Der Tambour/Ausgabe 1968 05: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Überall mit Fleiß bei der Sache ===
'''Nur noch wenige Wochen trennen uns von der großen Musikparade der Spielleute im Berliner Walter-Ulbricht-Stadion. Harte Übungsarbeit ist überall notwendig, wenn sie zu einem Erfolg für unsere sozialistische Sportbewegung werden soll.'''
'''REDAKTION „DER TAMBOUR“ fragte deshalb den Haupttechniker der Zentralen Spielleutekommission beim DTSB, den Sportfreund GÜNTER BODENSTEIN, wie es um die Vorbereitungen im Republikmaßstab steht.'''
„Unsere Musikparade am 29. Juni möchte ich als eine musikalische Schau bezeichnen, die an alle Beteiligten, gleich ob Spielmann, Techniker oder Organisator, hohe Aufgaben stellt.
Während die einen für einen geordneten und reibungslosen Aufenthalt und Ablauf des Trainingslagers, der Generalprobe sowie der Hauptveranstaltung sorgen, mühen sich gegenwärtig die Techniker in den verschiedensten Zügen und Bezirken um die Beherrschung des Repertoires.
Wie kann man den Stand der musikalischen und choreografischen Belange einschätzen?
Zur Zeit wirken unsere Techniker und Organisatoren in vielen Zügen dahingehend, daß sie den Spielleuten der einzelnen Züge bei Besuchen die hohe Verantwortung, die eine solche Teilnahme an der Parade einschlie und entsprechende Bereitschaft erfordert, darlegen.
Zu den Feierlichkeiten der BSG Stahl Megu Leipzig weilten etwa 450 Spielleute in der Messestadt. Dabei wurde deutlich, wie wirkungsvoll die Zusammenfassung der Spielmannszüge zu großen Blöcken sein kann. Und in Berlin werden es 800 Sportfreunde sein. Unsere Anstrengungen richten sich darauf, eine einheitliche Note für den Marsch „Jubelklänge“ herauszubringen, die dann auch verbindlich für das Notenheft sein wird. Bereits im Trainingslager soll der Marsch nach diesen Noten einstudiert werden.
Die Zusammenkünfte der Blockstabführer werden genutzt, um die Stabführung auszufeilen. Damit sollen von Anfang an Unklarheiten ausgeschlossen werden, die bei der Zeichengebung entstehen können.
Die Erarbeitung des Trainingsplanes für das Ausbildungslager ist soweit abgeschlossen. Es wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, einzelne Elemente und Phasen zielstrebig und sauber einzuüben.
Überall in den Zügen wird mit viel Fleiß und Ausdauer auf dieses Ereignis hingearbeitet. Wir erwarten von jedem Spielmann eine klare Haltung und Entscheidung zur gesellschaftspolitischen und sportlichen Bedeutung dieses Höhepunktes. Nur wenn wir wie ein Mann zu unseren gestellten Aufgaben und Zielen stehen, werden wir überzeugend wirken und die Anforderungen erfüllen.“
=== republik-rundschau ===
'''LAUCHHAMMER''' (H. Winkler) — Mit 23 Pionieren hatte der Pionierspielmannszug der BSG Motor Lauchhammer am 1. Mai mit seinem Auftritt Premiere.
Durch großzügige Unterstützung der Kombinatsleitung wird der Spielmannszug der BSG Lauchhammer (Sonderklasse) mit 30 Sportfreunden an der Musikparade in Berlin teilnehmen können.
'''SENFTENBERG''' (Inf.) — In Vorbereitung der 3. DDR-Bestenermittlung der Spielmannszüge-Sonderklasse hat sich in der Gastgeberstadt ein Organisationskomitee konstituiert, das unter dem Vorsitz des Bürgermeisters der Stadt arbeitet.
Am 25. Mai wurde in der Sporthalle „Aktivist“, Austragungsort der Titelkämpfe im Oktober, eine Bezirksübungsstunde des Bezirkes Cottbus durchgeführt, um die  Akustik der Halle zu testen.
'''BERLIN''' (Inf.) — Die Kommission Schalmeien der Zentralen Spielleutekommission teilt mit, daß in der Zeit vom 1. bis 6. Juli 1968 in der Sportschule Halberstadt ein Lehrgang für Schalmeienkapellen stattfindet.
'''BRANDENBURG''' (H. Ulrich) — Der Bezirkswettkampf Potsdam wird im Rahmen des Bezirksjugendtreffens des Bezirkes in der Havelstadt Brandenburg veranstaltet.
[[Datei:DerTambour1968-5-2-1.png|mini|EHRENSTABFÜHRER des Spielmannszuges der BSG Traktor Taucha ist Sportfreund Alfred Schwabe. Am 1. Mai 1968 leitete er mit 76 Jahren noch den Zug im Rahmen der Maifeierlichkeiten und aus Anlaß des 45jährigen Jubiläums dieses Zuges.]]
Großzügige Unterstützung gaben die Mitglieder des Spielmannszuges der BSG Stahl Brandenburg, vor allem die Sportfreunde G. Rudolph und K.-H. Haller, den Spielleuten der BSG Aufbau Brandenburg bei einem Kurzlehrgang. Die Aufbau-Sportler gehören der Leistungsklasse I an und haben sich den Aufstieg in die Sonderklasse zum Ziel gesetzt.
'''TAUCHA''' (K. Seidel) — Aus Anlaß des 45jährigen Jubiläums des Spielmannszuges der BSG Traktor Taucha wurde der Zug durch den Rat des Kreises Leipzig für seine gute Kulturarbeit geehrt. Der Rat der Stadt Taucha überreichte dem Kollektiv eine Geldprämie. Sportfreund Willy Pöhland, Sektionlseiter, wurde für seine Verdienste mit der Medaille „Für künstlerisches Volksschaffen“ ausgezeichnet.
Auch den Gründern des Zuges, den Sportfreunden Alfred Schwabe und Georg Kauz wurde in ansprechender Form gedankt.
'''COTTBUS''' (Inf.) — Die Bezirksmeisterschaften der Bezirke Cottbus und Dresden finden nicht wie festgelegt in Großröhrsdorf, sondern zum gleichen Termin in Hoyerswerda statt.


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=== ... „Deutscher Meister der DDR“ ===
Fortsetzung von Seite 1
[[Datei:DerTambour1968-5-3-1.png|mini|ÜBERALL wurden die Kampfdemonstrationen zum 1. Mai von den Spielleuten angeführt und musikalisch umrahmt. So wie in Wismar (unser Bild zeigt den TSG-Zug)‚ waren in Berlin, Leipzig, Karl-Marx-Stadt, Magdeburg u. a. Städten Spielleute des DTSB unterwegs, um die Stärke unserer sozialistischen Sportbewegung zu dokumentieren.]]
da die Bezirke Cottbus und Dresden vier Wochen vor diesem Großereignis noch nicht eingewiesen worden waren. Wenngleich aus den anderen Blöcken über gute Ergebnisse berichtet werden konnte, so muß bemerkt werden, daß dieses Versäumnis (inzwischen am 25. Mai nachgeholt) entscheidend die Qualität der Musikschau beeinflussen kann.
Zum zweiten Tagesordnungspunkt berichtete die Kommission '''Kinder und Jugend.''' Grobe Versäumnisse hatten hier in der Vergangenheit zu einigen Pannen geführt. Gemeinsam suchten die Sportfreunde nach den Ursachen, analysierten, wie es dazu kommen konnte, und zogen daraus die richtigen Schlußfolgerungen für die Weitere Arbeit.
Die Führungskonzeption zur Vorbereitung und Durchführung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes der DDR war Hauptinhalt des letzten Tagesordnungspunktes.
Nach eingehender Beratung stimmten alle Kommissionsmitglieder der vorgelegten Konzeption zu.
Nach der Annahme dieses Leitfadens wurde der Beschluß gefaßt, ab 1969 im Rahmen der Spielleutebewegung (Sonderklasse) um den Titel „Deutscher Meister der DDR“ zu kämpfen. Damit entfällt die bisherige Austragung von Bestenermittlungen für unsere höchste Klasse.
=== Auf ein Wort ... ... in Sachen Wettbewerb ===
Fast 3 Monate läuft nun schon unser Wettbewerb zu Ehren des V. Deutschen Turn- und Sportfestes der DDR, und ständig erreichen uns Briefe, in denen die einzelnen Gemeinschaften mitteilen, welche Erfolge sie bereits erzielt haben und worin sie ihre nächsten Aufgaben sehen.
Anfang Oktober erfolgt die Auswertung der ersten Etappe, und es erscheint uns erforderlich, an dieser Stelle nochmals mitzuteilen, wie die Auswertung vor sich gehen wird.
Alle am Wettbewerb teilnehmenden Züge müssen ihren Auswertungsbogen bis '''spätestens 25. August 1968''' an ihren jeweiligen Bezirksvorsitzenden schicken. Dieser überprüft die einzelnen Angaben und bestätigt sie durch seine Unterschrift. Geschlossen sind danach die Auswertungsbogen jedes Bezirkes bis '''spätestens 5. September 1968''' an den  Sportfreund Bernd Schenke zu schicken. Später eingehende Berichterstattungen können nicht mehr berücksichtigt werden.
Eine bereits bestätigte und in dem „tambour“ veröffentlichte Auswertungskommission nimmt dann die Auswertung vor.
Anläßlich der 3. DDR-Bestenermittlung am 5. Oktober in Senftenberg wird der erste Etappensieger durch die Zentrale Spielleutekommission ausgezeichnet.
=== LESERPOST ===
'''MOTZEN(''' Königswusterhausen) — Die Spielleute der BSG Chemie fragen in ihrem Brief an, warum in der Bekleidungsordnung festgelegt wurde, daß das schwarze Koppel- und Riemenzeug verändert wird. Sie meinen, damit sei ein erneuter finanzieller Aufwand verbunden, der nicht sofort zu verkraften sei. Es wäre deshalb günstiger, im Interesse vieler Spielmannszüge, das schwarze Lederzeug zu behalten.
Weiter heißt es in dem Brief: „Unsere Sportfreundinnen wollen doch als Frauen anerkannt werden. Weshalb dann lange weiße Hosen. Bleibt im Interesse der Ästhetik bei den Röcken.“
Die Sportfreundinnen dieses Zuges meinen, man hätte vorher mit den Mädchen und Frauen beraten sollen.
'''Das schwarze Lederzeug wird nicht sofort, sondern nach und nach ausgewechselt. Damit soll erreicht werden, daß bei Zusammenspielen (ähnlich der Musikparade am 29. Juni) gleich welcher Art auch von dieser Seite her eine Einheitlichkeit geschaffen wird. Die Frage der Hosen für unsere weiblichen Spielleute wurde eingehend beraten. Das Resultat ist bekannt. Auch Sportfreundinnen haben an den Diskussionen teilgenommen.'''
'''SCHÖNBORN''' — Die Rubrik „Für den Techniker“ finden wir sehr aufschlußreich. Wir meinen, man sollte sie beibehalten und erweitern. Gerade als Ausbilder oder Kampfrichter muß man immer wieder feststellen, daß bei Wettkämpfen und sonstigen Veranstaltungen sehr große Unterschiede auftreten.
Es wäre günstig, wenn man in der Zeitung einmal die Noten für das Locken veröffentlichen würde, da es gerade hierbei große Abweichungen gibt.
'''Walter Bräuer'''
'''Wir werden diese Rubrik beibehalten, solange unsere „Spucke“ ausreicht. Es soll auch zu den verschiedensten Problemen geschrieben werden, doch wer könnte uns dabei besser unterstützen als Ihr, liebe Ausbilder und Kampfrichter, mit Euren Erfahrungen.'''


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Version vom 2. August 2024, 09:19 Uhr

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1. Jahrgang, Ausgabe Mai 1968

Seite 1

HÖHEPUNKT seit Bestehen des zentralen Pionierspielmannszuges „Ernst Thälmann“ Berlin war der 1. Mai. Vom Sporifreund Heinz Palwizat technisch geleitet, trat dieser Zug während des großen Demonstrationszuges der Hauptstädter mit einer guten musikalischen Qualität auf. Nach der noch relativ kurzen Übungszeit verfügen die Mädchen und Jungen bereits über ein Reportoire von drei Flötenmärschen sowie einem Hornmarsch, den Sportfreund Palwizat arrangierte. In diesem Zusammenhang soll aber auch den Sportfreunden G. Pfeffer und G. Stamm gedankt werden, die in aufopferungsvoller Tätigkeit während der Trainingslager zu diesem Erfolg beigetragen haben.

Ab 1969 um den Titel: „Deutscher Meister der DDR“

■ Zentrale Spielleutekommission tagte in Leipzig

■ Großsportveranstaltung am 29. Juni im Mittelpunkt

■ Vorbereitungskonzeption für das „V.“ beschlossen

Die Zentrale Spielleutekommission beim Bundesvorstand des DTSB führte am 18. und 19. Mai in Leipzig eine erweiterte Tagung durch, auf der es um drei besonders wichtige Probleme ging.

Im Mittelpunkt der Beratung stand eine umfassende Berichterstattung zur Großsportveranstaltung am 29. Juni in Berlin.

Die Sportfreunde F. Neumann, G. Bodenstein und M.Thom unterrichteten die Kommissionsmitglieder und Blockverantwortlichen über den gegenwärtigen Stand der Vorbereitungen zur Musikschau auf organisatorischem und musikalisch-technischem Gebiet. Letzteres konnte noch nicht zufriedenstellend eingeschätzt werden.

Fortsetzung auf Seite 3

Presseverantwortliche aufgepaßt!

Um in unserer Zeitung „der tambour“ vielseitig und interessant über die stattgefundenen Bezirksmeisterschaften berichten zu können, macht sich eine schnelle und genaue Information der Redaktion erforderlich.

Wir richten deshalb an alle Presseverantwortlichen der einzelnen Bezirke die Bitte, teilt uns unverzüglich nach Wettkampfschluß die Ergebnisse mit. Fügt der Meldung nach Möglichkeit einige Bemerkungen zum Wettkampfgeschehen bei und, wenn möglich, auch Bildmaterial.

In den Fällen, wo einige Bezirke gemeinsam die Meisterschaften ausrichten, solltet Ihr Euch beraten über die zweckmäßigste Informationsmöglichkeit.

Die Redaktion

Fanfarenzüge im Examen

Lesen Sie auf Seite 5

Seite 2

Überall mit Fleiß bei der Sache

Nur noch wenige Wochen trennen uns von der großen Musikparade der Spielleute im Berliner Walter-Ulbricht-Stadion. Harte Übungsarbeit ist überall notwendig, wenn sie zu einem Erfolg für unsere sozialistische Sportbewegung werden soll.

REDAKTION „DER TAMBOUR“ fragte deshalb den Haupttechniker der Zentralen Spielleutekommission beim DTSB, den Sportfreund GÜNTER BODENSTEIN, wie es um die Vorbereitungen im Republikmaßstab steht.

„Unsere Musikparade am 29. Juni möchte ich als eine musikalische Schau bezeichnen, die an alle Beteiligten, gleich ob Spielmann, Techniker oder Organisator, hohe Aufgaben stellt.

Während die einen für einen geordneten und reibungslosen Aufenthalt und Ablauf des Trainingslagers, der Generalprobe sowie der Hauptveranstaltung sorgen, mühen sich gegenwärtig die Techniker in den verschiedensten Zügen und Bezirken um die Beherrschung des Repertoires.

Wie kann man den Stand der musikalischen und choreografischen Belange einschätzen?

Zur Zeit wirken unsere Techniker und Organisatoren in vielen Zügen dahingehend, daß sie den Spielleuten der einzelnen Züge bei Besuchen die hohe Verantwortung, die eine solche Teilnahme an der Parade einschlie und entsprechende Bereitschaft erfordert, darlegen.

Zu den Feierlichkeiten der BSG Stahl Megu Leipzig weilten etwa 450 Spielleute in der Messestadt. Dabei wurde deutlich, wie wirkungsvoll die Zusammenfassung der Spielmannszüge zu großen Blöcken sein kann. Und in Berlin werden es 800 Sportfreunde sein. Unsere Anstrengungen richten sich darauf, eine einheitliche Note für den Marsch „Jubelklänge“ herauszubringen, die dann auch verbindlich für das Notenheft sein wird. Bereits im Trainingslager soll der Marsch nach diesen Noten einstudiert werden.

Die Zusammenkünfte der Blockstabführer werden genutzt, um die Stabführung auszufeilen. Damit sollen von Anfang an Unklarheiten ausgeschlossen werden, die bei der Zeichengebung entstehen können.

Die Erarbeitung des Trainingsplanes für das Ausbildungslager ist soweit abgeschlossen. Es wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, einzelne Elemente und Phasen zielstrebig und sauber einzuüben.

Überall in den Zügen wird mit viel Fleiß und Ausdauer auf dieses Ereignis hingearbeitet. Wir erwarten von jedem Spielmann eine klare Haltung und Entscheidung zur gesellschaftspolitischen und sportlichen Bedeutung dieses Höhepunktes. Nur wenn wir wie ein Mann zu unseren gestellten Aufgaben und Zielen stehen, werden wir überzeugend wirken und die Anforderungen erfüllen.“

republik-rundschau

LAUCHHAMMER (H. Winkler) — Mit 23 Pionieren hatte der Pionierspielmannszug der BSG Motor Lauchhammer am 1. Mai mit seinem Auftritt Premiere.

Durch großzügige Unterstützung der Kombinatsleitung wird der Spielmannszug der BSG Lauchhammer (Sonderklasse) mit 30 Sportfreunden an der Musikparade in Berlin teilnehmen können.

SENFTENBERG (Inf.) — In Vorbereitung der 3. DDR-Bestenermittlung der Spielmannszüge-Sonderklasse hat sich in der Gastgeberstadt ein Organisationskomitee konstituiert, das unter dem Vorsitz des Bürgermeisters der Stadt arbeitet.

Am 25. Mai wurde in der Sporthalle „Aktivist“, Austragungsort der Titelkämpfe im Oktober, eine Bezirksübungsstunde des Bezirkes Cottbus durchgeführt, um die Akustik der Halle zu testen.

BERLIN (Inf.) — Die Kommission Schalmeien der Zentralen Spielleutekommission teilt mit, daß in der Zeit vom 1. bis 6. Juli 1968 in der Sportschule Halberstadt ein Lehrgang für Schalmeienkapellen stattfindet.

BRANDENBURG (H. Ulrich) — Der Bezirkswettkampf Potsdam wird im Rahmen des Bezirksjugendtreffens des Bezirkes in der Havelstadt Brandenburg veranstaltet.

EHRENSTABFÜHRER des Spielmannszuges der BSG Traktor Taucha ist Sportfreund Alfred Schwabe. Am 1. Mai 1968 leitete er mit 76 Jahren noch den Zug im Rahmen der Maifeierlichkeiten und aus Anlaß des 45jährigen Jubiläums dieses Zuges.

Großzügige Unterstützung gaben die Mitglieder des Spielmannszuges der BSG Stahl Brandenburg, vor allem die Sportfreunde G. Rudolph und K.-H. Haller, den Spielleuten der BSG Aufbau Brandenburg bei einem Kurzlehrgang. Die Aufbau-Sportler gehören der Leistungsklasse I an und haben sich den Aufstieg in die Sonderklasse zum Ziel gesetzt.

TAUCHA (K. Seidel) — Aus Anlaß des 45jährigen Jubiläums des Spielmannszuges der BSG Traktor Taucha wurde der Zug durch den Rat des Kreises Leipzig für seine gute Kulturarbeit geehrt. Der Rat der Stadt Taucha überreichte dem Kollektiv eine Geldprämie. Sportfreund Willy Pöhland, Sektionlseiter, wurde für seine Verdienste mit der Medaille „Für künstlerisches Volksschaffen“ ausgezeichnet.

Auch den Gründern des Zuges, den Sportfreunden Alfred Schwabe und Georg Kauz wurde in ansprechender Form gedankt.

COTTBUS (Inf.) — Die Bezirksmeisterschaften der Bezirke Cottbus und Dresden finden nicht wie festgelegt in Großröhrsdorf, sondern zum gleichen Termin in Hoyerswerda statt.

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... „Deutscher Meister der DDR“

Fortsetzung von Seite 1

ÜBERALL wurden die Kampfdemonstrationen zum 1. Mai von den Spielleuten angeführt und musikalisch umrahmt. So wie in Wismar (unser Bild zeigt den TSG-Zug)‚ waren in Berlin, Leipzig, Karl-Marx-Stadt, Magdeburg u. a. Städten Spielleute des DTSB unterwegs, um die Stärke unserer sozialistischen Sportbewegung zu dokumentieren.

da die Bezirke Cottbus und Dresden vier Wochen vor diesem Großereignis noch nicht eingewiesen worden waren. Wenngleich aus den anderen Blöcken über gute Ergebnisse berichtet werden konnte, so muß bemerkt werden, daß dieses Versäumnis (inzwischen am 25. Mai nachgeholt) entscheidend die Qualität der Musikschau beeinflussen kann.

Zum zweiten Tagesordnungspunkt berichtete die Kommission Kinder und Jugend. Grobe Versäumnisse hatten hier in der Vergangenheit zu einigen Pannen geführt. Gemeinsam suchten die Sportfreunde nach den Ursachen, analysierten, wie es dazu kommen konnte, und zogen daraus die richtigen Schlußfolgerungen für die Weitere Arbeit.

Die Führungskonzeption zur Vorbereitung und Durchführung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes der DDR war Hauptinhalt des letzten Tagesordnungspunktes.

Nach eingehender Beratung stimmten alle Kommissionsmitglieder der vorgelegten Konzeption zu.

Nach der Annahme dieses Leitfadens wurde der Beschluß gefaßt, ab 1969 im Rahmen der Spielleutebewegung (Sonderklasse) um den Titel „Deutscher Meister der DDR“ zu kämpfen. Damit entfällt die bisherige Austragung von Bestenermittlungen für unsere höchste Klasse.

Auf ein Wort ... ... in Sachen Wettbewerb

Fast 3 Monate läuft nun schon unser Wettbewerb zu Ehren des V. Deutschen Turn- und Sportfestes der DDR, und ständig erreichen uns Briefe, in denen die einzelnen Gemeinschaften mitteilen, welche Erfolge sie bereits erzielt haben und worin sie ihre nächsten Aufgaben sehen.

Anfang Oktober erfolgt die Auswertung der ersten Etappe, und es erscheint uns erforderlich, an dieser Stelle nochmals mitzuteilen, wie die Auswertung vor sich gehen wird.

Alle am Wettbewerb teilnehmenden Züge müssen ihren Auswertungsbogen bis spätestens 25. August 1968 an ihren jeweiligen Bezirksvorsitzenden schicken. Dieser überprüft die einzelnen Angaben und bestätigt sie durch seine Unterschrift. Geschlossen sind danach die Auswertungsbogen jedes Bezirkes bis spätestens 5. September 1968 an den Sportfreund Bernd Schenke zu schicken. Später eingehende Berichterstattungen können nicht mehr berücksichtigt werden.

Eine bereits bestätigte und in dem „tambour“ veröffentlichte Auswertungskommission nimmt dann die Auswertung vor.

Anläßlich der 3. DDR-Bestenermittlung am 5. Oktober in Senftenberg wird der erste Etappensieger durch die Zentrale Spielleutekommission ausgezeichnet.

LESERPOST

MOTZEN( Königswusterhausen) — Die Spielleute der BSG Chemie fragen in ihrem Brief an, warum in der Bekleidungsordnung festgelegt wurde, daß das schwarze Koppel- und Riemenzeug verändert wird. Sie meinen, damit sei ein erneuter finanzieller Aufwand verbunden, der nicht sofort zu verkraften sei. Es wäre deshalb günstiger, im Interesse vieler Spielmannszüge, das schwarze Lederzeug zu behalten.

Weiter heißt es in dem Brief: „Unsere Sportfreundinnen wollen doch als Frauen anerkannt werden. Weshalb dann lange weiße Hosen. Bleibt im Interesse der Ästhetik bei den Röcken.“

Die Sportfreundinnen dieses Zuges meinen, man hätte vorher mit den Mädchen und Frauen beraten sollen.

Das schwarze Lederzeug wird nicht sofort, sondern nach und nach ausgewechselt. Damit soll erreicht werden, daß bei Zusammenspielen (ähnlich der Musikparade am 29. Juni) gleich welcher Art auch von dieser Seite her eine Einheitlichkeit geschaffen wird. Die Frage der Hosen für unsere weiblichen Spielleute wurde eingehend beraten. Das Resultat ist bekannt. Auch Sportfreundinnen haben an den Diskussionen teilgenommen.

SCHÖNBORN — Die Rubrik „Für den Techniker“ finden wir sehr aufschlußreich. Wir meinen, man sollte sie beibehalten und erweitern. Gerade als Ausbilder oder Kampfrichter muß man immer wieder feststellen, daß bei Wettkämpfen und sonstigen Veranstaltungen sehr große Unterschiede auftreten.

Es wäre günstig, wenn man in der Zeitung einmal die Noten für das Locken veröffentlichen würde, da es gerade hierbei große Abweichungen gibt.

Walter Bräuer

Wir werden diese Rubrik beibehalten, solange unsere „Spucke“ ausreicht. Es soll auch zu den verschiedensten Problemen geschrieben werden, doch wer könnte uns dabei besser unterstützen als Ihr, liebe Ausbilder und Kampfrichter, mit Euren Erfahrungen.

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