Der Tambour/Ausgabe 1968 02: Unterschied zwischen den Versionen

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=== republik-rundschau ===
=== republik-rundschau ===
35 JUGENDLICHE der „Kirmesgemeinde Zöllnergasse“ in Mühlhausen haben sich im DTSB organisiert und werden schon in diesem Jahr unter Leitung des Sportfreundes Günter Würfel an den Bezirksmeisterschaften in Erfurt teilnehmen.
'''35 JUGENDLICHE''' der „Kirmesgemeinde Zöllnergasse“ in Mühlhausen haben sich im DTSB organisiert und werden schon in diesem Jahr unter Leitung des Sportfreundes Günter Würfel an den Bezirksmeisterschaften in Erfurt teilnehmen.


EIN LEISTUNGSVERGLEICH zwischen den Schalmeienkapellen von Dynamo Hohenschönhausen, Dynamo Grimma, Dynamo Cottbus, Traktor Großsteinberg und BSG Lok Stahlbau Dessau wird am 8. Juni 1968, dem „Tag des Eisenbahners“ anläßlich des 40jährigen Jubiläums des Gastgebers in Dessau durchgeführt.
'''EIN LEISTUNGSVERGLEICH''' zwischen den Schalmeienkapellen von Dynamo Hohenschönhausen, Dynamo Grimma, Dynamo Cottbus, Traktor Großsteinberg und BSG Lok Stahlbau Dessau wird am 8. Juni 1968, dem „Tag des Eisenbahners“ anläßlich des 40jährigen Jubiläums des Gastgebers in Dessau durchgeführt.


INSTRUMENTE für eine Kapelle von etwa 25 Mann bietet die BSG Chemie Schönebeck zum Verkauf an. Es handelt sich dabei um fast neue 16tönige Schalmeieninstrumente, ohne Schlagzeug, mit Hüllen sowie Ersatzstimmen. Die Abgabe erfolgt jedoch nur geschlossen. Interessenten wenden sich an die genannte BSG, Sportfreund Paul Plenikowski.
'''INSTRUMENTE''' für eine Kapelle von etwa 25 Mann bietet die BSG Chemie Schönebeck zum Verkauf an. Es handelt sich dabei um fast neue 16tönige Schalmeieninstrumente, ohne Schlagzeug, mit Hüllen sowie Ersatzstimmen. Die Abgabe erfolgt jedoch nur geschlossen. Interessenten wenden sich an die genannte BSG, Sportfreund Paul Plenikowski.


VIEL ERFOLG bei den allseitigen Vorbereitungen zum V. Deutschen Turn- und Sportfest der DDR wünscht der Spielmannszug der BSG Medizin Mühlhausen allen Spielleuten des DTSB.
'''VIEL ERFOLG''' bei den allseitigen Vorbereitungen zum V. Deutschen Turn- und Sportfest der DDR wünscht der Spielmannszug der BSG Medizin Mühlhausen allen Spielleuten des DTSB.


VEREINSWECHSEL nahm der Spielmannszug der BSG Lok Karl-Marx-Stadt vor. Mit Wirkung vom 1. Februar 1968 gehört dieses Kollektiv der BSG Aufbau Karl-Marx-Stadt an. Sektionsleiter ist Sportfreund Hans Otto, Karl-Marx-Stadt, Annaberger Straße 118.
'''VEREINSWECHSEL''' nahm der Spielmannszug der BSG Lok Karl-Marx-Stadt vor. Mit Wirkung vom 1. Februar 1968 gehört dieses Kollektiv der BSG Aufbau Karl-Marx-Stadt an. Sektionsleiter ist Sportfreund Hans Otto, Karl-Marx-Stadt, Annaberger Straße 118.


=== Worauf es jetzt in der Arbeit. . . ===
=== Worauf es jetzt in der Arbeit. . . ===
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== Seite 3 ==
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=== Wettbewerb mit guten Taten ===
■ Wettbewerbsaufruf der BSG Motor Ost Lauchhammer
■ Konkrete Zielstellungen zum »Fünften«
'''„Vom 24. bis 27. Juli 1969 findet in Leipzig das V. Deutsche Turn- und Sportfest der DDR statt. Dieser bedeutende Beitrag zur Weiterentwicklung der sozialistischen Körperkultur und des Sports, der zugleich einen würdigen Höhepunkt im zwanzigsten Jahr des Bestehens der souveränen Sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik bildet, verlangt auch von uns Spielleuten im DTSB eine wirksame und umfassende Vorbereitung. Denn nur in gemeinsamer, von gegenseitiger Achtung getragener Arbeit, aber auch im kameradschaftlichen Welttstreit wird es uns gelingen, effektivste Leistungen zu erzielen.'''
Wir, die Mitglieder des Spielmannszuges der '''BSG MOTOR OST LAUCHHAMMER''' rufen deshalb alle Spielleute unseres sozialistischen Sportverbandes zu einem Wettbewerb in Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes auf. Möge dieser mittelbare Wettkampf dazu beitragen, die Beziehungen der einzelnen Gemeinschaften weiter zu festigen und zu noch größeren Erfolgen für unsere Sozialistische Sportbewegung führen.“
Soweit der Aufruf des Silbermedaillengewinners von Mühlhausen an alle Spielmannszüge, Blasorchester, Schalmeienkapellen und Fanfarenzüge.
Worum geht es nun in diesem Wettbewerb?
Er beginnt am 1. März 1968, wird in drei Etappen geführt (1. März bis 30. September 1968 — 1. Oktober 1968 bis 28. Februar 1969 — 1. März bis 20. Juli 1969) und endet zum V. Deutschen Turn- und Sportfest.
Gewertet wird in zwei Gruppen (Spielmannszüge in Gruppe 1 sowie Blasorchester, Schalmeienkapellen, Fanfarenzüge in Gruppe 2), wobei der punkthöchste Zug Sieger ist.
Folgende Schwerpunkte werden bewertet:
'''1. Die Unterstützung und Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes'''
a) Finanzielle Unterstützung in Form von Spenden, Verkauf von Sondermarken und Festabzeichen sowie der Sonderausgaben des „tambour“
b) politisch-ideologische Vorbereitung durch Teilnahme an Werbeveranstaltungen und anderen Ereignissen des öffentlichen Lebens, die zur Popularisierung dieses sportlichen Höhepunktes stattfinden.
'''2. Die Erhöhung der Mitgliederzahl innerhalb der Sektion.'''
'''3. Aufbau bzw. Betreuung und Weiterqualifizierung eines Kinderzuges Wo noch kein Zug besteht, geht es in erster Linie um den Aufbau. Für existierende Züge geht es um die Qualifizierung zum Einsatz bzw. Aufstieg in die nächsthöhere Klasse.'''
'''4. Heranbildung und systematische Weiterqualifizierung von Übungsleitern.'''
'''5. Erringung des Sportleistungsabzeichens in den einzelnen Stufen.'''
'''6. Anzahl der Abonnements für den „tambour“.'''
Zur Bewertung der einzelnen Punkte werden durch die Auswertungskommission, die sich aus fünf Sportfreunden zusammensetzt, die keinem Spielmannszug angehören, entsprechende Formulare an die Züge geschickt.
Mit seiner Veröffentlichung im „tambour“ hat der Wettbewerb in der vorliegenden Form Gültigkeit und beginnt am 1. März 1968. Teilnahmeberechtigt sind alle Spielleute, die im DTSB organisiert sind und die angeführten Bestimmungen anerkennen.
Über die Form und materielle Seite der Auszeichnungen berichten wir in der Märzausgabe. Allen Spielleuten bis dahin frohes Schaffen und viel Erfolg.
=== Meinungen - Gedanken und Hinweise ===
'''Vorsitzender der Zentralen Spielleutekommission, Sportfreund Friedel Neumann:'''
„Ich freue mich über die Initiative der Spielleute aus Lauchhammer und möchte ihnen von dieser Stelle meinen Dank aussprechen. Dieser Wettbewerb, der im Rahmen des großen sportlichen Vorbereitungszeitraumes unseres Deutschen Turn- und Sportfestes der DDR  durchgeführt wird, trägt entscheidend dazu bei, die Einheit und Geschlossenheit der Spielleutebewegung des DTSB zu demonstrieren. Ich hoffe und wünsche, daß sich recht viele Züge diesem Aufruf anschließen, gute Ergebnisse erzielen und den Schrittmacher, BSG Motor Ost Lauchhammer, nicht länger allein lassen.“
'''Anm., d. Red.:''' Wie wir aus Lauchhammer erfuhren, wurde dort eigens für diesen Wettbewerb eine Kommission gebildet, die sich ausschließlich um die Führung des Wettbewerbs in der eigenen BSG bemüht und die Einhaltung bzw. Realisierung der Verpflichtungen kontrolliert.
----Zum 20. Jahrestag unserer Republik:
Gesund und leistungsfähig, lebensfroh und optimistisch für Frieden und Sozialismus!
Alle treiben Sport!
----
=== Sympathie und Vertrauen für die Olympiakämpfer ===
Im Namen aller Spielleute des DTSB richtete die Zentrale Spielleutekommission an die in Grenoble weilende Olympiamannschaft der DDR ein Schreiben, in dem sie ihre tiefe Abscheu gegen die gemeinen Verleumdungen unserer Sportlerinnen durch die westdeutsche Sportführung zum Ausdruck bringt.
In dem Schreiben heißt es u. a.: '''„Mit diesen Verleumdungen beleidigen die Urheber solcher Gerüchte nicht nur unsere Aktiven, Trainer und Funktionäre, sondern alle Bürger unserer souveränen sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik. Haß für die Intriganten, aber Symphatie und Vertrauen für unsere Sportlerinnen und Sportler, sind das Echo aus allen Schichten unserer Bevölkerung.“'''


== Seite 4 ==
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Version vom 30. Juli 2024, 13:04 Uhr

Dies ist die originale Wiedergabe der entsprechenden Einzel-Ausgabe von "der tambour" zum Zweck der einfachen Durchsuchbarkeit. Die Erfassung erfolgte mittels OCR Software und kann daher einzelne falsch erkannte Zeichen enthalten.

Aus archivarischen Gründen wurde bewusst darauf verzichtet, Wortlaute zu ändern. Für die Inhalte sind die entsprechenden Original-Autoren verantwortlich. Politisch-idealistische Ansichten, Meinungen oder Aufrufe spiegeln die damaligen gesellschaftlichen Gegebenheiten wider und nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers!


1. Jahrgang, Ausgabe Februar 1968

Seite 1

Demonstration der Einheit, Aktivität und des Aufschwunges

Der Spielmannszug der BSG MOTOR OST LAUCHHAMMER hat alle Spielleute im DTSB zu einem Wettbewerb in Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes aufgerufen. In diesem Aufruf sind die wesentlichen Etappen und ihre Ziele klar abgesteckt. Für alle Sportgemeinschaften heißt das, in Verbindung mit den gesellschaftlichen Organisationen der Städte, Gemeinden, Betriebe, Wohngebiete und Schulen, an die Erfüllung der uns gestellten Aufgaben heranzugehen. Dieser Wettbewerb kann und darf nicht nur Sache der Spielmannszüge sein, sondern muß zur Sache aller werden.

Das V. Deutsche Turn- und Sportfest wird in überzeugender Weise die Einheit der sozialistischen Körperkultur mit der gesellschaftlichen Entwicklung in der DDR, die Aktivität der Turner und Sportler der DDR für die Vollendung des Aufbaus des Sozialismus und für die Erhaltung des Friedens, die Einheit der Bevölkerung und aller gesellschaftlichen Kräfte in der DDR sowie den Aufschwung und hohen Stand der Leistungen der sozialistischen Körperkultur in der DDR demonstrieren. Deshalb wollen wir unseren Wettbewerb mit guten Taten führen, um auch als Spielleute entscheidend an den gesellschaftspolitischen Veränderungen teilzuhaben. B. S.

Eine Sonderausgabe des »tambour«

erscheint im Monat März in Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes. In dieser Ausgabe werden wir über die Traditionen der Spielleute vorangegangener Sportfeste berichten und entscheidende Bemerkungen zum Sportfest 1969 bringen.

Alle Sportgemeinschaften können über den Rahmen ihrer Abo-Bestellungen hinaus weitere Exemplare bei ihren Bezirksvorsitzenden bestellen.

Worauf es jetzt in der Arbeit ankommt

Der Erfahrungsaustausch in den Pausen der Zentralen Kommissionssitzung mit den Bezirksvorsitzenden war eine wichtige Quelle für Anregungen und neue Kontakte in der weiteren Zusammenarbeit. Nähere Einzelheiten von dieser Tagung lesen Sie auf Seite 4.

Sportbetrieb ist nicht vom übrigen gesellschaftlichen Leben zu trennen

Die Aufgaben vor den Spielleuten unseres Deutschen Turn- und Sportbundes sind bekannt. Im Jahresarbeitsplan und -sportterminkalender fanden die wichtigsten Ereignisse ihren Niederschlag. Nun heißt es gemeinsam an die Lösung der Dinge zu gehen, um den bestmöglichen Erfolg zu erreichen.

Die Arbeit steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Vorbereitungen zum V. Deutschen Turn- und Sportfest der DDR. In verschiedenen Etappen, die auch im Wettbewerbsaufruf der BSG Motor Ost Lauchhammer aufgezeichnet werden, erfüllen wir unser Programm, um somit für das nächste Jahr, dem 20. Gründungsjahr unserer Ssozialistischen Republik, gut gerüstet zu sein.

In der nächsten Zeit kommt es in unserer Arbeit besonders darauf an, daß wir in den einzelnen Sportgemeinschaften durch eine kontinuierliche und

Fortsetzung auf Seite2

Der Startschuß zur Diskussion

»HOBBY oder SPORT«

wird in unserer heutigen Ausgabe auf Seite 6 gegeben. Wir wollen hoffen, daß sich in den nächsten Wochen recht viele Sportfreunde zu Wort melden werden.

Seite 2

Eine Stadt rüstet zum Empfang

Senftenberg — die größte Kreisstadt im Lausitzer Kohlenrevier, ist in diesem Jahr Gastgeber für die besten Spielmannszüge unserer Republik. Am 4., 5. und 6. Oktober 1968 werden in der Sporthalle „Aktivist“ die 3. DDR-Bestenermittlungen der Sonderklasse ausgetragen. Wir sahen uns Ende Januar nach dem Stand der Vorbereitungen um.

Wie in vielen Städten und Gemeinden, arbeitet auch in Senftenberg ein Festkomitee zur Vorbereitung der II. Kinder- und Jugendspartakiade und des V. Deutschen Turn- und Sportfestes. Unter der Schirmherrschaft des ersten Sekretärs der SED-Kreisleitung hat sich dieses Komitee auch den umfangreichen Vorbereitungen für unsere Bestenermittlung angenommen. Daß dabei unsere Probleme in guten Händen sind, konnten wir auf Anhieb feststellen.

So werden die nahezu 800 Teilnehmer dieser Festtage im Internat der Bergbau-Ingenieur-Schule untergebracht und in der anliegenden Mensa verpflegt. Die Wettkampfstätte selbst (im Bild oben) mit einer Innenfläche von 121 x 40 Metern ist in zwei Minuten von der Unterkunft aus zu erreichen und bietet selbst bei schlechtestem Wetter hervorragende Sportmöglichkeiten.

Also, wie schon bemerkt, in Senftenberg rollt alles. Vielleicht noch soviel im voraus. Am 5. Oktober wird ein großes Estraden- und Sportprogramm unter Mitwirkung aller Züge der Sonderklasse in dieser Sporthalle stattfinden. B. S.

republik-rundschau

35 JUGENDLICHE der „Kirmesgemeinde Zöllnergasse“ in Mühlhausen haben sich im DTSB organisiert und werden schon in diesem Jahr unter Leitung des Sportfreundes Günter Würfel an den Bezirksmeisterschaften in Erfurt teilnehmen.

EIN LEISTUNGSVERGLEICH zwischen den Schalmeienkapellen von Dynamo Hohenschönhausen, Dynamo Grimma, Dynamo Cottbus, Traktor Großsteinberg und BSG Lok Stahlbau Dessau wird am 8. Juni 1968, dem „Tag des Eisenbahners“ anläßlich des 40jährigen Jubiläums des Gastgebers in Dessau durchgeführt.

INSTRUMENTE für eine Kapelle von etwa 25 Mann bietet die BSG Chemie Schönebeck zum Verkauf an. Es handelt sich dabei um fast neue 16tönige Schalmeieninstrumente, ohne Schlagzeug, mit Hüllen sowie Ersatzstimmen. Die Abgabe erfolgt jedoch nur geschlossen. Interessenten wenden sich an die genannte BSG, Sportfreund Paul Plenikowski.

VIEL ERFOLG bei den allseitigen Vorbereitungen zum V. Deutschen Turn- und Sportfest der DDR wünscht der Spielmannszug der BSG Medizin Mühlhausen allen Spielleuten des DTSB.

VEREINSWECHSEL nahm der Spielmannszug der BSG Lok Karl-Marx-Stadt vor. Mit Wirkung vom 1. Februar 1968 gehört dieses Kollektiv der BSG Aufbau Karl-Marx-Stadt an. Sektionsleiter ist Sportfreund Hans Otto, Karl-Marx-Stadt, Annaberger Straße 118.

Worauf es jetzt in der Arbeit. . .

Fortsetzung von Seite 1

zielstrebige Tätigkeit allen Sportfreunden klarmachen, welche politische und gesellschaftliche Aufgabe mit der Betätigung im Spielmannszug, dem Blasorchester, der Schalmeienkapelle oder dem Fanfarenzug bewältigt wird. Das setzt aber voraus, daß zu den Grundfragen unserer Sportpolitik offene und sachliche Aussprachen geführt werden.

Gerade während der umfassenden Volksaussprache zur neuen Sozialistischen Verfassung, in der erstmalig auch der Sport entsprechend seiner gesellschaftlichen Rolle verankert ist, sollte am Beispiel einzelner Sportfreunde aufgezeigt werden, wie sich jeder einzelne mit unserer Republik entwickelt hat, wie jeder von uns teilnimmt an der Ausübung der Macht — ja selbst ein Teil Macht verkörpert.

Es gilt bewußt zu machen, daß jeder Sportler aktiv an der Vollendung des sozialistischen Aufbauwerkes beteiligt ist und sich daraus als erste Pflicht ableitet, am Arbeitsplatz durch höchste Leistungen zur Stärkung der DDR beizutragen. Allein dadurch können die Grundlagen geschaffen werden, die unsere gesamte Weiterentwicklung im Bereich der Körperkultur und des Sportes sichern.

Das verlangt von allen Funktionären ein hohes Maß an Verantwortung und von jedem Sportler die Bereitschaft, diese Arbeit zu unterstützen.

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Wettbewerb mit guten Taten

■ Wettbewerbsaufruf der BSG Motor Ost Lauchhammer

■ Konkrete Zielstellungen zum »Fünften«

„Vom 24. bis 27. Juli 1969 findet in Leipzig das V. Deutsche Turn- und Sportfest der DDR statt. Dieser bedeutende Beitrag zur Weiterentwicklung der sozialistischen Körperkultur und des Sports, der zugleich einen würdigen Höhepunkt im zwanzigsten Jahr des Bestehens der souveränen Sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik bildet, verlangt auch von uns Spielleuten im DTSB eine wirksame und umfassende Vorbereitung. Denn nur in gemeinsamer, von gegenseitiger Achtung getragener Arbeit, aber auch im kameradschaftlichen Welttstreit wird es uns gelingen, effektivste Leistungen zu erzielen.

Wir, die Mitglieder des Spielmannszuges der BSG MOTOR OST LAUCHHAMMER rufen deshalb alle Spielleute unseres sozialistischen Sportverbandes zu einem Wettbewerb in Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes auf. Möge dieser mittelbare Wettkampf dazu beitragen, die Beziehungen der einzelnen Gemeinschaften weiter zu festigen und zu noch größeren Erfolgen für unsere Sozialistische Sportbewegung führen.“

Soweit der Aufruf des Silbermedaillengewinners von Mühlhausen an alle Spielmannszüge, Blasorchester, Schalmeienkapellen und Fanfarenzüge.

Worum geht es nun in diesem Wettbewerb?

Er beginnt am 1. März 1968, wird in drei Etappen geführt (1. März bis 30. September 1968 — 1. Oktober 1968 bis 28. Februar 1969 — 1. März bis 20. Juli 1969) und endet zum V. Deutschen Turn- und Sportfest.

Gewertet wird in zwei Gruppen (Spielmannszüge in Gruppe 1 sowie Blasorchester, Schalmeienkapellen, Fanfarenzüge in Gruppe 2), wobei der punkthöchste Zug Sieger ist.

Folgende Schwerpunkte werden bewertet:

1. Die Unterstützung und Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes

a) Finanzielle Unterstützung in Form von Spenden, Verkauf von Sondermarken und Festabzeichen sowie der Sonderausgaben des „tambour“

b) politisch-ideologische Vorbereitung durch Teilnahme an Werbeveranstaltungen und anderen Ereignissen des öffentlichen Lebens, die zur Popularisierung dieses sportlichen Höhepunktes stattfinden.

2. Die Erhöhung der Mitgliederzahl innerhalb der Sektion.

3. Aufbau bzw. Betreuung und Weiterqualifizierung eines Kinderzuges Wo noch kein Zug besteht, geht es in erster Linie um den Aufbau. Für existierende Züge geht es um die Qualifizierung zum Einsatz bzw. Aufstieg in die nächsthöhere Klasse.

4. Heranbildung und systematische Weiterqualifizierung von Übungsleitern.

5. Erringung des Sportleistungsabzeichens in den einzelnen Stufen.

6. Anzahl der Abonnements für den „tambour“.

Zur Bewertung der einzelnen Punkte werden durch die Auswertungskommission, die sich aus fünf Sportfreunden zusammensetzt, die keinem Spielmannszug angehören, entsprechende Formulare an die Züge geschickt.

Mit seiner Veröffentlichung im „tambour“ hat der Wettbewerb in der vorliegenden Form Gültigkeit und beginnt am 1. März 1968. Teilnahmeberechtigt sind alle Spielleute, die im DTSB organisiert sind und die angeführten Bestimmungen anerkennen.

Über die Form und materielle Seite der Auszeichnungen berichten wir in der Märzausgabe. Allen Spielleuten bis dahin frohes Schaffen und viel Erfolg.

Meinungen - Gedanken und Hinweise

Vorsitzender der Zentralen Spielleutekommission, Sportfreund Friedel Neumann:

„Ich freue mich über die Initiative der Spielleute aus Lauchhammer und möchte ihnen von dieser Stelle meinen Dank aussprechen. Dieser Wettbewerb, der im Rahmen des großen sportlichen Vorbereitungszeitraumes unseres Deutschen Turn- und Sportfestes der DDR durchgeführt wird, trägt entscheidend dazu bei, die Einheit und Geschlossenheit der Spielleutebewegung des DTSB zu demonstrieren. Ich hoffe und wünsche, daß sich recht viele Züge diesem Aufruf anschließen, gute Ergebnisse erzielen und den Schrittmacher, BSG Motor Ost Lauchhammer, nicht länger allein lassen.“

Anm., d. Red.: Wie wir aus Lauchhammer erfuhren, wurde dort eigens für diesen Wettbewerb eine Kommission gebildet, die sich ausschließlich um die Führung des Wettbewerbs in der eigenen BSG bemüht und die Einhaltung bzw. Realisierung der Verpflichtungen kontrolliert.


Zum 20. Jahrestag unserer Republik:

Gesund und leistungsfähig, lebensfroh und optimistisch für Frieden und Sozialismus!

Alle treiben Sport!


Sympathie und Vertrauen für die Olympiakämpfer

Im Namen aller Spielleute des DTSB richtete die Zentrale Spielleutekommission an die in Grenoble weilende Olympiamannschaft der DDR ein Schreiben, in dem sie ihre tiefe Abscheu gegen die gemeinen Verleumdungen unserer Sportlerinnen durch die westdeutsche Sportführung zum Ausdruck bringt.

In dem Schreiben heißt es u. a.: „Mit diesen Verleumdungen beleidigen die Urheber solcher Gerüchte nicht nur unsere Aktiven, Trainer und Funktionäre, sondern alle Bürger unserer souveränen sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik. Haß für die Intriganten, aber Symphatie und Vertrauen für unsere Sportlerinnen und Sportler, sind das Echo aus allen Schichten unserer Bevölkerung.“

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