Zentrale Spielleutekommission: Unterschied zwischen den Versionen

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== Mitglieder der Zentralen Spielleutekommission im DTSB ==
== Mitglieder der Zentralen Spielleutekommission im DTSB ==
{{Kommentar|TEXT=Unvollständig, die genaue Aufstellung ist heute nicht mehr lückenlos belegt.}}Die genaue Bezeichnung und Zuständigkeit einzelner Funktionen veränderte sich im Laufe der Zeit.
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* [[Uwe Klein]]
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* Helmut Mey
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* [[Günter Bodenstein]] (1968-31.08.1971)
** Heinz Palwizat (1987 als Haupttechniker Kinder und Jugend)
* [[Gerhard Müller]] (ab 15.09.1971<ref>Der Tambour 9/1971</ref>-31.10.1973)


'''Finanzen:'''
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* Regina Kellner (1967-?)
* [[Ellen Regler]] (min. im Jahr 1971)
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* [[Petra Streichhahn]] (min. im Jahr 1971)
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'''Sekretär:'''
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* [[Bernd Schenke]] (1968-1976)
* [[Bernd Schenke]] (1968-1976)
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* [[Günter Bodenstein]] (min. im Jahr 1971)
* [[Günter Bodenstein]] (min. im Jahr 1971)
* [[Ellen Regler]] (min. im Jahr 1971)
* [[Ellen Regler]] (min. im Jahr 1971)
'''Mitglieder ZSK:'''
*Erhardt Güttner (1967)
*Karl Seidel (1967)
*Rolf Ochsendorf (1967)


== Kommissionen der Zentralen Spielleutekommission ==
== Kommissionen der Zentralen Spielleutekommission ==
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'''Vorsitzender:'''  
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* Ernst Bartling (min. 1968)
* Ernst Bartling (1987-min. 1968)


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* Gerhardt Rissel (min. 1968)
* Gerhardt Rissel (1967-min. 1968)


'''Mitglieder:'''
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Verantwortlich für die musikalisch-technische Entwicklung der Spielleutebewegung.
Verantwortlich für die musikalisch-technische Entwicklung der Spielleutebewegung.


'''Vorsitzender (Haupttechniker der ZSK):'''
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* [[Günter Bodenstein]] (1968- 31.08.1971)
* Tankred Böhm (1967-?)
* [[Gerhard Müller]] (ab 15.09.1971<ref>Der Tambour 9/1971</ref>-31.10.1973)
'''Mitglieder:''' A. Adler (Blasorchester; 1973-?), G. Nöthlich (Fanfaren; 1973-?), G. Knoll (Fanfarenorchester; 1973-?), H. Klein (Schalmeien; 1973-?), R. Lorenz (SZ Pioniere; 1973-?), H.-J. Banasiak (SZ Erwachsene; 1973-?), A. Donath (SZ Erwachsene, 1973-?), G. Hebach (SZ Mädchen; 1973-?)
'''Mitglieder:''' A. Adler (Blasorchester; 1973-?), G. Nöthlich (Fanfaren; 1973-?), G. Knoll (Fanfarenorchester; 1973-?), H. Klein (Schalmeien; 1973-?), R. Lorenz (SZ Pioniere; 1973-?), H.-J. Banasiak (SZ Erwachsene; 1973-?), A. Donath (SZ Erwachsene, 1973-?), G. Hebach (SZ Mädchen; 1973-?)


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'''Mitglieder:'''
'''Mitglieder:'''


* Günter Bodenstein (min. 1968), verantw. für Lehrgänge und Lehrbücher sowie Wettkämpfe LK I
* Günter Bodenstein (min. 1968), verantw. für Lehrgänge und Lehrbücher sowie Wettkämpfe LK I, ab 1971 Leitung AG Nachwuchs
* Achim Donath (min. 1968), verantw. für Lehrgänge und Lehrbücher
* Achim Donath (min. 1968), verantw. für Lehrgänge und Lehrbücher
* Norman Saar (min. 1968), verantw. für Groß- und Repräsentativveranstaltungen
* Norman Saar (min. 1968), verantw. für Groß- und Repräsentativveranstaltungen
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'''Vorsitzender:'''  
'''Vorsitzender:'''  


* Achim Leske (min. 1968)
* Achim Leske (1967-min. 1968)
* [[Hans Kribus]] (min. im Jahr 1971)
* [[Hans Kribus]] (min. im Jahr 1971)
* Siegmar Hartig (12/1972-?)
* Siegmar Hartig (12/1972-?)
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'''Vorsitzender:'''
'''Vorsitzender:'''


* Günter Schlaefke (1968, 1973-?)
* Günter Schlaefke (1967-1968, 1973-?)


'''Stellvertreter für Kultur und Bildung:'''
'''Stellvertreter für Kultur und Bildung:'''
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'''Vorsitzender:'''  
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* Paul Plenikowski (min. 1968)
* Paul Plenikowski (1967-min. 1968)


'''Stellv. Voristzender:'''  
'''Stellv. Voristzender:'''  

Version vom 6. Juni 2025, 09:59 Uhr

Wimpel der Spielleute im DTSB

Die Zentrale Spielleutekommission (ZSK) des DTSB der DDR wurde 1967 gebildet. Ihre Aufgabe war die zentrale Leitung der im DTSB organisierten Spielleute, das umfasste insbesondere die Aus- und Weiterbildung von Übungsleitern und Wettkampfrichtern, die Organisation zentraler Wettkämpfe und Auftritte aber auch die Schaffung von einheitlicher Ausrüstung, Notenmaterial und Regelwerken. Die Kommision war dem Präsidium des DTSB unterstellt und alle Tätigkeiten basierten auf dem Statut des DTSB.

Mit „der tambour“ wurde eine Monatszeitung zur Information aller Spielleute herausgegeben.

Regional wurden die Aufgaben an die Bezirksspielleutekommissionen delegiert, die sich dann um die Wettkämpfe und Fortbildungsmaßnahmen in dem jeweiligen Bezirk sowie die dort bestehenden Spielleute-Kollektive des DTSB kümmern sollten. In der Praxis gelang das nicht überall zufriedenstellend.

Geschichte

In Leipzig und Chemnitz (ehem. Karl Marx Stadt) bemühen sich 1953 ehemalige Spielleute des Arbeiter Turner Bundes (ATB) um die Wiederbelebung der Sportspielleutebewegung nach dem Zweiten Weltkrieg. Zunächst sind es nur sechs Klangkörper des Genres Spielmannszüge, die sich zu einem ersten Treffen in Taucha bei Leipzig treffen. Der Deutsche Turnverband der DDR (DTV) nimmt die Sportmusiker wenig später in seinen Verantwortungsbereich auf. Die Zentrale Spielleutekommission und Bezirkskommissionen für Musik und Spielmannswesen (in den 15 Bezirken der DDR) werden wenig später gebildet.

Am 7. Juni 1967 kommt es zur Herauslösung der Spielleute aus dem DTV. Der Vizepräsidentenbereich Kultur des DTSB Bundesvorstandes wird zur neuen Heimstatt der Spielleute. Die Zentrale Spielleutekommission (ZSK) wird umstrukturiert. DTSB Vizepräsident Alfred Heil beruft die neuen Mitglieder: Vorsitzender wird Friedel Neumann aus Stendal, seine Stellvertreter Hans Brückner (Berlin) und Bernd Schenke (Leipzig).

Seit 1970 bemühten sich verantwortliche Funktionäre der DTSB Spielleutebewegung um eine Gründung eines eigenen Sportverbandes. Im April 1974 war man dem Ziel ganz nahe. Der Termin für den ersten Verbandstag zur Gründung des „Musik- und Spielleuteverband des DTSB der DDR“ (MSV) stand fest, die Delegierten waren eingeladen. Da kam fünf Tage vor dem Ereignis der „Protest“ des damaligen Ersten Sekretärs des FDJ Zentralrates, Egon Krenz. Er hatte gegenüber dem SED Politbüro diese Verbandsgründung abgelehnt, weil „die Musikjugend der DDR nicht getrennt werden kann“. Die Wahrheit aber wahr: Seit 1970 bestand beim FDJ Zentralrat das sog. Zentrale Musikkorps der FDJ und der Pionierorganisation. Es rekrutierte sich vornehmlich aus Zügen des Sports. Mit der künftigen Selbstständigkeit der DTSB Spielleute befürchtete Krenz einen Abbruch der hervorgehobenen Stellung der FDJ Musiker.

Im November 1989 bestätigte der DTSB Bundesvorstand bestätigt im November mit großer Mehrheit einen Antrag zur Gründung eines eigenen Verbandes - auch im Zuge des Falls der Berliner Mauer, dem Musik- und Spielleuteverbandes des DTSB der DDR. Dieser tritt für eine kurze Zeit die Nachfolge der ZSK an, bis im Zuge der Deutsche Wiedervereinigung die Spielleute zwangsläufig vom Deutschen Turnerbund übernommen wurden.

Mitglieder der Zentralen Spielleutekommission im DTSB

Unvollständig, die genaue Aufstellung ist heute nicht mehr lückenlos belegt.

Die genaue Bezeichnung und Zuständigkeit einzelner Funktionen veränderte sich im Laufe der Zeit mehrmals.

Vorsitzender:

stellvertretender Vorsitzender:

Haupttechniker:

Finanzen:

Protokoll und Statistik:

Sekretär (1968 eingeführt):

Mitglieder Sekretariat:

Mitglieder ZSK:

  • Erhardt Güttner (1967)
  • Karl Seidel (1967)
  • Rolf Ochsendorf (1967)

Kommissionen der Zentralen Spielleutekommission

Für die speziellen Aufgaben in den Fachbereichen wurden Unterkommissionen gebildet, die entsprechend eigene Arbeitspläne erstellten und Maßnahmen der ZSK vorschlugen. Die Mitglieder dieser Kommissionen wechselten teils häufig.

Kommission Kultur und Bildung

Vorsitzender:

  • Bernd Schenke (1967-1968), Walter Ludwig (1968-?)

Mitglieder:

  • Egon Hermann (min. 1968)
  • Walter Ludwig (min. 1968)
  • Helmut Winkler (min. 1968)
  • Kurt Lohse (min. 1968)

Kommission Recht und Auszeichnung

Vorsitzender:

  • Kurt Kellner (min. 1968)

Mitglieder:

  • Kurt Kellner (min. im Jahr 1971)
  • Richard Spalteholz (min. 1968)
  • Walter Koch (min. 1968)
  • Martin Bauer (min. 1968)

Kommission Kinder und Jugend

Vorsitzender:

  • Ernst Bartling (1987-min. 1968)

Mitglieder:

  • Heinz Palwizat (min. 1968)
  • Rolf Ochsendorf (min. 1968)
  • Walter Bräuer (min. 1968)
  • Herbert Torges (min. 1968)
  • Alfred Rondio (min. 1968)

Kommission Kampfrichter

Vorsitzender:

  • Gerhardt Rissel (1967-min. 1968)

Mitglieder:

  • Wolfgang Voigt (min. 1968)
  • Rolf Böhme (min. 1968)

Kommission Technik

Verantwortlich für die musikalisch-technische Entwicklung der Spielleutebewegung.

Vorsitzender:

  • Tankred Böhm (1967-?)

Mitglieder: A. Adler (Blasorchester; 1973-?), G. Nöthlich (Fanfaren; 1973-?), G. Knoll (Fanfarenorchester; 1973-?), H. Klein (Schalmeien; 1973-?), R. Lorenz (SZ Pioniere; 1973-?), H.-J. Banasiak (SZ Erwachsene; 1973-?), A. Donath (SZ Erwachsene, 1973-?), G. Hebach (SZ Mädchen; 1973-?)

Um den einzelnen Genres gerecht zu werden, wurde die Kommission Technik im Laufe der Zeit erst gesamt, dann über entsprechende (Fach-)Kommisionen je Genre realisiert.

Fachkommission Spielmannszüge

Vorsitzender:

Mitglieder:

  • Günter Bodenstein (min. 1968), verantw. für Lehrgänge und Lehrbücher sowie Wettkämpfe LK I, ab 1971 Leitung AG Nachwuchs
  • Achim Donath (min. 1968), verantw. für Lehrgänge und Lehrbücher
  • Norman Saar (min. 1968), verantw. für Groß- und Repräsentativveranstaltungen
  • Rolf Böhme (min. 1968), verantw. für Groß- und Repräsentativveranstaltungen
  • Willy Rudloff (min. 1968), verantw. für Lehrgänge und Lehrbücher
  • Werner Schwotzer (min. 1968), verantw. für Wettkämpfe Sonderklasse (gemeinsam mit Brückner)
  • Gerhardt Steinert (min. 1968)
  • Erhardt Güttner (min. 1968), verantw. für Noten und Einstufung
  • Rolf Melle (min. 1968), verantw. für Noten und Einstufung

Fachkommission Fanfarenzüge

Vorsitzender:

  • Achim Leske (1967-min. 1968)
  • Hans Kribus (min. im Jahr 1971)
  • Siegmar Hartig (12/1972-?)
  • Leo Ertel (1974-1990)

Stellvertreter für Organisation:

Stellvertreter für Kultur und Bildung:

  • H. Mittag (12/1972-?)

Wettkämpfe/Kampfrichter:

  • Gerd Schaufuß (12/1972-?)

Technik:

  • Günter Nöthlich (12/1972-?)

Mitglieder:

  • Richard Preußer (min. 1968)
  • Joachim Gerlach (min. 1968)
  • Gerhard Knoll (12/1972-?)
  • Leo Ertel (12/1972-?)
  • Lutz Nagorski (12/1972-?)

Fachkommission Schalmeienkapellen

1967 wurde die Fachkommission Schalmeienkapellen als gleichberechtigte Kommission in der Spielleutebewegung des DTSB gebildet.

Vorsitzender:

  • Günter Schlaefke (1967-1968, 1973-?)

Stellvertreter für Kultur und Bildung:

  • G. Pihan (1973-?)

Stellvertreter für Organisation:

  • W. Gehrke (1973-?)

Verantw. Übungsleiter:

  • H. Klein (1973-?)

Leiter AG Nachwuchs:

  • P. Santen (1973-?)

Leiter AG Kampfrichter:

  • B. Raab (1973-?)

Leiter AG Wettkämpfe:

  • H. Müller (1973-?)

Finanzen:

  • R. Schlaefke (1973-?)

Mitglied:

  • Ellen Regler (min. im Jahr 1971)
  • K. Nonnenmacher (1973-?)
  • Erich Löffler (?-1968)
  • Neef (1968-?)
  • Möbius (1968-?)

Fachkommission Blasorchester

Die AG Blasorchester (sowie die darin organisierten Fanfarenorchester) innerhalb der Fachkommission Fanfarenzüge wurde mit Wirkung vom 1. April 1973 eine eigene Fachkommission.[2]

Vorsitzender:

  • Paul Plenikowski (1967-min. 1968)

Stellv. Voristzender:

Mitglieder:

  • Werner Stein (min. 1968)
  • Ewald Taube (min. 1968)

Einzelnachweise

  1. Der Tambour 9/1971
  2. Der Tambour 2/1973