Der Tambour/Ausgabe 1970 09

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3. Jahrgang, Ausgabe September 1970

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DIE BERATUNG aller Sektionsleiter, Bezirksspielleutekommissionsvorsitzenden und Mitglieder der Zentralen Spielleutekommission des DTSB am 22. November in Leipzig soll zum Anlaß genommen werden, um, ausgehend von den richtungweisenden Beschlüssen des IV. Turn- und Sporttages des DTSB, die Perspektive der Spielleutebewegung des DTSB bis 1975 aufzuzeigen. Wir bitten deshalb alle Sportfreundinnen und Sportfreunde, sich mit dieser Problematik zu beschäftigen und ihre Hinweise und Vorschläge an das Sekretariat der Zentralen Spielleutekommission zu schicken.


■ Weitere Auswertung des IV. Turn- und Sporttages

■ Leitungskollektive festigen sich zusehends

Fachkommissionen mit Blick auf Perspeklive

ZWEIMAL gelang den Mädchen und Jungen des Fanfarenzuges der BSG Einheit Neustadt (Orla) der Sieg in einem DDR-offenen Turnier. Auch diesmal zählen die Thüringer wieder zu den Favoriten, wenn es in Potsdam um die sechs Plätze der Leistungsklasse I geht, die in einem Einladungsklassifizierungsturnier erspielt werden.

Mit der Auswertung der Wettkampfsaison 1970 und den weiteren perspektivischen Aufgaben beschäftigten sich die Fachkommissionen Spielmanns- und Fanfarenzüge sowie Schalmeienkapellen auf ihren Beratungen am 12. und 13. September in Leipzig.

Ausgehend von den insgesamt positiv einzuschätzenden Bezirks- und zentralen Meisterschaften wurde kritisch an die Vorbereitung des Sportjahres 1971 und den damit im Zusammenhang stehenden Vorbereitungsarbeiten und Maßnahmen gedacht.

In der Fachkommission Spielmannszüge standen eine Reihe von Beschlußfassungen auf der Tagesordnung, die wir in der nächsten Ausgabe ausführlicher behandeln und kommentieren werden.

So wurden u. a. die Ausbildungs- und Weiterentwicklungsrichtlinien für den „Zentralen Pionierspielmannszug der DDR“ beraten und verabschiedet.

Konnte das gesamte Pflichtmarschrepertoire aller Leistungsklassen und des Nachwuchses nach gründlichen Vorbereitungen bestätigt werden.

Zur Steigerung der Qualität der Kampfrichter wurde ein Weiterbildungsprogramm be-

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Sportfreund H. Kribus Kommissionsvorsitzender

Nach der kommissarischen Leitung der Fachkommission Fanfarenzüge durch den Sportfreund Günter Riedel, hat nun Sportfreund Hans Kribus den Vorsitz übernommen. Sportfreund Kribus war 1969 Leiter des Teilverbandes Fanfaren zum V. Deutschen Turn- und Sportfest und 1970 zur Spartakiade in Berlin stellv. Delegationsleiter.

Gemeinsam mit dem Sportfreund Günter Schlaefke, Versitzender der Fachkommission Schalmeienkapellen, wurde er auf Beschluß der Zentralen Spielleutekommission in das Sekretariat der ZSK berufen.

Wir wünschen beiden Sportfreunden weiterhin viel Erfolg in ihrer Arbeit.

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republik-rundschau

LUMPZIG — Der Spielmannszug der BSG Traktor Lumpzig feierte am 5. September sein 90jähriges Jubiläum. Im Namen aller Spielleute des DTSB wünschen wir dem Kollektiv für die weiteren Jahre alles Gute.

TREUENBRIETZEN — Mit umfangreichen Feierlichkeiten und einem Pokalturnier beging der Spielmannszug der BSG Motor Treuenbrietzen am 19. September sein 50jähriges Jubiläum. Auch den Treuenbrietzener Spielleuten unseren herzlichsten Glückwunsch.

DRESDEN — Am Knappensee bei Hoyerswerda führte der neugebildete Mädchenspielmannszug der BSG Dresdener Verkehrsbetriebe sein erstes Trainingslager durch. Unter der fachmännischen Anleitung des Sportfreundes Walter Gräfe kamen die Elbestädter ein gutes Stück in ihrer Ausbildung voran.

BERLIN — Konsultationen mit den DTSB-Bezirksvorständen und den Bezirksspielleutekommissionen führen die Mitglieder des Sekretariats der ZSK in den folgenden Wochen durch. Ziel ist die einheitliche Erarbeitung der Arbeitspläne sowie eine kontinuierlichere Zusammenarbeit mit den zuständigen Leitungsgremien.

LEIPZIG — Die heutige Ausgabe „der tambour“ erscheint auf Grund einer umfangreicheren Berichterstattung in den Monaten November und Dezember (zehn Seiten) nur mit sechs Seiten. Wir bitten alle Leser um Verständnis.

Weiterentwicklung des „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ beschlossen

BEEINDRUCKEND war das Auftreten des Fanfarenblockes während der Musikparade zur III. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR. Hier traten die Kollektive komplett auf — im künftigen „Zentralen Fanfarenzug“ werden nur die Besten der einzelnen Kollektive einen Platz finden. Ansporn also für alle, nach höchsten Leistungen und guter Disziplin zu streben.

Auf seiner Beratung am 11. September 1970 hat das Sekretariat der ZSK eine Vorlage bestätigt, die sich mit der weiteren Entwicklung, Anleitung und Ausbildung des „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ beschäftigt.

Das 630 Mädchen und Jungen im Alter bis 14 Jahre umfassende Kollektiv wird durch einheitliche Ausbildungsrichtlinien und -methoden in den Wintermonaten auf die kommenden Aufgaben im Sportjahr 1971 vorbereitet.

Über den Inhalt dieses Arbeitsmaterials, das bereits allen Kollektiven des „Zentralen Zuges“ zugegangen ist, berichten wir in der nächsten Ausgabe ausführlicher.

Fachkommissionen mit Blick auf Perspektive

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schlossen, das noch im IV. Quartal 1970 die Durchführung von 10 Kampfrichterlehrgängen in den verschiedenen Leitbezirken vorsieht.

Um den Nachwuchs für die Erwachsenenkollektive der beiden höchsten Leistungsklassen zu garantieren, gibt es konkrete Festlegungen der Arbeit mit diesen Spielmannszügen, die auf den Beschlüssen der zurückliegenden zwei Jahre basieren.

Den höheren Niveauanforderungen kam die Fachkommission Spielmannszüge insofern nach, daß sie beschloß, für weitere Kollektive wird das Auftreten mit Signalhörnern zur Pflicht.

Die in der heutigen Ausgabe veröffentlichten Leistungsklassen konnten nach nochmaliger Überprüfung aller Wettkämpfe bestätigt und als verbindlich für die nächste Wettkampfsaison erklärt werden.

Insgesamt muß eingeschätzt werden, daß die Arbeitsberatung sehr erfolgreich verlief und wesentliche Kriterien der perspektivischen Arbeit auf dem Gebiet der Spielmannszüge des DTSB entwickelte.

In systematischer und zielstrebiger Arbeit gilt es nun die gefaßten Beschlüsse über die Bezirksspielleutekommissionen in allen Kollektiven zu erläutern und erfolgreich durchzusetzen, um allseitig eine weitere Steigerung des Leistungsniveaus zu erreichen.

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In den Wettkampfunterlagen geblättert

Wie in den zurückliegenden Wettkampfjahren, wollen wir auch nach Abschluß der diesjährigen Wettkämpfe den Kollektiven Gelegenheit geben, ihre Leistungen in den einzelnen Unterpunkten mit den anderen Zügen zu vergleichen.

Wir beginnen die Veröffentlichung mit dem Ergebnis des Pionierpokalwettkampfes und werden uns in den nächsten Ausgaben mit den Leistungen der Sonderklasse und Leistungsklasse I der Spielmannszüge beschäftigen.

Stabführung
BSG Traktor Hasselfelde 4,85 Pkt.
SG Oberlichtenau 4,70 Pkt.
SSG Bischofswerda 4,60 Pkt.
BSG Motor Boizenburg 4,60 Pkt.
BSG Baukema Aschersleben 4,55 Pkt.
SG Cattenstedt 4,50 Pkt.
BSG Motor Zeitz 4,45 Pkt.
SG Pritzwalk/Perleberg 4,45 Pkt.
SSG Großdrebnitz 4,05 Pkt.
BSG Traktor Großsteinberg 3,95 Pkt.
SG Dynamo Halle 3,95 Pkt.
SG Altenburg/Karl-Marx-Stadt 3,40 Pkt.
SSG Ermsleben 3,05 Pkt.
BSG Turbine Lauta 3,00 Pkt.
I. Flöte
SG Pritzwalk/Perleberg 4,30 Pkt.
BSG Traktor Hasselfelde 4,20 Pkt.
SG Cattenstedt 4,15 Pkt.
BSG Traktor Großsteinberg 4,10 Pkt.
BSG Baukema Aschersleben 4,00 Pkt.
BSG Motor Zeitz 3,95 Pkt.
SG Dynamo Halle 3,90 Pkt.
BSG Turbine Lauta 3,90 Pkt.
SG Oberlichtenau 3,80 Pkt.
SSG Großdrebnitz 3,70 Pkt.
SSG Bischofswerda 3,55 Pkt.
BSG Motor Boizenburg 3,30 Pkt.
SSG Ermsleben 3,20 Pkt.
SG Altenburg/Karl-Marx-Stadt 2,75 Pkt.
II. Flöte

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