Der Tambour/Ausgabe 1969 03: Unterschied zwischen den Versionen
Die Seite wurde neu angelegt: „{{DerTambourAusgaben}} = 2. Jahrgang, Ausgabe März 1969 = Scan der Original-Ausgabe als PDF == Seite 1 == Festkomitee tagte in Vorbereitung des V. DTSF in Berlin Das aktuelle Sportfestinterview heute mit Sportfreund N. Saar Kleines Intermezzo im thüringischen Luisenthal Zweite Etappe des Wettbewerbs mit guten Erfolgen abgeschlossen ----Festkomiteesitzung vermittelte === Auch für uns neue Impulse === ■ '''Bede…“ |
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Unser aktuelles Sportfestinterview | |||
=== Hohe Konzentration überall erforderlich === | |||
'''Dem umfangreichen Informationsbedürfnis unserer Spielleute Rechnung tragend, sprach die Redaktion des „tambour“ diesmal mit dem Leiter des Gestalterkollektivs und Mitglied der Leitung des Übungsverbandes Musikschau, Sportfreund Norman Saar.''' | |||
'''REDAKTION: „Häufig wird in Gesprächen von einer gewissen Besonderheit der Musikschau der Spielleute des DTSB gesprochen. Worin liegt nach Ihrer Meinung diese Bemerkung begründet?“''' | |||
'''SPORTFREUND SAAR:''' „Ich meine, diese Besonderheit ist vor allem mit dem Massencharakter und der unterschiedlichen Gliederung dieser Übung zu begründen. Die Übertragung einer solchen Aufgabe stellt hohe Anforderungen und der Einsatz von 2000 Spielleuten in einem Komplex versetzt das Gestalterkollektiv sowie alle Beteiligten in eine komplizierte Situation. Die Trennung des Übungsverbandes in drei Teilelemente (Spielmannszüge Erwachsene und Pioniere neben Mitgliedern der Fanfarenzüge) bedeutet eine echte Belastungs- und Bewährungsprobe unserer neuformierten Kommission. Jetzt muß sich beweisen, ob unsere Arbeit in der Vergangenheit wirkungsvoll und zielstrebig gewesen ist. | |||
Die Vorbereitung des Übungsverbandes in verschiedenen Trainingslagern ermöglicht erst in Leipzig eine harmonische und effektvolle Zusammenführung, was für uns ebenfalls Schwierigkeiten bringt. Deshalb verrate ich wohl kein Geheimnis, wenn ich sage, daß diese späte Verschmelzung nur von Erfolg gekrönt sein kann, wenn jeder Teilnehmer eine hervorragende Disziplin mitbringt. Auch der bestehende Altersunterschied (von 10 bis 60 Jahren) darf bei dieser Betrachtung keine untergeordnete Rolle spielen. Konzentration und eine ständige Bereitschaft sind in jeder Situation wichtige Kriterien. Wir werden von jedem Beteiligten viel verlangen, doch ich bin der festen Ansicht, daß sich die Spielleute wie immer, wenn es gilt, hervorragend bewähren werden.“ | |||
'''REDAKTION: „Kann man dennoch mit dem gegenwärtigen Stand der umfangreichen musikalisch-technischen Vorbereitungen einverstanden sein?“''' | |||
'''SPORTFREUND SAAR:''' „Grundsätzlich möchte ich einschätzen, daß die Vorbereitungen planmäßig verlaufen. Aber es gibt einige Dinge, die nicht befriedigen können. Das betrifft u. a. auch die zielgerichtete Übung zur Durchführung der Miniaturschau. | |||
So haben die Blöcke 2 und 4 (Bezirke Cottbus und Erfurt) noch nicht mit einer kontinuierlichen Ausbildung begonnen, was in Anbetracht der kurzen Zeit schnellstens verändert werden muß. Auch der Block 3 (Bezirk Halle) hat nach einem guten Start eine unverständliche Pause eintreten lassen. | |||
Beispielhaft arbeitet der Block 1 (Bezirk Leipzig). Dort wurden gute Übungsstunden veranstaltet, die allen Teilnehmern wertvollen Aufschluß gaben. | |||
Anlaß zur Kritik gab bis Anfang des Monats die Arbeit der Kommission Fanfarenzüge. Mir ist bekannt, daß die einzelnen Kollektive bereit sind, alle Kräfte einzusetzen, aber die Funktionäre der Kommission nahmen ihre Arbeit nicht ernst genug. Wobei gerade in diesem Übungsteil besonders viel gearbeitet werden muß, um eine notwendige Gleichheit zu den beiden anderen Übungsteilen zu erreichen. Gemeinsame Beratungen und die Bereitschaft einiger Sportfreunde, die Problematik zu lösen, halfen uns über diese Klippe, und wir sind sicher, daß jetzt die Angelegenheit läuft.“ | |||
'''REDAKTION: „Wir danken für dieses Gespräch und wünschen in der weiteren Ausbildung gute Erfolge.“''' | |||
=== Was gibt es Neues beim »Fünften« === | |||
Drei Fragen richtete die Sportpresse unserer Republik unter dieser Überschrift an den Vorsitzenden des Organisationskomitees zum V. Deutschen Turn- und Sportfest, Vizepräsident des DTSB Sportfreund Erich Riedeberger. | |||
Eine dieser Fragen beschäftigte sich mit den Spielleuten. | |||
'''Frage:''' „Wie man hört, soll die Musikschau der Spielleute des DTSB beim „V.“ eine besondere Attraktion aufweisen? | |||
'''Antwort:''' „Unsere Spielleute hatten die Idee, ihr gesamtes Auftreten erstmalig in einer Bewegungsparade durchzuführen. Nach dem Einmarsch in das Stadion wird also nicht, wie bisher üblich, das Spiel im Stand erfolgen, sondern in Fortsetzung der Marschbewegungen werden choreographische Figuren im Stadionrund „gezaubert“. Die Generalprobe dieses komplizierten Vorhabens fand während des Festes der Jugend und Sportler anläßlich des 75. Geburtstages unseres Freundes und Genossen Walter Ulbricht im Juni vergangenen Jahres in Berlin statt und erntete begeisterte Zustimmung. | |||
Nun bereiten sich die Spielleute mit doppeltem Elan und neuen Einfällen auf Leipzig vor.“ | |||
Und ob, jeder wird und muß sein Bestes geben, damit die gefaßten Erwartungen erfüllt werden. | |||
=== Im Erzgebirge zur intensiven Festvorbereitung === | |||
Die Mitglieder des Pionierspielmannszuges sowie die Mädchen und Jungen des Erwachsenenzuges der SG Dynamo Halle führten im Monat Februar in Augustusburg im Erzgebirge ein Trainingslager durch. Dieses Lager diente der Vorbereitung auf die Musikschau zum V. Deutschen Turn- und Sportfest der DDR. | |||
Der tägliche Trainingsplan beinhaltete eineinhalb Stunden Notenlehre, die den jüngsten Teilnehmern sehr viel Freude bereiteten. Durch die Kenntnisse auf diesem Gebiet sind die Pioniere und Jugendlichen in der Lage, qualitativ und quantitativ in relativ kürzester Zeit neue Märsche zu erlernen. | |||
Gleichzeitig wurden die Tage in Augustusburg genutzt, um beide Kollektive auf die Wettkämpfe im Sportjahr 1970 vorzubereiten. Denn der Erwachsenenzug möchte einen erfolgreichen Einstand in der Sonderklasse geben, und die Pioniere greifen nicht chancenlos nach dem Pionierpokal. | |||
Jetzt beherrschen wir erst einmal die Marschfolge der Musikschau und grüßen alle Spielleute bis zu unserem Zusammentreffen im Trainingslager. '''Engelmann''' | |||
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Version vom 28. August 2024, 12:53 Uhr
Aus archivarischen Gründen wurde bewusst darauf verzichtet, Wortlaute zu ändern. Für die Inhalte sind die entsprechenden Original-Autoren verantwortlich. Politisch-idealistische Ansichten, Meinungen oder Aufrufe spiegeln die damaligen gesellschaftlichen Gegebenheiten wider und nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers!
2. Jahrgang, Ausgabe März 1969
Scan der Original-Ausgabe als PDF
Seite 1
Festkomitee tagte in Vorbereitung des V. DTSF in Berlin
Das aktuelle Sportfestinterview heute mit Sportfreund N. Saar
Kleines Intermezzo im thüringischen Luisenthal
Zweite Etappe des Wettbewerbs mit guten Erfolgen abgeschlossen
Festkomiteesitzung vermittelte
Auch für uns neue Impulse
■ Bedeutsames Referat Manfred Ewalds
■ Aufgaben allseitig ernster nehmen
In Anwesenheit führender Repräsentanten des öffentlichen Lebens unserer Republik tagte Anfang März das Festkomitee und schätzte den Stand der Vorbereitungen zum V. Deutschen Turn- und Sportfest ein.
Neben dem Präsidenten des DTSB, Sportfreund Manfred Ewald, der in seinem vielbeachteten Referat sehr kritisch auf einige Dinge hinwies, aber auch von positiven Beispielen berichten konnte, vermittelten die Diskussionsredner einen vielversprechenden Einblick in die Arbeit ihrer Verbände und Bezirke.
Fortsetzung auf Seite 2
Auch in diesem Jahr werden am 26. Juli um 14 Uhr alle Plätze des Leipziger Zentralstadions besetzt sein, wenn die Sportlerinnen und Sportler der Übungsverbände zur großen Sportschau rufen.
Die Osttribüne wird sich im neuen Gewand zeigen und die Leistungen der Aktiven auf dem grünen Perlonteppich werden den Beifall der Zuschauer mehrfach herausfordern. Doch das verlangt viel Arbeit und Fleiß in der verbleibenden Zeit, denn es sind nur...
„Die Spielleute von Luisenthal können auf die Pflege der Traditionen der Spielleutebewegung stolz sein. Die ‚Alten‘ bemühen sich immer wieder, junge Menschen zu begeistern, um den notwendigen Nachwuchs zu sichern.
Für ihre gute aufopferungsvolle Arbeit in der Spielleutebewegung unseres Ortes danken und ehren wir die Sportfreunde:
ERICH TRIEBEL
67 Jahre und 56 Jahre Spielmann
KARL ECKHOLD
65 Jahre und 50 Jahre Spielmann
EDMUND LEY
65 Jahre und 50 Jahre Spielmann
HILMAR HOPF
60 Jahre und 46 Jahre Spielmann
Sektionsleitung“
(Lesen Sie dazu auch auf Seiten 4/5 der heutigen Ausgabe)
Seite 2
Leitung des ÜV tagte
Turnusgemäß tagte die Leitung des Übungsverbandes Musikschau im Februar und beschäftigte sich vorwiegend mit dem Stand der Bekleidungsanfertigung sowie der Herstellung des neuen Lederzeuges.
Im weiteren Verlauf der Beratung wurden der Plan für die Miniaturschau im Mai in Leipzig und die Lehrgangsbeschickung zur Sportschule Halberstadt bestätigt.
Im Rahmen eines Kurzlehrgangs leitender Funktionäre des Übungsverbandes in Neustadt ging es vorwiegend um die Gestaltung der Trainingslager und des Vorbereitungslagers in Leipzig. Die anwesenden Leiter der Trainingslager konnten wertvolle Anregungen für ihre bevorstehende Tätigkeit mitnehmen, die den Erfolg der Lager positiv beeinflussen werden.
republik-rundschau
LEIPZIG — Die Kommission Spielmannszüge befaßte sich auf ihrer letzten Beratung im Februar mit der Bildung von Arbeitsgruppen und ihrer Aufgabenstellung. Damit wird eine wesentliche Verbesserung der Qualität der bisherigen Kommissionsarbeit möglich sein.
Im weiteren Verlauf der Zusammenkunft wurde der Beschluß gefaßt, im Sportjahr 1970 Wettkämpfe auch in der neugebildeten Leistungsklasse III durchzuführen. Die Einteilung der einzelnen Klassen veröffentlichen wir in der nächsten Ausgabe.
BERLIN — Entsprechend einem eingereichten Antrag beschloß das Sekretariat der Zentralen Spielleutekommission, die ersten Deutschen Meisterschaften der DDR für Spielmannszüge der Sonderklasse des DTSB in Apolda zu veranstalten.
Das Sekretariat stimmte auch dem Antrag der Ostseemetropole Rostock zu und vergab die 3. DDR-Bestenermittlung der Leistungsklasse I 1970 in die Hafenstadt.
LEIPZIG — Allen Leitern der an der Musikschau zum V. Deutschen Turn- und Sportfest beteiligten Kollektive möchten wir zur Kenntnis geben, daß die Funktionärskonferenz auf den 13. April 1969 verlegt wurde. Die Einladungen sind bereits unterwegs.
Auch für uns neue Impulse
Fortsetzung von Seite 1
In allen Darlegungen kam übereinstimmend zum Ausdruck, daß die noch verbleibenden Wochen und Monate intensiv genutzt werden müssen, damit der gewünschte Erfolg erreicht wird.
Auf die Besonderheiten der einzelnen Großveranstaltungen verweisend, führte Sportfreund Manfred Ewald u. a. aus: „Im großen Leipziger Zentralstadion wird die Sportschau im Mittelpunkt des gesamten Geschehens stehen. Alle Teilnehmer der einzelnen Übungsverbände — es werden ja mehr als 30 000 sein — bereiten sich intensiv vor, um diese Sportschau zu einem Höhepunkt in der Arbeit des Deutschen Turn- und Sportbundes zu gestalten, mit dem wir vor unserer Bevölkerung und zahlreichen ausländischen Gästen Rechenschaft vom hohen Stand der Körperkultur und des Sports in der DDR ablegen wollen.“
Mit diesen Ausführungen wurde auch für uns als Spielleute der Rahmen der weiteren Vorbereitungen klar umgrenzt. Nicht nur die Teilnehmer der Musikschau, sondern alle in Leipzig weilenden Spielleute tragen eine hohe gesellschaftspolitische Verantwortung.
Sie können dieser Aufgabe aber nur gerecht werden, wenn in den einzelnen Kollektiven klar erkannt wird, welche Bedeutung die Leipziger Festtage für unsere weitere Entwicklung auf allen Gebieten des Sports und daraus schlußfolgernd natürlich auch für die Spielleute haben.
Auch den Funktionären der Bezirke und Kreise wurden konkrete Aufgaben gestellt, und wir meinen, daß sich hiervon die Bezirksspielleutekommissionen nicht ausschließen können, sondern sich verstärkt einschalten müssen. Das trifft besonders bei der Erweiterung und Neubildung von Sektionen Spielleute in den Gemeinschaften und der Organisierung von Wettkämpfen auf den verschiedensten Ebenen zu.
Wenn wir die Tage bis Leipzig gemeinsam nutzen, wird der Aufruf des Festkomitees in die Tat umgesetzt werden: „Helft alle mit, das V. Deutsche Turn- und Sportfest der DDR zu einem wahren Volksfest, zu einem würdigen Beitrag im 20. Jahr der Gründung des ersten sozialistischen Staates deutscher Nation zu gestalten!“
Seite 3
Unser aktuelles Sportfestinterview
Hohe Konzentration überall erforderlich
Dem umfangreichen Informationsbedürfnis unserer Spielleute Rechnung tragend, sprach die Redaktion des „tambour“ diesmal mit dem Leiter des Gestalterkollektivs und Mitglied der Leitung des Übungsverbandes Musikschau, Sportfreund Norman Saar.
REDAKTION: „Häufig wird in Gesprächen von einer gewissen Besonderheit der Musikschau der Spielleute des DTSB gesprochen. Worin liegt nach Ihrer Meinung diese Bemerkung begründet?“
SPORTFREUND SAAR: „Ich meine, diese Besonderheit ist vor allem mit dem Massencharakter und der unterschiedlichen Gliederung dieser Übung zu begründen. Die Übertragung einer solchen Aufgabe stellt hohe Anforderungen und der Einsatz von 2000 Spielleuten in einem Komplex versetzt das Gestalterkollektiv sowie alle Beteiligten in eine komplizierte Situation. Die Trennung des Übungsverbandes in drei Teilelemente (Spielmannszüge Erwachsene und Pioniere neben Mitgliedern der Fanfarenzüge) bedeutet eine echte Belastungs- und Bewährungsprobe unserer neuformierten Kommission. Jetzt muß sich beweisen, ob unsere Arbeit in der Vergangenheit wirkungsvoll und zielstrebig gewesen ist.
Die Vorbereitung des Übungsverbandes in verschiedenen Trainingslagern ermöglicht erst in Leipzig eine harmonische und effektvolle Zusammenführung, was für uns ebenfalls Schwierigkeiten bringt. Deshalb verrate ich wohl kein Geheimnis, wenn ich sage, daß diese späte Verschmelzung nur von Erfolg gekrönt sein kann, wenn jeder Teilnehmer eine hervorragende Disziplin mitbringt. Auch der bestehende Altersunterschied (von 10 bis 60 Jahren) darf bei dieser Betrachtung keine untergeordnete Rolle spielen. Konzentration und eine ständige Bereitschaft sind in jeder Situation wichtige Kriterien. Wir werden von jedem Beteiligten viel verlangen, doch ich bin der festen Ansicht, daß sich die Spielleute wie immer, wenn es gilt, hervorragend bewähren werden.“
REDAKTION: „Kann man dennoch mit dem gegenwärtigen Stand der umfangreichen musikalisch-technischen Vorbereitungen einverstanden sein?“
SPORTFREUND SAAR: „Grundsätzlich möchte ich einschätzen, daß die Vorbereitungen planmäßig verlaufen. Aber es gibt einige Dinge, die nicht befriedigen können. Das betrifft u. a. auch die zielgerichtete Übung zur Durchführung der Miniaturschau.
So haben die Blöcke 2 und 4 (Bezirke Cottbus und Erfurt) noch nicht mit einer kontinuierlichen Ausbildung begonnen, was in Anbetracht der kurzen Zeit schnellstens verändert werden muß. Auch der Block 3 (Bezirk Halle) hat nach einem guten Start eine unverständliche Pause eintreten lassen.
Beispielhaft arbeitet der Block 1 (Bezirk Leipzig). Dort wurden gute Übungsstunden veranstaltet, die allen Teilnehmern wertvollen Aufschluß gaben.
Anlaß zur Kritik gab bis Anfang des Monats die Arbeit der Kommission Fanfarenzüge. Mir ist bekannt, daß die einzelnen Kollektive bereit sind, alle Kräfte einzusetzen, aber die Funktionäre der Kommission nahmen ihre Arbeit nicht ernst genug. Wobei gerade in diesem Übungsteil besonders viel gearbeitet werden muß, um eine notwendige Gleichheit zu den beiden anderen Übungsteilen zu erreichen. Gemeinsame Beratungen und die Bereitschaft einiger Sportfreunde, die Problematik zu lösen, halfen uns über diese Klippe, und wir sind sicher, daß jetzt die Angelegenheit läuft.“
REDAKTION: „Wir danken für dieses Gespräch und wünschen in der weiteren Ausbildung gute Erfolge.“
Was gibt es Neues beim »Fünften«
Drei Fragen richtete die Sportpresse unserer Republik unter dieser Überschrift an den Vorsitzenden des Organisationskomitees zum V. Deutschen Turn- und Sportfest, Vizepräsident des DTSB Sportfreund Erich Riedeberger.
Eine dieser Fragen beschäftigte sich mit den Spielleuten.
Frage: „Wie man hört, soll die Musikschau der Spielleute des DTSB beim „V.“ eine besondere Attraktion aufweisen?
Antwort: „Unsere Spielleute hatten die Idee, ihr gesamtes Auftreten erstmalig in einer Bewegungsparade durchzuführen. Nach dem Einmarsch in das Stadion wird also nicht, wie bisher üblich, das Spiel im Stand erfolgen, sondern in Fortsetzung der Marschbewegungen werden choreographische Figuren im Stadionrund „gezaubert“. Die Generalprobe dieses komplizierten Vorhabens fand während des Festes der Jugend und Sportler anläßlich des 75. Geburtstages unseres Freundes und Genossen Walter Ulbricht im Juni vergangenen Jahres in Berlin statt und erntete begeisterte Zustimmung.
Nun bereiten sich die Spielleute mit doppeltem Elan und neuen Einfällen auf Leipzig vor.“
Und ob, jeder wird und muß sein Bestes geben, damit die gefaßten Erwartungen erfüllt werden.
Im Erzgebirge zur intensiven Festvorbereitung
Die Mitglieder des Pionierspielmannszuges sowie die Mädchen und Jungen des Erwachsenenzuges der SG Dynamo Halle führten im Monat Februar in Augustusburg im Erzgebirge ein Trainingslager durch. Dieses Lager diente der Vorbereitung auf die Musikschau zum V. Deutschen Turn- und Sportfest der DDR.
Der tägliche Trainingsplan beinhaltete eineinhalb Stunden Notenlehre, die den jüngsten Teilnehmern sehr viel Freude bereiteten. Durch die Kenntnisse auf diesem Gebiet sind die Pioniere und Jugendlichen in der Lage, qualitativ und quantitativ in relativ kürzester Zeit neue Märsche zu erlernen.
Gleichzeitig wurden die Tage in Augustusburg genutzt, um beide Kollektive auf die Wettkämpfe im Sportjahr 1970 vorzubereiten. Denn der Erwachsenenzug möchte einen erfolgreichen Einstand in der Sonderklasse geben, und die Pioniere greifen nicht chancenlos nach dem Pionierpokal.
Jetzt beherrschen wir erst einmal die Marschfolge der Musikschau und grüßen alle Spielleute bis zu unserem Zusammentreffen im Trainingslager. Engelmann