Der Tambour/Ausgabe 1971 02: Unterschied zwischen den Versionen

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==== 3.2.1. Fachkommission Spielmannszüge ====
'''3.2.1.1.''' Der Aufbau des '''„Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“''' ist bis 31. Dezember 1971 abzuschließen. Die Leitung dieses Klangkörpers zu berufen und in ihre Aufgaben einzuweisen.
Zur Anleitung und Ausbildung der Pioniere ist einheitliches Noten- und methodisches Material herauszugeben und dabei zu berücksichtigen, daß die Anforderungen proportional gesteigert werden.
Verantwortlich: Sekretariat der ZSK
Termin: 31. Dezember 1971 — für Materialien laufend
'''3.2.1.2.''' Für das jährlich stattfindende Trainingslager sind im Frühjahr und Herbst mit den Übungsleitern der berufenen Kollektive an den Sportschulen Übungsleiterlehrgänge durchzuführen mit dem Ziel, die neue Aufgabenstellung für das kommende Jahr vorzubereiten und die Übungsleiter zu befähigen, politisch-erzieherisch und technisch-musikalisch in ihren Kollektiven zu wirken.
Die Einkleidung und Ausrüstung des „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ ist in Abstimmung mit den Kollektiven und dem Materiallager des DTSB Leipzig so abzusichern, daß alle im Klangkörper eingesetzten Pioniere zur IV. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR mit den festgelegten Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenständen versorgt sind.
Verantwortlich: Leitung des zentralen Zuges
Temin: 1. Juli 1972
'''3.2.1.3.''' Die Bildung des „Bundeskorps des DTSB“, das sich aus den besten Bezirkskorps der Spielmannszüge zusammensetzt, ist nach Überprüfung des Niveaus der Bezirkskorps vorzunehmen.
Verantwortlich: Haupttechniker der ZSK/Leitung des Bundeskorps
Termin: 30. September 1971
'''3.2.1.4.''' Die für diesen zentralen Klangkörper notwendige Leitung ist rechtzeitig zu berufen und in ihren künftigen Aufgabenbereich einzuweisen. Sie soll bei der Vorbereitung zum Aufbau des „Bundeskorps des DTSB“ kontinuierlich auf die Arbeit in den Bezirken Einfluß nehmen.
Um technisch-musikalische Voraussetzungen für das Bundeskorps zu schaffen, sind den Bezirkskorps in periodischen Abständen Notenmaterialien zur Ausbildung zu übergeben. Gleichzeitig ist eine Ordnung der Bekleidung und Ausrüstung für diesen zentralen Klangkörper zu erarbeiten, um mögliche Maßnahmen langfristig vornehmen zu können.
Verantwortlich: Sekretariat der ZSK
Termin: 30. September 1971
'''3.2.1.5.''' Der bestehende '''„Zentrale Mädchenspielmannszug des DTSB“''' ist auf der Grundlage des Präsidiumsbeschlusses vom 23. Oktober 1970 des DTSB-Bundesvorstandes weiterzuentwickeln.
Unter Einbeziehung der Teilzüge Wismar, Quedlingburg und Dresden ist das einheitliche Ausbildungsprogramm zu vervollkommnen und nach Möglichkeiten zu forschen, wie die Leistungsanforderungen und das Leistungsniveau in diesem Klangkörper so gestärkt werden können, daß das Repertoire umfangreicher wird.
Verantwortlich: Leitung des „ZMSZ“
Termin: 31. Oktober 1971
'''3.2.1.6.''' Trainingslager in den Bezirken für die Teilzüge und im zentralen Rahmen für die leistungsstärksten Mädchen aus den einzelnen Kollektiven sollten dazu beitragen, die Einheitlichkeit der Ausbildung und des Auftrittes zu vervollkommnen. Die Leitung des „Zentralen Mädchenspielmannszuges des DTSB“ ist entsprechend zu formieren und durch die Fachkommission Spielmannszüge der Zentralen Spielleutekommission schriftlich zu berufen.
Verantwortlich: Sekretariat der ZSK
Termin: sofort
'''3.2.1.7.''' Mit den Trägerbetrieben der Teilkollektive, den DTSB-Bezirksvorständen und in Verbindung mit dem DTSB-Bundesvorstand sind Möglichkeiten zu schaffen, diesen zentralen Klangkörper bis zur IV. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1972 neu einzukleiden.
Verantwortlich: Sekretariat der ZSK/Leitung des „ZMSZ“
Termin: sofort
'''3.2.1.8.''' Zur Verbesserung der einheitlichen Ausbildung in allen Kollektiven der Spielleutebewegung des DTSB sind in Form von Lehrbriefen den Technikern und Übungsleitern methodische Hinweise zu geben, um ihnen den Ausbildungsprozeß zu erleichtern.
Bei zentralen Lehrgängen an den Sportschulen des DTSB sowie bei Wochenendlehrgängen, die durch die Bezirke individuell zu organisieren sind, ist besonders darauf zu orientieren, daß gemäß der Übungsleiterausbildungs- und Prüfungsordnung der Abschluß des Übungsleiternachweises von den am Lehrgang beteiligten Sportfreunden erbracht wird. Dabei gilt es vor allem, die Übungsleiter der Kollektive der unteren Leistungsklassen in die Anleitungsarbeit einzubeziehen, um ihnen die Fähigkeiten zu vermitteln, besonders in der Breite eine erfolgreiche Arbeit zur Steigerung des Leistungsniveaus zu organisieren.
Die Bezirks-Wochenendlehrgänge sollten so aufgebaut sein, daß sie sich den Gegebenheiten des Leistungsniveaus der einzelnen Leistungsklassen anpassen und individuell die Aufgaben und Zielsetzungen berücksichtigen.
==== 3.2.2. Fachkommission Fanfarenzüge ====
'''3.2.2.1.''' Die Rolle der Fanfarenzüge im DTSB wird im Sekretariatsbeschluß des DTSB-Bundesvorstandes vom 21. November 1969 dahingehend präzisiert, daß die im DTSB bestehenden Fanfarenzüge ihre Hauptaufgabe darin zu sehen haben, daß musikalisch-technische Niveau und die Disziplin sowie Einsatzbereitschaft unter Ausnutzung aller vorhandenen Möglichkeiten zu steigern.
Im Ergebnis dieser Qualitätsverbesserung ist ein zentraler Klangkörper zu schaffen, der bei Großveranstaltungen der Spielleute eine Bereicherung darstellt. Neben der Durchführung von Wettkämpfen und den Auftritten in den Bezirken ist die Ausbildung von Übungsleitern und Stabführern so vorzunehmen, daß binnen kürzester Zeit alle Kollektive nach einheitlichen Ausbildungsrichtlinien und Notenmaterialien arbeiten können.
Die besten Spielleute der einzelnen Klangkörper sind persönlich schriftlich in den '''„Zentralen Fanfarenzug des DTSB“''' zu berufen, der eine Gesamtstärke von 450 Sportfreunden aufweisen soll. Dieser zentrale Klangkörper, der sich aus Natur- und Ventilfanfaren zusammensetzt, ist durch eine Leitung zu führen und anzuleiten.
In Verbindung mit der Fachkommission und dem Sekretariat der Zentralen Spielleutekommission ist die Neuausrüstung dieses Kollektivs mit Instrumenten sowie Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenständen abzustimmen und bis zum 31. Dezember 1971 abzuschließen. Die Leitung des „Zentralen Fanfarenzuges des DTSB”“ ist sofort durch die Fachkommission Fanfarenzüge der ZSK schriftlich zu berufen.
Verantwortlich: Sekretariat der ZSK/Fachkommission
Termin: Berufungen der Spielleute bis 31. Mai 1971
Berufung der Leitung bis 30. April 1971
Ausrüstungsabstimmung bis 30. Juni 1971
'''3.2.2.2.''' Zur weiteren Vervollkommnung des Marschrepertoires sind jährlich mindestens 2 neue Märsche in Form von fertigem Notenmaterial an alle Kollektive zu geben, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Anforderungen an die Kollektive der allgemeinen Klasse differenziert gegenüber dem zentralen Zug betrachtet werden müssen.
Verantwortlich: Fachkommissionen
Termin: III. Quartal des laufenden Jahres
'''3.2.2.3.''' Zur Stabilisierung der Ausbildungstätigkeit in den Fanfarenzügen sind Stützpunkte zu bilden, in denen in Form von Wochenendlehrgängen Techniker und Übungsleiter weitergebildet werden und entsprechende Ratschläge zur methodischen Anleitung ihrer Kollektive erhalten.
Zu diesen Lehrgängen sollten vorrangig solche Spielleute delegiert werden, die über ein gutes fachliches Niveau verfügen und in der Lage sind, neben ihrer aktiven Betätigung im Zug, bereits als Ausbilder tätig zu sein.
Verantwortlich: Fachkommission
Termin: 31. Mai 1971


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Version vom 8. Oktober 2024, 13:32 Uhr

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4. Jahrgang, Ausgabe Februar 1971

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■ Fachkommissionen tagten in Leipzig

■ Wichtige Beschlüsse für weitere Arbeit gefaßt

Konsequent vom ersten Tag an

GROSSE AUFGABEN stehen in diesem Jahr auch vor dem Pionierspielmannszug der WSG „SPORT FREI“, GREIFSWALD. Als Mitglieder des „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ tragen sie eine hohe Verantwortung in der Nachwuchsentwicklung. Gemeinsam mit den umsichtigen Paten der BSG Motor Stralsund wird ihnen die Erreichung des gestellten Zieles, noch bessere und höhere Leistungen, bestimmt gelingen. Die Einsatzbereitschaft und den Fleiß bringen die Mädchen und Jungen mit. Sportfreund Erwin Ruschke als Leiter wird diese notwendigen Faktoren schon entsprechend verwerten. Wir wünschen viel Erfolg.

Zur ersten Beratung des neuen Sportjahres hatten sich die Fachkommissionen der Zentralen Spielleutekommission des DTSB am 30. Januar in Leipzig zusammengefunden. Auf der Tagesordnung stand die Erarbeitung wirksamer Maßnahmepläne für die kommenden Arbeitsetappen.

Recht unterschiedlich sind die einzelnen Aufgaben, dennoch gilt für alle Fachkommissionen das gleiche Leitmotiv, von Beginn an konsequent auf Einhaltung der Termine zu achten und alle Maßnahmen in höchster Qualität zu erfüllen.

Die erfolgreiche Durchführung aller zentralen Meisterschaften verlangt bereits eine gewissenhafte Vorbereitung der einzelnen Bezirksmeisterschaften und die Fachkommissionen werden besonders deshalb ihr Augenmerk auf diese Wettkämpfe richten.

Nicht minder wichtig ist die Arbeit mit den zentralen Klangkörpern. Durch Übertragung zentraler Einsätze zu politisch-kulturellen und anderen gesellschaftlichen Großereignissen, wie der Sportschau zum IX. Parlament der FDJ, den 13. Arbeiterfestspielen u. a. m., gilt es in der Ausbildung und Festigung dieser Kollektive kontinuierlich und straff nach den festgelegten Ausbildungsprinzipien vorzugehen.

Für die noch in diesem Frühjahr stattfindenden Trainingslager haben die Fachkommissionen zielgerichtete Lehrpläne erarbeitet, die einen Erfolg garantieren.

In unserer Märzausgabe berichten wir ausführlich von diesen Beratungen. Heute veröffentlichen wir unter „Letzte Meldungen“ die wichtigsten Beschlüsse der Fachkommissionen.

Letzte Meldung

Wie aus unserem nebenstehenden Beitrag ersichtlich ist, beschäftigten sich in Leipzig die Fachkommissionen der Zentralen Spielleutekommission mit entscheidenden Fragen der weiteren Arbeit und Entwicklung.

Die FACHKOMMISSION SPIELMANNSZÜGE faßte u.a. folgenden Beschluß:

  1. Den berechtigten Hinweisen der Übungsleiter entsprechend, wird für die Pionierspielmannszüge der Leistungsklasse I der festgesetzte Hornmarsch „Junge Pioniere“ als Pflichtmarsch für die Wettkampfsaison 1971 abgesetzt.
    Er bleibt aber Pflichtmarsch für die Kollektive des „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ entsprechend dem beschlossenen Repertoire dieses Klangkörpers.
  2. Die Beschlußfassung, daß die Spielmannszüge der Erwachsenen-Leistungsklasse II zu den Wettkämpfen 1971 einen Hornmarsch als Pflichtprogramm bringen müssen, wurde verändert.
    Auf Grund der gegenwärtigen Situation, die keine kontinuierliche Belieferung aller Kollektive mit Signalhörnern möglich macht, wird der festgesetzte Pflichthornmarsch für die Wettkampfsaison 1971 gestrichen.
  3. Alle Züge der Sonderklasse und LK I sind seit einigen Wochen im Besitz der zentralen Wettkampfausschreibungen. Die darin enthaltenen Termine sind vollgültig. Es wird den Kollektiven, die diese nicht einhalten, diesmal keine Anmahnung zugesandt, sondern diese Züge haben mit dem Entzug der Startberechtigung zu rechnen.

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Unser Standpunkt

Seit geraumer Zeit gehören die regelmäßigen Beratungen des Sekretariats der Zentralen Spielleutekommission mit den Vorsitzenden der Bezirksspielleutekommissionen zum ständigen Arbeitsprogramm beider Leitungsebenen.

Viele wertvolle Erfahrungen wurden im Verlauf der durchgeführten Zusammenkünfte ausgetauscht und erfolgreich angewandt.

Mit Beginn des Sportjahres 1971 sollte die Palette dieser Foren erweitert und in ihrer Qualität verbessert werden.

Auf technischem Gebiet werden sich schon im März alle Bezirkstechniker an der Sportschule Halberstadt treffen, um in einem Wochenlehrgang einheitliche Ausbildungsmaßstäbe für ihre Wirkungsbereiche zu erarbeiten. Die Formen der fachlichen Beratungen, die gleichzeitig der persönlichen Weiterbildung dienen sollen, werden kontinuierlich fortgesetzt.

Eine der wichtigsten Seiten, wenn man sie überhaupt getrennt von der fachlichen sehen darf, ist die politisch-ideologische Arbeit in unseren Leitungen und Kollektiven. Deshalb wurde im Februar damit begonnen, alle verantwortlichen Funktionäre für Kultur und Bildung, die im Bereich der Spielleutebewegung des DTSB tätig sind, zentral anzuleiten.

Wenn wir künftig weitere Erfolge anstreben und unsere Führungs- und Leitungstätigkeit verbessern wollen, ist dieser Aufgabe besonders große Aufmerksamkeit zu widmen. Das Verständnis ist bei den Verantwortlichen der Fachkommissionen und Bezirke vorhanden — die erste Zusammenkunft hat das gezeigt.

Nun gilt es aber, systematisch die Anleitungen fortzusetzen und auf die künftigen Aufgaben auszurichten, damit die Mühe nicht umsonst war.

Die anwesenden Sportfreunde begrüßten diese Art der Weiterbildung und gaben wertvolle Hinweise für die nächsten Zusammenkünfte.

Bleibt an dieser Stelle nur noch eine Frage an die Bezirke HALLE, BERLIN, ERFURT, DRESDEN, POTSDAM und FRANKFURT (Oder), wo ihre Funktionäre geblieben sind. Denn weder ihre Anwesenheit noch eine Entschuldigung konnten registriert werden.

Wir meinen, daß hier kein Kavaliersdelikt vorliegt, sondern schnellstens klare Stellungsnahmen abgegeben werden. Das trifft umso mehr für HALLE zu, da sich dort die „Pannen“ allmählich häufen. Bernd Schenke

republik-rundschau

LEIPZIG — Sportfreund Gerhardt Knoll, Mitglied der Fachkommission Fanfarenzüge des DTSB und Leiter des DTSB-Fanfarenorchesters der BSG Lok Mitte Leipzig, wurde durch den Zentralrat der FDJ für seine ausgezeichneten Leistungen auf dem Gebiet der Jugendarbeit mit der „Artur-Becker-Medaille“ in Gold ausgezeichnet.

Im Namen aller Spielleute des DTSB übermitteln wir an dieser Stelle dem Sportfreund Knoll die herzlichsten Glückwünsche.

KARL-MARX-STADT — Auf eigenen Wunsch hat die Sektion Spielleute der BSG Aufbau Karl-Marx-Stadt ihren Pionierspielmannszug aus dem „Zentralen Pionierspielmannszug der DDR“ zurückgezogen.

Das Sekretariat der Zentralen Spielleutekommission hat diese Maßnahme bestätigt.

POTSDAM — Sein erstes zentrales Trainingslager wird der neugebildete „Zentrale Fanfarenzug des DTSB“ im Anschluß an „I. DDR-Bestenermittlung“, vom 10. bis 15. Mai im Bezirk Potsdam durchführen.

BERLIN — Das neue „Handbuch der Spielleute des DTSB“ wird nun nach mehrmaligen Terminveränderungen durch Druckschwierigkeiten nach Angaben der Druckerei im März zur Auslieferung kommen.

Wir werden rechtzeitig an dieser Stelle über die Bezugsmöglichkeiten informieren. Der Preis des Buches wird zwischen 6,— und 8,— Mark liegen.


1920 wurde der Spielmannszug der BSG MOTOR TREUENBRIETZEN gegründet. Am 18. September des vergangenen Jahres begingen die Freunde und Aktiven dieses Kollektivs gemeinsam mit der Bevölkerung ihrer Heimatstadt das 50jährige Jubiläum.

Besonders herzlich wurde neben den zahlreichen Ehrengästen der Sportfreund PAUL LÜDICKE (unser Bild) begrüßt.

Mit 70 Jahren gehört er zu den Ältesten der Spielleute und mit dem Sportfreund Karl Vogel zu jenen, die nach dem zweiten Weltkrieg den Spielmannszug in Treuenbrietzen wieder aufbauten.

Es war sein zweiter „Anlauf“, denn Sportfreund Lüdicke gehörte zu den Gründern des Kollektivs und ist heute der einzige noch Aktive.

Klassifizierungsprogramm für Pioniere bestätigt

3. Auf- und Abstieg

a) LK I:

Die drei Erstplazierten der „DDR-Bestenermittlung“ erhalten Medaillen.

Die drei Letztplazierten steigen in die LK II ab und nehmen dort im folgenden Jahr am Kampf um den „Pionierpokal“ teil.

b) LK II:

Die drei Erstplazierten steigen in die LK I auf und nehmen dort im folgenden Jahr an der „DDR-Bestenermittlung“ teil.

Die zwei Letztplazierten steigen in die „Allgemeine Klasse“ ab (mit Ausnahme des Jahres 1971 — wo es als Übergangslösung keine Absteiger gibt) und nehmen dort im folgenden Jahr an den Bezirksmeisterschaften mit Wertung teil.

c) Allgemeine Klasse:

Nach Abschluß der Meisterschaften aller Bezirke steigen die zwei punkthöchsten Kollektive der Republik in die LK II auf und nehmen dort im folgenden Jahr an den Wettkämpfen um den „Pionierpokal“ teil.

Alle weiteren Fragen des Wettkampfreglements sind der Wettkampfordnung und den Klassifizierungsprogrammen für Spielleute des DTSB zu entnehmen.

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Entwurf!

Perspektivplan

DER SPIELLEUTEBEWEGUNG DES DEUTSCHEN TURN- UND SPORTBUNDES 1971-1975

Ausgehend von den Beschlüssen des IV. Turn- und Sporttages des Deutschen Turn- und Sportbundes sowie des Präsidiums und Sekretariates des DTSB-Bundesvorstandes gilt es, in der Durchsetzung der festgelegten Maßnahmen kontinuierlicher und zielgerichteter an die Lösung der gestellten Aufgaben heranzugehen.

Die perspektivischen Aufgaben, die in der Arbeitsentschließung des Turn- und Sporttages bis 1975 festgelegt wurden, sind mit höchster Qualität zu verwirklichen und mit der ihnen eigenen Spezifik zum Erfolg zu führen.

Für die Spielleutebewegung des DTSB heißt das, die eigenen Beschlüsse und Maßnahmen auf den zentralen Festlegungen aufzubauen, dabei vom gegenwärtigen Stand auszugehen und für die folgenden Jahre eine exakte Arbeitsgrundlage zu schaffen.

Der vorliegende Perspektivplan-Entwurf für den Zeitraum bis 1975 ist der erste Plan dieser Art, den die Spielleute unserer sozialistischen Sportbewegung zum Ausgangspunkt ihrer Betätigung haben.

Unter Beachtung der neuen Bedingungen sowie die höheren Anforderungen an jeden einzelnen verlangen, daß die Zielsetzungen bis 1975 in den jährlichen Arbeitsplänen aller Leitungsebenen präzisiert, exakt kontrolliert und termingemäß erfüllt werden.

Die Rolle der Spielleutebewegung des DTSB, besonders nach den guten Ergebnissen der zurückliegenden 3 Jahre, wurde besonders im Präsidiumsbeschluß des DTSB-Bundesvorstandes vom 23. Oktober 1970 dargelegt. Darin kam als wichtigste Aufgabe zum Ausdruck, daß der Verbesserung der Führungs- und Leitungstätigkeit größere Beachtung beigemessen werden muß, wenn sich das Niveau politisch-ideologisch und technisch-organisatorisch im Perspektivzeitraum systematisch verbessern soll.

Aus diesen grundsätzlichen Erwägungen heraus ergeben sich für die Spielleutebewegung des DTSB für den Zeitraum 1971 bis 1975 die nachfolgenden aufgeführten Aufgaben.

Sie sollen in allen Leitungen und Kollektiven gründlich ausgewertet und diskutiert werden, damit im Ergebnis der Aussprache zum Perspektivplan ein realer Plan für die Weiterentwicklung und Festigung der Spielleutebewegung des DTSB entsteht.

1. Politisch-organisatorische Zielsetzung

1.1. Die Vergangenheit hat zezeigt, daß die Spielleute bei durchgeführten Großveranstaltungen und Meisterschaften sowie Wettkämpfen verschiedenster Art mit einem ansprechendem Niveau auftreten. Es mußte aber auch klar eingeschätzt werden, daß dieser Stand wesentlich verbessert werden kann, wenn der politisch-ideologischen Arbeit in allen Bereichen größere Bedeutung beigemessen wird. Deshalb ist bei der Ausarbeitung der Arbeitspläne in allen Sektionen, Kreisen, Bezirken, in den Fachkommissionen und der Zentralen Spielleutekommission vorrangig darauf zu achten und in allen Fragen davon auszugehen, daß die politisch-ideologische Betätigung im Vordergrund stehen muß.

Das beginnt bei der Auswertung aktueller Tagesfragen, der Erörterung von Beschlüssen der Partei- und Staatsführung, bis zur ausführlichen Behandlung der Beschlüsse unserer sozialistischen Sportführung. Zur erfolgreichen Arbeit auf diesem Gebiet ist es notwendig, daß neue Formen gefunden werden, diese Probleme interessant und lehrreich zu behandeln.

Die Erfahrungen solcher Kollektive wie die des Fanfarenzuges der SG Dynamo Potsdam III sind unbedingt zu verallgemeinern und als Grundlage der politisch-ideologischen Arbeit zu betrachten.

Die Bildung von Parteigruppen sowie FDJ- und Pionieraktivs muß dahingehend weiter-

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geführt werden, daß diese Kollektive bei jeder Entscheidungsfindung hinzugezogen und ihre Hinweise entsprechend beachtet werden. In engster Zusammenarbeit zwischen der Sektionsleitung, der Parteigruppe sowie dem FDJ- bzw. Pionieraktiv sind nicht nur politisch-organisatorische, sondern auch fachliche Fragen zu beraten und entsprechende Schlußfolgerungen zu ziehen.

Keine Seite darf für sich das Primat in Anspruch nehmen, sondern beide haben echte Verbindungen zueinander herzustellen.

Für die politisch-ideologische Arbeit über den Rahmen der Kollektive hinaus bedeutet das, in den Kreis- und Bezirksspielleutekommissionen die Tätigkeit der Parteigruppen stärker in die Arbeit dieser Kommissionen einzubeziehen und über sie entsprechende Impulse an die Teilnehmer von Großveranstaltungen und zentralen Wettkämpfen zu geben. Das erfordert aber auch, daß in Vorbereitung solcher zentraler Maßnahmen rechtzeitig klare Konzeptionen erarbeitet werden, die dazu beitragen, die Teilnehmer systematisch auf ihre Einsätze vorzubereiten. Auch hier gilt es wieder, eine geeignete Verbindung zwischen politisch-ideologischen und fachlichen Fragen zu finden.

1.2. In der Führungs- und Leitungstätigkeit sind die Prinzipien des demokratischen Zentralismus durchzusetzen und wirksam in das gesamte Leitungssystem einzubeziehen.

Für die Führung und Leitung der Spielleutebewegung des DTSB heißt das, die Leitungen aller Ebenen so zu formieren, daß sie zu jeder Zeit den Anforderungen entsprechen können und ihre Aufgaben termingerecht in noch höherer Qualität erfüllen.

In den Bezirken, den Fachkommissionen und der Zentralen Spielleutekommission sind Kaderpläne auszuarbeiten, die beinhalten, wie die einzelnen Leitungsfunktionen in den folgenden Jahren besetzt bzw. umformiert werden sollen. Dazu ist erforderlich, daß besonders junge Funktionäre in Aufgabenbereiche eingesetzt werden, die es ihnen ermöglichen, Erfahrungen auf dem Gebiet der Führungs- und Leitungstätigkeit zu erwerben, um später andere verantwortungsvolle Funktionen zu übernehmen.

Verantwortlich: Sekretariat der ZSK/Bezirkskommissionen

Termin: 31. Dezember 1971

Für jeden Funktionär dieser Leitungen sind Weiterbildungs- bzw. Qualifizierungsmaßnahmen festzulegen, die garantieren, daß das Niveau der Arbeit dieser Leitungen den künftigen Ansprüchen entspricht. Für jeden tätigen Funktionär ist darüber hinaus ein Nachfolger namentlich zu benennen, der bei Weggang eines leitenden Funktionärs, gleich aus welchen Gründen, sofort die bisherige Tätigkeit übernehmen und ausführen kann.

1.3. In diesem Zusammenhang ist ein Plan der systematischen Aus- und Weiterbildung von Leitungskadern der Spielleutebewegung des DTSB bis 1975 auszuarbeiten und mit den entsprechenden übergeordneten Leitungen abzustimmen.

Verantwortlich: Sekretariat der ZSK

Termin: 31. März 1972

2. Entwicklung auf organisatorischem Gebiet

2.1. Eine wichtige Voraussetzung für die Erreichung einer höheren musikalischen Leistungsfähigkeit der Kollektive verschiedenster Formen ist die kontinuierliche Weiterentwicklung innerhalb der Spielleutebewegung auf organisatorischem Gebiet. Sie ist die Gewähr dafür, daß die Einsatzbereitschaft, Disziplin und das Auftreten in der Öffentlichkeit insgesamt erfolgreicher gestaltet werden.

Deshalb gilt es, gemäß dem Beschluß des Sekretariates des DTSB-Bundesvorstandes vom 7. Juni 1967 in den Kreisen der Republik Spielleutekollektive aufzubauen und auszubilden, um dem Anliegen und dem Charakter der Spielleutebewegung Rechnung zu tragen, ein wirksamer Agitator und Propagandist unserer sozialistischen Sportbewegung zu sein.

Daraus ergibt sich die Bildung von Kreisspielleutekommissionen, die unter Anleitung der Bezirkskommissionen ihre Arbeit organisieren und durchführen. Mit den Kreisvorständen des DTSB ist mit der erforderlichen Unterstützung durch die Bezirke diese Arbeit systematisch und zielgerichteter vorzunehmen.

Verantwortlich: Bezirkskommissionen

Termin: bis 31. Dezember 1971 und danach laufend

2.2. Die Bezirksspielleutekommissionen müssen stärker als bisher darauf bedacht sein, ihre Leitungen in allen Fragen arbeitsfähig zu gestalten und auf alle Kollektive ihres Bereiches Einfluß nehmen. Das bedeutet eine exakte Erfassung aller im Bezirk vorhandenden Spielleutekollektive und ihre Einbeziehung in die Bezirksarbeit mit dem Ziel, sie in das Wettkampfgeschehen einzureihen.

Verantwortlich: Bezirkskommissionen

Termin: 30. Aprıl 1971

2.3. Auf der Grundlage des Präsidiumsbeschlusses des DTSB-Bundesvorstandes vom 23. Oktober 1970 sind in den Bezirken Cottbus, Erfurt, Dresden, Halle, Leipzig und Potsdam Bezirkskorps der Erwachsenenspielmannszüge aufzubauen und systematisch unter Vorgabe zentraler Aufgaben auszubilden.

Verantwortlich: Bezirkskommissionen

Termin: 30. September 1971

In den Bezirken Frankfurt/Oder, Berlin, Gera und Suhl ist die Zahl der Spielleutekollektive gemäß den Bezirksperspektivplänen kontinuierlich zu erhöhen mit dem Ziel, 1975 eine 75prozentige Steigerung nachzuweisen.

2.4. Die Fachkommission Spielmannszüge muß ihre Hauptaufgabe darin sehen, mit Unterstützung der Arbeitsgruppe Nachwuchs die bestehenden Pionier- und Kinderspielmannszüge zu erfassen, in die bisher erfolgreiche Nachwuchsarbeit einzubeziehen, um so den Nachwuchs für die Erwachsenenkollektive zu garantieren.

2.5. Die Fachkommission Schalmeienkapellen hat dafür zu sorgen, daß die in die zentrale Arbeit einbezogenen Kollektive ihr Leistungsvermögen weiter verbessern und für den erforderlichen Nachwuchs sorgen, damit die vorhandenen Traditionen erhalten und weitergeführt werden können.

2.6. Die Fachkommission Fanfarenzüge muß es als vordringlichste Aufgabe ansehen, die im DTSB bestehenden Züge als Kollektiv in sich zu festigen, ihr technisches Niveau zu erhöhen und im zentralen Maßstab einen wirkungsvollen Klangkörper zu schaffen.

2.7. Die Zentrale Spielleutekommission hat, ausgehend von den hier dargelegten Aufgaben, in erster Linie eine umfassende Anleitung und Kontrolle der Tätigkeit in den Bezirks- und Fachkommissionen vorzunehmen.

Regelmäßige quartalsweise Beratungen mit den Funktionären der Bezirksspielleutekommissionen und den Fachkommissionen der Zentralen Spielleutekommission sind zu nutzen, um den Stand der Aufgabenerfüllung auszuwerten, neue und notwendige Maßnahmen festzulegen und den entsprechenden Leitungen die notwendige Hilfe und Unterstützung zu geben.

Für jeden Bezirk ist aus den Reihen der Leitungsmitglieder der Zentralen Spielleutekommission ein verantwortlicher Funktionär zu benennen, der sich für die Durchsetzung und Kontrolle der Beschlüsse in den Leitungen verantwortlich fühlt.

Verantwortlich: Sekretariat des ZSK

Termin: 30. September 1971

3. Entwicklung auf musikalisch-technischem Gebiet

3.1. In den Perspektivplanzeitraum fallen neben den jährlich stattfindenden „DDR-Bestenermittlungen“ und „Meisterschaften“ zwei Ereignisse mit besonderem gesellschaftspolitischem und sportlich-kulturellem Charakter.

Das ist einmal die IV. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR vom 24. bis 31. Juli 1972 und zum anderen ein großes Sportfest zu Ehren des 25. Jahrestages der Gründung der DDR im Jahre 1974.

Auf diese beiden großen Ereignisse haben sich alle Spielleute des DTSB bereits heute gewissenhaft vorzubereiten. Aus den Ergebnissen der zurückliegenden Auftritte ähnlich gearteter Veranstaltungen gibt es klare Schlußfolgerungen, die in verschiedensten Beschlüssen des DTSB-Bundesvorstandes und der Zentralen Spielleutekommission Berücksichtigung fanden. Zentrale Klangkörper, die mit höchster Disziplin, großer Einsatzbereitschaft und technischer Perfektion eingesetzt werden, sollen das Wachsen und die positive Entwicklung der Spielleutebewegung des DTSB in der Öffentlichkeit dokumentieren.

3.2. Folgende Maßnahmen sind daraus für die Tätigkeit der einzelnen Fachkommissionen abzuleiten:

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3.2.1. Fachkommission Spielmannszüge

3.2.1.1. Der Aufbau des „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ ist bis 31. Dezember 1971 abzuschließen. Die Leitung dieses Klangkörpers zu berufen und in ihre Aufgaben einzuweisen.

Zur Anleitung und Ausbildung der Pioniere ist einheitliches Noten- und methodisches Material herauszugeben und dabei zu berücksichtigen, daß die Anforderungen proportional gesteigert werden.

Verantwortlich: Sekretariat der ZSK

Termin: 31. Dezember 1971 — für Materialien laufend

3.2.1.2. Für das jährlich stattfindende Trainingslager sind im Frühjahr und Herbst mit den Übungsleitern der berufenen Kollektive an den Sportschulen Übungsleiterlehrgänge durchzuführen mit dem Ziel, die neue Aufgabenstellung für das kommende Jahr vorzubereiten und die Übungsleiter zu befähigen, politisch-erzieherisch und technisch-musikalisch in ihren Kollektiven zu wirken.

Die Einkleidung und Ausrüstung des „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ ist in Abstimmung mit den Kollektiven und dem Materiallager des DTSB Leipzig so abzusichern, daß alle im Klangkörper eingesetzten Pioniere zur IV. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR mit den festgelegten Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenständen versorgt sind.

Verantwortlich: Leitung des zentralen Zuges

Temin: 1. Juli 1972

3.2.1.3. Die Bildung des „Bundeskorps des DTSB“, das sich aus den besten Bezirkskorps der Spielmannszüge zusammensetzt, ist nach Überprüfung des Niveaus der Bezirkskorps vorzunehmen.

Verantwortlich: Haupttechniker der ZSK/Leitung des Bundeskorps

Termin: 30. September 1971

3.2.1.4. Die für diesen zentralen Klangkörper notwendige Leitung ist rechtzeitig zu berufen und in ihren künftigen Aufgabenbereich einzuweisen. Sie soll bei der Vorbereitung zum Aufbau des „Bundeskorps des DTSB“ kontinuierlich auf die Arbeit in den Bezirken Einfluß nehmen.

Um technisch-musikalische Voraussetzungen für das Bundeskorps zu schaffen, sind den Bezirkskorps in periodischen Abständen Notenmaterialien zur Ausbildung zu übergeben. Gleichzeitig ist eine Ordnung der Bekleidung und Ausrüstung für diesen zentralen Klangkörper zu erarbeiten, um mögliche Maßnahmen langfristig vornehmen zu können.

Verantwortlich: Sekretariat der ZSK

Termin: 30. September 1971

3.2.1.5. Der bestehende „Zentrale Mädchenspielmannszug des DTSB“ ist auf der Grundlage des Präsidiumsbeschlusses vom 23. Oktober 1970 des DTSB-Bundesvorstandes weiterzuentwickeln.

Unter Einbeziehung der Teilzüge Wismar, Quedlingburg und Dresden ist das einheitliche Ausbildungsprogramm zu vervollkommnen und nach Möglichkeiten zu forschen, wie die Leistungsanforderungen und das Leistungsniveau in diesem Klangkörper so gestärkt werden können, daß das Repertoire umfangreicher wird.

Verantwortlich: Leitung des „ZMSZ“

Termin: 31. Oktober 1971

3.2.1.6. Trainingslager in den Bezirken für die Teilzüge und im zentralen Rahmen für die leistungsstärksten Mädchen aus den einzelnen Kollektiven sollten dazu beitragen, die Einheitlichkeit der Ausbildung und des Auftrittes zu vervollkommnen. Die Leitung des „Zentralen Mädchenspielmannszuges des DTSB“ ist entsprechend zu formieren und durch die Fachkommission Spielmannszüge der Zentralen Spielleutekommission schriftlich zu berufen.

Verantwortlich: Sekretariat der ZSK

Termin: sofort

3.2.1.7. Mit den Trägerbetrieben der Teilkollektive, den DTSB-Bezirksvorständen und in Verbindung mit dem DTSB-Bundesvorstand sind Möglichkeiten zu schaffen, diesen zentralen Klangkörper bis zur IV. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1972 neu einzukleiden.

Verantwortlich: Sekretariat der ZSK/Leitung des „ZMSZ“

Termin: sofort

3.2.1.8. Zur Verbesserung der einheitlichen Ausbildung in allen Kollektiven der Spielleutebewegung des DTSB sind in Form von Lehrbriefen den Technikern und Übungsleitern methodische Hinweise zu geben, um ihnen den Ausbildungsprozeß zu erleichtern.

Bei zentralen Lehrgängen an den Sportschulen des DTSB sowie bei Wochenendlehrgängen, die durch die Bezirke individuell zu organisieren sind, ist besonders darauf zu orientieren, daß gemäß der Übungsleiterausbildungs- und Prüfungsordnung der Abschluß des Übungsleiternachweises von den am Lehrgang beteiligten Sportfreunden erbracht wird. Dabei gilt es vor allem, die Übungsleiter der Kollektive der unteren Leistungsklassen in die Anleitungsarbeit einzubeziehen, um ihnen die Fähigkeiten zu vermitteln, besonders in der Breite eine erfolgreiche Arbeit zur Steigerung des Leistungsniveaus zu organisieren.

Die Bezirks-Wochenendlehrgänge sollten so aufgebaut sein, daß sie sich den Gegebenheiten des Leistungsniveaus der einzelnen Leistungsklassen anpassen und individuell die Aufgaben und Zielsetzungen berücksichtigen.

3.2.2. Fachkommission Fanfarenzüge

3.2.2.1. Die Rolle der Fanfarenzüge im DTSB wird im Sekretariatsbeschluß des DTSB-Bundesvorstandes vom 21. November 1969 dahingehend präzisiert, daß die im DTSB bestehenden Fanfarenzüge ihre Hauptaufgabe darin zu sehen haben, daß musikalisch-technische Niveau und die Disziplin sowie Einsatzbereitschaft unter Ausnutzung aller vorhandenen Möglichkeiten zu steigern.

Im Ergebnis dieser Qualitätsverbesserung ist ein zentraler Klangkörper zu schaffen, der bei Großveranstaltungen der Spielleute eine Bereicherung darstellt. Neben der Durchführung von Wettkämpfen und den Auftritten in den Bezirken ist die Ausbildung von Übungsleitern und Stabführern so vorzunehmen, daß binnen kürzester Zeit alle Kollektive nach einheitlichen Ausbildungsrichtlinien und Notenmaterialien arbeiten können.

Die besten Spielleute der einzelnen Klangkörper sind persönlich schriftlich in den „Zentralen Fanfarenzug des DTSB“ zu berufen, der eine Gesamtstärke von 450 Sportfreunden aufweisen soll. Dieser zentrale Klangkörper, der sich aus Natur- und Ventilfanfaren zusammensetzt, ist durch eine Leitung zu führen und anzuleiten.

In Verbindung mit der Fachkommission und dem Sekretariat der Zentralen Spielleutekommission ist die Neuausrüstung dieses Kollektivs mit Instrumenten sowie Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenständen abzustimmen und bis zum 31. Dezember 1971 abzuschließen. Die Leitung des „Zentralen Fanfarenzuges des DTSB”“ ist sofort durch die Fachkommission Fanfarenzüge der ZSK schriftlich zu berufen.

Verantwortlich: Sekretariat der ZSK/Fachkommission

Termin: Berufungen der Spielleute bis 31. Mai 1971

Berufung der Leitung bis 30. April 1971

Ausrüstungsabstimmung bis 30. Juni 1971

3.2.2.2. Zur weiteren Vervollkommnung des Marschrepertoires sind jährlich mindestens 2 neue Märsche in Form von fertigem Notenmaterial an alle Kollektive zu geben, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Anforderungen an die Kollektive der allgemeinen Klasse differenziert gegenüber dem zentralen Zug betrachtet werden müssen.

Verantwortlich: Fachkommissionen

Termin: III. Quartal des laufenden Jahres

3.2.2.3. Zur Stabilisierung der Ausbildungstätigkeit in den Fanfarenzügen sind Stützpunkte zu bilden, in denen in Form von Wochenendlehrgängen Techniker und Übungsleiter weitergebildet werden und entsprechende Ratschläge zur methodischen Anleitung ihrer Kollektive erhalten.

Zu diesen Lehrgängen sollten vorrangig solche Spielleute delegiert werden, die über ein gutes fachliches Niveau verfügen und in der Lage sind, neben ihrer aktiven Betätigung im Zug, bereits als Ausbilder tätig zu sein.

Verantwortlich: Fachkommission

Termin: 31. Mai 1971

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