Der Tambour/Ausgabe 1968 03

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1. Jahrgang, Ausgabe März 1968

Seite 1

Zum 20. Jahrestag unserer Republik: Gesund und leistungsfähig, lebensfroh und optimistisch für Frieden und Sozialismus!

Alle treiben Sport!

LEIPZIG erwartet die Spielleute

Von Alfred Heil, Vizepräsident des DTSB

Die bisherigen Turn- und Sportfeste der DDR waren nicht nur Höhepunkte in unserem sportlichen und kulturellen Leben, sie dienten vor allem auch der Weiterentwicklung des Volks- und Leistungssportes, sie setzten darüber hinaus neue Maßstäbe für die Gesamtentwicklung der sozialistischen Körperkultur in unserer Republik.

Dem nächsten Nationalfest der sozialistischen Körperkultur, das vom 24. bis 27. Juli 1969 in der Turnfeststadt Leipzig stattfindet, liegen die großen Ideen und wegweisenden Beschlüsse des VII. Parteitages der SED zur Vollendung des Sozialismus zugrunde.

Fortsetzung auf Seite 2

»der tambour« sucht Veteranen

Die Redaktion „der tambour“ bittet alle Sportfreunde, die Veteranen der Spielleutebewegung kennen oder im eigenen Zug Spielleute wissen, die schon seit mehr als 40 Jahren als Spielmannn tätig sind, sich mit der Redaktion in Verbindung zu setzen. Wir meinen, daß diesen Sportlern in unserer Zeitung einige Worte des Dankes und der Anerkennung für ihre geleistete Arbeit zukommen sollten.


Eine recht nette Überraschung bereiteten die Spielleute der BSG Stahl Brandenburg am Internationalen Frauentag ihren eigenen Frauen.

Sie hatten ihre „besseren Hälften“ eingeladen, um ihnen für ihr dauerndes Verständnis, das sie der Tatigkeit der Brandenburger Spielleute entgegenbringen, mit ein paar netten gemeinsam verlebten Stunden zu danken, „denn die Brandenburger Frauen sehen in der Spielleutebewegung mehr als nur die sportliche Seite“, schreibt uns Sportfreund Ulrich in seinem Brief.

Sportler als Kämpfer

In der heutigen Ausgabe, die als Sondernummer in Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes erscheint, beginnen wir mit der Veröffentlichung von Erlebnisberichten alter Spielleute aus der Zeit des Arbeitersportes im Kampf gegen Faschismus und Krieg. Wir werden diese Form der Popularisierung in der Septemberausgabe fortsetzen. Lesen Sie ab Seite 6.

Seite 2

Zechlin war mehr als nur ein Trainingslager

Wie wir bereits in unserer Februarausgabe berichteten, verbrachten über 120 Berliner Mädchen und Jungen ihre diesjährigen Winterferien in zwei Durchgängen in Zechlin.

Ein gut vorbereiteter Ausbildungs- und entsprechend abgestimmter Freizeitplan sorgten bei ausgezeichneter Verpflegung und vielen Abwechslungen neben der täglichen Trainingsarbeit für eine gute Erholung.

Wenn auch die Ausbildung an den jeweiligen Instrumenten und das gemeinsame Spielen eines Marsches den Hauptinhalt bildeten, so kann nach der Rückkehr der Kinder auch von anderen guten Ergebnissen berichtet werden.

Im Rahmen eines Vietnam-Basars erreichten die Kinder durch allerlei Bastelarbeiten und Spenden einen Betrag von 240 Mark für die Kinder Vietnams. Am großen Schießwettbewerb „Trommelscheibe“ wurde ebenso teilgenommen wie selbstverständlich am Lagerfasching.

Auch die Pflege der Traditionen der deutschen Arbeiterklasse nahm einen nicht unbedeutenden Platz ein. Gespräche über das Leben und Wirken führender Repräsentanten unseres Staates und eine Kranzdelegation an Gedenkstätten vermittelten den Jüngsten einen tiefen Einblick in das Schaffen bekannter Widerstandskämpfer.

Na, und das am Ende des Winterlagers der Marsch „Turner, auf zum Streite“ beherrscht wurde, versteht sich wohl von selbst.

400,- Mark für den Sieger

Unser großer Wettbewerb zum V. Deutschen Turn- und Sportfest läuft nun schon fast einen Monat. Der Redaktion gehen aus allen Teilen der Republik Zuschriften zu, in denen sich Gemeinschaften für diesen Wettbewerb aussprechen, ihre Zielstellungen mitteilen und gleichzeitig allen beteiligten Zügen beste Erfolge wünschen.

Bis zur ersten Auswertung im September ist noch etwas Zeit, doch wir möchten heute die festgelegten Preise veröffentlichen.

Wie bekannt, wird der Wettbewerb in zwei Gruppen geführt. Auf Grund der zahlenmäßigen Größe der Gruppe 1 (Spielmannszüge) liegt hier selbstverständlich der Wert etwas höher.

Die jeweiligen Etappensieger jeder Gruppe erhalten einen Wimpel und eine Urkunde, die in ihrem Besitz verbleiben (das gilt für alle 3 Etappen). Zur Endauswertung (Addition der drei Etappenergebnisse) werden folgende Preise vergeben:

  • Gruppe 1
    • Sieger 1 Wimpel, 1 Urkunde und 400 M
    • Zweiter 1 Urkunde und 250 M
    • Dritter 1 Urkunde und 100 M
  • Gruppe 2
    • Sieger 1 Wimpel, 1 Urkunde und 130 M
    • Zweiter 1 Urkunde und 80 M
    • Dritter 1 Urkunde und 40 M

republik-rundschau

EINE MUSIKPARADE, die im Rahmen der DDR-Bestenermittlung der Fanfarenzüge am 13. Oktober in Neustadt/Orla stattfinden soll, wird gegenwärtig von den Gastgebern vorbereitet.

15JÄHRIGES JUBILÄUM feiert am 26. Mai 1968 der Spielmannszug der BSG Motor Köthen (Bez. Halle). Die Bezirksmeisterschaften der Bezirke Halle und Magdeburg werden aus diesem Anlaß nicht am 16. Juni in Halle, sondern am 26. Mai 1968 in Köthen veranstaltet.

VERÄNDERT hat sich auch der Austragungsort der Bezirksmeisterschaften für die Bezirke Erfurt, Gera und Suhl. Nicht Weimar-Buchenwald, sondern Gotha (Bez. Erfurt) erlebt am 26. Mai 1968 den Kampf um die Punkte.

ENDE JUNI können alle Spielleute mit dem Erscheinen der neuen Wettkampfordnung rechnen, die nach eingehender Beratung von der Kommission Spielmannszüge abgeschlossen wurde, nachdem aus verschiedenen Gemeinschaften zum Entwurf Änderungsanträge eingegangen waren.

GÄSTE aus der ČSSR hatte der Spielmannszug der ZSG Pulsnitz (Bez. Dresden). Eine Blaskapelle unseres Nachbarlandes weilte in der Pfefferkuchenstadt und erwartet nun die Pulsnitzer Spielleute in ihrer Heimat.


(Fortsetzung von Seite 1)

Das V. Deutsche Turn- und Sportfest der DDR ist der würdige Beitrag unseres sozialistischen Sportverbandes zum 20. Jahrestag unserer sozialistischen Republik. Es dient ihrer allseitigen Stärkung und der Entwicklung einer sozialistischen Menschengemeinschaft.

Aus dieser Tatsache ergibt sich, daß das gesamte sportliche und kulturell-künstlerische Niveau des Festes gegenüber den früheren Turn- und Sportfesten bedeutend höher sein muß.

Besonders die Hauptveranstaltungen, die Sportschau und Festübungen, die Eröffnungs- und Abschlußveranstaltung, der Festzug und die Fahnenweihe, in denen jeweils die Spielmannszüge des DTSB aktiv mitwirken, werden das Anwachsen unserer Sportbewegung dokumentieren.

Leipzig erwartet etwa 5000 Spielleute des DTSB, die mit ihren Spielmannszügen, Blasorchestern, Schalmeienkapellen und Fanfarenzügen anreisen werden.

Das ist schon heute Ansporn und Verpflichtung zu neuen und größeren Leistungen. Wir freuen uns darüber, daß viele Spielleute in ihren Kollektiven die Wochen der Diskussion zum Entwurf unserer sozialistischen Verfassung zum Anlaß nahmen, um weitere Taten in Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes vorzuweisen.

Die wichtigste Aufgabe in diesem Jahr und damit Gradmesser des gegenwärtigen Leistungsniveaus unserer Spielleute, ist die Durchführung der ersten selbständigen Musikparade der Spielleutebewegung des DTSB am 29. Juni 1968 im Berliner Walter-Ulbricht-Stadion.

Für die umfangreichen Übungsstunden und die Erfüllung der vor allen Sportlerinnen und Sportlern stehenden ehrenvollen, aber auch schönen Aufgaben, wünsche ich allen Mitgliedern der Spielleutebewegung des DTSB viel Erfolg.

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