Der Tambour/Ausgabe 1973 09

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5. Jahrgang, September-Ausgabe 1973

Scan der Original-Ausgabe als PDF

Seite 1

STOLZ UND FREUDE zeigte sich auf den Gesichtern der Potsdamer Spielleute, als der Präsident des DTSB, Genosse Manfred Ewald, dem Stabführer des Kollektivs die Wandertrophäe des Organisationskomitees der X. Weltfestspiele überreichte. Die Sportfreundinnen und Sportfreunde der SG DYNAMO POTSDAM setzten sich im sozialistischen Wettbewerb als bestes Kollektiv durch und bewiesen einmal mehr ihre Schrittmacherqualitäten innerhalb der Spielleutebewegung des DTSB auf nahezu allen Gebieten.

Schon jetzt an das Abonnement 1974 denken

Schon jetzt möchten wir unsere Leser auf die Erneuerung des Abonnements für den „tambour“ 1974 aufmerksam machen. Die Gebühren in Höhe von 6 Mark für die zwölf Ausgaben sind bis spätestens 15. Dezember 1973 per Postanweisung an die Sportfreundin Regina Schimski, 7113 Markkleeberg, Böhlener Straße 48, zu überweisen.

Es ist unbedingt darauf zu achten, daß Veränderungen der bisherigen Exemplarzahl unbedingt parallel zur Zahlung der Gebühren dem DTSB-Bundesvorstand, Abt. Prop./Kultur mitzuteilen sind. Außerdem muß der Absender (Name und Ort) des Einzahlers mit der Anschrift des Zeitungsempfängers identisch sein, da sonst Unklarheiten auftreten.

Korrektur der Einstufungen für 1974

Durch einen Übermittlungsfehler in den Wettkampfprotokollen der Bezirksmeisterschaften 1973 ist es bedauerlicherweise zu Fehleinstufungen gekommen, die wir an dieser als verbindlich korrigieren und somit rechtskräftig werden.

In der LEISTUNGSKLASSE/Pioniere wurde dadurch versehentlich das Kollektiv der SG „Ernst Thälmann“ Berlin (32. Oberschule) eingestuft.

Dieses Kollektiv ist zu streichen und dafür der Pionierspielmannszug der BSG Turbine Lauta einzusetzen.

Die Lautaer gehören seit 1972 zur Leistungsklasse und haben die erforderliche Punktzahl bei den Bezirksmeisterschaften 1973 erreicht, die zum Klassenerhalt notwendig war. Bei der Neuaufstellung der LK wurde das Kollektiv nicht berücksichtigt und demzufolge ein Aufsteiger aus der „Allgemeinen Klasse“ zuviel eingestuft.

Außerdem muß es in dieser Klasse richtig heißen, SSG Kleinröhrsdorf.

Letzte Meldung

Wichtige terminliche Vorabstimmungen

Die Zentrale Spielleutekommission hat in Verbindung mit den Vorsitzenden der Bezirksspielleutekommissionen die ersten terminlichen Vorabstimmungen vorgenommen, die die Wettkampfdurchführung 1974 betreffen.

Danach finden die Bezirksmeisterschaften zu folgenden Terminen statt:

HALLE am 25./26. Mai, LEIPZIG/KARLMARX-STADT am 6./7. Juli, BERLIN am 19. Mai, ROSTOCK/SCHWERIN/NEUBRANDENBURG am 11./12. Mai, ERFURT am 16. Juni, SUHL am 25./26. Mai, MAGDEBURG am 25. Mai, GERA am 18. Mai, POTSDAM am 16. Juni und FRANKFURT (Oder) am 19. Mai.

Von den Bezirken COTTBUS und DRESDEN sind uns die Termine leider noch nicht verbindlich mitgeteilt worden.

Die „DDR-Meisterschaften“ der Spielmannszüge/Sonderklasse-Erwachsene werden Ende September in Treuenbrietzen ausgetragen und das „Aufstiegsturnier“ der LK I Spielmannszüge-Erwachsene findet am 22. Juni in Mühlhausen statt.

Alle noch ausstehenden Wettkampftermine anderer Genres und Klassen werden in den nächsten Wochen festgelegt.

Funktionärskonferenz im Oktober

Wie im Jahresarbeitsplan der Spielleute festgelegt, wird die Auswertung des Sportjahres 1973, das reich an Veranstaltungen war, am 28. Oktober voraussichtlich in Dessau vorgenommen. Neben der Thematik X. Weltfestspiele steht auch die weitere Entwicklung der Spielleutebewegung im DTSB auf der Tagesordnung. Schon heute sollten sich die Sektionsleitungen Gedanken machen, wie sie ihren positiven Beitrag zu dieser Konferenz gestalten können.


GEWÜRDIGT wurden die Leistungen des „Übungsverbandes Musikschau“ des DTSB durch die Auszeichnung von Funktionären und Aktiven in Auswertung der X. Weltfestspiele.

Lesen Sie dazu auf Seite 2 unserer heutigen Ausgabe.

Seite 2

Übungsverband „Musikschau“ berichtet

Hohe Auszeichnungen für erfolgreiche Arbeit

In Würdigung und Anerkennung der gezeigten Leistungen in Vorbereitung und Durchführung der X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1973 wurden stellvertretend für alle Mitglieder des „Übungsverbandes Musikschau des DTSB“ eine Reihe verdienstvoller Sportfreunde mit hohen Auszeichnungen geehrt.

Diese Anerkennungen sind gleichzeitig ein Dank an die Einsatzbereitschaft, den Fleiß und die hohe Disziplin aller Aktiven, Übungsleiter, Betreuer und Funktionäre, die auf ihre Weise zum erfolgreichen Auftreten unseres Übungsverbandes beigetragen haben.

Für besondere Leistungen beim Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik und der Festigung und Stärkung unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates verlieh der Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik die

„VERDIENSTMEDAILLE DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK“

den Sportfreunden

GERHARD MÜLLER, Stellvertreter für Ausbildung im Übungsverband

ALBERT ADLER, Dirigent der Musikschau

Die Auszeichnung wurde überreicht vom ersten Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates, Genossen Horst Sindermann.

In Anerkennung großer Verdienste beim Aufbau des Sozialismus und bei der Festigung und Stärkung der Deutschen Demokratischen Republik verlieh der Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik den Ehrentitel

„VERDIENTER AKTIVIST DER SOZIALISTISCHEN ARBEIT“

dem Sportfreund

LOTHAR NOLTIN, Stellvertreter für Organisation im Übungsverband

Für hervorragende und vorbildliche sozialistische Arbeit, verbunden mit aktiver gesellschaftlicher Tätigkeit, wurden mit dem Ehrentitel

„AKTIVIST DER SOZIALISTISCHEN ARBEIT“

durch den Leiter des Organisationskomitees der X. Weltfestspiele, Genossen Erich Rau, folgende Sportfreunde ausgezeichnet:

KLAUS GESIERICH, Parteisekretär des „Übungsverbandes Musikschau”

ACHIM DONATH, Leiter der choreografischen Einstudierung der Musikschau

SIEGMAR HARTIG, Leiter des Teilverbandes Fanfaren

MANFRFED KRÄTZIG, Leiter des Teilverbandes Pioniere/SZ

GÜNTER SCHLAEFKE, Leiter des Teilverbandes Schalmeien

KLAUS-PETER CONRAD, Leiter des Teilverbandes Erwachsene/SZ

ROLF FRÄDERICH, Stabführer der Musikschau

HORST KUBITZA, Stabführer der Musikschau

HANS-JOACHIM BANASIAK, Verantwortlicher Übungsleiter SZ/Erw.

Für hervorragende Leistungen bei der Vorbereitung und Durchführung der X. Weltfestspiele wurde mit der

„EHRENURKUNDE DES ERSTEN SEKRETÄRS DES ZENTRALRATES DER FDJ, GENOSSE DR. GÜNTHER JAHN“

ausgezeichnet die Sportfreundin

BARBARA CUNITZ, Sekretär der Leitung des „Übungsverbandes Musikschau”

Für hervorragende Leistungen bei der Mitgestaltung der machtvollen Kampfdemonstration anläßlich der X. Weltfestspiele wurden mit der

„EHRENURKUNDE DES LEITERS DES ORGANISATIONSKOMITEES DER X. WELTFESTSPIELE, GENOSSE ERICH RAU“

ausgezeichnet die Sportfreunde

HORST KUBITZA, Hauptstabführer

ROLF FRÄDERICH, Blockstabführer

Für hervorragende Leistungen bei der allseitigen Entwicklung und Stärkung der Spielleutebewegung des Deutschen Turn- und Sportbundes wurden mit der

„EHRENURKUNDE DER SPIELLEUTEBEWEGUNG DES DTSB“

ausgezeichnet die Sportfreunde:

ROLF LORENZ, Verantwortlicher Übungsleiter Pioniere/SZ

RUDI SCHÖFFAUER, Stellvertreter für Organisation des Teilverbandes Pioniere/SZ.

Allen Ausgezeichneten gilt unser herzlicher Glückwunsch, verbunden mit dem besten Wünschen für weitere Erfolge in der Spielleutebewegung sowie alles Gute, Gesundheit und Schaffenskraft.

Seite 3

Übungsverband „Musikschau“ berichtet

Dessauer Bildnachrichten

In unserer letzten Ausgabe begannen wir mit einer Bildberichterstattung über das Geschehen im Trainingslager Dessau. Heute sollen die wichtigsten Stationen nochmals nachgezeichnet werden.

Seiten 4 & 5

Achtzehn Minuten in Albert’s Händen

Wenn auch auf diesen Bildern und manchen anderen kaum in den Mittelpunkt gerückt, so stand doch unser Sportfreund Albert Adler als Hauptdirigent während der Musikschau des DTSB im Blickpunkt. Die fast 2200 Aktiven reagierten auf seine Zeichen und gestalteten so eine nahtlose Darbietung, wie sie bisher noch niemals gezeigt wurde.

Für die Sportfreundinnen und Sportfreunde, die selbst auf dem Teppich mitwirkten, sollen diese Szenenfotos eine Erinnerung an jene unvergeßlichen Tage sein — für alle anderen werden sie eines Tages als entscheidender Abschnitt in der Entwicklung der Spielleutebewegung des DTSB gelten.

Fortsetzung auf Seite 6

Seite 6

Fortsetzung von Seite 5

Nach dem Abriß des Spiels gab es langanhaltenden Beifall für eine Musikschau, die nach viel Fleiß, Ausdauer und zahlreichen persönlichen Opfern seitens der Gestalter zu einem schönen Erfolg für die Spielleutebewegung des DTSB wurde.

Allen Beteiligten meinen aufrichtigen und herzlichen Dank

Von Sportfreund HANS BRÜCKNER, amtierender Vorsitzender der Zentralen Spielleutekommission des DTSB

Liebe Spielleute des Deutschen Turn- und Sportbundes!

Mit der Musikschau im Rahmen des Sportprogramms der X. Weltfestspiele sowie allen weiteren Auftritten in der Hauptstadt unserer Republik, Berlin, anläßlich des Jugendfestivals, habt Ihr entscheidend zum Gelingen dieses Treffens beigetragen.

Allen Aktiven, Übungsleitern, Betreuern und auch denen, die „hinter den Kulissen“ eine vorbildliche Arbeit leisteten, möchte ich ebenso wie den leitenden Funktionären des Übungsverbandes ein herzliches und aufrichtiges Dankeschön für die geleistete Arbeit und die gezeigten Leistungen aussprechen.

Jeder erinnert sich noch der heißen Tage in Dessau und der Regenperiode in Berlin, die auf die tägliche Probentätigkeit erschwerend wirkten. Doch gerade da habt Ihr bewiesen, wozu Spielleute im Stande sind, wenn sie mit der richtigen Einstellung an die Lösung übertragener Aufgaben herangehen.

Der Erfolg der Musikschau und anderen Einsätze ist nicht von allein gekommen. Er ist das Ergebnis einer langen aufopferungsvollen und disziplinierten Tätigkeit in vielen Bereichen.

Als wir vor eineinhalb Jahren zum ersten Mal die Musik hörten und die Noten sahen, waren wir nicht alle von dem „Neuen“ begeistert, weil es ungewohnt schien.

So mußte dann leider auch verzeichnet werden, daß einige Kollektive nicht mit der notwendigen „Planerfüllung“ in Dessau anreisten. Andererseits ist zu bedauern, daß ein Teil der Skeptiker zu Hause blieb, das „Neue“ nicht miterleben konnte und so seine Meinung auch nicht revidieren kann — was viele bestimmt getan hätten.

Einsatzbereitschaft und Disziplin waren es, die besonders bei den Einsätzen unseres Übungsverbandes beeindruckten und große Anerkennung fanden.

Deshalb muß es in der künftigen Arbeit Anliegen aller Funktionäre und Sportfreunde sein, jene Sportfreunde, die glauben, sich nicht immer einordnen zu müssen, gleich ob alt oder jung, darauf zu verweisen, welche Aufgabe mit welch hoher Verantwortung den Spielleuten des DTSB übertragen wurde. Das geht nicht nur mit den Instrumenten, sondern dazu gehören in erster Linie ein richtiger und fester Standpunkt, dem die erforderliche Einstellung folgt.

Liebe Sportfreunde! Wir allen können auf einen erfolgreichen Abschnitt unserer gemeinsamen Arbeit blicken.

Die zuständigen Leitungen haben die entsprechenden Schlußfolgerungen aus den aufgetretenen Mängeln gezogen und werden sie umsetzen.

Jetzt heißt es, die neuen Aufgaben in Angriff zu nehmen und mit ebenso hoher Qualität zu erfüllen.

Dazu wünsche ich Euch allen viel Erfolg, zum Ruhme des Sports und der weiteren positiven Entwicklung unserer sozialistischen Spielleutebewegung.

Seite 7

Übungsverband „Musikschau“ berichtet

Ein Blick in das Dessauer Tagebuch

DONNERSTAG, den 19. JULI 1973

Angestrengte Tage liegen hinter den Aktiven, Betreuern und Funktionären. Der einzige freie Trainingstag am 16. hat allen recht gut getan und neue Kräfte für die letzte Phase der intensiven Vorbereitungen verliehen.

Das Wetter meint es außerordentlich freundlich mit uns und so kann der geplante Tagesablauf eingehalten werden.

Der Stand der Einstudierung wird von der Leitung des Übungsverbandes positiv eingeschätzt.

Schon jetzt sollte den Spielleuten auf dem Trainingsplatz, den Betreuern der Kollektive, den verantwortlichen Übungsleitern, dem medizinischen Personal und allen tätigen Funktionären ein uneingeschränktes Dankeschön für ihre hervorragende Einsatzbereitschaft gesagt werden. Sie sind alle zu einem festen Kollektiv zusammengewachsen, das den Auftrag, eine Musikschau zu gestalten, die dem augenblicklichen Entwicklungsstand der Spielleute des DTSB entspricht, in Ehren erfüllen wird.

Die letzten Durchlaufproben des heutigen Tages lassen erkennen, daß der Abnahme am morgigen Tag nichts mehr im Wege stehen kann.

FREITAG, den 20. JULI 1973
EIN BUNTES BILD bot sich am Sonntagmorgen, als 2300 Spielleute auf Reise gingen, um die Festivalstadt Berlin zu erreichen.
BEIFALLSFREUDIG zeigte sich das Dessauer Publikum bei der Abschlußveranstaltung im Paul-Greifzu-Stadion. Trotz später Stunde harrten die fast 20 000 aus, um sich alle Vorträge anzusehen.

Ein ereignisreicher Tag für den gesamten Übungsverband. Die Abnahmekommission mit Vertretern des Organisationskomitees der X. Weltfestspiele, des Staatseskretariats für Körperkultur und Sport beim Ministerrat der DDR und des Bundesvorstandes des DTSB, unter Leitung des Präsidenten des DTSB, Genossen Manfred Ewald, trifft gegen 15 Uhr im Tiergarten ein, um den Stand der Einstudierung einzuschätzen. Überall hat sich Nervosität, Spannung und prickelnde Unruhe ausgebreitet. Nicht, daß man befürchtet, das „Examen“ könne schiefgehen, sondern vielmehr, weil man sich konzentriert und es so gut wie möglich machen will.

Und dann, 15.40 Uhr, ist es soweit. Genosse M. Ewald nimmt die Meldung des Leiters des Übungsverbandes, Genossen B. Schenke entgegen. Ein Dank des Präsidenten zum Gruß, kurze Zeit der Konzentration und schon hebt Sportfreund Albert Adler in gewohnter Weise seinen Taktstock.

Die nächsten achtzehn Minuten mußten beweisen, ob die Freunde des Gestalterkollektivs mit dem Komponisten eine gute Lösung für den Vortrag der Spielleute gefunden hatten und die Aktiven die zurückliegenden zehn Monate effektiv genutzt haben, damit die Musikschau der erhoffte und erwartete Erfolg wird.

Als die letzten Takte des „Marschs der Sieger“ verklungen waren, löste sich die Spannung. Die Genossen der Abnahmekommission zeigten zufriedene Gesichter und wirkten damit auf die Verantwortlichen unseres Übungsverbandes beruhigend.

Die folgende Auswertung im Rathaus der Stadt fand in einer entspannten Atmosphäre statt. Genosse M. Ewald wertete den Vortrag als gelungenen und würdigen Beitrag innerhalb der Sportschau des DTSB. Er gab wertvolle Hinweise für die verbleibende Trainingszeit und zeigte einige Mängel auf, die es zu beseitigen galt.

Nach der herzlichen Verabschiedung der Abnahmekommission durch die Leitung des Übungsverbandes kam es am Abend zu einem erneuten Höhepunkt.

Die Abschlußveranstaltung, gleichzeitig der Abschied der Mitglieder des Übungsverbandes von ihren hervorragenden Gastgebern, im Dessauer „Paul-Greifzu-Stadion“ gestaltete sich zu einem Volksfest.

Nahezu 20 000 Zuschauer säumten das weite Stadionrund, als in Anwesenheit des Vizepräsidenten des DTSB, Genossen Prof. Dr. E. Buggel, des amtierenden 1. Sekretärs der SED-Kreisleitung Dessau, Genossen Willi Jost, sowie den Vertretern des Rates der Stadt und aller staatlichen sowie gesellschaftlichen Einrichtungen, der Aufmarsch der Spielleute begann.

Mit herzlichem Beifall wurde der Kürvortrag des Fanfarenorchesters der BSG LOK MITTE LEIPZIG aufgenommen, das mit gewohnter Exellenz die Herzen der Zuschauer im Sturm eroberte.

Die anschließende erste öffentliche Aufführung der Musikschau des Übungsverbandes (allerdings nur im Stand) erlebte auf offener Szene Beifall und trieb die Aktiven förmlich zu guten Leistungen.

Das Programm, in dessen Verlauf sich im Namen aller Mitglieder des Übungsverbandes Genosse Bernd Schenke sehr herzlich bei den Dessauern für ihre ausgezeichnete Gastfreundschaft bedankte und versprach, in Berlin alles daranzusetzen, daß der Auftritt des „Übungsverbandes Musikschau“ zu einem vollen Erfolg wird, beschloß zu später Stunde im Licht der aufgestellten Scheinwerfer der Fanfarenzug der SG DYNAMO POTSDAM mit seiner bekannten und immer wieder begeisternden Musikschau.

Für die Spielleute des DTSB und die Bevölkerung der Stadt Dessau ging ein schöner Tag zu Ende, der als würdiger Abschluß eines vierzehntägigen Trainingslagers betrachtet werden konnte.

Und während die einen Koffer packten und für die Abreise rüsteten, verabschiedeten sich die anderen auf ihre Weise von der dreizehnten Großstadt der DDR.

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