Der Tambour/Ausgabe 1968 08: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Zur II. Kinder- und Jugendspartakiade : Lob und Anerkennung für die Parade der Jüngsten === | |||
H. GRIKSCHAT berichtet aus Berlin • Überall Beifall für unsere Pioniere • Glanzpunkt in der Wuhlheide | |||
'''Von jeher gehören die Pionier- und Kinderspartakiaden zu den Höhepunkten im Leben unseres Zentralen Spielmannszuges der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“. Schöne und große Erfolge errangen unsere Mädchen und Jungen während dieser Tage.''' | |||
'''Deshalb konnte es auch in diesem Jahr nicht anders sein, als daß sich die Jüngsten unter unseren Spielleuten intensiv auf diese Großveranstaltung vorbereiteten.''' | |||
Nachdem durch die bereits bekannten Umstände das 2. Pokalturnier der Pionierspielmannszüge ausfallen mußte, galt alle Mühe und Kraft dem Training für Berlin. | |||
Um das Leistungsniveau des Zentralen Zuges zu erhöhen, wurde im Lager Güntersberge ein Sonderzug aus den besten 50 Spielleuten aufgestellt und in zwei Blöcke geteilt. Hauptaufgabe dieses Kollektivs, das an den freien Nachmittagen übte, war die Vorbereitung einer Sonderparade. | |||
Schnell vergingen die verbleibenden Tage und der Zeitpunkt der Abreise nach Berlin rückte näher. Wieder einmal sollte sich die Leistungsstärke der Pioniere einer Bewährungsprobe unterziehen. | |||
In der Spartakiadestadt spielten alle angereisten Spielmannszüge bei Eröffnungsveranstaltungen der verschiedensten Sportarten, empfingen Sportdelegationen auf dem Bahnhof und geleiteten sie durch die Stadt. | |||
Eine besondere Aufgabe wurde den Zügen aus Halle und Wismar zuteil. Sie durften die besten Sportlerinnen und Sportler unserer Republik zu den Weltfestspielen nach Sofia verabschieden. | |||
Erster absoluter Höhepunkt der Berliner Einsätze war der Auftritt des Zentralen Zuges beim Wachaufzug Unter den Linden. Beim Marsch zum Brandenburger Tor konnte man auf den Gesichtern der in- und ausländischen Besucher die Freude über das Spiel unserer Pioniere und FDJler ablesen. | |||
Die Tage der Spartakiade vergingen und die Abschlußveranstaltung stand bevor. | |||
Pünktlich 16.00 Uhr war es an einem herrlichen Sonntag in der Wuhlheide soweit. 30 000 Zuschauer hatten sich in der Freilichtbühne eingefunden, um das einzigartige Abschlußzeremoniell zu erleben. Ein besonderer Teil dieses Halalis waren die Darbietungen unserer Spielleute. Die Parade des Sonderzuges und das gemeinsame Spiel des Zentralen Spielmannszuges mit dem Fanfarenzug Neustadt/Orla klappten wie am Schnürchen, und der überaus starke sowie herzliche Beifall war ein echter Dank und Lohn für die Bemühungen aller. | |||
Der Fleiß vergangener Wochen hatte sich bezahlt gemacht. Wieder einmal hatten alle Mädchen und Jungen das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt. Dafür gebührt ihnen und den vielen Ausbildern sowie Betreuern ein herzliches Dankeschön. | |||
=== Fanfaren präsentierten sich in Gera === | |||
Die Ereignisse überstürzten sich in den letzten Wochen, und so ist es erst heute möglich, eine interessante Nachbetrachtung zum republikoffenen Wettkampf der Fanfarenzüge in Gera zu veröffentlichen. | |||
Neben den bekannten Fanfarenzügen aus Neustadt/Orla, Wernigerode, Leipzig, Berlin, Erfurt und Wurzen, waren noch elf weitere Züge aus dem Bezirk Gera der Einladung gefolgt. | |||
Im Rahmen des 3. Bezirksjugendtreffens wurde dieser Wettkampf vor einer beachtlichen Zuschauerkulisse durchgeführt, und man kann resümierend feststellen, die Qualität der Darbietungen hat sich gegenüber dem letzten Bezirkswettkampf wesentlich verbessert. | |||
Die musikalisch beste Leistung brachte nach Auffassung der Fachleute der '''Fentilfanfarenzug Wernigerode.''' | |||
[[Datei:DerTambour1968-8-3-1.png|mini|'''AUFSEHEN''' erregte der hervorragende 2. Platz des Jugendspielmannszuges der SG DYNAMO HALLE bei der Bestenermittlung der Leistungsklasse I. Durch ausgezeichnete Disziplin und Kollektivgeist sicherten sich die Mädchen und Jungen wohlverdient die Silbermedaille.]] | |||
Dieser Zug besitzt eine ausgezeichnete Aufstellung und Zusammensetzung der Instrumentengruppen, ein einwandfreies vierstimmiges Blasen, und hat seine dynamischen Möglichkeiten am besten genutzt. | |||
Trotz dieser Überlegenheit siegte der '''Fanfarenzug aus Neustadt/Orla''' nicht unverdient. Denn Leistungen Erwachsener sind denen von Kindern nicht gleichzusetzen. | |||
Neben diesen genannten Zügen sicherten sich noch die '''31. Oberschule Leipzig''' und der '''DTSB-Fanfarenzug aus Wolfersdorf''' einen begehrten Platz in der Sonderklasse. | |||
'''Günter Riedel''' | |||
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Version vom 6. August 2024, 11:39 Uhr
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1. Jahrgang, Ausgabe August 1968
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Bilderbestellungen von der Musikparade
Gegenwärtig befinden sich auf jeweils vier verschiedenen Routen zehn Bilder mit Motiven von der Musikschau im Berliner Walter-Ulbricht-Stadion. Wir möchten auf diesem Wege nochmals alle Züge bitten, unverzüglich nach der erfolgten Bestellung die Bilder an die nächste aufgeführte Gemeinschaft zu schicken und das Geld an den Sportfreund Schenke zu überweisen. Nur wenn das Geld überwiesen wurde, erfolgt eine Berücksichtigung der Bestellung.
Zentrale Kommission erwartet Information
Immer wieder wirkt sich die ungenügende Arbeit einiger Leitungen innerhalb der Züge negativ auf die gesamte Arbeit der Zentralen Spielleutekommission aus. Trotz mehrfacher Mahnungen ist ein großer Teil der verantwortlichen Funktionäre nock nicht seiner Aufforderung nachgekommen, der Zentralen Spielleutekommission die Namen und Anschriften der Stabführer, Sektionsleiter und verantwortlichen Techniker zu übermitteln. Das Fehlen dieser Angaben erschwert und verzögert die Arbeit in vielfältiger Weise und führt zu beiderseitigen Verärgerungen.
Also, schnell das Versäumte nachholen und die erforderlichen Angaben an den Sportfreund Friedel Neumann, 1055 Berlin, Am Friedrichshain 11, schicken.
Stagnation wurde überwunden
■ Zentrale Spielleutekommission tagte in Berlin
■ Vizepräsident A. HEIL schätzte bisherige Arbeit ein
Nach Abschluß einer gewissen Arbeitsetappe ist es für alle Beteiligten von Wichtigkeit, einzuschätzen, ob die bisherige Mühe den entsprechenden Lohn, die notwendige Anerkennung und einen gewissen Auftrieb brachte.
Von diesen Gedanken ausgehend, beriet die Zentrale Spielleutekommission gemeinsam mit Vizepräsident Alfred Heil und Vertretern der Abteilung Kultur und Bildung des Bundesvorstandes des DTSB Anfang dieses Monats in Berlin.
Sportfreund Alfred Heil schätzte zu Beginn der ausführlichen Beratung die Arbeit und Ergebnisse der Spielleutebewegung seit der Umbildung im vergangenen Jahr ein und erklärte u. a.: „Hinter uns liegen drei Höhepunkte, die gezeigt haben, wie das einheitliche
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Solidarität mit Vietnam
Die Zentrale Spielleutekommission ruft alle Spielmannszüge, Blasorchester, Schalmeienkapellen und Fanfarenzüge zu einer großen Spendensammlung für das um seine Freiheit kämpfende Volk Vietnams auf. In diesem Aufruf wenden sich die Mitglieder der Zentralen Spielleutekommission besonders an die Sportfreunde und Spielmannszüge, die am 29. Juni im Berliner Walter-Ulbricht-Stadion an der Musikparade teilnahmen.
Nach Abschluß der Spendensammlung soll der gesamte Betrag über Frau Irmgard Düren beim DFF auf das Sonderkonto überwiesen werden. Gleichzeitig soll damit verbunden in der sonntäglichen Sendung „Wünsch dir was“ die großartige Musikschau nochmals über den Bildschirm laufen, um auch den Beteiligten dieses Erlebnis zu veranschaulichen.
Ungeachtet dieser Wiederholung hoffen wir auf eine aktive Sammlung in allen Gemeinschaften, um auch auf diesem Weg unsere enge Verbundenheit zu dem vietnamesischen Volk zu bekunden.
Nach Bekanntwerden des Sammelergebnisses wird die Redaktion den Termin der neuerlichen Fernsehübertragung bekanntgeben.
republik-rundschau
BERLIN (Brückner) — Die Kommission Spielmannszüge bittet nochmals alle Züge der Sonderklasse, ihre Noten (für 3 Kürmärsche — alle Stimmen unverzüglich vierfach zur Einstufung einzusenden. Gemeinschaften, die dieser Aufforderung nicht nachkommen, können keine konkrete Einstufung ihrer Märsche zur 3. DDR-Bestenermittlung in Senftenberg erwarten.
SCHÖNEBECK (Plenikowski) — Die Kommission Blasorchester wendet sich an alle Orchester mit dem Hinweis, das Soll der Eigenfinanzierung ihrer Gemeinschaft zum V. Deutschen Turn- und Sportfest durch Solidaritätskonzerte erreichen zu helfen. Gute Ergebnisse wurden auf diesem Gebiet bisher im Kreis Schönebeck erzielt.
LEIPZIG (Inf.) — Zur Eröffnung des Pressefestes der Leipziger Volkszeitung spielten die Spielleute der Züge Stahl Megu und Traktor Taucha gemeinsam auf der Freibühne des Messegeländes.
WERBELLINSEE (Inf.) — Die Fanfarenzüge von Neustadt/Orla und Leipzig (Stadtfanfarenzug) weilten mehrere Wochen im internationalen Zeltlager Werbellinsee. Sie bereiteten sich dort auf die II. Kinder- und Jugendspartakiade in Berlin vor und gestalteten mit ihren Darbietungen den in- und ausländischen Gästen Stunden der Unterhaltung.
BERLIN (Zentr. Spielleutekomm.) — Alle Gemeinschaften, die sich am Wettbewerb in Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes beteiligen, werden darauf hingewiesen, daß die Berichtsbogen schnellstens an die Vorsitzenden der Bezirksspielleutekommission zu senden sind.
Herzen der Rostocker erobert
Die XI. Ostseewoche und die Tage der 750-Jahr-Feier der Stadt Rostock liegen hinter uns. Über 25 000 Gäste des In- und Auslandes, darunter die Spielleute des DTSB, sind in ihre Heimatorte zurückgekehrt.
Das Treffen der Ostseeländer war wiederum ein voller Erfolg. Von hier aus gingen neue Impulse der wachsenden Bewegung und Formulierung der Kräfte in Westdeutschland und in allen nordeuropäischen Staaten für die Herstellung normaler Beziehungen zur DDR im Interesse der Sicherheit in Europa.
An diesem einzigartigen Erfolg haben auch die Spielleute des DTSB durch ihr einsatzfreudiges und diszipliniertes Auftreten bei der Eröffnungskundgebung, der machtvollen Demonstration und anderen Veranstaltungen trotz teilweise ungünstiger Witterung einen wesentlichen Anteil.
Liebe Sportfreunde! Ihr habt die Herzen der zahlreichen in- und ausländischen Besucher sowie der Bürger unserer Stadt mit Eurem Auftreten im Sturm erobert
Wir möchten an dieser Stelle allen Spielmannszügen, den Technikern und Stabführern, vor allem aber den Funktionären und Organisatoren, unseren Dank und die Anerkennung aussprechen.
Den Siegern und Plazierten gilt unser besonderer Glückwunsch.
Wir wünschen allen Spielleuten und ihren Leitungen viel Erfolg bei der weiteren Entwicklung unserer sozialistischen Körperkultur, zur Stärkung und Festigung unseres Deutschen Turn- und Sportbundes in Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes.
Wir grüßen Euch und sagen herzlich auf Wiedersehen beim 2. Spielleutetreffen anläßlich der Ostseewoche 1970 in Rostock.
Prozesky,
Leiter des Org.-Büros
Sporttreffen der Ostseeländer
Pupat,
Vorsitzender des DTSB-Bezirksvorstandes
Vorsitzender des Sportkomitee Ostseewoche
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Zur II. Kinder- und Jugendspartakiade : Lob und Anerkennung für die Parade der Jüngsten
H. GRIKSCHAT berichtet aus Berlin • Überall Beifall für unsere Pioniere • Glanzpunkt in der Wuhlheide
Von jeher gehören die Pionier- und Kinderspartakiaden zu den Höhepunkten im Leben unseres Zentralen Spielmannszuges der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“. Schöne und große Erfolge errangen unsere Mädchen und Jungen während dieser Tage.
Deshalb konnte es auch in diesem Jahr nicht anders sein, als daß sich die Jüngsten unter unseren Spielleuten intensiv auf diese Großveranstaltung vorbereiteten.
Nachdem durch die bereits bekannten Umstände das 2. Pokalturnier der Pionierspielmannszüge ausfallen mußte, galt alle Mühe und Kraft dem Training für Berlin.
Um das Leistungsniveau des Zentralen Zuges zu erhöhen, wurde im Lager Güntersberge ein Sonderzug aus den besten 50 Spielleuten aufgestellt und in zwei Blöcke geteilt. Hauptaufgabe dieses Kollektivs, das an den freien Nachmittagen übte, war die Vorbereitung einer Sonderparade.
Schnell vergingen die verbleibenden Tage und der Zeitpunkt der Abreise nach Berlin rückte näher. Wieder einmal sollte sich die Leistungsstärke der Pioniere einer Bewährungsprobe unterziehen.
In der Spartakiadestadt spielten alle angereisten Spielmannszüge bei Eröffnungsveranstaltungen der verschiedensten Sportarten, empfingen Sportdelegationen auf dem Bahnhof und geleiteten sie durch die Stadt.
Eine besondere Aufgabe wurde den Zügen aus Halle und Wismar zuteil. Sie durften die besten Sportlerinnen und Sportler unserer Republik zu den Weltfestspielen nach Sofia verabschieden.
Erster absoluter Höhepunkt der Berliner Einsätze war der Auftritt des Zentralen Zuges beim Wachaufzug Unter den Linden. Beim Marsch zum Brandenburger Tor konnte man auf den Gesichtern der in- und ausländischen Besucher die Freude über das Spiel unserer Pioniere und FDJler ablesen.
Die Tage der Spartakiade vergingen und die Abschlußveranstaltung stand bevor.
Pünktlich 16.00 Uhr war es an einem herrlichen Sonntag in der Wuhlheide soweit. 30 000 Zuschauer hatten sich in der Freilichtbühne eingefunden, um das einzigartige Abschlußzeremoniell zu erleben. Ein besonderer Teil dieses Halalis waren die Darbietungen unserer Spielleute. Die Parade des Sonderzuges und das gemeinsame Spiel des Zentralen Spielmannszuges mit dem Fanfarenzug Neustadt/Orla klappten wie am Schnürchen, und der überaus starke sowie herzliche Beifall war ein echter Dank und Lohn für die Bemühungen aller.
Der Fleiß vergangener Wochen hatte sich bezahlt gemacht. Wieder einmal hatten alle Mädchen und Jungen das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt. Dafür gebührt ihnen und den vielen Ausbildern sowie Betreuern ein herzliches Dankeschön.
Fanfaren präsentierten sich in Gera
Die Ereignisse überstürzten sich in den letzten Wochen, und so ist es erst heute möglich, eine interessante Nachbetrachtung zum republikoffenen Wettkampf der Fanfarenzüge in Gera zu veröffentlichen.
Neben den bekannten Fanfarenzügen aus Neustadt/Orla, Wernigerode, Leipzig, Berlin, Erfurt und Wurzen, waren noch elf weitere Züge aus dem Bezirk Gera der Einladung gefolgt.
Im Rahmen des 3. Bezirksjugendtreffens wurde dieser Wettkampf vor einer beachtlichen Zuschauerkulisse durchgeführt, und man kann resümierend feststellen, die Qualität der Darbietungen hat sich gegenüber dem letzten Bezirkswettkampf wesentlich verbessert.
Die musikalisch beste Leistung brachte nach Auffassung der Fachleute der Fentilfanfarenzug Wernigerode.
Dieser Zug besitzt eine ausgezeichnete Aufstellung und Zusammensetzung der Instrumentengruppen, ein einwandfreies vierstimmiges Blasen, und hat seine dynamischen Möglichkeiten am besten genutzt.
Trotz dieser Überlegenheit siegte der Fanfarenzug aus Neustadt/Orla nicht unverdient. Denn Leistungen Erwachsener sind denen von Kindern nicht gleichzusetzen.
Neben diesen genannten Zügen sicherten sich noch die 31. Oberschule Leipzig und der DTSB-Fanfarenzug aus Wolfersdorf einen begehrten Platz in der Sonderklasse.
Günter Riedel