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Aktuelle Version vom 17. Oktober 2024, 11:22 Uhr

Glück auf Schwarze Pumpe
Verlag: VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe
Plattenfirma: VEB Deutsche Schallplatten Berlin
Erscheinungsdatum: 1982
Typ: Vinyl, LP, Stereo
Katalognummer: 8 35 095
Matritzennummer: 8 35 095 - 1A D82 W NT (Seite A)
8 35 095 - 2A D82 W NT (Seite B)

Eine Zusammenstellung von Musik-Ensembles der VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe (GSP)

Umschlagtext

Glück auf - Schwarze Pumpe

Damit grüßen wir alle Werktätigen des Gaskombinates Schwarze Pumpe und ihre Familien, verbunden mit einem herzlichen Dank und der Anerkennung für die vielen guten Leistungen, die zur Erfüllung der Aufgaben des Kombinates beitragen.

Glück auf, damit grüßen wir unsere Kampfgefährten in den anderen Bereichen und Zweigen in der DDR und ein Glück auf senden wir an unsere Freunde und Genossen in der Sowjetunion, der ČSSR und in den anderen sozialistischen und befreundeten Staaten.

VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe, das sind vor allem die 40.000 Arbeiter, Ingenieure, Wissenschaftler, Angestellten und Lehrlinge, die für die weitere erfolgreiche Verwirklichung der guten Arbeiterpolitik der Partei der Arbeiterklasse den wertvollen Rohstoff Braunkohle veredeln und der Bevölkerung und der Volkswirtschaft in Form von Gas, Briketts, Koks, Elektroenergie, Wärme und chemischen Flüssigprodukten bereitstellen.

VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe, das sind zugleich vielfältige geistig-kulturelle Aktivitäten in den Arbeitskollektiven, Betrieben und Volkskunstgruppen in Schwarze Pumpe, in Espenhain und Lauchhammer, in Freiberg, in Zwickau, in Leipzig und überall, wo Ferngasleitungen durch das Land verlaufen.

Diese Langspielplatte soll diese fleißige Arbeit würdigen und zeigen, daß, wie überall in unserem sozialistischen Staat, auch im Gaskombinat und seinen Betrieben eine schöpferische Arbeit geleistet wird, Lebensfreude und Kultur sich eng mit der täglichen Arbeit verbinden.

Wir würdigen damit die guten Leistungen aller Volkskünstler des Kombinates und ihre vielen Helfer in den Betrieben, Gemeinden und Städten.

Wir überreichen diesen musikalischen Gruß als Dank an unsere Werktätigen.

Industriekreisleitung der SED / Generaldirektor / Kreisvorstand IG Bergbau/Energie / Industriekreisleitung der FDJ

Titelliste

Seite Track Titel Interpret Komponist/Bearbeiter
A 1 Gruß Dir, Schwarze Pumpe — Fanfare — Bläsergruppe Fanfarenzug der BBS „Ernst Thälmann“ des VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe - Stammbetrieb
Leitung: Armin Zehrer
2 Glück auf Blasorchester des VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe — Stammbetrieb
Leitung: Horst Costrau
Chor des VEB Braunkohleveredlung Lauchhammer
Leitung: Helmut Mitzenheim
Chor des GSP
Leitung: Klaus Schröder
Musik: Otto Wagner
3 Wo gestern Kiefernwald Blasorchester des VEB GSP
Chor des GSP
Musik: Johannes Werner
Text: Hans Möskenthin
4 Rjama Golicka (Schönes Mädchen) Sorbisches Folklore-Ensemble Schleife
Ensemble-Leiter: Wolfgang Kotissek
Künstl. Leiter: Alfons Jance
Sorbisches Volkslied, Bearbeitung: Alfons Jance
5 Aus dem Blütenduft der Spreewaldwiesen Blasorchester des VEB GSP
Chor des GSP
Musik: Benno Nikolaides
Text: Jurij Koch
6 Tischlerg'sell aus Tangeln – Altmärkische Folklore Singeklub „Maxim Gorki“ Salzwedel
Leitung: Bernd Krause
7 „Brigadeabend“ Kinder- und Jugendblasorchester des VEB Braunkohleveredlung Espenhain
Leitung: Hans-Hermann Wick
Musik: Siegfried Bethmann
aus der Suite „Espenhainer Bilderbogen“
8 Tausend bunte Sommerblumen Blasorchester des VEB GSP
Solistin: Eleonora Schröder
Musik: Klaus-Peter Bruchmann
Text: Heinz-J. Fries
9 Toccata d-moll Hans Otto an der Großen Silbermannorgel im Dom zu Freiberg Johann Sebastian Bach
10 Frühlingsgruß Pionierchor „August Bebel“ Zwickau
Leitung: Gerald Sulzbach/Jochen Wittor
Musik: Robert Schumann
Worte: Heinrich Hoffmann von Fallersleben
11 Gruß an Hoyerswerda Blasorchester des VEB GSP Musik: Hans Löhnert
B 12 Heut zapfen wir die Sonne an Blasorchester des VEB GSP
Chor des Ensembles der Bergarbeiter des VEB BV Lauchhammer
Leitung: Helmut Mitzenheim
Musik: Hans Löhnert
Text: Manfred Steudel
13 Bornaer Zwiebelkantate Terzett des Erich-Franz-Ensembles des VEB BV Espenhain
Leitung: Hans Hermann Wick
Bläserquintett des Staatlichen Orchesters Borna
Leitung: Rainer Kluge
Arrangements: Siegfried Bethmann
— Auf dem Feld
Musik: Günter Bust
Text: Ingo Hetsch
— Bornaer Zwiebellied
Musik: Günter Klein
Text: Günter Hansel
14 Kummt, Bergbrüder, fahm mer aus Erzgebirgsensemble Aue Bearbeitung: Merkel/Blechschmitt
15 Nachtschicht FDJ Singeklub „Dampfmaschine“ des VEB GSP
Leitung: Hans Kettner
Musik: Gruppe „Dampfmaschine“
Text: Gerhard Gundermann
16 Freundschaft für immer Jugendblasorchester der Musikschule Hoyerswerda
Leitung: Lothar Hofmann
Musik: Johannes Werner
Bearbeitung: Siegfried Bethmann
17 Trassentrinklied Singeklub der BBS des VEB GSP Musik: Wolfgang Protze
Text: Gerd Eggers
Bearbeitung: Ulli Neumann
18 Bergmannsliedermedley Chor des VEB GSP
Bläserquintett des Theaters der Stadt Cottbus
Musik: Folklore
Arrangement: Siegfried Kalwack
Bearbeitung: Klaus Schröder
19 Ein schöner Tag zu Ende geht Pionierchor „August Bebel“ Zwickau Satz: Hans Naumilikat
20 Glück auf, Schwarze Pumpe Rundfunkblasorchester Leipzig
Dirigent: Edgar Brandt
Musik: Christoph Reichelt

Beileger

Der Platte lag ein 20-seitiges Heft bei. Der Inhalt wird hier wiedergegeben, ein Scan kann hier auch als PDF heruntergeladen werden.


ENERGIE

Kohlezüge,
Jahrtausende im Geleit,
füttern gähnende Schlünde.

Auf Rosten,
wiedergeboren,
Sonne vergangener Zeiten.

Durch Rohrlabyrinth
springt Dampf
zu stählernen Schaufeln.

Zierliche Finger
zwingen die Tastatur
des energetischen Orchesters.
Am Schaltpult ein Mädchen.

Dieter Christke, 37 Jahre,
Programmierer
ehem. Mitglied des Zirkels schreibender Arbeiter

In Schwarze Pumpe, vor über 25 Jahren ein kleines Dorf in der Trattendorfer Heide, industriell kaum erschlossen, entstand auf Beschluß des III. Parteitages der SED, beginnend am 31. August 1955, das Kombinat Schwarze Pumpe.

Heute ist das Gaskombinat Schwarze Pumpe mit seinem Stammbetrieb, den Braunkohlenveredlungswerken in Lauchhammer und Espenhain, der Steinkohlenkokerei in Zwikkau und der Großgaserei Magdeburg, dem PKM-Anlagenbau in Leipzig, dem Verbundnetz Gas und seinem Forschungszentrum, dem Brennstoffinstitut in Freiberg, ein Ensemble von Betrieben, das die Verantwortung für die höchste Veredlung unserer einheimischen Rohkohle trägt.

Täglich werden von fast 40 000 Werktätigen aus 180 000 Tonnen Rohkohle, die in den Tagebauen der Lausitz und des Leipziger Raumes gefördert werden, über 56 000 Tonnen Briketts, 9000 Tonnen Koks, über 16 Millionen Kubikmeter Stadtgas sowie Elektro- und Wärmeenergie erzeugt.

Einen wichtigen Schwerpunkt bildet dabei der Stammbetrieb in Schwarze Pumpe, dessen Kumpel nicht nur im Betrieb, sondern ebenso in ihren Heimatorten und Städten, besonders in Hoyerswerda und Spremberg, vorbildlich für das weitere Erblühen unseres sozialistischen Vaterlandes eintreten und wirken.


Mit dem Beginn der Aufbauarbeiten für das Kombinat Schwarze Pumpe wurden unter Führung der Partei der Arbeiterklasse, durch aktives Wirken der Gewerkschaftsorganisation, der FDJ und der Leitung des Betriebes zugleich Voraussetzungen für die Entwicklung eines vielseitigen geistig-kulturellen Lebens in den Arbeitskollektiven und Gewerkschaftsgruppen geschaffen. |

Deutsche und sorbische Werktätige sorgen für eine gute Arbeit — und die Kultur, der Frohsinn, die Lebensfreude sind dabei fester Bestandteil.

Die kulturellen Traditionen der Arbeiterklasse, die sorbische Volkskunst und neue, in unserer sozialistischen Heimat entstandene Werke der Kunst werden in den vielen Volkskunstgruppen des Stammbetriebes, den Betrieben des Gaskombinates und in den Heimatorten gepflegt und gefördert.


Die Volkskunst in unseren Betrieben ist mit der weiteren Erhöhung des Kulturniveaus der Arbeiterklasse und aller Werktätigen gewachsen. Davon zeugen unser Bergmannsblasorchester, die Chöre und ihre Solisten, die Artistengruppe, das Arbeitervarieté Trattendorf, die Singegruppen, der Fanfarenzug der BBS „Ernst Thälmann“ und die sorbischen Volkskunstgruppen.

Vielseitig und erfolgreich ist die Volkskunstbewegung auf dem Gebiet des Wortes und des bildnerischen Volkskunstschaffens. Feste schöpferische Beziehungen bestehen zu bedeutenden Kunstinstitutionen und Ensembles wie zum Theater der Stadt Cottbus, zum Theater der Bergarbeiter in Senftenberg, dem sorbischen Volkstheater in Bautzen, zu Kunst- und Kulturschaffenden in Leipzig, Zwickau und Freiberg.

Enge Beziehungen pflegen die Werktätigen der Betriebe und die Volkskünstler des Gaskombinates mit sowjetischen Werktätigen des Nowolipzker Metallurgischen Kombinates, mit den Ostslowakischen Eisenwerken Kosice, mit den Bergleuten in Brezova in der CSSR, mit Freunden in den Volksrepubliken Polen und Ungarn sowie anderen sozialistischen Ländern.

Stark verwurzelt ist die Solidarität mit den um ihre Freiheit und nationale Unabhängigkeit kämpfenden Völkern.

Von Jahr zu Jahr verstärkte sich der Prozeß der Aneignung der Kultur und Kunst durch die Arbeiterklasse. In den Kultur- und Bildungsplänen der Arbeitskollektive findet das seinen sichtbaren Ausdruck.

Kulturelles Schaffen ist heute bei vielen Arbeitskollektiven fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in unserem Kombinat.


Mit dem alten Bergmannslied „Glück auf, Glück auf“ stellen sich das Blasorchester Schwarze Pumpe und die Chöre des VEB Braunkohlenveredlung Lauchhammer und des Stammbetriebes vor. Das Blasorchester spielte in ungezählten Konzerten vor Werktätigen unseres Gaskombinates und ist ein weit über die Betriebsgrenzen hinausgehender geachteter Klangkörper. Es ist eng verbunden mit der über 25jährigen Entwicklung des Stammbetriebes. Die Mitglieder des Orchesters verbinden enge freundschaftliche Beziehungen zu Orchestern sowjetischer Garnisonen. Gastspiele führten sie in die CSSR und die Volksrepublik Polen.

Die Lausitz, besonders das Gebiet um Bautzen, Hoyerswerda und Schleife, der Spreewald, das ist die Heimat der Sorben, deren reiche Kultur auf den Beginn dieses Jahrtausends zurückblickt. Jahrhunderte unterdrückt durch die feudale und kapitalistische Gesellschaft, verfolgt und geknechtet durch den Faschismus, haben die Bürger sorbischer Nationalität in der DDR Seite an Seite mit ihren deutschen Freunden und Genossen nach der Befreiung durch die ruhmreiche Sowjetarmee ihre Zukunft in die eigenen Hände genommen.

Der Aufbau des Kombinates Schwarze Pumpe wurde für diese Entwicklung eine bedeutende materielle und soziale Basis. Heute arbeiten deutsche und sorbische Werktätige eng zusammen — im Betrieb und Territorium, in der Freizeit sowie bei Kultur und Sport. Davon zeugt auch die Zusammenarbeit mit vielen sorbischen Volks- und Berufskünstlern. Für uns spielt das Sorbische Folkloreensemble Schleife, das in seiner Zusammensetzung Dudelsack, alte und neue Toraklawa (eine Art Flöte), kleine und große Geige alten sorbischen Traditionen entspricht.

Lebensfreude und Optimismus bringen sie in dem sorbischen Volkslied Rjama Golicka, Schönes Mädchen, zum Ausdruck. Mit den Liedern „Wo gestern Kiefernwald“ und „Aus dem Duft der Spreewaldwiesen“ stellen sich der Chor Forschung und das Solistenensemble des Stammbetriebes vor. Begleitet vom Blasorchester des Gaskombinates, besingen sie unser schönes Lausitzer Land, wo kluge Köpfe und Hände die im Lausitzer Boden liegende Rohkohle zu Gas, Briketts und Koks werden lassen und aus Sand und Quarz kristallenes Glas formen.

Die Mitglieder des Chores und des Solistenensembles, Frauen und Männer aller Berufsgruppen, bereichern mit ihren künstlerischen Darbietungen vielfältige Veranstaltungen für die Werktätigen unseres Kombinates, die Bürger im Territorium und zu den jährlichen Betriebsfestspielen. Ihre Visitenkarte vervollständigen sie mit einem Bergmannsliedermedley gemeinsam mit dem Bläserquintett des Theaters der Stadt Cottbus.

Das Blasorchester des Stammbetriebes bringt in seinem Marsch „Gruß an Hoyerswerda“ die nun schon traditionell guten freundschaftlichen Beziehungen zwischen Betrieb und Territorium zum Ausdruck und begleitet Eleonora Schröder, Mitglied unseres Solistenensembles, auf ihrem Spaziergang über die Wiesen, wo „Tausend bunte Sommerblumen“ blühen.


Wie ein dichtes pulsierendes System von Lebensadern durchziehen Ferngasleitungen unser Land, lagern in Untergrundspeichern wichtige Reserven des besonders in der Altmark im Gebiet um Salzwedel geförderten Erdgases und im Gaskombinat erzeugten Stadtgases.

Die Rohrnetze, Verdichterstationen und Speicher zu bauen und zu betreuen, das Stadt- und Erdgas bedarfsgerecht zu den Verbrauchern zu leiten — dafür sorgen die Werktätigen der Kombinatsbetriebe PKM-Anlagenbau Leipzig und Verbundnetz Gas Böhlitz-Ehrenberg.

Diese Betriebe sind leistungsstarke und zuverlässige Partner unserer Volkswirtschaft. Ihre „goldenen“ Hände errichteten BHT-Kokereien, Druckgaswerke, rekonstruierten Gaswerköfen, verlegten überregionale Rohrleitungsnetze, schufen Untergrundspeicher und bauten den DDR-Abschnit der Drushba-Trasse in der Sowjetunion. Der Singeklub „Maxim Gorki“, Salzwedel, grüßt die Kumpel der Erdgasförderung und vom Gasverbundnetz mit einer lustigen Folklore, dem „Tischlerg‘sell aus Tangeln“, und dokumentiert die guten Beziehungen zwischen den Betrieben des Gaskombinates, der Altmark, der Großgaserei Magdeburg und den Werktätigen in den Schaltwarten an den Ferngasleitungen.

Der VEB Braunkohlenveredlung Espenhain ist eines der bedeutenden Zentren der Veredlung unserer einheimischen Rohbraunkohle zu carbochemischen Grundstoffen. Große Leistungen wurden von diesem Betriebskollektiv bei der ökonomischen Stärkung unserer Republik ebenso vollbracht, wie bei der Pflege der revolutionären Traditionen der Arbeiterklasse des Leipziger Braunkohlenreviers und der Kultur dieses Gebietes.

„Brigadeabend“ aus der Suite „Espenhainer Bilderbogen“, „Auf dem Feld“ und das „Bornaer Zwiebellied“ aus der Bornaer Zwiebelkantate, gespielt und gesungen vom Kinder- und Jugendblasorchester und dem Terzett des Erich-Franz-Ensembles des VEB Braunkohlenveredlung Espenhain sowie dem Bläserquintett des Staatlichen Orchesters Borna, sind Gruß der Kumpel aus dem Leipziger Raum.

Das wertvolle „braune Gold“, die Rohbraunkohle, zum Nutzen der Menschen einzusetzen, ist unser aller Ziel.

Dieser Aufgabe haben sich in unserer Republik viele Forscher, Erfinder und Neuerer verschrieben. Zentrum dieses Forschergeistes ist Feiberg in Sachsen mit der Bergakademie und dem Forschungszentrum des Gaskombinates, dem Brennstoffinstitut Freiberg.

Vor über 25 Jahren gegründet, wurde dem Institut damals die Aufgabe gestellt, durch Forschungs- und Entwicklungsarbeiten der Sicherung der Energie- und Rohstoffgrundlagen für den sozialistischen Aufbau der DDR zu dienen. Dem sind die Mitarbeiter des Brennstoffinstituts immer gerecht geworden.

Heute arbeiten sie u. a. an Projekten zur weiteren Veredlung unserer Braunkohle zum Zwecke der Substitution von Importenergieträgern.

Zur Geschichte und Gegenwart Freibergs gehört die große Kulturtradition dieser historisch bedeutenden Stadt des technischen Fortschritts, der Geburtsstadt der Montanwissenschaft im 15. Jahrhundert, dessen Bergleute nach den Worten Friedrich Engels zur damaligen Zeit die geschicktesten der Welt waren.

Fest mit dem technischen Fortschritt ist die Kultur und Kunst Freibergs verbunden. Spiegelbild ist u. a. der Freiberger Dom mit seiner großen Silbermannorgel. Auf ihr erklingt, gespielt von Hans Otto, die Toccata d-Moll von Johann Sebastian Bach.


Zwickau, die Stadt Robert Schumanns, als traditionelles Zentrum der Steinkohle, hat sich im Sozialismus bedeutend verändert. Neue Betriebe entstanden und machen der Qualitätsarbeit der Werktätigen der Stadt Ehre. Nachdem Mitte der siebziger Jahre die letzte Steinkohle gefördert wurde, setzt nunmehr der VEB Steinkohlenkokereien „August Bebel“, Zwickau, die Tradition der Steinkohlekumpel fort, wahrt sie durch fleißige Arbeit in seinen Kokereien in Zwickau und Magdeburg.

Eng verknüpft mit dem Bergbau in Zwickau und dem Erzgebirge sind die Pflege und der Einfluß auf die Volkskunst, die auch durch die Werktätigen der Steinkohlekokereien „August Bebel“ aktiv gefördert wird.

In Volkskunstgruppen, Chören, Zirkeln, Orchestern werden vielerlei kulturelle Traditionen gepflegt. Eine Probe seines Könnens legt der Pionierchor „August Bebel“, Zwikkau“, mit dem „Frühlingsgruß“ von Robert Schumann und der Volksweise „Ein schöner Tag zu Ende geht“ ab. Das Erzgebirgsensemble Aue setzt in seinem Lied „Kummt, Bergbrüder, fahrn mer aus“ den Bergleuten ein Denkmal, die jahrhundertelang von den Gruben- und Zechenherren geschunden und ausgebeutet wurden, aber stets im Licht des Tages die Hoffnung und Freude erstrebten.


„Heut zapfen wir die Sonne an“ — mit diesem Lied, gesungen vom Chor des Ensembles der Bergarbeiter des VEB Braunkohlenveredlung Lauchhammer, bringen die Volkskünstler — Arbeiter, Maschinisten, Meister, Angestellte und Ingenieure — ihren Stolz zum Ausdruck, daß Lauchhammer eines der ersten Zentren der Kohleveredlung in der DDR war und ist. Seit 1952 erzeugen hier die Kumpel auf der Basis der einheimischen Rohbraunkohle Koks. Die Volkskünstler aus Lauchhammer sind seit Jahrzehnten aktiv und pflegen die revolutionären Traditionen der Arbeiterklasse im „roten Ländchen“, einem Gebiet um Lauchhammer.

Drushba-Trasse — ein bedeutender Meilenstein in der Freundschaft und Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und Ausdruck des Kampfes der FDJ für die Stärkung der DDR und die Festigung des Bruderbundes mit der Sowjetunion.

Viele Lieder, Gedichte und Geschichten wurden in diesen Jahren über die Trassenbauer erdacht, niedergeschrieben und vertont. Zu ihnen gehört das „Trassentrinklied“, dargeboten vom Singeklub der BBS „Ernst Thälmann“ des Gaskombinates Schwarze Pumpe. Übrigens stehen den Lehrlingen an unserer BBS, neben den vorbildlichen Ausbildungsmöglichkeiten, alle Türen der kulturellen und sportlichen Betätigung offen. So werden jährlich volkskünstlerische Vergleiche in den Lehrlingskollektiven und in den Zirkeln des Lehrlingswohnheimes durchgeführt. Diese Vergleiche sind immer ein Gradmesser über den Stand der geistig-kulturellen Aktivität unter den Lehrlingen. Dieser „Prüfung“ unterziehen sich auch stets die Mitglieder des FDJ-Fanfarenzuges — Lehrlinge, Jungfacharbeiter und der Nachwuchs aus den Patenschulen. Was sie können, beweist die Bläsergruppe des Fanfarenzuges mit ihrem Spiel „Gruß dir, Schwarze Pumpe“.

Ein Hohelied den Frauen, Männern und Jugendlichen, die im durchgehenden Dreischichtbetrieb arbeiten, die verantwortungsbewußt zu jeder Tageszeit ihren nicht immer leichten Dienst versehen, die dafür sorgen, daß in unseren Wohnungen immer Licht und Gas brennen und im Herd die Kohlen glühen. Ihnen widmet der Singeklub der FDJ unseres Stammbetriebes sein Lied „Nachtschicht“.

„Freundschaft für immer“ — mit diesem Marsch, gespielt vom Jugendblasorchester der Musikschule Hoyerswerda, werden die Bemühungen der Werktätigen des VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe als aktive Kämpfer für die feste Freundschaft mit der Sowjetunion, mit den anderen sozialistischen Ländern und befreundeten Staaten sowie ihr Eintreten für die internationale Solidarität gewürdigt.

Unsere Langspielplatte geht zu Ende. Allen, die daran mitgewirkt haben, sei ein großes Dankeschön gesagt: den Berufs- und Volkskünstlern, den Mitarbeitern in den Druckereien Gotha-Druck, „Erich Weinert“, Neubrandenburg, und im VEB Deutsche Schallplatte.

Das letzte Wort oder, richtiger gesagt, den letzten Ton haben jetzt Ehrenkumpel des Kombinates, die Musiker vom Rundfunkblasorchester Leipzig unter seinem Dirigenten Edgar Brand. Zwischen ihm, seinen Musikanten und unserem Blasorchester bestehen seit vielen Jahren enge freundschaftliche Beziehungen, die sich zu beider Nutzen, besonders aber auf die künstlerische Entwicklung unseres Blasorchesters auswirken.

»GLÜCK AUF, SCHWARZE PUMPE!«

Damit grüßen wir alle Werktätigen des Gaskombinates Schwarze Pumpe und ihre Familien; wünschen wir uns gemeinsam auch weiterhin viel Erfolg bei der Verwirklichung der uns übertragenen Aufgaben zur allseitigen Stärkung unseres sozialistischen Heimatlandes.

Herausgeber: VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe
Redaktion und Text: Heinz Mittrach
Gestaltung und Grafik: Joachim Riese
Fotos: Milde (4); Feige (1); Martin (4); Radke (13); Schutt (1); Quint (1); Werkfotografen Espenhain, Lauchhammer (2); Mittrach (1)
Druck: Bezirksdruckerei „Erich Weinert“, Neubrandenburg
Druckgenehmigung: HmG 11/82/DDR

Siehe auch