Der Tambour/Ausgabe 1969 05: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Mut zum Risiko wurde belohnt ===
'''■ Hervorragende Einsatzbereitschaft aller Aktiven'''
'''■ Risiko wurde in einen Erfolg umgemünzt'''
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'''Fast auf den Tag genau, 18 Monate nach den Miniaturschauen aller an der Sportschau beteiligiten Übungsverbände, holten die Spielleute des Übungsverbandes Musikschau ihren objektiven Rückstand auf.'''
'''Eitwa 650 Sportlerinnen und Sportler waren in Leipzig angereist, um vor den kritischen Augen der Abnahmekommission zu bestehen und der Leitung des Übungsverbandes einen ersten Einblick in diese neuartige Schau zu vermitteln.'''
Langanhaltender Regen schien das geplante Vorhaben sprengen zu wollen, doch dem Optimismus aller Beteiligten konnte er kaum trotzen.
Mit guter Disziplin und hervorragender Einsatzbereitschaft, wobei sich besonders die Fanfarenzüge lobend hervortaten, wurde in relativ kurzer Übungszeit der Ablauf der Musikschau bis zum Schlußbild geprobt. Die auftretenden Ecken und Kanten wurden teilweise an Ort und Stelle ausgemerzt.
Für 14 Uhr war die eigentliche Miniaturschau anberaumt. Die Abnahmekommission mit dem Vizepräsidenten des DTSB, Sportfreund Erich Riedeberger an der Spitze informierte sich bei den anwesenden Funktionären über den bisherigen Verlauf des Tages und erwartete den Beginn der Vorführung.
Nach kurzer Beratung innerhalb der Leitung des Übungsverbandes war man sich einig geworden, daß die Übung erstmals gemeinsam absolviert wird, wenn sich damit auch ein großes Risiko verbindet, weil bis zu diesem Zeitpunkt noch niemals geschlossen geprobt wurde.
Allen Spielleuten war es zu danken, daß dieses Risiko in einen Erfolg umgewandelt wurde. Einsatzbereitschaft jedes  einzelnen sowie gute Disziplin waren die Grundlagen für dieses Ergebnis.
Die Worte der Anerkennung durch die Abnahmekommission sind allerdings für die verantwortlichen Funktionäre kein Ruhekissen. In einer ersten Auswertung wurden bereits Maßnahmen fesigelegt, die garantieren sollen, daß bis zum Beginn der Trainingslager ein einheitlicher Ausbildungsstand aller Züge erzielt wird.
Sportfreund Karl Seidel (SZ Traktor Taucha) schätzte so ein: „Die Leitung des Übungsverbandes hat trotz aller Schwierigkeiten die Zügel fest in der Hand gehalten. Angenehm hat mich das Auftreten der Fanfarenzüge berührt. Nun gilt es, in der verbleibenden Zeit hauptsächlich die politisch-ideologische und disziplinarische Seite in den Zügen zu stärken.“
'''Uwe Klein'''
=== Gedanken, Meinungen, Hinweise ===
'''Sportfreund DR. HARALD LÖBE (Abtltr. im Bundesvorstand des DTSB):'''
„Meine Auffassung von dem, was heute gezeigt wurde ist, daß die Musikschau zum Deutschen Turn- und Sportfest ein sehr guter Beitrag werden wird. Dabei muß sich aber jeder einzelne bewußt werden, daß der Erfolg von seinem persönlichen Auftreten abhängt.“
'''Sportfreund BERND SCHENKE (Leiter des Übungsverbandes Musikschau):'''
„Ich möchte mich ganz besonders bei den Sportfreunden der Fanfarenzüge für ihre guten Leistungen und hervorragende Disziplin bedanken. Hier, so meine ich, gilt der Arbeit des Sportfreundes Günter Nötlich und seiner Helfer ein besonderes Lob. Aber auch den anderen Funktionären und Aktiven, die zum Erfolg der Miniaturschau beigetragen haben, möchte ich Dank sagen.“
'''Sportfreund GÜNTER BODENSTEIN (Hauptstabführer):'''
„Im ganzen gesehen war es ein Erfolg, wenn auch die Disziplin der Pioniere noch zu wünschen übrig ließ.“
'''Sportfreund MANFRED SPRINGER (FZ Hummelshain):'''
„Die Übungen und die anschließende Miniaturschau wurden pädagogisch gut durchgeführt. Wenn in den Trainingslagern von den Leitungen eine ebenbürtige Leistung gebracht wird, kann der Erfolg zum Fest nicht ausbleiben.“
'''Sportfreund GÜNTER NÖTHLICH (Regieverantw. für Fanfaren):'''
„Ich war vom Ablauf angenehm überrascht, obwohl es unter der Regie vom Sportfreund Saar nicht anders sein konnte. Seine Fähigkeiten, Fanfaren- und Spielmannszüge unter einen Hut zu bringen, dabei noch Kinder, Jugendliche und Erwachsene, hat er bereits in Bad Saarow bewiesen. Der Erfolg ist ein Ergebnis guter kollektiver Arbeit und ein Verdienst der vielen ehrenamtlichen Helfer.“
'''Sportfreund NORMAN SAAR (Leiter des Gestalterkollektivs):'''
„Ich bin sehr zufrieden mit dem, was gezeigt wurde. Wir haben gesehen, welche Aufgaben nun vor uns stehen, und können voller Optimismus in die letzte Etappe gehen.


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=== Wider die Einheitlichkeit bei den Fantaren? ===
[[Datei:DerTambour1969-5-7-1.png|mini|'''Seit geraumer Zeit gehören die Spielleute aus Neustadt (Orla) zu den Schrittmachern in der Durchsetzung der Einheitlichkeit der Fanfarenzüge. Allein die Stabführung der Neustädter hat in der Republik allerorts Schule gemacht.''']]
'''Die Vorbereitung unserer Musikschau zum V. Deutschen Turn- und Sportfest führt in nicht wenigen der teilnehmenden Kollektive zu Diskussionen über Probleme, die es wert sind, auch im größeren Rahmen behandelt zu werden. So erreichte uns vom Leiter des Fanfarenzuges Königsee im Bezirk Gera folgender Brief:'''
„Seit 11 Jahren leite ich einen Fanfarenzug. Was von mir in der Vergangenheit oft als Unterschätzung unserer gesellschaftlichen Arbeit empfunden wurde, war das Fehlen einer Instanz, die sich unseren Klangkörpern annahm, Anregungen oder Anleitungen vermittelte und bestimmte meßbare Richtlinien für Meisterschaften, Ausscheide und Leistungsvergleiche vorlegte.
Hier hat sich nun erfreulicherweise der DTSB, vertreten durch die Zentrale Spielleutekommission — Kommission Fanfarenzüge, eingeschaltet. Dafür gebührt ihm unsere uneingeschränkte Dankbarkeit und Anerkennung.
Doch die Vielzahl der Probleme wirft in mir Fragen auf, die ich an dieser Stelle aufführen möchte, auch wenn sie schon hier und da beantwortet wurden oder zum Teil in der Klärung stehen.
==== WETTKAMPFORDNUNG DRINGEND ERFORDERLICH ====
Zur Steigerung des Niveaus der Wettkämpfe und des Leistungsdurchschnittes erscheint mir die Ausarbeitung einer Wettkampfordnung dringend notwendig. Dabei sollte man sich an die Ausarbeitungen der Spielmannszüge anlehnen, weil einmal auf diesem Gebiet Erfahrungen vorhanden sind. Andererseits muß aber ein gewisser Zuschnitt auf die Eigenheiten der Fanfarenzüge berücksichtigt werden.
In diesem Zusammenhang wäre zu überlegen, ob in Anbetracht der Unterschiedlichkeit des Alters der FZ-Mitglieder eine Einteilung in Kinder- und Jugendzüge (bis 16 Jahre) und Erwachsenenzüge (ab 16 Jahre) zweckentsprechend sei. Dabei könnte prozentual ein Anteil Erwachsener in den Kinder- und Jugendzügen bzw. umgekehrt eingesetzt werden.
Niveaufördernd ist nach meiner Auffassung die Einteilung des Programms in Pflicht und Kür. Aber auch hier sollte differenziert gearbeitet werden. Zwei Pflichtmärsche für Kinder- und Jugendzüge bzw. drei für  Erwachsenenzüge wären der mögliche Maßstab.
Damit würde sich auch das Repertoire der Fanfarenzüge erhöhen. Zu gesellschaftspolitischen Höhepunkten ist durch diese Schritte ein wechselvolles einheitliches Auftreten aller Fanfarenzüge garantiert, was bisher als größte Schwäche zu verzeichnen war.
Es sollte versucht werden, in Zukunft die Pflichtmärsche bereits am 1. September des Jahres den Zügen mitzuteilen, damit die Herbst- und Winterzeit, in der die Probentätigkeit erfahrungsgemäß besonders stark ist, zum Einstudieren genutzt werden kann.
Der Schwerpunkt der Bewertung nach dem Auftritt eines Kollektivs müßte auf der musikalischen Darbietung und Marschdisziplin liegen. Die Bekleidung und Instrumentenausstattung könnten kaum bewertet werden, da das ein finanzielles Problem ist.
Von einer Wettkampfkleidung wie bei den Spielmannszügen sollte abgesehen werden. Jedem Zug sei es überlassen, wie seine Möglichkeiten, eine einheitliche Bekleidung vorzunehmen, aussehen. Dadurch würde auch das Bild bei Wettkämpfen farbiger und interessanter.
==== ZENTRALE ARBEIT VON INTERESSE ====
An dieser Stelle möchte ich einige Gedanken zur Arbeit der Kommission Fanfarenzüge in der Zentralen  Spielleutekommission sagen.
Es war bisher nicht möglich, Material einer einheitlichen Stabführung für Fanfarenzüge zu erhalten. Die gewonnenen Erfahrungen in Vorbereitung des V. Deutschen- Turn- und Sportfestes gilt es aber schnell zu verallgemeinern und als Anleitung für alle Züge herauszugeben. Viele Kollektive wären dafür dankbar und auch die Freunde der FDJ würden sich eventuell umstellen. Denn schließlich dient unsere Fanfarenzugarbeit, gleich wo der einzelne Klangkörper hingehört, einem gemeinsamen Ziel.
Im „tambour“ wäre es sehr schön, wenn in jeder Ausgabe eine Seite den Fanfarenzügen gehören würde. Dadurch könnte der Leserkreis erhöht werden und die Kommission hätte gleichzeitig ein gutes Arbeitsinstrument, mit den Zügen in der Republik in Kontakt zu kommen.
Abschließend würde ich mich freuen, wenn auf meine Fragen viele Freunde aus den anderen Fanfarenzügen, aber auch Funktionäre und die Mitglieder der Kommission Fanfarenzüge der ZSK antworten. Denn mit einer gemeinsamen Aussprache kann viel erreicht werden. '''Erich Geyer, FZ Königsee'''
'''Anm. d, Red.:''' Wir denken, daß die Mitglieder der Kommission Fanfarenzüge in der nächsten Ausgabe zu diesen Fragen Stellung nehmen, und rufen gleichzeitig alle FZ-Leiter auf, sich an der Diskussion zu beteiligen.


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=== Das Organisationsbüro meldet ===
'''DIE BEKLEIDUNG''' für alle Spielleute, die am V. Deutschen Turn- und Sportfest beteiligt sind, liegt im Preis fest. Sie kostet (Schuhe,- Strümpfe, Hose, Hemd) 40 Mark. Durch die Leitung der Delegation „Spielleute Allgemein“ wird bis Ende Juni geklärt, wohin das Geld für die Bekleidung zu zahlen ist und wann die Bekleidung ausgegeben wird. Eine Ausnahme bilden die Kollektive der Sportschaueröffnung, die bereits durch die Leitung ihre Anweisungen erhalten haben. Ausgabe für den ÜV Musikschau ist vom 23. Juni bis 3. Juli.
'''DER BEITRAG''' für den Teilnehmerausweis (Festbeitrag) der Spielleutedelegation „Allgemein“ ist an den zuständigen Kreisvorstand des DTSB einzuzahlen. Auch hierbei gilt für die Kollektive der Sportschaueröffnung die bereits erteilte Anweisung der Leitung.
'''ALLE ZÜGE''' der Musikschau werden nochmals gebeten, die Angaben ihrer Kragenweiten umgehend an das Organisationsbüro zu schicken. Außerdem bitten wir, bei Freistellungsschwierigkeiten die getroffenen Vereinbarungen vom 13. April 1969 einzuhalten. Die Rückantworten der Freistellungen können bei den Zugleitern verbleiben, wenn es keine sonderlichen Schwierigkeiten oder Veränderungen gibt.
Erinnert sei in diesem Zusammenhang nochmals an den Termin der Einzahlung aller Beträge bis 31. Mai 1969.
=== Wir ehren unsere Veteranen ===
Aus Brandenburg an der Havel, einer traditionsreichen Stätte der Spielleutebewegung, erreichte uns ein Brief, in dem die Bitte zum Ausdruck gebracht wird, die Begründer der „Freien Tambour-Vereinigung“ des Jahres 1921 und ihre Sportfreunde, die wenig später dem Kollektiv beitraten, zu ehren.
Vielen von ihnen ist es zu verdanken, daß auch nach 1945 die Bewegung der Spielleute wieder erstand und zu einem relativ hohen Leistungsniveau heranwuchs.
Die Sportfreunde des Spielmannszuges der BSG AUFBAU BRANDENBURG ehren und danken den Sportfreunden
'''ERICH FRÄDERICH (1919)'''
'''OTTO KÜHLEWIND (1919)'''
'''ERICH POLT (1919)'''
'''ERICH KAISER (1919)'''
'''ALFRED THIELE (1921)'''
'''ALFRED GROTHE (1922)'''
'''WILLI GENSICKE (1919)'''
'''PAUL SCHULTZE (1923)'''
'''WILHELM KASTILAHN (1926)'''
'''WERNER KÖNIG (1928)'''
für ihre langjährige Treue zur Spielleutebewegung und aufopferungsvolle Tätigkeit in der Ausbildung und Anleitung des Nachwuchses.
=== Letzte Meldungen ===
'''LEIPZIG''' — Die Leitung des Übungsverbandes Musikschau hat auf ihrer letzten Sitzung eingehend über den Verantwortungsbereich Fanfaren beraten und Schlußfolgerungen aus der zurückliegenden Arbeitsperiode gezogen.
Dabei wurde eingeschätzt, daß der gegenwärtig erreichte Leistungsstand in erster Linie den Sportfreunden des Bezirkes Gera zu verdanken sei. Die Sportfreunde Nöthlich, Götze (Neustadt-Orla), Urban, Riedel (Wolfersdorf) und die Wittenberger Sportfreunde Roscher, Preußer und Grabenkamp haben ein gewaltiges Pensum geleistet.
'''Im Ergebnis dessen wurde festgelegt, daß der bisherige Leiter des Teilverbandes Fanfaren, Sportfreund Achim Leske von dieser Funktion entbunden und der Sportfreund Günter Riedel neu in diesen Aufgabenbereich berufen wird.'''
'''BERLIN''' — Auf Grund eines Mißverständnisses kam es in der Aprilausgabe des „tambour“ zu einigen Fehlern und falschen Veröffentlichungen, die wir an dieser Stelle unbedingt korrigieren möchten.
* Da die Zeitung bereits vor der Beschlußfassung der ZSK im Druck war‚ wurden versehentlich die Kollektive von Lok Nordhausen (FZ), Neubrandenburg (FZ), Lok Aschersleben (SZ) als Teilnehmer am V. Deutschen Turn- und Sportfest gemeldet. Gültigkeit hat aber nur der Beschluß des ZSK, der allen Kollektiven mit Datum vom 14. April 1969 zuging.
* Der Artikel, „Hier ist ein Händeschütteln zu wenig“, stammt nicht aus der Feder der Sportfreunde Haberland und Conrad, sondern vom Sportfreund Fritz Ahlborn.
Wir bitten, diese Fehler höflichst zu entschuldigen.
----Herausgeber: Zentrale Spielleutekommission beim Präsidium des Bundesvorstandes des DTSB, Berlin — Verantwortlicher Redakteur: Bernd Schenke, Leipzig — Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 698 beim Ministerrat der DDR-Berlin — Satz und Druck: VEB typodruck, Werk Döbeln
[[Kategorie:Der Tambour]]
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Aktuelle Version vom 6. September 2024, 11:51 Uhr

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2. Jahrgang, Ausgabe Mai 1969

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Seite 1

Erfreulicherweise kann man in den letzten Tagen und Wochen in allen Kollektiven unserer Spielleute eine emsige und zielstrebige Übungsarbeit nachweisen. Ein Beweis mehr, daß die Spielmanns- und Fanfarenzüge, Blasorchester und Schalmeienkapellen die verbleibende Zeit nutzen, denn es sind bis zum „Fünften“ nur


Leitung des Übungsverbandes „Musikschau“ schätzte ein:

Miniaturschau gab Aufschluß

■ Erfolgreiche Probe aller Kollektive in Leipzig

■ Letzte Etappe der Vorbereitung hat begonnen

In Anwesenheit des Vorsitzenden des Organisationskomitees des V. Deutschen Turn- und Sportfestes und Vizepräsidenten des DTSB, Sportfreund Riedeberger, des Leiters des Organisationsbüros des V. Deutschen Turn- urnd Sportfestes, Sportfreund Willy Lehmann, des Bereichsleiters Sportschau im Organisationsbüro, Sportfreund Dr. Werner Kracht, und des Vorsitzenden der Zentralen Spielleutekommission des DTSB, Sportfreund Gerhardt Rissel, führte der Übungsverband Musikschau am 10. Mai in Leipzig eine Miniaturschau zur Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes vor.

Nach einer relativ kurzen Übungszeit, die noch von heftigem Regen unterbrochen wurde, gestaltete sich die Miniaturschau für alle Spielleute zu einem unerwarteten Erfolg.

Sportfreund Rieberger schätzte die Lage im Anschluß wie folgt ein:

„Die Miniaturschau hat mich sehr beeindruckt. Ich bin der Ansicht, daß die Spielmanns- und Fanfarenzüge das Sportfest um einige Attraktionen bereichern werden. Für die Spielleute des DTSB sehe ich viele Entwicklungsmöglichkeiten. Das Kollektiv der Abnahmekommission des Bundesvorstandes des DTSB hat den Eindruck erhalten, daß die Miniaturschau des Übungsverbandes Musikschau zu den besten vorbereitenden Übungen des Sportfestes gehört. Die Musikschau wird mit den anderen 10 Übungsverbänden ein großer und würdiger Auftakt zum 20. Jahrestag der DDR sein.

Allen Mitwirkenden der Miniaturschau gebührt Dank und Anerkennung für diese Leistung.

EINEN ERSTEN ÜBERBLICK vom Stand der Vorbereitungen des Übungsverbandes Musikschau verschafften sich die leitenden Funktionäre im größeren Rahmen während der Miniaturschau am 10. Mai in Leipzig.

Lesen Sie dazu mehr auf der Seite 6.

Seite 2

republik-rundschau

MÜHLHAUSEN — Ein Spielleutetreffen in Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes, an dem auch Züge beteiligt waren, die noch nicht dem DTSB angehören, veranstaltete der DTSB-Kreisvorstand Mühlhausen.

NEUSTADT — Ein umfangreiches Programm absolvierten bereits im ersten „Saisonmonat“ unsere Spielleute. Allein der Fanfarenzug aus Neustadt (Orla) konnte bisher in den Monaten April und Mai 17 Einsätze auf sein Konto bringen.

QUEDLINBURG — Den versäumten Schulunterricht, Ursache dafür waren zahlreiche kurzfristige Trainingslager, innerhalb der Freizeit nachzuholen, verpflichteten sich die Mitglieder des DTSB-Mädchenspielmannszuges, die an der BBS des sozialistischen Handels in Quedlinburg lernen.

BERLIN — Das neue Notenbuch ist nun seit Mitte April versandfertig. Alle Kollektive können ihre Bestellungen geschlossen an den DTSB-Zentralversand, 1055 Berlin, Bötzowstraße 31, richten.

Der Preis beträgt je Satz 12 Mark. Alle bisher abgegebenen Bestellungen an die ZSK und den Sportfreund Brückner wurden dieser Institution zur Erledigung übergeben.

LEIPZIG — Die Anschrift des Vorsitzenden der Zentralen Spielleutekommission lautet: Sportfreund Gerhardt Rissel, 7123 Engelsdorf, Stresemannstraße 2.

BERLIN — Zur nochmaligen Information möchten wir mitteilen, daß in allen Fragen, die Noten betreffen, der Sportfreund Hans Brückner, 1035 Berlin, Pettenkoferstraße 29, Auskunft gibt.

Zwölf sind in Leipzig vertreten

■ Hervorragende Organisation zum Wettkampf in Saalfeld

■ Leistungsniveau in den letzten Monaten gestiegen

Einen Überprüfungswettkampf zur Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes führten die Schalmeienkapellen des DTSB am 3./4. Mai in Saalfeld durch.

Unter der großzügigen Schirmherrschaft des 1. Sekretärs der SED-Kreisleitung Saalfeld und einer hervorragenden Organisation gestaltet sich diese Veranstaltung zu einem würdigen Höhepunkt. Alles was gegenwärtig bei den Schalmeienkapellen Rang und Namen hat, nutzte die Chance, um die Tage in Leipzig zu erleben und mitzugestalten.

Sechzehn Kapellen stellten sich den Kampfrichtern und einem recht sachkundigen Publikum. Nur zwölf von ihnen konnten sich aber für Leipzig einen Platz erspielen. Deshalb verwunderte es nicht, daß von Beginn an um jeden Zehntelpunkt gekämpft wurde.

Mit einer recht ansprechenden Leistung konnte sich nach zwei Durchgängen das Kollektiv der BSG Stahl Maxhütte knapp vor den Dessauer Loksportlern den Sieg sichern und damit die sieggewohnten Eisenbahner für ein Jahr von der Spitzenposition verdrängen. Während sich die Schalmeienkapellen von Falkenstein, Wurzen, Neustadt/Orla und Neuhaus nicht qualifizieren konnten, werden folgende Kollektive in der Sportfeststadt vertreten sein:

BSG Stahl Maxhütte (55,92 Pkt.), BSG Lok-Stahlbau Dessau (55,70 Pkt.), SG Dynamo Hohenschönhausen (54,97 Pkt.), BSG Aufbau Hoyerswerda, SG Traktor Großpösna, BSG Aktivist Luckenau, SG Dynamo Grimma, SG Rüdersdorf, SG Kleinreinsdorf, BSG Fortschritt Gefell, SG Neugernsdorf, Ingenieurhochbau Berlin.

Triptis erhält einen Fanfarenzug

In Vorbereitung und Durchführung des 20. Jahrestages unserer sozialistischen Republik hat sich die Leitung des Fanfarenzuges Neustadt/Orla eine große Aufgabe gestellt.

Die BSG Chemie Triptis, eine BSG im Nachbarort, erhält einen eigenen Fanfarenzug.

Eigentlich ist es gar nichts Besonderes, wenn sich in unserer Sportbewegung eine neue Sektion bildet. Werden doch solche Vorhaben bedingungslos von allen Institutionen unseres Staates unterstützt.

Mit der Gründung dieses Klangkörpers wird im Süden unserer Heimat das Zentrum der Fanfarenmusik des DTSB weiter gestärkt, was die Arbeit der Zentralen Spielleutekommission, vor allem aber der Kommission Fanfarenzüge, wesentlich erleichtern und beleben wird.

70 Jungen und Mädchen werden wöchentlich einmal von den Neustädter Sportfreunden Gerhardt Topf und Günter Nötlich ausgebildet.

Der Zug erhält den gleichen instrumentalen Aufbau wie der Neustädter Fanfarenzug. Außerdem wird das Triptiser Kollektiv mit der gleichen Choreographie und Kleidung des Schrittmacher des „Lehrers“ auftreten.

Ein Ziel haben sich die Neustädter und Triptiser Spielleute gestellt — die III. Musikparade am 28. September in Neustadt (Orla) als Anlaß zu nehmen, um den neuen Fanfarenzug in der Öffentlichkeit auftreten zu lassen.

Hervorragende Unterstützung geben gegenwärtig bei allen Vorbereitungen der Rat der Stadt Triptis (Kollegin Unglaub) und der Sekretär der SED-Ortsparteileitung Genosse Walter Rehl. Wir hoffen, daß trotz der umfangreichen Arbeiten in Hinsicht auf das V. Deutsche Turn- und Sportfest und die III. Musikparade in Neustadt dieses Vorhaben in gemeinsamer Tätigkeit gelingt und zum vollen Erfolg für unsere sozialistische Sportbewegung wird.

Brigit Ortmeier, FZ Neustadt/Orla

Seite 3

Unser aktuelles Sportfestinterview

Verantwortungsvolle Aufgaben in Leipzig

Neben dem Übungsverband Musikschau spielt die Delegation „Spielleute Allgemein“ in den Tagen des Sportfestes eine sehr entscheidende Rolle. Wir sprachen aus diesem Grund mit dem Leiter der Delegation, dem Sportfreund Gerhardt Topf, und befragten ihn nach den wichtigsten Aufgaben seiner Sportfreunde.

SPFRD. TOPF: „Zunächst möchte ich sagen, daß auf keinen Fall die Delegation „Spielleute Allgemein“ als zweites Glied oder Randerscheinung behandelt werden darf. Alle Spielleute unserer Delegation haben mit ihrer Delegierung nach Leipzig eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe übernommen, die sie nach allen zur Verfügung stehenden Kräften erfüllen werden.

Vor uns stehen einige wesentliche Einsätze, auf die wir uns verständlicherweise besonders konzentrieren.

Da wäre die Teilnahme an der Eröffnungsveranstaltung, die Fahnenweihe, die Musikschau des Fanfarenzuges Neustadt/Orla zur Halbzeitpause des Fußballänderspieles DDR-UdSSR, die Sportschaueröffnung, der Festzug und die Festübung der Altersturner zu nennen. Bei diesen Einsätzen gilt es durch hervorragende Disziplin und technische Sauberkeit einen guten Eindruck zu hinterlassen, aber auch die Veranstaltungen würdig mitzugestalten.

REDAKTION: „Heißt das, daß damit alle anderen Einsätze in den Hintergrund treten?“

SPFRD. TOPF: „Das kann man auf keinen Fall sagen. Selbstverständlich werden sich die verantwortlichen Einsatzleiter auch um einen ordnungsgemäßen Auftritt der Spielleute bei Platzkonzerten, zum täglichen Wecken oder Wohngebietssportfesten kümmern. Denn es kommt doch neben den Hauptveranstaltungen vor allem darauf an, in der Breite wirksam aufzutreten, für Stimmung zu sorgen und das gute Ansehen der Spielleutebewegung des DTSB zu rechtfertigen.“

REDAKTION: „Wir danken für dieses Gespräch und wünschen der Delegationsleitung in der Vorbereitungszeit noch große Erfolge.“

LESERPOST

„Sportler voran“ in Saalfeld

Anläßlich der Hochschulkonferenz der DDR und den damit verbundenen Jubiläumsfeierlichkeiten „20 Jahre Max braucht Wasser“ in Saalfeld, traten erstmals die für das V. Deutsche Turn- und Sportfest der DDR nominierten Fanfarenzüge des Bezirkes Gera mit dem Fanfarenmarsch „Sportler voran“ an die Öffentlichkeit.

Mit Stolz waren die Spielleute erfüllt, als Blockstabführer Sportfreund Lothar Urban (FZ Wolfersdorf) zum ersten Massenspiel der etwa 250 Bläser und Trommler den Tambourstab hob.

Dabei zeigte sich in der Folge, daß die zurückliegenden Übungsstunden nicht umsonst waren. Das Auftreten der Kollektive aus Wolfersdorf, Teichwolframsdorf, Hummelshain und Neustadt (Orla) läßt zuversichtlich hoffen, daß es in der Fanfarenmusik weiter vorangehen wird.

Sehr ansprechende Leistungen waren auch bei den Darbietungen der einzelnen Klangkörper zu verzeichnen, die bei den zahlreichen Zuschauern lebhafte Zustimmung erhielten.

Fazit: Wir brauchen für das „V.“ nicht bange sein.

Birgit Ortmeier

Unser Beitrag zum Fünften

Seebergen, eine kleine Gemeinde am Rande des Thüringer Waldes, feierte Anfang des Monats das 50jährige Jubiläum seines Spielmannszuges. Aus dem Kreis Gotha und von noch weiter her waren die Gratulanten angereist, um mit den Traktorsportlern und der gesamten Bevölkerung eine würdige Geburtstagsfeier zu veranstalten.

Neben dem musikalischen Auftritt stand vor allem die Teilnahme an den volkssportlichen Wettkämpfen unter dem Motto „Sport gehört zum Menschenbild des Sozialismus“.

Mit einer zünftigen Bezirksübungsstunde wurden die Festtage eröffnet. Auf dem Programm stand die Festigung des Liedgutes zur Musikschau.

Einen Tag später trafen sich alle Spielmannszüge zum Wettkampf im Kreismaßstab.

Redaktion „der tambour“ sprach mit dem Leiter des Spielmannszuges der BSG TRAKTOR SEEBERGEN Sportfreund Manfred Langlotz und fragte ihn nach seinen Gedanken:

„Ausgehend vom Wettbewerbsprogramm unserer Gemeinde zum. 20 Jahrestag der DDR wollen wir Sportler der BSG Traktor mit unserer Jubiläumsfeier allen Sportlern und Bürgern des Ortes sowie der Umgebung die sportliche Massenbetätigung näherbringen und somit einen guten Beitrag zur Vorbereitung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes und bei der Duchsetzung des Staatsratsbeschlusses über Körperkultur und Sport leisten.“

Das ist den Seebergener Spielleuten gelungen, und wir wünschen ihnen an dieser Stelle weiterhin viel Erfolg.

Egon Herrmann

Seiten 4 & 5

Die Turner und Sportler und damit auch alle Spielleute des DTSB sind dazu berufen und verantwortlich, daß in der Etappe des sozialistischen Aufbaus die Entwicklung und Vervollkommnung des Menschen und seiner sozialistischen Lebensform weiter voranschreitet. Körperkultur und Sport tragen also dazu bei, den neuen sozialistischen Menschen zu erziehen und zu bilden, der geistigen Reichtum, moralische Sauberkeit und körperliche Vervollkommenheit harmonisch in sich vereint.

Unter diesem Aspekt begingen am 17. und 18. Mai die Spielleute der BSG STAHL HETTSTEDT ihr 50jähriges Jubiläum. Der zurückgelegte Weg war weit und voller Hindernisse...

Jubiläum mit stolzer Bilanz

GRÜNDUNG UND KONSEQUENZEN

Im Frühjahr 1919 wurde die Neugründung des Männerturnvereins „Freiheit“ vollzogen. Zum gleichen Zeitpunkt begannen die Sportfreunde einen eigenen Spielmannszug zu bilden, der bei Sportfesten den Verein musikalisch unterstützen sollte.

Die aus den bitteren Erfahrungen der Vergangenheit gezogenen Lehren führten zu einem weiteren entscheidenden Schritt, der bis in die heutige Zeit den Erhalt eines festen Klassenstandpunktes im Spielmannszug sicherte. Die Mitglieder des Zuges lösten sich aus der „Deutschen Turnerschaft“ heraus und traten im gleichen Jahr zum Arbeiter-Turn- und Sportbund über.

Hervorragend unterstützt durch den Sportfreund Hermann Stock, der bereits 1895 als Zögling Mitglied des Vereins geworden war, und Hermann Ringleb, der seit 1903 Mitglied und als einer der hervorragendsten Turner weit über den Kreis Hettstedt bekannt wurde, sowie durch Karl Jost und Gustav Osterburg nahm der Spielmannszug seine Arbeit auf.

Wilhelm Winterfeld übernahm die Stabführung. Max Wicht, Rudolf Wicht und Gustav Olmesdal wirkten als Trommler, Richard Ruff, Karl Böttcher, Richard Jost als Pfeifer und das Schlagzeug übernahmen Hugo Halle und Otto Koch.

Bereits im Gründungsjahr erregte das Auftreten dieser kleinen Spielleutegruppe beachtliches Aufsehen. Am 1. Mai 1919 führte das Kollektiv bereits den Demonstrationszug an.

Die Sportfreunde Wilhelm Winterfeld und Hugo Halle hatten starken Einfluß auf die politische Arbeit in diesem Zug und standen selbst an der Spitze im revolutionären Kampf gegen Kapp.

POLITISCHER UND MUSIKALISCHER KOMPASS

Mit seiner ständig wachsenden Leistungsstärke nahm das Kollektiv bedeutenden Einfluß auf die umliegenden Orte und deren neugebildete Spielmannszüge. Gut organisierte Kreis- und Bezirksübungsstunden schufen ein festes Fundament.

Die im Jahre 1929 ausgebrochene Weltwirtschaftskrise verschlechterte die schon als arm zu bezeichnende Lebenslage der Mansfelder Kumpel.

Und wieder begann es zu brodeln im Mansfelder Gebiet. Der Juni 1930 erlebte dann auch den bis dahin größten Streik.

Durch eine beispielhafte Form der Aktionseinheit, in die unter Führung der KPD erstmalig auch die werktätigen Bauern einbezogen wurden, standen mehrere Wochen alle Räder im Mansfelder Gebiet still. In machtvollen Demonstrationen gingen die Arbeiter gegen die Aktionäre und Krautjunker auf die Straße.

Im Juni 1930 begann eine dieser Demonstrationen auf dem Markt in Hettstedt.

Unter den Klängen der „Internationale“, des „Sozialistenmarsches“ und anderer revolutionärer Lieder führte der Spielmannszug die Demonstranten nach Eisleben.

LETZTER LEGALER ERFOLG

Das Jahr 1931 brachte den vorläufig letzten Höhepunkt im Schaffen des Spielmannszuges. Beim Bezirksturnfest in Hettstedt erreichten die Spielleute mit der Vereinigung aller im Kreis bestehenden Züge eine Auftrittsstärke von 225 Sportlern. Bereits am Vorabend hatten 150 Spielleute den Fackelzug angeführt und gezeigt, welch enorme Kraft und Energie in ihren Reihen steckt.

Doch die Arbeit wurde immer schwieriger. Die arbeiterfeindliche und verräterische Politik der rechten SPD-Führer und der Gewerkschaften hatte dahin geführt, daß die durch die Revolution 1918 erschütterten und eingeschränkten Machtpositionen der Ausbeuterklasse im Laufe des verflossenen Jahrzehntes wieder ausgebaut werden konnten.

Der Weg für den Faschismus war damit geebnet.

Am 12. Februar 1933 zeigten dann auch die Nazis, was sie unter ihrer Macht verstanden. Sie ermordeten den Arbeitersportler und Spielmann Walter Schneider, den Sportfreund Hans Seidel und Otto Helm auf das bestialischste und fügtem einer Reihe weiterer Arbeitersportler schwere Verletzung zu. Der Blutsonntag von Eisleben wurde Geschichte.

VOM NEUBEGINN IN UNSERER ZEIT

Nach Überwindung der größten Schrecken des Krieges, der auch in den Reihen der Hettstedter Spielleute gewaltige Lücken hinterlassen hatte, trafen sich am 1. September 1946 nach kurzer Vorbereitung die Spielleute mit ihren Familien im „Regenbek“ zu einem gemütlichen Nachmittag. Hier wurde die Wiederaufnahme des organisierten Übungsbetriebes beschlossen.

Jetzt konnten auch jene Sportfreunde wieder zum ehemaligen Kollektiv stoßen, die sich vorübergehend in der Feuerwehr organisiert hatten, um in der Zeit des Faschismus weiterarbeiten zu können.

Der BSG Stahl Walzwerk Hettstedt beigetreten, stellte sich der Spielmannszug mit zahlreichen Auftritten an die Spitze bei der Organisierung breiten Massensportbewegung.

Am 1. August 1948 nahm der Deutsche Sportausschuß seine Arbeit auf. An diesem Tag begann die Geschichte unserer einheitlichen demokratischen Sportbewegung, die sich im Verlaufe eines knappen Jahrzehnts, im April 1957, ihre sozialistische Massenorganisation, den DTSB der DDR, schuf und mit seinen Mitgliedern in unserem Land die großen Ideen der sozialistischen Körperkultur und des Sports verwirklicht.

Es waren vor allem die Sportfreunde Karl Bode, Otto Koch, Heinrich Paul, Karl Schmidt und Alfred Wiegand, die in mühevoller Arbeit für die Ausbildung der jungen Mitglieder des Spielmannszuges sorgten.

All diese Mühen und persönlichen Entbehrungen fanden ihren ersten Lohn im Jahre 1949.

Der Spielmannszug der BSG Stahl Walzwerk Hettstedt führte am 11. Oktober 1968 den Marschblock der Mansfelder Jugend an, der mit hervorragenden Produktionsergebnissen den Präsidenten des ersten Arbeiter-und-Bauern-Staates in der Geschichte Deutschlands, den unvergeßlichen Genossen Wilhelm Pieck, sowie weitere Vertreter Regierungsmitglieder zur Gründung unserer DDR recht herzlich beglückwünschten.

WAHLEN IM OKTOBER 1954 — Im Ehrenkleid der FDJ beteiligte sich der Spielmannszug aktiv an der Wahlvorbereitung und sorgte am Wahltag selbst für gute Stimmung in der Stadt (Bild links).

RICHTIG ORIENTIERT — POSITIV ENTWICKELT

Nicht immer ging es im Kollektiv konfliktlos ab. Kritiken, Auseinandersetzungen und Krisen wurden gemeinsam ausgewertet, die Hinweise beherzigt und damit Schwierigkeiten schnell überwunden.

Stets ging die Orientierung in die Perspektive — vorwärts.

Aber tiefe und ehrliche Trauer um solche hervorragenden Sportler und Spielleute wie Eduard Papst, Karl Schmidt, Fritz Johne, Hermann Kohlberg, die der Tod aus unserer Mitte riß, beeinflußten die Stabilität des Zuges. An ihre Stelle traten junge Leute, die das Werk ihrer Lehrer und Ratgeber fortsetzten.

Dieter Weise, Alfred Walter und Werner Koch, Hermann Schnurre gehören heute zu den festen Stützen.

Mit den Feierlichkeiten zum 45jährigen Jubiläum des Spielmannszuges im Jahre 1964 begann eine neue Etappe in der Arbeit.

Auf Grund der wachsenden Qualität in der Wiedergabe von Märschen mit höheren Schwierigkeitsgraden bereitete sich das Kollektiv nicht ohne Chancen auf die 1. DDR-Bestenermittlung der Spielmannszüge Leistungsklasse 1 in Mühlhausen vor.

Mit der Erringung der Bronzemedaille wurde dann gleichzeitig im September 1967 in der Thomas-Müntzer-Stadt der Aufstieg zur Sonderklasse geschafft.

Ein Jahr später gehörte der Zug mit zu den Gratulanten der Spielleutebewegung, die zu Ehren des 75. Geburtstages des Genossen Walter Ulbricht eine Musikschau boten, die alles Erwartete übertraf. Die Zeit des Trainingslagers, die Übungsabende und die Bereitschaft, das Beste zu leisten, waren gute Komponenten, um zur DDR-Bestenermittlung der Sonderklasse einen würdigen Einstand zu geben. Der erreichte 10. Platz sicherte die Klasse und drückte gleichzeitig eine weiteres Anwachsen des Leistungsniveaus aus.

III. DEUTSCHES TURN- UND SPORTFEST 1959 in Leipzig. Zu den Kollektiven der Spielleute, die mit ihren Auftritten für Stimmung in der Sportfeststadt sorgten, gehört auch der SZ BSG Stahl-Walzwerk Hettstedt. (Bild rechts)

ALLSEITIG GEBILDETE MENSCHEN

Nun begeht der Spielmannszug sein 50jähriges Jubiläum. Seit eh und je gehört er zu den Trägern der revolutionären Traditionen des Arbeitersports. Heute sind diese Möglichkeiten weitaus größer, da sie von der Arbeiter-und-Bauern-Macht allseitig unterstützt werden. Deshalb entwickelten sich auch die Mitglieder des Zuges nicht zufällig zu sozialistischen Persönlichkeiten, die in ihren Produktionsstätten und gesellschaftlichen Organisationen alle Kraft für die weitere Stärkung unserer sozialistischen Republik einsetzen.

Sportfreund Werner Koch ist Träger der „Verdienstmedäille der DDR“, Walter Koch wurde mit der „Artur-Becker-Medaille“ geehrt.

Neun Spielleute sind zum Teil mehrmals „Aktivisten“.

Den Staatstitel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ tragen 13 Sportfreunde.

Die Sportfreunde Heinrich Paul, Otto Koch, Alfred Koch, Walter Koch, Werner Koch, Dieter Weise, Hermann Schnurre, Walter Lauterwald und Wilhelm Schabmacher tragen die Ehrennadel des DTSB.

Ihnen gilt unser besonderer Dank und Glückwunsch für die bisher geleistete Arbeit. Aber auch den Leitungen des Kombinats, der Stadt und allen gesellschaftlichen Organisationen möchten wir an dieser Stelle für die reichliche Hilfe Dank sagen. Denn diese Unterstützung hat wesentlichen Anteil an der Festigung und Leistungsstärke des Spielmannszuges.

SZ Stahl, Walzwerk Hettstedt

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Mut zum Risiko wurde belohnt

■ Hervorragende Einsatzbereitschaft aller Aktiven

■ Risiko wurde in einen Erfolg umgemünzt

Fast auf den Tag genau, 18 Monate nach den Miniaturschauen aller an der Sportschau beteiligiten Übungsverbände, holten die Spielleute des Übungsverbandes Musikschau ihren objektiven Rückstand auf.

Eitwa 650 Sportlerinnen und Sportler waren in Leipzig angereist, um vor den kritischen Augen der Abnahmekommission zu bestehen und der Leitung des Übungsverbandes einen ersten Einblick in diese neuartige Schau zu vermitteln.

Langanhaltender Regen schien das geplante Vorhaben sprengen zu wollen, doch dem Optimismus aller Beteiligten konnte er kaum trotzen.

Mit guter Disziplin und hervorragender Einsatzbereitschaft, wobei sich besonders die Fanfarenzüge lobend hervortaten, wurde in relativ kurzer Übungszeit der Ablauf der Musikschau bis zum Schlußbild geprobt. Die auftretenden Ecken und Kanten wurden teilweise an Ort und Stelle ausgemerzt.

Für 14 Uhr war die eigentliche Miniaturschau anberaumt. Die Abnahmekommission mit dem Vizepräsidenten des DTSB, Sportfreund Erich Riedeberger an der Spitze informierte sich bei den anwesenden Funktionären über den bisherigen Verlauf des Tages und erwartete den Beginn der Vorführung.

Nach kurzer Beratung innerhalb der Leitung des Übungsverbandes war man sich einig geworden, daß die Übung erstmals gemeinsam absolviert wird, wenn sich damit auch ein großes Risiko verbindet, weil bis zu diesem Zeitpunkt noch niemals geschlossen geprobt wurde.

Allen Spielleuten war es zu danken, daß dieses Risiko in einen Erfolg umgewandelt wurde. Einsatzbereitschaft jedes einzelnen sowie gute Disziplin waren die Grundlagen für dieses Ergebnis.

Die Worte der Anerkennung durch die Abnahmekommission sind allerdings für die verantwortlichen Funktionäre kein Ruhekissen. In einer ersten Auswertung wurden bereits Maßnahmen fesigelegt, die garantieren sollen, daß bis zum Beginn der Trainingslager ein einheitlicher Ausbildungsstand aller Züge erzielt wird.

Sportfreund Karl Seidel (SZ Traktor Taucha) schätzte so ein: „Die Leitung des Übungsverbandes hat trotz aller Schwierigkeiten die Zügel fest in der Hand gehalten. Angenehm hat mich das Auftreten der Fanfarenzüge berührt. Nun gilt es, in der verbleibenden Zeit hauptsächlich die politisch-ideologische und disziplinarische Seite in den Zügen zu stärken.“

Uwe Klein

Gedanken, Meinungen, Hinweise

Sportfreund DR. HARALD LÖBE (Abtltr. im Bundesvorstand des DTSB):

„Meine Auffassung von dem, was heute gezeigt wurde ist, daß die Musikschau zum Deutschen Turn- und Sportfest ein sehr guter Beitrag werden wird. Dabei muß sich aber jeder einzelne bewußt werden, daß der Erfolg von seinem persönlichen Auftreten abhängt.“

Sportfreund BERND SCHENKE (Leiter des Übungsverbandes Musikschau):

„Ich möchte mich ganz besonders bei den Sportfreunden der Fanfarenzüge für ihre guten Leistungen und hervorragende Disziplin bedanken. Hier, so meine ich, gilt der Arbeit des Sportfreundes Günter Nötlich und seiner Helfer ein besonderes Lob. Aber auch den anderen Funktionären und Aktiven, die zum Erfolg der Miniaturschau beigetragen haben, möchte ich Dank sagen.“

Sportfreund GÜNTER BODENSTEIN (Hauptstabführer):

„Im ganzen gesehen war es ein Erfolg, wenn auch die Disziplin der Pioniere noch zu wünschen übrig ließ.“

Sportfreund MANFRED SPRINGER (FZ Hummelshain):

„Die Übungen und die anschließende Miniaturschau wurden pädagogisch gut durchgeführt. Wenn in den Trainingslagern von den Leitungen eine ebenbürtige Leistung gebracht wird, kann der Erfolg zum Fest nicht ausbleiben.“

Sportfreund GÜNTER NÖTHLICH (Regieverantw. für Fanfaren):

„Ich war vom Ablauf angenehm überrascht, obwohl es unter der Regie vom Sportfreund Saar nicht anders sein konnte. Seine Fähigkeiten, Fanfaren- und Spielmannszüge unter einen Hut zu bringen, dabei noch Kinder, Jugendliche und Erwachsene, hat er bereits in Bad Saarow bewiesen. Der Erfolg ist ein Ergebnis guter kollektiver Arbeit und ein Verdienst der vielen ehrenamtlichen Helfer.“

Sportfreund NORMAN SAAR (Leiter des Gestalterkollektivs):

„Ich bin sehr zufrieden mit dem, was gezeigt wurde. Wir haben gesehen, welche Aufgaben nun vor uns stehen, und können voller Optimismus in die letzte Etappe gehen.

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Wider die Einheitlichkeit bei den Fantaren?

Seit geraumer Zeit gehören die Spielleute aus Neustadt (Orla) zu den Schrittmachern in der Durchsetzung der Einheitlichkeit der Fanfarenzüge. Allein die Stabführung der Neustädter hat in der Republik allerorts Schule gemacht.

Die Vorbereitung unserer Musikschau zum V. Deutschen Turn- und Sportfest führt in nicht wenigen der teilnehmenden Kollektive zu Diskussionen über Probleme, die es wert sind, auch im größeren Rahmen behandelt zu werden. So erreichte uns vom Leiter des Fanfarenzuges Königsee im Bezirk Gera folgender Brief:

„Seit 11 Jahren leite ich einen Fanfarenzug. Was von mir in der Vergangenheit oft als Unterschätzung unserer gesellschaftlichen Arbeit empfunden wurde, war das Fehlen einer Instanz, die sich unseren Klangkörpern annahm, Anregungen oder Anleitungen vermittelte und bestimmte meßbare Richtlinien für Meisterschaften, Ausscheide und Leistungsvergleiche vorlegte.

Hier hat sich nun erfreulicherweise der DTSB, vertreten durch die Zentrale Spielleutekommission — Kommission Fanfarenzüge, eingeschaltet. Dafür gebührt ihm unsere uneingeschränkte Dankbarkeit und Anerkennung.

Doch die Vielzahl der Probleme wirft in mir Fragen auf, die ich an dieser Stelle aufführen möchte, auch wenn sie schon hier und da beantwortet wurden oder zum Teil in der Klärung stehen.

WETTKAMPFORDNUNG DRINGEND ERFORDERLICH

Zur Steigerung des Niveaus der Wettkämpfe und des Leistungsdurchschnittes erscheint mir die Ausarbeitung einer Wettkampfordnung dringend notwendig. Dabei sollte man sich an die Ausarbeitungen der Spielmannszüge anlehnen, weil einmal auf diesem Gebiet Erfahrungen vorhanden sind. Andererseits muß aber ein gewisser Zuschnitt auf die Eigenheiten der Fanfarenzüge berücksichtigt werden.

In diesem Zusammenhang wäre zu überlegen, ob in Anbetracht der Unterschiedlichkeit des Alters der FZ-Mitglieder eine Einteilung in Kinder- und Jugendzüge (bis 16 Jahre) und Erwachsenenzüge (ab 16 Jahre) zweckentsprechend sei. Dabei könnte prozentual ein Anteil Erwachsener in den Kinder- und Jugendzügen bzw. umgekehrt eingesetzt werden.

Niveaufördernd ist nach meiner Auffassung die Einteilung des Programms in Pflicht und Kür. Aber auch hier sollte differenziert gearbeitet werden. Zwei Pflichtmärsche für Kinder- und Jugendzüge bzw. drei für Erwachsenenzüge wären der mögliche Maßstab.

Damit würde sich auch das Repertoire der Fanfarenzüge erhöhen. Zu gesellschaftspolitischen Höhepunkten ist durch diese Schritte ein wechselvolles einheitliches Auftreten aller Fanfarenzüge garantiert, was bisher als größte Schwäche zu verzeichnen war.

Es sollte versucht werden, in Zukunft die Pflichtmärsche bereits am 1. September des Jahres den Zügen mitzuteilen, damit die Herbst- und Winterzeit, in der die Probentätigkeit erfahrungsgemäß besonders stark ist, zum Einstudieren genutzt werden kann.

Der Schwerpunkt der Bewertung nach dem Auftritt eines Kollektivs müßte auf der musikalischen Darbietung und Marschdisziplin liegen. Die Bekleidung und Instrumentenausstattung könnten kaum bewertet werden, da das ein finanzielles Problem ist.

Von einer Wettkampfkleidung wie bei den Spielmannszügen sollte abgesehen werden. Jedem Zug sei es überlassen, wie seine Möglichkeiten, eine einheitliche Bekleidung vorzunehmen, aussehen. Dadurch würde auch das Bild bei Wettkämpfen farbiger und interessanter.

ZENTRALE ARBEIT VON INTERESSE

An dieser Stelle möchte ich einige Gedanken zur Arbeit der Kommission Fanfarenzüge in der Zentralen Spielleutekommission sagen.

Es war bisher nicht möglich, Material einer einheitlichen Stabführung für Fanfarenzüge zu erhalten. Die gewonnenen Erfahrungen in Vorbereitung des V. Deutschen- Turn- und Sportfestes gilt es aber schnell zu verallgemeinern und als Anleitung für alle Züge herauszugeben. Viele Kollektive wären dafür dankbar und auch die Freunde der FDJ würden sich eventuell umstellen. Denn schließlich dient unsere Fanfarenzugarbeit, gleich wo der einzelne Klangkörper hingehört, einem gemeinsamen Ziel.

Im „tambour“ wäre es sehr schön, wenn in jeder Ausgabe eine Seite den Fanfarenzügen gehören würde. Dadurch könnte der Leserkreis erhöht werden und die Kommission hätte gleichzeitig ein gutes Arbeitsinstrument, mit den Zügen in der Republik in Kontakt zu kommen.

Abschließend würde ich mich freuen, wenn auf meine Fragen viele Freunde aus den anderen Fanfarenzügen, aber auch Funktionäre und die Mitglieder der Kommission Fanfarenzüge der ZSK antworten. Denn mit einer gemeinsamen Aussprache kann viel erreicht werden. Erich Geyer, FZ Königsee

Anm. d, Red.: Wir denken, daß die Mitglieder der Kommission Fanfarenzüge in der nächsten Ausgabe zu diesen Fragen Stellung nehmen, und rufen gleichzeitig alle FZ-Leiter auf, sich an der Diskussion zu beteiligen.

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Das Organisationsbüro meldet

DIE BEKLEIDUNG für alle Spielleute, die am V. Deutschen Turn- und Sportfest beteiligt sind, liegt im Preis fest. Sie kostet (Schuhe,- Strümpfe, Hose, Hemd) 40 Mark. Durch die Leitung der Delegation „Spielleute Allgemein“ wird bis Ende Juni geklärt, wohin das Geld für die Bekleidung zu zahlen ist und wann die Bekleidung ausgegeben wird. Eine Ausnahme bilden die Kollektive der Sportschaueröffnung, die bereits durch die Leitung ihre Anweisungen erhalten haben. Ausgabe für den ÜV Musikschau ist vom 23. Juni bis 3. Juli.

DER BEITRAG für den Teilnehmerausweis (Festbeitrag) der Spielleutedelegation „Allgemein“ ist an den zuständigen Kreisvorstand des DTSB einzuzahlen. Auch hierbei gilt für die Kollektive der Sportschaueröffnung die bereits erteilte Anweisung der Leitung.

ALLE ZÜGE der Musikschau werden nochmals gebeten, die Angaben ihrer Kragenweiten umgehend an das Organisationsbüro zu schicken. Außerdem bitten wir, bei Freistellungsschwierigkeiten die getroffenen Vereinbarungen vom 13. April 1969 einzuhalten. Die Rückantworten der Freistellungen können bei den Zugleitern verbleiben, wenn es keine sonderlichen Schwierigkeiten oder Veränderungen gibt.

Erinnert sei in diesem Zusammenhang nochmals an den Termin der Einzahlung aller Beträge bis 31. Mai 1969.

Wir ehren unsere Veteranen

Aus Brandenburg an der Havel, einer traditionsreichen Stätte der Spielleutebewegung, erreichte uns ein Brief, in dem die Bitte zum Ausdruck gebracht wird, die Begründer der „Freien Tambour-Vereinigung“ des Jahres 1921 und ihre Sportfreunde, die wenig später dem Kollektiv beitraten, zu ehren.

Vielen von ihnen ist es zu verdanken, daß auch nach 1945 die Bewegung der Spielleute wieder erstand und zu einem relativ hohen Leistungsniveau heranwuchs.

Die Sportfreunde des Spielmannszuges der BSG AUFBAU BRANDENBURG ehren und danken den Sportfreunden

ERICH FRÄDERICH (1919)

OTTO KÜHLEWIND (1919)

ERICH POLT (1919)

ERICH KAISER (1919)

ALFRED THIELE (1921)

ALFRED GROTHE (1922)

WILLI GENSICKE (1919)

PAUL SCHULTZE (1923)

WILHELM KASTILAHN (1926)

WERNER KÖNIG (1928)

für ihre langjährige Treue zur Spielleutebewegung und aufopferungsvolle Tätigkeit in der Ausbildung und Anleitung des Nachwuchses.

Letzte Meldungen

LEIPZIG — Die Leitung des Übungsverbandes Musikschau hat auf ihrer letzten Sitzung eingehend über den Verantwortungsbereich Fanfaren beraten und Schlußfolgerungen aus der zurückliegenden Arbeitsperiode gezogen.

Dabei wurde eingeschätzt, daß der gegenwärtig erreichte Leistungsstand in erster Linie den Sportfreunden des Bezirkes Gera zu verdanken sei. Die Sportfreunde Nöthlich, Götze (Neustadt-Orla), Urban, Riedel (Wolfersdorf) und die Wittenberger Sportfreunde Roscher, Preußer und Grabenkamp haben ein gewaltiges Pensum geleistet.

Im Ergebnis dessen wurde festgelegt, daß der bisherige Leiter des Teilverbandes Fanfaren, Sportfreund Achim Leske von dieser Funktion entbunden und der Sportfreund Günter Riedel neu in diesen Aufgabenbereich berufen wird.

BERLIN — Auf Grund eines Mißverständnisses kam es in der Aprilausgabe des „tambour“ zu einigen Fehlern und falschen Veröffentlichungen, die wir an dieser Stelle unbedingt korrigieren möchten.

  • Da die Zeitung bereits vor der Beschlußfassung der ZSK im Druck war‚ wurden versehentlich die Kollektive von Lok Nordhausen (FZ), Neubrandenburg (FZ), Lok Aschersleben (SZ) als Teilnehmer am V. Deutschen Turn- und Sportfest gemeldet. Gültigkeit hat aber nur der Beschluß des ZSK, der allen Kollektiven mit Datum vom 14. April 1969 zuging.
  • Der Artikel, „Hier ist ein Händeschütteln zu wenig“, stammt nicht aus der Feder der Sportfreunde Haberland und Conrad, sondern vom Sportfreund Fritz Ahlborn.

Wir bitten, diese Fehler höflichst zu entschuldigen.


Herausgeber: Zentrale Spielleutekommission beim Präsidium des Bundesvorstandes des DTSB, Berlin — Verantwortlicher Redakteur: Bernd Schenke, Leipzig — Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 698 beim Ministerrat der DDR-Berlin — Satz und Druck: VEB typodruck, Werk Döbeln