Gerhard Knoll: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Stabführer.de
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Gerhardt Knoll''' (* 08.02.1941, † 10.01.2024) war Mitglied der Fachkommission Fanfarenzüge des DTSB und Leiter des DTSB-Fanfarenorchesters der BSG Lok Mitte Leipzig. Er wurde 1971
'''Gerhardt Knoll''' (* 08.02.1941, † 10.01.2024) war Mitglied der Fachkommission Fanfarenzüge des DTSB und Leiter des DTSB-Fanfarenorchesters der BSG Lok Mitte Leipzig. Er wurde 1971 durch den Zentralrat der FDJ für seine ausgezeichneten Leistungen auf dem Gebiet der Jugendarbeit mit der „Artur-Becker-Medaille“ in Gold ausgezeichnet.


durch den Zentralrat der FDJ für seine ausgezeichneten Leistungen auf dem Gebiet der Jugendarbeit mit der „Artur-Becker-Medaille“ in Gold ausgezeichnet.
Im Alter von 12 Jahren wurde Gerhard Knoll Musiker in einem Leipziger Schulfanfarenzug. 1956 ist er einer der drei Gründer des „Fanfarenzug Leipzig-Südost“ unter der Leitung von Wolfgang Richter gewesen, ein Zusammenschluss mehrerer Schulfanfarenzüge. Durch stetiges Wachstum und Qualitätssteigerung wuchs auch der Bekanntheitsgrad des Fanfarenzuges und der Name änderte sich in „Stadtfanfarenzug Leipzig“.
 
Gerhard Knoll wurde Nachfolger von Wolfgang Richter als Orchesterleiter und erkannte frühzeitig die musikalischen Trends und die damit verbundenen Herausforderungen und so wurden beginnend in 1960er Jahren die Naturfanfaren durch Ventilfanfaren ersetzt. Damit war bereits ein orchestraler Klang möglich. Im Jahre 1970 erfolgte die die Umbenennung in „Fanfarenorchester Leipzig“. Unter diesem Namen war das Orchester und später der Verein bis zum Jahr 2000 bekannt. (Im Jahr 2000 erfolgte die Umbenennung in den heutigen Namen „Jugendbrass Leipzig e.V.“).
 
Mitte der 80er Jahre wusste Gerhard Knoll, dass die Zukunft nicht in einem Fanfarenorchester, sondern in einem „typischen“ Blasorchester liegt. So wurden die ersten Ventilfanfaren im Orchester durch Trompeten, Waldhörner und Tenorhörner ersetzt. Damit legte Gerhard Knoll den Grundstein für die Entwicklung und den Erfolg des heutigen symphonischen Blasorchesters in Leipzig.
 
Aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen 1989/1990 musste Gerhard Knoll seine hauptamtliche Tätigkeit als Orchesterleiter und Dirigent aufgeben. Während seiner jahrzehntelangen Tätigkeit für das Orchester war er immer wieder auch als Dirigent tätig, zuletzt von 1987 bis 1991.
 
Von 1991 bis zu seinem wohlverdienten Ruhestand arbeitete Gerhard Knoll für die Stadt Leipzig im Jugendamt und betreute Jugendliche in einem Leipziger Jugendclub.
 
Gerhard Knoll wurde 1999 die Ehrenmitgliedschaft des Vereins verliehen. Mit Gerhard Knoll verlieren sie einen der Gründer und jahrzehntelangen „Macher“ des Orchesters.
[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Person]]

Aktuelle Version vom 23. Januar 2024, 18:52 Uhr

Gerhardt Knoll (* 08.02.1941, † 10.01.2024) war Mitglied der Fachkommission Fanfarenzüge des DTSB und Leiter des DTSB-Fanfarenorchesters der BSG Lok Mitte Leipzig. Er wurde 1971 durch den Zentralrat der FDJ für seine ausgezeichneten Leistungen auf dem Gebiet der Jugendarbeit mit der „Artur-Becker-Medaille“ in Gold ausgezeichnet.

Im Alter von 12 Jahren wurde Gerhard Knoll Musiker in einem Leipziger Schulfanfarenzug. 1956 ist er einer der drei Gründer des „Fanfarenzug Leipzig-Südost“ unter der Leitung von Wolfgang Richter gewesen, ein Zusammenschluss mehrerer Schulfanfarenzüge. Durch stetiges Wachstum und Qualitätssteigerung wuchs auch der Bekanntheitsgrad des Fanfarenzuges und der Name änderte sich in „Stadtfanfarenzug Leipzig“.

Gerhard Knoll wurde Nachfolger von Wolfgang Richter als Orchesterleiter und erkannte frühzeitig die musikalischen Trends und die damit verbundenen Herausforderungen und so wurden beginnend in 1960er Jahren die Naturfanfaren durch Ventilfanfaren ersetzt. Damit war bereits ein orchestraler Klang möglich. Im Jahre 1970 erfolgte die die Umbenennung in „Fanfarenorchester Leipzig“. Unter diesem Namen war das Orchester und später der Verein bis zum Jahr 2000 bekannt. (Im Jahr 2000 erfolgte die Umbenennung in den heutigen Namen „Jugendbrass Leipzig e.V.“).

Mitte der 80er Jahre wusste Gerhard Knoll, dass die Zukunft nicht in einem Fanfarenorchester, sondern in einem „typischen“ Blasorchester liegt. So wurden die ersten Ventilfanfaren im Orchester durch Trompeten, Waldhörner und Tenorhörner ersetzt. Damit legte Gerhard Knoll den Grundstein für die Entwicklung und den Erfolg des heutigen symphonischen Blasorchesters in Leipzig.

Aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen 1989/1990 musste Gerhard Knoll seine hauptamtliche Tätigkeit als Orchesterleiter und Dirigent aufgeben. Während seiner jahrzehntelangen Tätigkeit für das Orchester war er immer wieder auch als Dirigent tätig, zuletzt von 1987 bis 1991.

Von 1991 bis zu seinem wohlverdienten Ruhestand arbeitete Gerhard Knoll für die Stadt Leipzig im Jugendamt und betreute Jugendliche in einem Leipziger Jugendclub.

Gerhard Knoll wurde 1999 die Ehrenmitgliedschaft des Vereins verliehen. Mit Gerhard Knoll verlieren sie einen der Gründer und jahrzehntelangen „Macher“ des Orchesters.