Der Tambour/Ausgabe 1972 09
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5. Jahrgang, Ausgabe September 1972
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Seite 1
Die aktuelle Festivalfrage | Seite 3 |
Spartakiaderückblick | Seite 4/5 |
Wo waren die anderen besser | Seite 6/7 |
Im September begann die 2. Etappe der Weltfestspielvorbereitungen
Jetzt kommt es für uns alle darauf an
■ Hohe politische und fachliche Zielsetzungen
■ Ein Aufruf, der ein breites Echo sucht
Die Vorbereitungen der Spielleute auf die X. Weltfestspiele hatten wir in drei Etappen eingeteilt, um so eine Möglichkeit für die Abrechnung der erreichten Ergebnisse zu schaffen.
Mit der Funktionärskonferenz am 29. April wurde die Ende 1971 begonnene erste Etappe kontinuierlich weitergeführt und nach der IV. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1972 in Berlin erfolgreich abgeschlossen.
Nun stehen wir unmittelbar in der Anfangsphase der zweiten Etappe.
Sie ist besonders dadurch gekennzeichnet, daß in der nun folgenden Zeit die politisch-ideologische Arbeit mit der technischen Aufgabenstellung wirksam koordiniert und nach Plan durchgeführt wird.
Die kommenden Monate bis zum März 1973 werden zeigen, wir die Vorgaben der Leitung des Übungsverbandes in den einzelnen Kollektiven umgesetzt wurden und wo die beste kollektive Arbeit geleistet wird.
Sportfreund Herbert Klein, verantwortlicher Übungsleiter des Teilverbandes Schalmeien, wendet sich heute in einem offenen Brief an alle Spielleute des „Übungsverbandes Musikschau“, aber nicht nur an sie.
Denn auch jene, die nicht berufen wurden, sollten die Festivalvorbereitungen ernst nehmen und zur Festigung des eigenen Kollektivs nutzen. Lesen Sie dazu auf Seite 2 unserer Ausgabe weiter.
Finale der Spielleute in Oberlichtenau
Mit dem „Aufstiegsturnier“ der Spielmannszüge der Leistungsklasse 1 zur Sonderklasse fand die Wettkampfsaison 1972 für die Spielleute des DTSB in Oberlichtenau einen würdigen Abschluß.
Kaum ein anderer Ort hätte für diesen Ausklang eine bessere Voraussetzung schaffen können, als es den zahlreichen Helfern und verantwortlichen Funktionären in dieser kleinen Gemeinde gelungen ist.
Das große Interesse und die uneingeschränkte Unterstützung seitens des Rates des Kreises Kamenz, der gesellschaftlichen Einrichtungen und der Ratsmitglieder von Oberlichtenau waren unentbehrliche Hilfen für die Sportfreunde um Kurt Kretzschmar, bei dem die Fäden der Organisation, die unzerreißbar schienen, zusammenliefen.
Und das fand seinen Ausdruck in der Gestaltungg des Ortes in der erstaunlich anmutenden Ruhe der Verantwortlichen, der ausgezeichneten Präparierung des Wettkampfplatzes und nicht zuletzt in der überaus herzlichen Gastfreundschaft.
Ein umfangreiches Programm war geplant worden. Es reichte von einer inoffiziellen Eröffnung vor Ankunft der Kollektive, über einen erfolgreich verlaufenen Wettkampftag mit abschließendem Festprogramm bis zu einem „Musiksonntag“, der mit einem bunten Frühschoppen begann und mit einer großartigen Musikschau ausklang.
Und all diese Veranstaltungen, dazu der Service für Zuschauer und Aktive rund um die Sportstätte, waren hervorragend organisiert.
An vielen Fahrzeugen konnte man beispielsweise eine kleine Lyra mit dem Vermerk „Org.“ erkennen. Fast unscheinbar nahmen sich diese kleinen Stoffembleme an den Frontscheiben aus, aber sie deuteten darauf hin, daß keine Mühen gescheut wurden, um alles richtig ins „rollen“ zu bringen.
1. | BSG EINHEIT RUHLAND | 50.85 Pkt. |
2. | SG OBERLICHTENAU | 50,60 Pkt. |
3. | BSG LOK OSCHERSLEBEN | 50.46 Pkt. |
4. | BSG STAHL HETTSTEDT | 48.78 Pkt. |
5. | BSG STAHL BRANDENBURG | 48.43 Pkt. |
6. | BSG TRAKTOR HIRSCHFELD | 47.70 Pkt. |
7. | BSG TRAKTOR FRIEDLAND | 47.35 Pkt. |
8. | SG PRITZWALK/PERLEBERG | 47.10 Pkt. |
9. | BSG STAHL MEGU LEIPZIG | 44.80 Pkt. |
10. | TSG EMPOR DAHME | 44.68 Pkt. |
11. | BSG MOTOR LENGEFELD | 42.58 Pkt. |
Nun auch Instrumente im DTSB-Materiallager Leipzig
Nach langer Mühe wird es nun ab Januar 1973 möglich, unsere Kollektive mit SIGNALHÖRNERN und FLACHTROMMELN zu beliefern.
Das DTSB-Materiallager Leipzig, was übrigens gegenwärtig dabei ist, seine gesamten Lagervorräte der Spielleutebekleidung aufzufüllen, kann diese Instrumente ausliefern, zum üblichen Preis versteht sich, wenn eine schriftliche Bestellung vorliegt.
Wir möchten in diesem Zusammenhang mitteilen, daß die Bestellungen sofort abgegeben werden können. Die Kollektive des „Übungsverbandes Musikschau“ erhalten allerding von Leipzig keine Instrumente, denn sie hatten Gelegenheit, ihre Bestellungen bis Juni 1972 an den DTSB-Bundesvorstand zu geben.