einigen Auszeichnungen wird ein buntes Programm geboten.
Mit einem Sportlerball klingt dieser Tag dann aus.
Also, im Lausitzer Kohlenrevier ist man empfangsbereit. Senftenberg erwartet die besten Spielleute der Republik.
Dank des Genossen Erich Mückenberger
Die Sportlerinnen und Sportler des Deutschen Turn- und Sportbundes, die aktiv an der Gestaltung und erfolgreichen Durchführung des Jugendtreffens in Frankfurt a. d. O. teilgenommen haben, erhielten vom Schirmherr dieser Festtage, dem Mitglied des Politbüros des ZK der SED und 1. Sekretär der BL der SED Frankfurt a. d. O., ein in herzlichen Worten gehaltenes Dankschreiben.
Besonderer Dank galt den Funktionären und Aktiven der Spielleutebewegung aus Berlin und Frankfurt a. d. O., die durch ihre Teilnahme im Rahmen der Bezirkswettkämpfe mit hohen Leistungen und diszipliniertem Einsatz zum Erfolg beigetragen hatten.
Diesem Dank hat sich auch der Bezirksvorstand des DTSB von Frankfurt angeschlossen.
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Wichtiger Hinweis
Die Sportfreundin Regina Kellner, Finanzverantwortliche der Zentralen Spielleutekommission, bittet alle Sportfreunde und Gemeinschaften, die bisher ihrer Zahlungspflicht für das Abonnement des „tambour“ noch nicht nachgekommen sind, dieses Versäumnis unverzüglich nachzuholen. In diesem Zusammenhang sei nochmals daran erinnert, daß sämtliche Ausgaben aus den Abo-Gebühren beglichen werden müssen, da wir keinen Zuschuß für die Zeitung erhalten.
Stagnation wurde überwunden
Fortsetzung von Seite 1
und geschlossene Auftreten der Spielleute politisch und organisatorisch vorbereitet und durchgeführt werden muß.
Mühlhausen, die Großveranstaltung im Berliner Walter-Ulbricht-Stadion und das Auftreten zur II. Kinder- und Jugendspartakiade in Berlin brachten der Spielleutebewegung auf Grund ihrer guten Leistungen allseitige Anerkennung. Diese Feststellung bezieht sich nicht nur auf die Leitungen des Sports, sondern umfaßt auch die Wertschätzung der Partei- und Staatsorgane.“
In seinen weiteren Ausführungen würdigte Sportfreund Alfred Heil die ständige Einsatzbereitschaft der Spielleute, die besonders durch die Einsätze am 1. Mai, die würdige Gestaltung des Volksentscheides und anderer gesellschaftspolitischer Höhepunkte unterstrichen wurde.
Im Verlauf der Aussprache kamen die anwesenden Funktionäre überein, daß den ständig steigenden Erwartungen und damit verbundenen Anforderungen Rechnung getragen werden muß. Seinen Niederschlag findet diese Tatsache im Arbeitsprogramm für die nächsten Monate.
So wird es im Jahr 1969 keine Bezirksmeisterschaften, keine DDR-Bestenermittlung der Leistungsklasse I und ebenso keine Deutsche Meisterschaft für die Sonderklasse geben. Hauptziel und Konzentrationspunkt ist das V. Deutsche Turn- und Sportfest.
Die Spielleute werden auf der Grundlage eines gefaßten Beschlusses auch in Leipzig erstmals eine Musikparade alleine gestalten und vorführen, die den Einsatz aller vorhandenen Kräfte fordert und demzufolge keine Überbeanspruchung der Aktiven im nächsten Jahr zuläßt.
Auch für die kommenden Jahre wurde eine neue Festlegung getroffen, die beinhaltet, daß jährlich nur noch eine, maximal zwei zentrale Veranstaltungen durchgeführt werden. Damit soll dem Training auf diese Höhepunkte mehr Raum gegeben und das Leistungsniveau entscheidend gesteigert werden. Die zentralen Veranstaltungen erleben dadurch außerdem eine systematische Steigerung und zeitigen entsprechende Erfolge.
Zum Abschluß der Beratungen ging es um ein Problem, das seit längerer Zeit mehr oder weniger intensiv diskutiert wird — die Bildung eines Mädchenspielmannszuges.
Nach eingehender Aussprache, in der sehr gute Vorschläge unterbreitet wurden, kamen die Mitglieder der Zentralen Spielleutekommission zu der Auffassung, in verschiedenen Kreisen, wo bestimmte Voraussetzungen vorhanden sind, Schwerpunkte zur Ausbildung eines Mädchenzuges zu schaffen. Für das V. Deutsche Turn- und Sportfest wird es eine Übergangslösung geben, mit der sich die Kommission Spielmannszüge beschäftigen wird. Es besteht der Gedanke, 50 bis 60 Mädchen aus den Zügen herauszuziehen und in entsprechenden Lehrgängen auf bestimmte Aufgaben vorzubereiten.
Resümierend kann man das einschätzen, daß die Stagnation in der Spielleutebewegung überwunden ist, der beschrittene Weg richtig war und die künftigen Aufgaben klar abgesteckt, sachlich eingeschätzt sowie vorbereitet wurden.
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Für den Techniker
Von ERHARDT GÜTTNER
6. Notenlernen leicht gemacht
Für die Flöter unserer Spielmannszüge stellt sich das Notenlernen nach wie vor als schwieriges Problem dar. Neben der geringen Freizeit, die gerade so zur Bewältigung des praktischen Spieles reicht, ist vor allem Voreingenommenheit der Spielleute ein Hauptgrund, der zu Verzögerungen führt.
Was muß eigentlich beherrscht werden?
1. Lediglich 13 Griffe
2. 4 Notenlängen
3. 2 rhythmische Begriffe
Zu 1.:
Die Tonleiter von d bis d’ (8 Töne), dazu die höheren Töne von e’ bis a’ (4 Töne) und das c reichen aus. Andere Halbtöne treten nur ganz vereinzelt auf und können im speziellen Fall später als Sondergriffe hinzugelernt werden. Für die Notenausbildung heißt der erste Schritt: Einprägung der 13 Töne im Notenbild und Beherrschung der dazugehörigen Griffe!
Spielleute, die nach Zahlen oder Grifftabellen üben, machen übrigens ihre Griffe auch nach dem optischen Bild und zählen nicht Griff für Griff auf die Grifflöcher der Flöte. Bis hierher ist also nichts Neues zu lernen. Die Stellung auf den Notenlinien ist nur ein anderes optisches Zeichen für das bisher benutzte.
Zu 2.:
Es müssen 4 Notenlängen gelernt werden: Ganze, halbe, viertel und achtel.
Zu 3.:
Die Kenntnisse über die 4 Notenlängen werden bezogen auf den 2/2- und später auf 6/8-Takt. Dazu gilt es, die zwei Begriffe der Triole und des Punktierens zu verstehen.
Das reicht nicht aus! Damit bringt man einen Spielmann so weit, daß er ohne fremde Hilfe die richtigen Griffe findet und sich die Melodie erarbeiten kann. Das Ziel ist: Abspielen nach Noten im ganz langsamen Tempo. Der Spielmann kann nun selbst seine Fehler an Hand der Noten korrigieren. Für schwierige Stellen wird ihm durch seine Notengrundkenntnisse ermöglicht, die Absicht des Technikers zu begreifen und sich verstehend etwas beibringen zu lassen. Spieler ohne jegliche theoretische Kenntnisse verstehen an solchen Stellen oft gar nicht, was eigentlich erreicht werden soll.
Die Beschränkung auf die allereinfachsten Grundkenntnisse, in wiederum ganz simpler Form vermittelt, vermag manch eingefleischten Notengegner zu bekehren.
Im Sinne dieser Einfachheit noch eine Überlegung: Man beginnt mit dem Lernen der Tonleitern D-Dur und G-Dur, weil dies die fast ausschließlichen Tonarten unserer Märsche sind. Die dabei auftretenden Begriffe „cis“ und „fis“ lassen den Eindruck der Kompliziertheit aufkommen. Die C-Dur-Tonleiter (c, d, e, f, g, a, h, c) aber kennt jeder: Für viele ist sie vielleicht das einzige, was er vom Musikunterricht der Schule behalten hat. Da bei unseren Flöten alles um einen Ton niedriger klingt, also bei D-Dur in den Noten in Wirklichkeit C-Dur erklingt, kann man den Spielleuten ruhig die C-Dur-Tonleiter beibringen statt D, also die Namen der Noten alle um einen Ton zu niedrig angeben. Der psychologische Effekt, daß nun der Spielmann Bekanntes (C-Dur) beim Notenlernen wiederfindet, sollte nicht unterschätzt werden! Außerdem wird ihm jegliche Erklärung der Kreuze und „b“ erspart; das ganze Problem der Tonarten wird mit einem Satz erledigt: Zwei Kreuze am Zeilenanfang bedeuten, daß kein Halbton gespielt wird ein Kreuz am Zeilenanfang bewirkt, daß statt h ein b gegriffen wird (eigentlich statt cis ein c).
Die Lyraspieler können somit auch unmittelbar aus der Originalnote abspielen, was beim Erlernen der richtigen Noten nicht möglich ist, da müßten die Märsche erst um einen Ton niedriger umgeschrieben werden.
Wir ehren unsere Veteranen
Heute wollen wir die Sportfreunde des Spielmannszuges der BSG AKTIVIST ZECHAU-KRIEBITZSCH ehren, die über lange Jahre ihrem Kollektiv die Treue hielten und nun entscheidenden Anteil an der Ausbildung und Weiterbildung des Nachwuchses haben.
Wir ehren und danken dem Sportfreund STÖTZNER, Ernst, der zu den Mitbegründern des Spielmannszuges gehört und für seine Verdienste mit der Ehrennadel des DTSB in Silber und der Ehrennadel des DTV in Gold ausgezeichnet wurde.
Unsere Anerkennung gilt weiter dem Sportfreund FAHR, Florns, mit einer Spielleutezugehörigkeit von 46 Jahren. Trotz seines hohen Alters von 74 Jahren ist er bei jedem Einsatz aktiv. Er trägt die Ehrennadeln des DTV und des DTSB in Gold.
Große Verdienste hat auch der Sportfreund GRAEFE, Rudolf, während seiner Tätigkeit als Spielmann erworben. Nachdem der bereits 1922 zur Spielleutebewegung kam, gehörte er nach 1945 zu den Pionieren der ersten Stunde, die im Kreis Altenburg einen spielfähigen Zug aufbauten. Für diese Mühe sowie seine 12jährige Tätigkeit als BSG-Leiter wurden ihm die Ehrennadel des DTV und des DTSB in Gold verliehen.
Letzte Meldungen
Aus Anlaß der II. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR fand im Berliner Lustgarten ein großer Pionierappell statt. Der Zentralrat der FDJ verlieh auf diesem Meeting dem Zentralen Spielmaninszug der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ für seine hervorragenden Leistungen und Verdienste ein Ehrenbanner.
Diese Auszeichnung ist eine würdige Anerkennung des Trainingsfleißes und der Einsatzbereitschaft unserer jüngsten Spielleute.
Im Namen aller Sportfreundinnen und Sportfreunde übermittelt die Redaktion des „tambour“ den Ausbildern und Betreuern, vor allem aber den Pionieren, die herzlichsten Glückwünsche.
Herausgeber: Zentrale Spielleutekommission beim Präsidium des Bundesvorstandes des DTSB, Berlin — Verantwortlicher Redakteur: Bernd Schenke, Leipzig — Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 698 beim Ministerrat der DDR/Berlin — Satz und Druck: VEB typodruck, Werk Döbeln