Der Tambour/Ausgabe 1971 02

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4. Jahrgang, Ausgabe Februar 1971

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■ Fachkommissionen tagten in Leipzig

■ Wichtige Beschlüsse für weitere Arbeit gefaßt

Konsequent vom ersten Tag an

GROSSE AUFGABEN stehen in diesem Jahr auch vor dem Pionierspielmannszug der WSG „SPORT FREI“, GREIFSWALD. Als Mitglieder des „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ tragen sie eine hohe Verantwortung in der Nachwuchsentwicklung. Gemeinsam mit den umsichtigen Paten der BSG Motor Stralsund wird ihnen die Erreichung des gestellten Zieles, noch bessere und höhere Leistungen, bestimmt gelingen. Die Einsatzbereitschaft und den Fleiß bringen die Mädchen und Jungen mit. Sportfreund Erwin Ruschke als Leiter wird diese notwendigen Faktoren schon entsprechend verwerten. Wir wünschen viel Erfolg.

Zur ersten Beratung des neuen Sportjahres hatten sich die Fachkommissionen der Zentralen Spielleutekommission des DTSB am 30. Januar in Leipzig zusammengefunden. Auf der Tagesordnung stand die Erarbeitung wirksamer Maßnahmepläne für die kommenden Arbeitsetappen.

Recht unterschiedlich sind die einzelnen Aufgaben, dennoch gilt für alle Fachkommissionen das gleiche Leitmotiv, von Beginn an konsequent auf Einhaltung der Termine zu achten und alle Maßnahmen in höchster Qualität zu erfüllen.

Die erfolgreiche Durchführung aller zentralen Meisterschaften verlangt bereits eine gewissenhafte Vorbereitung der einzelnen Bezirksmeisterschaften und die Fachkommissionen werden besonders deshalb ihr Augenmerk auf diese Wettkämpfe richten.

Nicht minder wichtig ist die Arbeit mit den zentralen Klangkörpern. Durch Übertragung zentraler Einsätze zu politisch-kulturellen und anderen gesellschaftlichen Großereignissen, wie der Sportschau zum IX. Parlament der FDJ, den 13. Arbeiterfestspielen u. a. m., gilt es in der Ausbildung und Festigung dieser Kollektive kontinuierlich und straff nach den festgelegten Ausbildungsprinzipien vorzugehen.

Für die noch in diesem Frühjahr stattfindenden Trainingslager haben die Fachkommissionen zielgerichtete Lehrpläne erarbeitet, die einen Erfolg garantieren.

In unserer Märzausgabe berichten wir ausführlich von diesen Beratungen. Heute veröffentlichen wir unter „Letzte Meldungen“ die wichtigsten Beschlüsse der Fachkommissionen.

Letzte Meldung

Wie aus unserem nebenstehenden Beitrag ersichtlich ist, beschäftigten sich in Leipzig die Fachkommissionen der Zentralen Spielleutekommission mit entscheidenden Fragen der weiteren Arbeit und Entwicklung.

Die FACHKOMMISSION SPIELMANNSZÜGE faßte u.a. folgenden Beschluß:

  1. Den berechtigten Hinweisen der Übungsleiter entsprechend, wird für die Pionierspielmannszüge der Leistungsklasse I der festgesetzte Hornmarsch „Junge Pioniere“ als Pflichtmarsch für die Wettkampfsaison 1971 abgesetzt.
    Er bleibt aber Pflichtmarsch für die Kollektive des „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ entsprechend dem beschlossenen Repertoire dieses Klangkörpers.
  2. Die Beschlußfassung, daß die Spielmannszüge der Erwachsenen-Leistungsklasse II zu den Wettkämpfen 1971 einen Hornmarsch als Pflichtprogramm bringen müssen, wurde verändert.
    Auf Grund der gegenwärtigen Situation, die keine kontinuierliche Belieferung aller Kollektive mit Signalhörnern möglich macht, wird der festgesetzte Pflichthornmarsch für die Wettkampfsaison 1971 gestrichen.
  3. Alle Züge der Sonderklasse und LK I sind seit einigen Wochen im Besitz der zentralen Wettkampfausschreibungen. Die darin enthaltenen Termine sind vollgültig. Es wird den Kollektiven, die diese nicht einhalten, diesmal keine Anmahnung zugesandt, sondern diese Züge haben mit dem Entzug der Startberechtigung zu rechnen.

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Unser Standpunkt

Seit geraumer Zeit gehören die regelmäßigen Beratungen des Sekretariats der Zentralen Spielleutekommission mit den Vorsitzenden der Bezirksspielleutekommissionen zum ständigen Arbeitsprogramm beider Leitungsebenen.

Viele wertvolle Erfahrungen wurden im Verlauf der durchgeführten Zusammenkünfte ausgetauscht und erfolgreich angewandt.

Mit Beginn des Sportjahres 1971 sollte die Palette dieser Foren erweitert und in ihrer Qualität verbessert werden.

Auf technischem Gebiet werden sich schon im März alle Bezirkstechniker an der Sportschule Halberstadt treffen, um in einem Wochenlehrgang einheitliche Ausbildungsmaßstäbe für ihre Wirkungsbereiche zu erarbeiten. Die Formen der fachlichen Beratungen, die gleichzeitig der persönlichen Weiterbildung dienen sollen, werden kontinuierlich fortgesetzt.

Eine der wichtigsten Seiten, wenn man sie überhaupt getrennt von der fachlichen sehen darf, ist die politisch-ideologische Arbeit in unseren Leitungen und Kollektiven. Deshalb wurde im Februar damit begonnen, alle verantwortlichen Funktionäre für Kultur und Bildung, die im Bereich der Spielleutebewegung des DTSB tätig sind, zentral anzuleiten.

Wenn wir künftig weitere Erfolge anstreben und unsere Führungs- und Leitungstätigkeit verbessern wollen, ist dieser Aufgabe besonders große Aufmerksamkeit zu widmen. Das Verständnis ist bei den Verantwortlichen der Fachkommissionen und Bezirke vorhanden — die erste Zusammenkunft hat das gezeigt.

Nun gilt es aber, systematisch die Anleitungen fortzusetzen und auf die künftigen Aufgaben auszurichten, damit die Mühe nicht umsonst war.

Die anwesenden Sportfreunde begrüßten diese Art der Weiterbildung und gaben wertvolle Hinweise für die nächsten Zusammenkünfte.

Bleibt an dieser Stelle nur noch eine Frage an die Bezirke HALLE, BERLIN, ERFURT, DRESDEN, POTSDAM und FRANKFURT (Oder), wo ihre Funktionäre geblieben sind. Denn weder ihre Anwesenheit noch eine Entschuldigung konnten registriert werden.

Wir meinen, daß hier kein Kavaliersdelikt vorliegt, sondern schnellstens klare Stellungsnahmen abgegeben werden. Das trifft umso mehr für HALLE zu, da sich dort die „Pannen“ allmählich häufen. Bernd Schenke

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