Der Tambour/Ausgabe 1970 09: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 425: | Zeile 425: | ||
== Seite 5 == | == Seite 5 == | ||
=== Wir ehren unsere Veteranen === | |||
Nach einer zwangsläufigen Unterbrechung unserer Ehrentafel möchten wir heute Sportfreunde des Spielmannszuges der BSG EINHEIT TESSIN für ihre langjährige Zugehörigkeit und aktive Betätigung innerhalb der Spielleutebewegung ehren. | |||
Wir wünschen ihnen für die weiteren Jahre beste Gesundheit und vor allem Freude an der Mitarbeit im großen Kollektiv der Spielleute des DTSB. | |||
Unser Gruß und Dank gilt den Sportfreunden | |||
'''WILLI BEHRENS,''' 63 Jahre | |||
'''WILHELM TIMM,''' 70 Jahre | |||
'''HEINZ SALOW,''' 60 Jahre | |||
'''KURT REISSNER,''' 65 Jahre | |||
'''RICHARD PETSCHLER,''' 66 Jahre | |||
die über 40 Jahre der Knüppelmusik die Treue hielten und weiterhin halten werden. | |||
----Nicht nur für den Techniker | |||
=== Was heute noch gut ist ... === | |||
Das A und O der Entwicklung unserer Ausbilder und Übungsleiter ist die Befähigung, die ihnen anvertrauten jungen Spielleute und Erwachsenen zu sozialistischen Menschenpersönlichkeiten zu erziehen, ihnen die wachsende Rolle unserer sozialistischen Sportbewegung bei der Durchsetzung des gesellschaftlich entwickelten Systems des Sozialismus klar aufzeigen zu können und die Märsche sowie Ordnungsübungen möglichst leicht verständlich und anschaulich nahezubringen. | |||
Aus diesen und keinen anderen Gründen werden schon seit einigen Jahren an den Sportschulen des DTSB von der Zentralen Spielleutekommission Lehrgänge durchgeführt. | |||
Sie sollen der Anleitung und Schulung unserer Übungsleiter dienen, um sie zu befähigen, die erworbenen Kenntnisse vermitteln zu können. | |||
Sicherlich glauben jetzt einige Sportfreunde an Schulmeisterei, aber es macht sich notwendig, diese Bemerkungen an den Anfang der Einschätzung zu den Lehrgängen der Techniker aus den Spielmannszügen der zurückliegenden Monate zu stellen. | |||
Auf Grund vieler Hinweise und des Ziels, kontinuierlicher auszubilden, wurden 1970 vorrangig Lehrgänge für Übungsleiter der Leistungsklassen 2, 3 und der Allgemeinen Klasse geplant. Doch die Praxis stellt uns vor Rätsel. | |||
Zu einem Lehrgang der LK 3 und der Allgemeinen Klasse wurden 40 Sportfreunde geladen. Davon 20 aus der LK 3. Am Lehrgang nahmen aber nur 11 Übungsleiter bzw. ihre Vertreter teil. | |||
Für einen Übungsleiterlehrgang der LK 2 wurden 25 Sportfreunde eingeladen, davon 20 aus den Kollektiven, die der LK 2 angehören. Doch nur 9 Übungsleiter bzw. ihre Vertreter kamen nach Halberstadt. | |||
Kurzfristige Maßnahmen der Lehrgangsleitungen ermöglichten zwar eine restlose Auslastung der Lehrgangskapazität, aber die Lehrgänge konnten von Anbeginn nicht den vorausberechneten Erfolg bringen. | |||
Ein wichtiges Anliegen der AG Technik der Fachkommission Spielmannszüge war eine Zusammenkunft von guten Lyraspielern, um im Detail einheitliche Ausbildungsrichtlinien für dieses Instrument zu erarbeiten. Eingeladen wurden Sportfreunde aus Lauchhammer, Mühlhausen und Treuenbrietzen, aber nur der Vertreter des DDR-Vizemeisters war angereist. Also wurde wieder eine günstige Gelegenheit verpaßt oder leichtfertig vertan. | |||
Können wir uns derartige Dinge tatsächlich erlauben? | |||
Die Entwicklung läßt einen Zeitverlust nicht mehr zu. Wenn wir nicht zurückbleiben wollen, sondern weiter zu den Schrittmachern gehören möchten, dann gilt es schnellstens umzudenken in der bisherigen Einstellung, und die Delegierungen zu Lehrgängen ernster zu nehmen. | |||
Was heute noch gut ist, wird morgen Mittelmaß sein, aber übermorgen nicht mehr genügen. | |||
Sportfreund Gerhardt Müller vom Kollektiv der SG Dynamo Halle, der den Lehrgang der LK 2 leitete, bemerkte dazu: | |||
„Am ersten Tag des Lehrganges habe ich mich gefragt, worin besteht der Sinn dieses Lehrganges. Er soll doch der Qualitätssteigerung unserer Ausbilder helfen. Wie aber soll das erreicht werden, wenn nur 50 Prozent der anwesenden Sportfreunde wirkliche Ausbilder, sprich Übungsleiter, oder möglicherweise auch sogenannte „Hilfsausbilder“ waren und die andere Hälfte teilweise mit unterdurchschnittlichen Leistungen aufwartete? | |||
Es kann doch nicht unsere Aufgabe bei zentralen Lehrgängen sein, Spielleuten den Sprung in den Wettkampfzug der jeweiligen Sektion zu ermöglichen?!“ | |||
Ich möchte diesen Gedanken nichts hinzufügen, sondern die Bitte aussprechen, daß unsere Sektionsleitungen die richtigen Schlußfolgerungen ziehen und uns bei der Lösung der wichtigen Aufgaben besser unterstützen. | |||
Abschließend möchten wir den Sportfreunden K. SeIlheim, W. Liebau, Lerchenstein und K. Boldt für ihre Hilfe und Unterstützung bei der Durchführung der Lehrgänge danken. | |||
Dem Sportfreund Gerhardt Müller gilt ein besonderer Dank, da er als Lehrgangsleiter eine ausgezeichnete Arbeit leistete. | |||
'''G. Bodenstein,''' Haupttechniker | |||
=== Erfolgreiche Etappe liegt hinter uns === | |||
Der Vorsitzende der Zentralen Spielleutekommission des DTSB, Sportfreund Gerhardt Rissel, betonte in einem Gespräch, daß hinter den Spielleuten des DTISB eine erfolgreiche Etappe liegt, die gezeigt habe, wie richtig der Weg war, der in diesem Jahr in der Spielleutebewegung des DTSB gegangen wurde. | |||
Nach Abschluß der III. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR in Berlin lobte er besonders das Auftreten des neuen „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ und bemerkte, daß nun mit diesem erfolgversprechendem Nachwuchs systematisch gearbeitet werden müsse. | |||
Im gleichen Zusammenhang dankte der Vorsitzende der ZSK allen Sportfreunden der Kollektive, den Fünktionären und Kampfrichtern für ihre gute Arbeit bei der Durchführung der Wettkämpfe 1970 und forderte sie auf, schon heute an die Vorbereitung des Wettkampfjahres 1971 zu denken. | |||
=== Letzte Meldung === | |||
'''BERLIN''' — Wir möchten nochmals alle Sektionsleiter darauf aufmerksam machen, daß zu der angekündigten Funktionärskonferenz am 22. November 1970 in Leipzig jeweils nur '''ein''' Vertreter der Sektion erscheinen soll. | |||
Wenn also dem Sektionsleiter die Teilnahme an der Beratung nicht möglich sein sollte, muß sein Vertreter anreisen. | |||
In Sektionen, wo ein Erwachsenenkollektiv und ein Kinderkollektiv erxistieren, sollte in jedem Fall auch '''nur ein''' Funktionär nach Leipzig kommen. In der folgenden Einladung wird darauf nochmals besonders verwiesen. | |||
'''LEIPZIG''' — Wie bereits auf Seite 2 mitgeteilt, wurden die Pflichtmärsche für alle Spielmannszüge des Wettkampfjahres 1971 bestätigt. | |||
In der nächsten Ausgabe werden wir ausführlich darüber berichten. | |||
----Herausgeber: Zentrale Spielleutekommission beim Präsidium des Bundesvorstandes des DTSB, Berlin — Verantwortlich: Sekretariat der ZSK — Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 698 beim Ministerrat der DDR — Berlin — Satz und Druck: VEB typodruck, Werk Döbeln | |||
== Seite 6 == | == Seite 6 == | ||
[[Kategorie:Der Tambour]] | [[Kategorie:Der Tambour]] |
Version vom 27. September 2024, 08:03 Uhr
Aus archivarischen Gründen wurde bewusst darauf verzichtet, Wortlaute zu ändern. Für die Inhalte sind die entsprechenden Original-Autoren verantwortlich. Politisch-idealistische Ansichten, Meinungen oder Aufrufe spiegeln die damaligen gesellschaftlichen Gegebenheiten wider und nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers!
3. Jahrgang, Ausgabe September 1970
Scan der Original-Ausgabe als PDF
Seite 1
DIE BERATUNG aller Sektionsleiter, Bezirksspielleutekommissionsvorsitzenden und Mitglieder der Zentralen Spielleutekommission des DTSB am 22. November in Leipzig soll zum Anlaß genommen werden, um, ausgehend von den richtungweisenden Beschlüssen des IV. Turn- und Sporttages des DTSB, die Perspektive der Spielleutebewegung des DTSB bis 1975 aufzuzeigen. Wir bitten deshalb alle Sportfreundinnen und Sportfreunde, sich mit dieser Problematik zu beschäftigen und ihre Hinweise und Vorschläge an das Sekretariat der Zentralen Spielleutekommission zu schicken.
■ Weitere Auswertung des IV. Turn- und Sporttages
■ Leitungskollektive festigen sich zusehends
Fachkommissionen mit Blick auf Perspeklive
Mit der Auswertung der Wettkampfsaison 1970 und den weiteren perspektivischen Aufgaben beschäftigten sich die Fachkommissionen Spielmanns- und Fanfarenzüge sowie Schalmeienkapellen auf ihren Beratungen am 12. und 13. September in Leipzig.
Ausgehend von den insgesamt positiv einzuschätzenden Bezirks- und zentralen Meisterschaften wurde kritisch an die Vorbereitung des Sportjahres 1971 und den damit im Zusammenhang stehenden Vorbereitungsarbeiten und Maßnahmen gedacht.
In der Fachkommission Spielmannszüge standen eine Reihe von Beschlußfassungen auf der Tagesordnung, die wir in der nächsten Ausgabe ausführlicher behandeln und kommentieren werden.
So wurden u. a. die Ausbildungs- und Weiterentwicklungsrichtlinien für den „Zentralen Pionierspielmannszug der DDR“ beraten und verabschiedet.
Konnte das gesamte Pflichtmarschrepertoire aller Leistungsklassen und des Nachwuchses nach gründlichen Vorbereitungen bestätigt werden.
Zur Steigerung der Qualität der Kampfrichter wurde ein Weiterbildungsprogramm be-
Fortsetzung auf Seite 2
Sportfreund H. Kribus Kommissionsvorsitzender
Nach der kommissarischen Leitung der Fachkommission Fanfarenzüge durch den Sportfreund Günter Riedel, hat nun Sportfreund Hans Kribus den Vorsitz übernommen. Sportfreund Kribus war 1969 Leiter des Teilverbandes Fanfaren zum V. Deutschen Turn- und Sportfest und 1970 zur Spartakiade in Berlin stellv. Delegationsleiter.
Gemeinsam mit dem Sportfreund Günter Schlaefke, Versitzender der Fachkommission Schalmeienkapellen, wurde er auf Beschluß der Zentralen Spielleutekommission in das Sekretariat der ZSK berufen.
Wir wünschen beiden Sportfreunden weiterhin viel Erfolg in ihrer Arbeit.
Seite 2
republik-rundschau
LUMPZIG — Der Spielmannszug der BSG Traktor Lumpzig feierte am 5. September sein 90jähriges Jubiläum. Im Namen aller Spielleute des DTSB wünschen wir dem Kollektiv für die weiteren Jahre alles Gute.
TREUENBRIETZEN — Mit umfangreichen Feierlichkeiten und einem Pokalturnier beging der Spielmannszug der BSG Motor Treuenbrietzen am 19. September sein 50jähriges Jubiläum. Auch den Treuenbrietzener Spielleuten unseren herzlichsten Glückwunsch.
DRESDEN — Am Knappensee bei Hoyerswerda führte der neugebildete Mädchenspielmannszug der BSG Dresdener Verkehrsbetriebe sein erstes Trainingslager durch. Unter der fachmännischen Anleitung des Sportfreundes Walter Gräfe kamen die Elbestädter ein gutes Stück in ihrer Ausbildung voran.
BERLIN — Konsultationen mit den DTSB-Bezirksvorständen und den Bezirksspielleutekommissionen führen die Mitglieder des Sekretariats der ZSK in den folgenden Wochen durch. Ziel ist die einheitliche Erarbeitung der Arbeitspläne sowie eine kontinuierlichere Zusammenarbeit mit den zuständigen Leitungsgremien.
LEIPZIG — Die heutige Ausgabe „der tambour“ erscheint auf Grund einer umfangreicheren Berichterstattung in den Monaten November und Dezember (zehn Seiten) nur mit sechs Seiten. Wir bitten alle Leser um Verständnis.
Weiterentwicklung des „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ beschlossen
Auf seiner Beratung am 11. September 1970 hat das Sekretariat der ZSK eine Vorlage bestätigt, die sich mit der weiteren Entwicklung, Anleitung und Ausbildung des „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ beschäftigt.
Das 630 Mädchen und Jungen im Alter bis 14 Jahre umfassende Kollektiv wird durch einheitliche Ausbildungsrichtlinien und -methoden in den Wintermonaten auf die kommenden Aufgaben im Sportjahr 1971 vorbereitet.
Über den Inhalt dieses Arbeitsmaterials, das bereits allen Kollektiven des „Zentralen Zuges“ zugegangen ist, berichten wir in der nächsten Ausgabe ausführlicher.
Fachkommissionen mit Blick auf Perspektive
Fortsetzung von Seite 1
schlossen, das noch im IV. Quartal 1970 die Durchführung von 10 Kampfrichterlehrgängen in den verschiedenen Leitbezirken vorsieht.
Um den Nachwuchs für die Erwachsenenkollektive der beiden höchsten Leistungsklassen zu garantieren, gibt es konkrete Festlegungen der Arbeit mit diesen Spielmannszügen, die auf den Beschlüssen der zurückliegenden zwei Jahre basieren.
Den höheren Niveauanforderungen kam die Fachkommission Spielmannszüge insofern nach, daß sie beschloß, für weitere Kollektive wird das Auftreten mit Signalhörnern zur Pflicht.
Die in der heutigen Ausgabe veröffentlichten Leistungsklassen konnten nach nochmaliger Überprüfung aller Wettkämpfe bestätigt und als verbindlich für die nächste Wettkampfsaison erklärt werden.
Insgesamt muß eingeschätzt werden, daß die Arbeitsberatung sehr erfolgreich verlief und wesentliche Kriterien der perspektivischen Arbeit auf dem Gebiet der Spielmannszüge des DTSB entwickelte.
In systematischer und zielstrebiger Arbeit gilt es nun die gefaßten Beschlüsse über die Bezirksspielleutekommissionen in allen Kollektiven zu erläutern und erfolgreich durchzusetzen, um allseitig eine weitere Steigerung des Leistungsniveaus zu erreichen.
Seite 3
In den Wettkampfunterlagen geblättert
Wie in den zurückliegenden Wettkampfjahren, wollen wir auch nach Abschluß der diesjährigen Wettkämpfe den Kollektiven Gelegenheit geben, ihre Leistungen in den einzelnen Unterpunkten mit den anderen Zügen zu vergleichen.
Wir beginnen die Veröffentlichung mit dem Ergebnis des Pionierpokalwettkampfes und werden uns in den nächsten Ausgaben mit den Leistungen der Sonderklasse und Leistungsklasse I der Spielmannszüge beschäftigen.
Stabführung | |
---|---|
BSG Traktor Hasselfelde | 4,85 Pkt. |
SG Oberlichtenau | 4,70 Pkt. |
SSG Bischofswerda | 4,60 Pkt. |
BSG Motor Boizenburg | 4,60 Pkt. |
BSG Baukema Aschersleben | 4,55 Pkt. |
SG Cattenstedt | 4,50 Pkt. |
BSG Motor Zeitz | 4,45 Pkt. |
SG Pritzwalk/Perleberg | 4,45 Pkt. |
SSG Großdrebnitz | 4,05 Pkt. |
BSG Traktor Großsteinberg | 3,95 Pkt. |
SG Dynamo Halle | 3,95 Pkt. |
SG Altenburg/Karl-Marx-Stadt | 3,40 Pkt. |
SSG Ermsleben | 3,05 Pkt. |
BSG Turbine Lauta | 3,00 Pkt. |
I. Flöte | |
---|---|
SG Pritzwalk/Perleberg | 4,30 Pkt. |
BSG Traktor Hasselfelde | 4,20 Pkt. |
SG Cattenstedt | 4,15 Pkt. |
BSG Traktor Großsteinberg | 4,10 Pkt. |
BSG Baukema Aschersleben | 4,00 Pkt. |
BSG Motor Zeitz | 3,95 Pkt. |
SG Dynamo Halle | 3,90 Pkt. |
BSG Turbine Lauta | 3,90 Pkt. |
SG Oberlichtenau | 3,80 Pkt. |
SSG Großdrebnitz | 3,70 Pkt. |
SSG Bischofswerda | 3,55 Pkt. |
BSG Motor Boizenburg | 3,30 Pkt. |
SSG Ermsleben | 3,20 Pkt. |
SG Altenburg/Karl-Marx-Stadt | 2,75 Pkt. |
II. Flöte | |
---|---|
BSG Traktor Hasselfelde | 4,65 Pkt. |
BSG Traktor Großsteinberg | 4,40 Pkt. |
SG Dynamo Halle | 4,40 Pkt. |
SSG Großdrebnitz | 4,30 Pkt. |
SSG Bischofswerda | 4,15 Pkt. |
BSG Motor Zeitz | 4,05 Pkt. |
SG Oberlichtenau | 3,95 Pkt. |
SG Cattenstedt | 3,85 Pkt. |
BSG Turbine Lauta | 3,75 Pkt. |
SG Altenburg/Karl-Marx-Stadt | 3,70 Pkt. |
SG Pritzwalk/Perleberg | 0,00 Pkt. |
BSG Baukema Aschersleben | 0,00 Pkt. |
BSG Motor Boizenburg | 0,00 Pkt. |
SSG Ermsleben | 0,00 Pkt. |
Kleine und große Trommel | |
---|---|
BSG Motor Zeitz | 4,45 Pkt. |
BSG Traktor Hasselfelde | 4,40 Pkt. |
BSG Traktor Großsteinberg | 4,40 Pkt. |
SG Cattenstedt | 4,35 Pkt. |
SG Dynamo Halle | 4,35 Pkt. |
BSG Baukema Aschersleben | 4,20 Pkt. |
SSG Qroßdrebnitz | 4,05 Pkt. |
SG Pritzwalk/Perleberg | 4,05 Pkt. |
SG Oberlichtenau | 3,95 Pkt. |
SSG Bischofswerda | 3,95 Pkt. |
BSG Turbin eLauta | 3,90 Pkt. |
SG Altenburg/Karl-Marx-Stadt | 3,70 Pkt. |
SSG Ermsleben | 3,65 Pkt. |
BSG Motor Boizenburg | 3,30 Pkt. |
Bekleidung und Ausrüstung | |
---|---|
BSG Traktor Hasselfelde | 5,00 Pkt. |
SG Oberlichtenau | 5,00 Pkt. |
SSG Bischofswerda | 5,00 Pkt. |
SG Pritzwalk/Perleberg | 4,85 Pkt. |
BSG Motor Boizenburg | 4,80 Pkt. |
SG Cattenstedt | 4,65 Pkt. |
BSG Motor Zeitz | 4,60 Pkt. |
SSG Großdrebnitz | 4,60 Pkt. |
BSG Turbine Lauta | 4,60 Pkt. |
BSG Baukema Aschersleben | 4,50 Pkt. |
SG Altenburg/Karl-Marx-Stadt | 4,50 Pkt. |
BSG Traktor Großsteinberg | 4,35 Pkt. |
Dynamo Halle | 4,25 Pkt. |
SSG Ermsleben | 3,60 Pkt. |
So und nun Diskussion frei! Wo liegt die Ursache für eine nicht erwartete schlechte Plazierung oder was war für den unerwarteten vorderen Platz ausschlaggebend?
Jedes Kollektiv kann jetzt an die Beseitigung der eigenen Fehlerquellen gehen und die Qualität der Darbietungen weiter steigern. Wir wünschen dazu viel Erfolg.
Seite 4
Leistungsklassen stabilisiert
Nach den zaghaften Versuchen im Jahre 1966, die Spielmannszüge in Leistungsklassen einzuteilen, um dadurch die Qualität der Wettkämpfe zu erhöhen und die Kollektive zu höheren Leistungen zu führen, kann nach Abschluß des dritten Wettkampfjahres mit vollen Recht festgestellt werden, daß nun eine gewisse Stabilisierung eingetreten ist. Die Züge haben ihre Positionen gefestigt und überall entbrannte ein interessanter Kampf um den Aufstieg und Klassenerhalt.
Zu den Spielmannszügen gesellten sich schon im vergangenen Jahr die Schalmeienkapellen. 1970 kamen noch die Pionierspielmannszüge hizu und auch die Fanfarenzüge werden noch in diesem Jahr nachziehen.
So sind wir heute in der Lage, die Klasseneinteilungen der Spielmannszüge (Pioniere und Erwachsene) und Schalmeienkapellen zu veröffentlichen. Von den Fanfarenzügen, die im Oktober ihr Klassifizierungsturnier durchführen, werden wir gleiches im November vornehmen.
■ Einteilung der Leistungsklassen für das Sportjahr 1971 bestätigt
■ Einheitliches Wettkampfsystem für alle Spielleute brachte erste Erfolge
SPIELMANNSZÜGE
ERWACHSENE
Sonderklasse
BSG Medizin Mühlhausen
BSG Motor Lauchhammer Ost
BSG Motor Zeitz
SG Dynamo Halle
BSG Traktor Zabeltitz
BSG Traktor Taucha
BSG Stahl Brandenburg
BSG Mansfeldkombinat
BSG Motor Treuenbrietzen
BSG Aufbau Brandenburg
BSG Traktor Luisenthal
BSG Stahl Hettstedt
TSG Wismar — Aufsteiger
SG „Ernst Thälmann“ Berlin — Aufsteiger
BSG Aufbau Gernrode — Aufsteiger
Leistungsklasse 1
BSG Stahl Megu Leipzig — Absteiger
BSG Chemie Rodleben — Absteiger
BSG Aufbau-Elbe Magdeburg — Absteiger
BSG Motor Altenburg
SG Oberlichtenau
BSG Traktor Hirschfeld
BSG Aufbau Karl-Marx-Stadt
BSG Empor Dahme
BSG Einheit Wurzen
BSG Motor Stralsund
BSG Robotron Radeberg
TSG Chemie Apolda — Aufsteiger
BSG Traktor Hasselfelde — Aufsteiger
BSG Einheit Stendal — Aufsteiger
BSG Traktor Friedland — Aufsteiger
Leistungsklasse 2
BSG Motor Köthen — Absteiger
BSG Abus Dessau — Absteiger
BSG Aufbau Rathenow — Absteiger
SG Rothenthal — Absteiger
TSG Lübbenau
BSG Turbine Lauta
BSG Lok Oschersleben
BSG Traktor Lommatzsch
BSG Empor Klengel-Serba
BSG Motor Lengefeld
BSG Empor Bad Langensalza
BSG Einheit Tessin
BSG Einheit Ruhland
SG Pritzwalk/Perleberg
BSG Lok Zwickau
Leistungsklasse 3
BSG ZAB Dessau
BSG Chemie Schönborn
BSG Fortschritt Groitzsch
SG Großräschen/Senftenberg
BSG Traktor Klöden
BSG Traktor Canitz
BSG Chemie Bernburg
BSG Lok Mühlhausen
BSG Mahrbach-Schellenberg
BSG Aktivist Haselbach
BSG CM Veritas Wittenberge
BSG Chemie Geraberg
BSG Einheit Pritzerbe
BSG Traktor Lumpzig
SG Dynamo Schmölln
Alle hier nicht aufgeführten Erwachsenenspielmannszüge gehören zur „Allgemeinen klasse“ und haben im Sportjahr 1971 zu den Bezirksmeisterschaften die Chance‚ sich einen Platz in den nächsthöheren Leistungsklassen zu erspielen.
Die Einleitung der Leistungsklassen 2 und 3 resultiert aus den Ergebnissen der diesjährigen Bezirksmeisterschaften.
PIONIERE
Leistungsklasse 1
BSG Traktor Hasselfelde
SG Oberlichtenau
BSG Traktor Hirschfeld
BSG Turbine Lauta
SG Cattenstedt
BSG Baukema Aschersleben
BSG Motor Zeitz
BSG Medizin Mühlhausen
BSG Traktor Großsteinberg
SSG Großdrebnitz
SSG Bischofswerda
BSG Motor Boizenburg
WSG „Sport frei“ Greifswald
SG Pritzwalk/Perleberg
Diese hier aufgeführten Kollektive gehören zum „ZENTRALEN PIONIERSPIELMANNSZUG DER DDR und erhalten in den kommenden Wochen eine entsprechende Berufungsurkunde, die für die Zeit der Zugehörigkeit zur Leistungsklasse 1 befristet ist.
Durch die Kommission Kinder und Jugend der Zentralen Spielleutekommission werden noch weitere Pionierspielmannszüge ausgewählt, die durch besonders gute Leistungen hervortraten, aber nicht an den Bezirksmeisterschaften 1970 teilnahmen bzw. disqualifiziert wurden. Ihre Berufung in den „Zentralen Pionierspielmannszug der DDR folgt etwas später.
Die Bildung der Leistungsklasse 2 wird erst nach den Wettkämpfen des kommenden
Fortsetzung. auf Seite 5
Seite 5
Wir ehren unsere Veteranen
Nach einer zwangsläufigen Unterbrechung unserer Ehrentafel möchten wir heute Sportfreunde des Spielmannszuges der BSG EINHEIT TESSIN für ihre langjährige Zugehörigkeit und aktive Betätigung innerhalb der Spielleutebewegung ehren.
Wir wünschen ihnen für die weiteren Jahre beste Gesundheit und vor allem Freude an der Mitarbeit im großen Kollektiv der Spielleute des DTSB.
Unser Gruß und Dank gilt den Sportfreunden
WILLI BEHRENS, 63 Jahre
WILHELM TIMM, 70 Jahre
HEINZ SALOW, 60 Jahre
KURT REISSNER, 65 Jahre
RICHARD PETSCHLER, 66 Jahre
die über 40 Jahre der Knüppelmusik die Treue hielten und weiterhin halten werden.
Nicht nur für den Techniker
Was heute noch gut ist ...
Das A und O der Entwicklung unserer Ausbilder und Übungsleiter ist die Befähigung, die ihnen anvertrauten jungen Spielleute und Erwachsenen zu sozialistischen Menschenpersönlichkeiten zu erziehen, ihnen die wachsende Rolle unserer sozialistischen Sportbewegung bei der Durchsetzung des gesellschaftlich entwickelten Systems des Sozialismus klar aufzeigen zu können und die Märsche sowie Ordnungsübungen möglichst leicht verständlich und anschaulich nahezubringen.
Aus diesen und keinen anderen Gründen werden schon seit einigen Jahren an den Sportschulen des DTSB von der Zentralen Spielleutekommission Lehrgänge durchgeführt.
Sie sollen der Anleitung und Schulung unserer Übungsleiter dienen, um sie zu befähigen, die erworbenen Kenntnisse vermitteln zu können.
Sicherlich glauben jetzt einige Sportfreunde an Schulmeisterei, aber es macht sich notwendig, diese Bemerkungen an den Anfang der Einschätzung zu den Lehrgängen der Techniker aus den Spielmannszügen der zurückliegenden Monate zu stellen.
Auf Grund vieler Hinweise und des Ziels, kontinuierlicher auszubilden, wurden 1970 vorrangig Lehrgänge für Übungsleiter der Leistungsklassen 2, 3 und der Allgemeinen Klasse geplant. Doch die Praxis stellt uns vor Rätsel.
Zu einem Lehrgang der LK 3 und der Allgemeinen Klasse wurden 40 Sportfreunde geladen. Davon 20 aus der LK 3. Am Lehrgang nahmen aber nur 11 Übungsleiter bzw. ihre Vertreter teil.
Für einen Übungsleiterlehrgang der LK 2 wurden 25 Sportfreunde eingeladen, davon 20 aus den Kollektiven, die der LK 2 angehören. Doch nur 9 Übungsleiter bzw. ihre Vertreter kamen nach Halberstadt.
Kurzfristige Maßnahmen der Lehrgangsleitungen ermöglichten zwar eine restlose Auslastung der Lehrgangskapazität, aber die Lehrgänge konnten von Anbeginn nicht den vorausberechneten Erfolg bringen.
Ein wichtiges Anliegen der AG Technik der Fachkommission Spielmannszüge war eine Zusammenkunft von guten Lyraspielern, um im Detail einheitliche Ausbildungsrichtlinien für dieses Instrument zu erarbeiten. Eingeladen wurden Sportfreunde aus Lauchhammer, Mühlhausen und Treuenbrietzen, aber nur der Vertreter des DDR-Vizemeisters war angereist. Also wurde wieder eine günstige Gelegenheit verpaßt oder leichtfertig vertan.
Können wir uns derartige Dinge tatsächlich erlauben?
Die Entwicklung läßt einen Zeitverlust nicht mehr zu. Wenn wir nicht zurückbleiben wollen, sondern weiter zu den Schrittmachern gehören möchten, dann gilt es schnellstens umzudenken in der bisherigen Einstellung, und die Delegierungen zu Lehrgängen ernster zu nehmen.
Was heute noch gut ist, wird morgen Mittelmaß sein, aber übermorgen nicht mehr genügen.
Sportfreund Gerhardt Müller vom Kollektiv der SG Dynamo Halle, der den Lehrgang der LK 2 leitete, bemerkte dazu:
„Am ersten Tag des Lehrganges habe ich mich gefragt, worin besteht der Sinn dieses Lehrganges. Er soll doch der Qualitätssteigerung unserer Ausbilder helfen. Wie aber soll das erreicht werden, wenn nur 50 Prozent der anwesenden Sportfreunde wirkliche Ausbilder, sprich Übungsleiter, oder möglicherweise auch sogenannte „Hilfsausbilder“ waren und die andere Hälfte teilweise mit unterdurchschnittlichen Leistungen aufwartete?
Es kann doch nicht unsere Aufgabe bei zentralen Lehrgängen sein, Spielleuten den Sprung in den Wettkampfzug der jeweiligen Sektion zu ermöglichen?!“
Ich möchte diesen Gedanken nichts hinzufügen, sondern die Bitte aussprechen, daß unsere Sektionsleitungen die richtigen Schlußfolgerungen ziehen und uns bei der Lösung der wichtigen Aufgaben besser unterstützen.
Abschließend möchten wir den Sportfreunden K. SeIlheim, W. Liebau, Lerchenstein und K. Boldt für ihre Hilfe und Unterstützung bei der Durchführung der Lehrgänge danken.
Dem Sportfreund Gerhardt Müller gilt ein besonderer Dank, da er als Lehrgangsleiter eine ausgezeichnete Arbeit leistete.
G. Bodenstein, Haupttechniker
Erfolgreiche Etappe liegt hinter uns
Der Vorsitzende der Zentralen Spielleutekommission des DTSB, Sportfreund Gerhardt Rissel, betonte in einem Gespräch, daß hinter den Spielleuten des DTISB eine erfolgreiche Etappe liegt, die gezeigt habe, wie richtig der Weg war, der in diesem Jahr in der Spielleutebewegung des DTSB gegangen wurde.
Nach Abschluß der III. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR in Berlin lobte er besonders das Auftreten des neuen „Zentralen Pionierspielmannszuges der DDR“ und bemerkte, daß nun mit diesem erfolgversprechendem Nachwuchs systematisch gearbeitet werden müsse.
Im gleichen Zusammenhang dankte der Vorsitzende der ZSK allen Sportfreunden der Kollektive, den Fünktionären und Kampfrichtern für ihre gute Arbeit bei der Durchführung der Wettkämpfe 1970 und forderte sie auf, schon heute an die Vorbereitung des Wettkampfjahres 1971 zu denken.
Letzte Meldung
BERLIN — Wir möchten nochmals alle Sektionsleiter darauf aufmerksam machen, daß zu der angekündigten Funktionärskonferenz am 22. November 1970 in Leipzig jeweils nur ein Vertreter der Sektion erscheinen soll.
Wenn also dem Sektionsleiter die Teilnahme an der Beratung nicht möglich sein sollte, muß sein Vertreter anreisen.
In Sektionen, wo ein Erwachsenenkollektiv und ein Kinderkollektiv erxistieren, sollte in jedem Fall auch nur ein Funktionär nach Leipzig kommen. In der folgenden Einladung wird darauf nochmals besonders verwiesen.
LEIPZIG — Wie bereits auf Seite 2 mitgeteilt, wurden die Pflichtmärsche für alle Spielmannszüge des Wettkampfjahres 1971 bestätigt.
In der nächsten Ausgabe werden wir ausführlich darüber berichten.
Herausgeber: Zentrale Spielleutekommission beim Präsidium des Bundesvorstandes des DTSB, Berlin — Verantwortlich: Sekretariat der ZSK — Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 698 beim Ministerrat der DDR — Berlin — Satz und Druck: VEB typodruck, Werk Döbeln