Der Tambour/Ausgabe 1971 12: Unterschied zwischen den Versionen
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Völlig unbefriedigend ist der augenblickliche | |||
Stand in den Bezirken Suhl und Berlin, | |||
Vor allem in der Hauptstadt wäre es nun an | |||
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warten. Denn auch in Berlin braucht der | |||
Nachwuchs gute Vorbilder, die momentan leider | |||
nicht vorhanden sind und vom DTSBBezirksvorstand | |||
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ist es Sache der DTSB-Bezirksvorstände, | |||
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Die Bezirksmeisterschaften 1972 befinden | |||
sich bereits in ihrer Anfangsphase und wir | |||
glauben sehr optimistisch‘ sein zu können. | |||
Die Vorsitzenden der Bezirksspielleutekommissionen | |||
haben uns Anfang Oktober bestätigt, | |||
daß es fast durchweg keine Schwierigkeiten | |||
in den Vorbereitungsarbeiten gibt und | |||
somit die Grundlage für niveauvolle Wettkämpfe | |||
gegeben sind. Die Wettkampfausschreibungen | |||
gehen den Kollektiven noch in | |||
diesem Jahr zu und. die Kampfgerichte stehen | |||
namentlich fest. | |||
Einige Bemerkungen zu den zentralen | |||
Wettkämpfen der vergangenen Monate. | |||
Die „DDR-Meisterschaften“ der Spielmannszüge | |||
der Sonderklasse standen im Mittelpunkt | |||
des Geschehens. Das kann nicht anders | |||
sein, da die Anzahl der am gesamten Wettkampfgeschehen | |||
beteiligten Kollektive der | |||
Spielmannszüge im Vergleich zu den anderen | |||
Genres weit über dem Sieben- bis Achtfachen | |||
liegt. | |||
Vor der diesjährigen Meisterschaft wurde | |||
in Colditz das „Aufstiegsturnier zur Sonderklasse“ | |||
veranstaltet, Man muß sagen, die Organisatoren | |||
und Durchführenden dieses Wettkampfes | |||
hätten eine höhere Anerkennung | |||
verdient, als die magere Teilnehmerzahl von | |||
11 Kollektiven. vermag. | |||
Davon ausgehend möchte ich einige Worte | |||
äußern, die sich auf alle zentralen Wettkämpfe | |||
dieses Sportjahres beziehen. | |||
Einige Kollektive konnten erneut nicht über | |||
ihren eigenen Schatten der Nachlässigkeiten | |||
springen., Die geforderten Meldungen wurden | |||
nach . dem. festgelegten Termin abgegeben, | |||
Kürmärsche unVvollständig eingereicht, Startund | |||
Teilnehmergebühren nicht‘ in der richtigen | |||
Höhe entrichtet. | |||
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Version vom 29. Oktober 2024, 14:55 Uhr
4. Jahrgang, Ausgabe Dezember 1971
Scan der Original-Ausgabe als PDF
Seite 1
Übereinstimmung in allen Fragen
■ ZSK bestätigte Arbeits- und Maßnahmepläne für 1972
■ Nun gilt es in den Fach- und Bezirkskommissionen die konkreten Vorgaben in die eigenen Pläne einzuarbeiten
Im Verlauf ihrer letzten Beratung des Sportjahres 1971 beschäftigte sich die Zentrale Spielleutekommission mit der Auswertung der zurückliegenden Arbeitsetappen und legte die nächsten Aufgaben fest.
Auf der Grundlage des Perspektivplanes der Spielleute bis 1975 wurden die neuen Zielsetzungen abgesteckt und entsprechende Beschlüsse zur Durchsetzung und erfolgreichen Erfüllung gefaßt.
Besonders beachtenswert ist dabei der Beschluß zur Wettkampfdurchführung und -gestaltung in den Jahren 1973 und 1974, der sich aus der Vielfalt der zentralen Aufgabenstellungen notwendig machte. Den genauen Wortlaut veröffentlichen wir in der Januarausgabe.
Außerdem wurde die Besetzung der Funktionen in der Leitung der „Delegation Spielleute“ zur IV. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR sowie des Gestalterkollektivs bestätigt.
Nach eingehender Aussprache erhielten auch der Arbeitsplan der Zentralen Spielleutekommission, der Tagesordnungsvorschlag für die ZSK und Sekretariatssitzungen und der Jahressportterminkalender für das Sportjahr 1972 eine einstimmige Bestätigung.
Innerhalb der Fach- und Bezirkskommissionen werden die Beschlüsse
Fortsetzung auf Seite 2
Auswertung und Auszeichnungen im Nachwuchsbereich
Zur traditionellen Auswertung des Sportjahres trafen sich am 4. Dezember 1971 in Berlin die Leiter der Pionierspielmannszüge, die Mitglieder des „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ sind. Mit den verantwortlichen Funktionären des DTSB und FDJ-Zentralrates, Abteilung Junge Pioniere, wurden die zurückliegenden Monate gemeinsamer Arbeit ausgewertet und die neuen Aufgaben beraten.
In Würdigung ihrer gezeigten Leistungen konnten dabei einige verdienstvolle Funktionäre ausgezeichnet werden.
Die „Ehrenurkunde für hervorragende Verdienste beim Aufbau und der Festigung des ‚Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR’“ erhielten die Sportfreunde Kurt Kretzschmar (Oberlichtenau), Willy Liebau (Hasselfelde) und Günter Horn (Pritzwalk). Weitere Sportfreunde erhielten wertvolle Sachprämien.
Aus gleichem Anlaß wurde das Fanfarenorchester der BSG LOK MITTE LEIPZIG für die Schrittmacherdienste auf seinem Gebiet und anläßlich des 15. Gründungsjubiläums mit der „Medaille für hervorragende Egebnisse in der sozialistischen Erziehung der Pionierorganisation ‚Ernst Thälmann’ in Gold“ ausgezeichnet.
Nicht nur auf Hilfe warten

Einen bemerkenswerten Diskussionsbeitrag auf der stattgefundenen Funktionärskonferenz in Leipzig gab Sportfreund Rudolf Seidl.
Als Leiter der Arbeitsgruppe Blasorchester verwies er auf die Verantwortung des einzelnen und der Kollektive, aktiv an der Weiterentwicklung der Spielleutebewegung mitzuhelfen. Man könne nicht nur die Hilfe von außen abwarten, sondern muß selbst Initiativen zeigen.
Seine Worte stehen auf einem festen Fundament. Über seine Gedanken und weitere Diskussionsbeiträge berichten wir in der Januarausgabe.
Alle guten Wünsche für das Sportjahr 1972
Die Zentrale Spielleutekommission beim Präsidium des Deutschen Turn- und Sportbundes und die Redaktion „der tambour“ übermitteln allen Spielleuten, den Funktionären, Übungsleitern, Kampfrichtern und Betreuern die herzlichsten Glückwünsche zum bevorstehenden Weihnachtsfest.
Gleichzeitig verbinden wir diese Wünsche mit der Hoffnung, daß die gemeinsame Arbeit im Sportjahr 1972 ebenso erfolgreich fortgesetzt wird. Wir haben 1971 schöne Erfolge erzielt und sprechen dafür allen Beteiligten den Dank und die Anerkennung aus. Auch den Familienangehörigen unserer Spielleute soll an dieser Stelle aufrichtig Dankeschön gesagt werden für ihr großes Verständnis und die gezeigte Bereitschaft.
Allen ein frohes neues Jahr, Gesundheit, Schaffenskraft und weitere Erfolge im Beruf und im persönlichen Leben.
Seite 2
Unser Standpunkt
Unsere Aufgaben- und Zielstellung für die kommenden Etappen ist klar. Nicht erst seit der stattgefundenen Funktionärskonferenz, sondern bereits seit längerer Zeit.
Um aber erfolgreich zu sein, den Besten nachzueifern und Fehlerquellen rechtzeitig zu erkennen, ist es notwendig, in gewissen Abständen, nach Höhepunkten, zu analysieren, die Erfahrungen auszutauschen und neue, den eingetretenen Bedingungen entsprechende Maßnahmen, festzulegen.
Eine solche Aufgabe hatte sich die Zentrale Spielleutekommission mit der Beratung am 28. November 1971 in Leipzig gestellt.
Ob sie von Erfolg gekrönt sein wird, zeigt sich ganz sicher in den folgenden Monaten. Doch, und diese Frage soll an dieser Stelle stehen: „Wie wollen die Funktionäre und Kollektive, die der Konferenz unentschuldigt fernblieben, gemeinsam mit den anderen das hohe Ziel der Arbeit erreichen?“
Wir meinen, daß es sich hierbei nicht nur um Undiszipliniertheit oder Bequemlichkeit handelt, sondern um eine grobe Diskriminierung der ehrenamtlichen Tätigkeit der vielen Funktionäre unserer Spielleutebewegung.
Die Bezirksspielleutekommissionen Dresden, Cottbus, Halle, Schwerin und Suhl, um die am schwächsten vertretenen Bezirke zu nennen, sollten diese Bemerkungen kritisch auswerten und entsprechende Schlußfolgerungen ziehen.
Selbst solche Kollektive wie die BSG Traktor Zabeltitz, BSG Chemie Rodleben, BSG Motor Zeitz, BSG Empor Quedlinburg, SG Traktor Großpösna u. a., die sich zentral einen guten Namen erworben haben, blieben der Beratung fern.
Aber auch die zahlreichen Kollektive der unteren Leistungsklassen aller Genres müssen angesprochen werden. Denn sie hätten allen Grund an solchen Erfahrungsaustauschen teilzunehmen, um das Mittelmaß verlassen und auf höhere Leistungen verweisen zu können.
Und noch etwas liegt uns auf der Zunge. Wenn wir bitten, daß auf unsere Einladung hin, nur jeweils ein Vertreter der Sektion anreisen möchte, dann sollten sich alle Kollektive danach richten. Wir sparen uns unnötigen Ärger wegen der Reisekostenerstattung und vor allem viel Zeit. Denn es dürfte allen klar sein, daß auch wir einen Finanzplan haben, der nicht nach Belieben verändert werden kann. Wir hoffen im kommenden Jahr auf Euer Verständnis, liebe Sportfreunde aus Pritzwalk, Löbau, Döbern, Plauen und Boizenburg.
Das ist unser Standpunkt — der letzte im Sportjahr 1971 — zu den gegenwärtigen Problemen.
Im neuen Jahr dann wieder an gleicher Stelle unsere sachliche Kritik zu diesem und jenem. B. S.
Seite 3
Fortsetzung von Seite 1
Übereinstimmung in allen Fragen
und Maßnahmen in den folgenden Wochen beraten und der jeweiligen Spezifik entsprechend, in die Arbeitspläne aufgenommen.
Bereits am 8. Januar 1972 kommt die ZSK zu ihrer nächsten Beratung zusammen.
Dann geht es um die politisch-organisatorische Vorbereitung der Großveranstaltungen 1972 und 1973, die nicht nur von den Funktionären, sondern von jedem einzelnen in der Spielleutebewegung höchste Anstrengungen erfordert.
Mitglieder allseitig entwickeln

In Auswertung der 4. Bundesvorstandssitzung des DTSB und in Durchführung der Wahlen im DTSB hat sich die Sektionsleitung der BSG Aktivist Luckenau entschlossen, am Kampf um den Titel „Sektion der vorbildlichen Arbeit in der Spielleutebewegung“ teilzunehmen. Hauptziel ist die allseitige Entwicklung der Mitglieder auf politisch-ideologischem und musikalisch-technischem Gebiet.
In einem Programm rufen sie alle Spielleute des DTSB auf, ihrem Beispiel zu folgen und am Titelkampf teilzunehmen. In diesem Jahr konnte die BSG Traktor Zabeltitz erstmals mit diesem Namen geehrt werden. Wer schafft es als nächster?
Mitarbeit bei der Vervollkommnung des Marschrepertoires der Schalmeien, aktive Unterstützung zentraler Einsätze, größere Aktivitäten der FDJ und Parteigruppe sind nur einige der konkreten Maßnahmen aus dem Luckenauer Plan.
republik-rundschau
COTTBUS — Wie die Bezirksspielleutekommission Cottbus mitteilte, spielten im Energiebezirk u. a. die Spielmannszüge der BSG Motor Lauchhammer Ost und BSG Einheit Ruhland in mehreren Städten und Gemeinden am Vorabend der Volkswahlen und am Wahltag kostenlos.
Wie wir inzwischen erfuhren, gab es dieses positive Beispiel auch in vielen anderen Bezirken und Kreisen der Republik.
Wir möchten allen Spielleuten für ihre Einsatzbereitschaft danken und erwarten, daß diese Bereitschaft auch bei kommenden gesellschafts-politischen Höhepunkten gezeigt wird.
LEIPZIG — Es soll nochmals verwiesen werden, daß das „MARSCHALBUM I“ für Spielmannszüge des DTSB und das „HANDBUCH FÜR FUNKTIONÄRE“ der Spieleutebewegung nur gegen Bestellung beim DTSB-Zentralversand, 1017 Berlin, Bötzowstraße 31, erhältlich ist.
BERLIN — Die Fachkommission Spielmannszüge bittet alle Kollektive, Notenbestellungen für Pflichtmärsche nicht mehr beim Sportfreund Hans Brückner vorzunehmen. Es sind alle Kollektive mit einem Originalexemplar der neuen Märsche versehen worden, so daß eine Nachbelieferung nicht möglich ist.
Seite 4
Perspektive der Spielleute bis 1975 beraten

Fortsetzung aus der Novemberausgabe :
Völlig unbefriedigend ist der augenblickliche
Stand in den Bezirken Suhl und Berlin,
Vor allem in der Hauptstadt wäre es nun an
der Zeit, gemeinsam zu beginnen. Im vergansenen
Jahr hatten wir an gleicher Stelle
V rkt, daß es an den Berliner Spielleuten
sei— mir Kraft und Initiative zu zeigen, aus
welchem Holz sie geschnitzt sind. Leider
blieben sie den Beweis bis auf den heutigen
Tag schuldig.
Es ist immer ein wenig betrüblich, wenn
zu besonderen gesellschaftlichen Höhepunkten
und bei plötzlichen Ereignissen die Zentrale
Spielleutekommission alle möglichen
Verbindungen mit Kollektiven in der Repubik
aufnehmen muß, um sie als leistungsstarke
Vertreter der Spielleute in Berlin einzusetzen.
Und das .alles nur, weil die Berliner
Funktionäre an Dingen scheitern, die in anderen
Bezirken längst über Bord geworfen
wurden. Die Freunde der BSG Empor und
BSG Narva, die Fanfarenzüge vom Friedrichshain,
Prenzlauer Berg und der SG DYynamo
Nordwest sollten aus’‘ eigener Kraft
beginnen, und nicht auf die Hilfe von außen
warten. Denn auch in Berlin braucht der
Nachwuchs gute Vorbilder, die momentan leider
nicht vorhanden sind und vom DTSBBezirksvorstand
nicht allein entwickelt werden
können.
Aus all diesen Darlegungen wird ersichtlich,
daß unser Hauptaugenmerk weiter auf
die Bezirksarbeit geleget werden muß. Dort
istı die Wiege aller Erfolge, die wir im zentralen
Rahmen erreichen wollen und. können.
Die .regelmäßigen gemeinsamen Beratungen
zwischen dem Sekretariat der ZSK
und dem Vorsitzenden: der Bezirksspielleutekommission
sind eine Möglichkeit‘ der. weiteren
Qualitätsverbesserung in der Führungsund
Leitungstätigkeit, die sich in den zurückliegenden
Jahren bestens bewährt hat. Andererseits
ist es Sache der DTSB-Bezirksvorstände,
in Verbindung mit den Bezirksspielleutekommissionen
diese Anleitungen auszuwerten
und auf die gegebenen Umstände im
Wirkungsbereich anzuwenden.
Die Bezirksmeisterschaften 1972 befinden
sich bereits in ihrer Anfangsphase und wir
glauben sehr optimistisch‘ sein zu können.
Die Vorsitzenden der Bezirksspielleutekommissionen
haben uns Anfang Oktober bestätigt,
daß es fast durchweg keine Schwierigkeiten
in den Vorbereitungsarbeiten gibt und
somit die Grundlage für niveauvolle Wettkämpfe
gegeben sind. Die Wettkampfausschreibungen
gehen den Kollektiven noch in
diesem Jahr zu und. die Kampfgerichte stehen
namentlich fest.
Einige Bemerkungen zu den zentralen
Wettkämpfen der vergangenen Monate.
Die „DDR-Meisterschaften“ der Spielmannszüge
der Sonderklasse standen im Mittelpunkt
des Geschehens. Das kann nicht anders
sein, da die Anzahl der am gesamten Wettkampfgeschehen
beteiligten Kollektive der
Spielmannszüge im Vergleich zu den anderen
Genres weit über dem Sieben- bis Achtfachen
liegt.
Vor der diesjährigen Meisterschaft wurde
in Colditz das „Aufstiegsturnier zur Sonderklasse“
veranstaltet, Man muß sagen, die Organisatoren
und Durchführenden dieses Wettkampfes
hätten eine höhere Anerkennung
verdient, als die magere Teilnehmerzahl von
11 Kollektiven. vermag.
Davon ausgehend möchte ich einige Worte
äußern, die sich auf alle zentralen Wettkämpfe
dieses Sportjahres beziehen.
Einige Kollektive konnten erneut nicht über
ihren eigenen Schatten der Nachlässigkeiten
springen., Die geforderten Meldungen wurden
nach . dem. festgelegten Termin abgegeben,
Kürmärsche unVvollständig eingereicht, Startund
Teilnehmergebühren nicht‘ in der richtigen
Höhe entrichtet.
Forsetzung auf Seite 4
