Der Tambour/Ausgabe 1976 11: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Leipzig ’77 === | |||
==== Auch die zweite Bewährungsprobe mit ansprechendem Erfolg bestanden ==== | |||
'''Vor den Genossen einer Parteikommission, die unter Leitung des Mitgliedes des Politbüros und Sekretär des ZK der SED, Genossen Paul Verner, stand, hatten Vertreter der Spielleute des DTSB der DDR im Verlauf der Miniaturschau für die Abschlußveranstaltung des VI. Turn- und Sportfestes sowie der VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR in der Berliner Werner-Seelenbinder-Halle innerhalb von 14 Monaten ihre zweite Bewährungsprobe im Hinblick auf 1977 zu bestehen.''' | |||
Mitglieder der Kollektive SG Dynamo Potsdam Stadt (Fanfaren), BSG Aktivist Lukkenau (Schalmeien), BSG Lok Mitte Leipzig (Orchester) und des „Auswahlspielmannszuges der Erwachsenen“ nutzten 6 Tage eines Trainingslagers, um die „Musikparade“ des ÜV Musikschau in Miniaturausgabe vorzutragen. | |||
Viel Fleiß, hohe Disziplin und Einsatzbereitschaft aller Beteiligten waren die entscheidenden Faktoren für einen Erfolg, der den verantwortlichen Funktionären des Verbandes grünes Licht für die weiteren Vorbereitungen gab. | |||
Begonnen mit dem hervorragend gestalteten „Potsdamer Zapfenstreich“ von Bernhard Bosecker vollzog sich eine Parade, die ganz bestimmt auch im Leipziger Zentralstadion begeisterte Zuschauer haben wird. Denn die „Trommelparade“, der „Fliegermarsch“, der „Marsch der Enthusiasten“, das gemeinsame Spiel von Fanfaren und Orchester mit dem „Dynamomarsch“, um nur einige Titel zu nennen, lassen den Spielleuten viel Raum zu wirkungsvoller Betätigung und hoher musikalischer, aber auch optischer — sprich exakter — Aussage. | |||
Genosse Manfred Ewald, Präsident des DTSB der DDR, erklärte, daß den Spielleuten erneut ein guter Beitrag gelungen sei, der das große Fest 1977 bereichert. Daß es so wird, dafür müssen nun die berufenen Kollektive der einzelnen Genres mit viel Trainingsfleiß sorgen. | |||
==== Mandate auch für die Mädchenspielmannszüge ==== | |||
In der Ausgabe 10/76 vergaben wir die Mandate für den ÜV Musikschau. Dabei fehlten in der Aufführung die Kollektive des „Zentralen Mädchenspielmannszuges“, die wir hier nachträglich nennen möchten: | |||
<br />BSG Fortschritt '''Cottbus''' | |||
<br />BSG Stahl '''Freital''' | |||
<br />BSG Verkehrsbetriebe '''Dresden''' | |||
<br />SSG POS '''Benndorf''' | |||
<br />BSG Tiefbau '''Eberswalde''' | |||
<br />BSG Empor '''Quedlinburg''' | |||
==== Sportfreund Herbert Klein abberufen ==== | |||
'''Mit Wirkung vom 18. Oktober 1976 wurde der bisherige Künstlerische Leiter des Sektors Spielleute, Sportfreund Herbert Klein, aus seiner Funktion abberufen.''' | |||
'''Gleichzeitig wurde er von allen ehrenamtlichen Funktionen in der Spielleutebewegung des DTSB der DDR entbunden.''' | |||
==== Genosse Rolf Lorenz als Künstlerischer Leiter berufen ==== | |||
'''Auf Vorschlag des Sektors Spielleute wurde der bisherige Vorsitzende der Kommission Nachwuchs, Genosse Rolf Lorenz, mit Wirkung vom 1. November 1976 in die Funktion des Künstlerischen Leiters berufen. Gleichzeitig fungiert er als Stellvertreter des Leiters des Gestalterkollektivs des „Übungsverbandes Musikschau“ und wird im zentralen Trainingslager 1977 in Leipzig den gesamten Einstudierungsprozeß leiten.''' | |||
==== Das aktuelle Iuterview des Monats (VIII) ==== | |||
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===== WOLFGANG KUNDE ===== | |||
'''Teilverbandsleiter Nachwuchs''' | |||
'''REDAKTION: „Worin siehst Du als Teilverbandsleiter im Nachwuchsbereich Deine Hauptaufgaben?“''' | |||
'''GENOSSE KUNDE:''' „Anknüpfend an die bisherigen Leistungen in unserem Bereich möchte ich diese Arbeit fortsetzen. Dabei soll eine Atmosphäre einziehen, in der eine hohe Ausstrahlungskraft auf alle Aktiven zu verzeichnen ist. Wesentlich dafür sind die Bedingungen für die Tätigkeit der Funktionäre und die Trainingsarbeit der Kinder. | |||
Durch eine langfristige konkrete Vorbereitung wollen wir in Anwendung aller Erfahrungen beste Voraussetzungen schaffen. | |||
Für die Jüngsten heißt das, mit Freude und Begeisterung sowie hoher Einsatzbereitschaft bei der Sache zu sein, um die gemeinsame Zielstellung zu erreichen. Dabei denken wir vor allem an die Kollektive, die nicht in die Musikschau einbezogen wurden. Ihnen muß die gleiche Unterstützung und Förderung zuteil werden, damit auch sie ein gutes technisches Niveau besitzen.“ | |||
'''REDAKTION: „Welche besonderen Aspekte ergeben sich für den Nachwuchsbereich aus der großen Aufgabenstellung für 1977?“''' | |||
'''GENOSSE KUNDE:''' „Im Mittelpunkt der gesamten Vorbereitungen steht die Verwirklichung unseres Wettbewerbsprogramms. Gerade an die Klangkörper der Allgemeinen Klasse, der LK II und LK I stellen wir dabei hohe Anforderungen. Für die Kollektive des zentralen Zuges, der Sonderklasse, gilt es, mit Abschluß des Wettbewerbes den Ehrennamen „Fritz Weineck“ zu erringen. | |||
Entscheidend werden nicht nur die Leistungen im zentralen Trainingslager sein, sondern auch die kontinuierliche Arbeit zu Hause. Den FDJ- und Pionieraktivs kommt hierbei eine wichtige Verantwortung zu. Für ihr Wirken erhalten sie von uns methodische Hilfe.” | |||
'''REDAKTION: „Was sind Deine persönlichen Wünsche und Hoffnungen für das Jahr 1977?“''' | |||
'''GENOSSE KUNDE:''' „Damit unser großes gemeinsames Vorhaben gelingt, wünsche ich mir, daß die Kollektivleiter ihre gestiegene Verantwortung voll erkennen. Denn sie sind mit die entscheidenden Persönlichkeiten. Deshalb sollte auch ihre Auswahl besonders sorgfältig vorgenommen werden. | |||
Außerdem wünsche ich uns allen nicht den Erfolg, sondern eine solche Leistung, die zu einer noch höheren Wertschätzung der Spielleute des DTSB der DDR führt. Für alle ehrenamtlichen Funktionäre und die zahlreichen Helfer würde ich. mir eine bessere Anerkennung und Würdigung ihrer Tätigkeiten durch die Betriebe und Einrichtungen wünschen.“ | |||
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Version vom 31. März 2025, 10:08 Uhr
9. Jahrgang, Ausgabe November 1976
Scan der Original-Ausgabe als PDF
Seite 1


WERTVOLLE STÜTZEN in der Musikschau unseres Übungsverbandes werden 1977 auch die Kollektive der BSG TRAKTOR PRITZWALK (Nachwuchs) und der BSG EINHEIT RUHLAND (Erwachsene) — v. l. n. r. — sein. Den Pritzwalkern gelang bei den diesjährigen „DDR-Meisterschaften“ der Nachweis einer kontinuierlichen Trainingsarbeit mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Die Ruhlander erkämpften sich nach ihrem Abstieg 1975 beim „Aufstiegsturnier“ in Perleberg sofort wieder einen Platz in der höchsten Leistungsklasse.
Wie beide Klangkörper bereiten sich gegenwärtig in allen Bezirken Spielmanns- und Fanfarenzüge, Schalmeienkapellen und Blasorchester aller Klassen auf das Hauptereignis 1977 in Leipzig vor. Diesem Anliegen diente auch die Aktivtagung des „Übungsverbandes Musikschau des DTSB der DDR“ Anfang Oktober in Halle (siehe untenstehender Bericht).
Die vorletzte Tür wurde in Halle aufgestoßen
■ Dank an alle Beteiligten für bisherige Leistungen
■ Erfahrungen der Besten überall nutzbringend anwenden
Wie bereits in der Oktoberausgabe kurz berichtet, trafen sich im „Volkspark“ Halle die Parteigruppenorganisatoren, FDJ-Aktivleiter und Stellvertreter der Vorsitzenden der DTSB-Bezirksvorstände mit den verantwortlichen Genossen der Leitungen des Übungsverbandes, um mit ihnen die künftigen Aufgaben zu beraten.
Mit dieser Tagung wurde die letzte Türe der Vorbereitungsphase aufgestoßen, die am 10. Juli 1977 endet und mit der Anreise der Kollektive in Leipzig zum zentralen Trainingslager in die Schlußetappe übergeleitet wird. Dann heißt es die letzte Tür zu öffnen und den letzten Schliff anzulegen.
In der heutigen Ausgabe veröffentlichen wir auszugsweise das Referat des Parteisekretärs der Leitung des „Übungsverbandes Musikschau“, setzen die Veröffentlichung in der Dezemberausgabe fort und fügen die wesentlichsten Diskussionsbeiträge hinzu.
Letzte Meldung
Auch im „Teilverband Erwachsenenspielmannszüge“ eine Altersgrenze
In den zurückliegenden Wochen hatten wir bereits von der getroffenen Altersbegrenzung in den Teilverbänden „Fanfaren“ und „Nachwuchs“ berichtet. Heute nun wollen wir diesen auch für die Kollektive der Erwachsenenspielmannszüge geben, die in der „Musikschau“ und „Musikparade“ mitwirken sollen.
Für die Klangkörper der „Musikschau“ ergibt sich durch die ausgewählten Kollektive der höchsten Klassen die untere Altersbegrenzung mit 14 Jahren. Das heißt, ein Aktiver darf nicht nach dem 31. 12. 1963 geboren sein.
Für die Mitgestalter der „Musikparade“ dieses Genres ist eine andere Grenze zwangsläufig erforderlich. Hier liegt sie bei 13 Jahren. Das bedeutet, daß ein Aktiver nicht nach dem 31. 12. 1964 geboren sein darf.
Im Interesse eines ordnungsgemäßen Trainingsablaufes sowie einer kontinuierlichen Lagergestaltung bitten wir alle Kollektivleiter, diese Hinweise genauestens zu beachten.
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Leipzig ’77
Auch die zweite Bewährungsprobe mit ansprechendem Erfolg bestanden
Vor den Genossen einer Parteikommission, die unter Leitung des Mitgliedes des Politbüros und Sekretär des ZK der SED, Genossen Paul Verner, stand, hatten Vertreter der Spielleute des DTSB der DDR im Verlauf der Miniaturschau für die Abschlußveranstaltung des VI. Turn- und Sportfestes sowie der VI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR in der Berliner Werner-Seelenbinder-Halle innerhalb von 14 Monaten ihre zweite Bewährungsprobe im Hinblick auf 1977 zu bestehen.
Mitglieder der Kollektive SG Dynamo Potsdam Stadt (Fanfaren), BSG Aktivist Lukkenau (Schalmeien), BSG Lok Mitte Leipzig (Orchester) und des „Auswahlspielmannszuges der Erwachsenen“ nutzten 6 Tage eines Trainingslagers, um die „Musikparade“ des ÜV Musikschau in Miniaturausgabe vorzutragen.
Viel Fleiß, hohe Disziplin und Einsatzbereitschaft aller Beteiligten waren die entscheidenden Faktoren für einen Erfolg, der den verantwortlichen Funktionären des Verbandes grünes Licht für die weiteren Vorbereitungen gab.
Begonnen mit dem hervorragend gestalteten „Potsdamer Zapfenstreich“ von Bernhard Bosecker vollzog sich eine Parade, die ganz bestimmt auch im Leipziger Zentralstadion begeisterte Zuschauer haben wird. Denn die „Trommelparade“, der „Fliegermarsch“, der „Marsch der Enthusiasten“, das gemeinsame Spiel von Fanfaren und Orchester mit dem „Dynamomarsch“, um nur einige Titel zu nennen, lassen den Spielleuten viel Raum zu wirkungsvoller Betätigung und hoher musikalischer, aber auch optischer — sprich exakter — Aussage.
Genosse Manfred Ewald, Präsident des DTSB der DDR, erklärte, daß den Spielleuten erneut ein guter Beitrag gelungen sei, der das große Fest 1977 bereichert. Daß es so wird, dafür müssen nun die berufenen Kollektive der einzelnen Genres mit viel Trainingsfleiß sorgen.
Mandate auch für die Mädchenspielmannszüge
In der Ausgabe 10/76 vergaben wir die Mandate für den ÜV Musikschau. Dabei fehlten in der Aufführung die Kollektive des „Zentralen Mädchenspielmannszuges“, die wir hier nachträglich nennen möchten:
BSG Fortschritt Cottbus
BSG Stahl Freital
BSG Verkehrsbetriebe Dresden
SSG POS Benndorf
BSG Tiefbau Eberswalde
BSG Empor Quedlinburg
Sportfreund Herbert Klein abberufen
Mit Wirkung vom 18. Oktober 1976 wurde der bisherige Künstlerische Leiter des Sektors Spielleute, Sportfreund Herbert Klein, aus seiner Funktion abberufen.
Gleichzeitig wurde er von allen ehrenamtlichen Funktionen in der Spielleutebewegung des DTSB der DDR entbunden.
Genosse Rolf Lorenz als Künstlerischer Leiter berufen
Auf Vorschlag des Sektors Spielleute wurde der bisherige Vorsitzende der Kommission Nachwuchs, Genosse Rolf Lorenz, mit Wirkung vom 1. November 1976 in die Funktion des Künstlerischen Leiters berufen. Gleichzeitig fungiert er als Stellvertreter des Leiters des Gestalterkollektivs des „Übungsverbandes Musikschau“ und wird im zentralen Trainingslager 1977 in Leipzig den gesamten Einstudierungsprozeß leiten.
Das aktuelle Iuterview des Monats (VIII)

WOLFGANG KUNDE
Teilverbandsleiter Nachwuchs
REDAKTION: „Worin siehst Du als Teilverbandsleiter im Nachwuchsbereich Deine Hauptaufgaben?“
GENOSSE KUNDE: „Anknüpfend an die bisherigen Leistungen in unserem Bereich möchte ich diese Arbeit fortsetzen. Dabei soll eine Atmosphäre einziehen, in der eine hohe Ausstrahlungskraft auf alle Aktiven zu verzeichnen ist. Wesentlich dafür sind die Bedingungen für die Tätigkeit der Funktionäre und die Trainingsarbeit der Kinder.
Durch eine langfristige konkrete Vorbereitung wollen wir in Anwendung aller Erfahrungen beste Voraussetzungen schaffen.
Für die Jüngsten heißt das, mit Freude und Begeisterung sowie hoher Einsatzbereitschaft bei der Sache zu sein, um die gemeinsame Zielstellung zu erreichen. Dabei denken wir vor allem an die Kollektive, die nicht in die Musikschau einbezogen wurden. Ihnen muß die gleiche Unterstützung und Förderung zuteil werden, damit auch sie ein gutes technisches Niveau besitzen.“
REDAKTION: „Welche besonderen Aspekte ergeben sich für den Nachwuchsbereich aus der großen Aufgabenstellung für 1977?“
GENOSSE KUNDE: „Im Mittelpunkt der gesamten Vorbereitungen steht die Verwirklichung unseres Wettbewerbsprogramms. Gerade an die Klangkörper der Allgemeinen Klasse, der LK II und LK I stellen wir dabei hohe Anforderungen. Für die Kollektive des zentralen Zuges, der Sonderklasse, gilt es, mit Abschluß des Wettbewerbes den Ehrennamen „Fritz Weineck“ zu erringen.
Entscheidend werden nicht nur die Leistungen im zentralen Trainingslager sein, sondern auch die kontinuierliche Arbeit zu Hause. Den FDJ- und Pionieraktivs kommt hierbei eine wichtige Verantwortung zu. Für ihr Wirken erhalten sie von uns methodische Hilfe.”
REDAKTION: „Was sind Deine persönlichen Wünsche und Hoffnungen für das Jahr 1977?“
GENOSSE KUNDE: „Damit unser großes gemeinsames Vorhaben gelingt, wünsche ich mir, daß die Kollektivleiter ihre gestiegene Verantwortung voll erkennen. Denn sie sind mit die entscheidenden Persönlichkeiten. Deshalb sollte auch ihre Auswahl besonders sorgfältig vorgenommen werden.
Außerdem wünsche ich uns allen nicht den Erfolg, sondern eine solche Leistung, die zu einer noch höheren Wertschätzung der Spielleute des DTSB der DDR führt. Für alle ehrenamtlichen Funktionäre und die zahlreichen Helfer würde ich. mir eine bessere Anerkennung und Würdigung ihrer Tätigkeiten durch die Betriebe und Einrichtungen wünschen.“
