Zentraler Fanfarenzug des DTSB

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Fanfarentuch des Zentralen FZ

Der Zentrale Fanfarenzug des DTSB wurde 1971 neu gebildet. Es war ein Zusammenschluss mehrere Fanfarenzüge für große Auftritte. Die Zusammensetzung erfolgte auf Order des ZSK.

Mitglieder

Folgende Züge waren (zumindest zeitweise) beteiligt:

  • SG Dynamo Potsdam Stadt
  • SG „Ernst Thälmann” Berlin-Friedrichshain
  • SG Dynamo Nordwest Berlin
  • SG „Ernst Thälmann“ Berlin-Prenzlauer Berg
  • Fanfarenzug der BSG Einheit Pädagogik Leipzig
  • Fanfarenzug der BSG Stahl Hennigsdorf
  • Fanfarenorchester der BSG Lok Mitte Leipzig (mit Gründung der Fachkommission Blasmusik am 1. April 1973 in das Zentrale Blasorchester des DTSB eingegliedert)
  • Fanfarenorchester SG Dynamo Mühlhausen (mit Gründung der Fachkommission Blasmusik am 1. April 1973 in das Zentrale Blasorchester des DTSB eingegliedert)
  • (weitere infos nicht bekannt)

Trainlingslager

  • 10.-15.05.1971 im Bezirk Potsdam, erstes Trainingslager überhaupt direkt im Anschluss an die DDR-Bestenermittlung

Regelungen

Wettkampfrichtlinie[1]

Wettkampfrichtlinie des „Zentralen Fanfarenzuges des DTSB“ einmütig beschlossen.

Inhalt:

Verleihung des „Werner-Seelenbinder-Banners” des DTSB (anläßlich der X. Weltfestspiele) auf der Grundlage des Beschlusses des Sekretariats des DTSB-Bundesvorstandes vom 30. Juni 1970.

Ziel des Wettbewerbs:

Das Ziel des Wettbewerbs ist

a) die bewußte schöpferische Teilnahme unserer Mitglieder an der Erfüllung der Aufgaben entsprechend der Entschließung des IV. Turn- und Sporttages des DTSB ständig zu verbessern.

b) das Niveau der politisch-ideologischen Tätigkeit der Leitungen der Fanfarenzüge zu vervollkommnen und das musikalisch-technische Niveau weiter zu verbessern.

c) eine komplexe Erfüllung der planmäßig vorgegebenen Aufgaben zu garantieren und die Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED zielstrebig zu verwirklichen. Die politisch-ideologische Erziehungsarbeit als Hauptbestandteil in die gesamte verantwortliche Tätigkeit mit einzubeziehen.

Form des Wettbewerbs:

Der Wettbewerb hat den Charakter eines Leistungsvergleiches zwischen den Fanfarenzügen, die den Bestandteil des Zentralen Klangkörpers, bestehend aus

a) Naturfanfaren

  • SG Dynamo Potsdam Stadt
  • SG „Ernst Thälmann” Berlin-Friedrichshain
  • SG Dynamo Nordwest. Berlin
  • SG „Ernst Thälmann“ Berlin-Prenzlauer Berg
  • BSG Einheit Pädagogik Leipzig
  • BSG Stahl Hennigsdorf

b) Ventilfanfaren

  • Fanfarenorchester BSG Lok-Mitte Leipzig
  • SG Dynamo Mühlhausen

bilden.

Inhalt und Bewertung des Wettbewerbs:

Der Inhalt des Wettbewerbs wird durch die Aufgaben des Perspektivplanes der ZSK und der Führungsdokumente der Fachkommission Fanfarenzüge bestimmt.

Da die mitgliedermäßige Stärke der Kollektive sehr unterschiedlich ist, wird eine Vorgabe zahlenmäßiger Kennziffern nicht als Grundlage erhoben.

Die Bewertung der erreichten Ergebnisse erfolgt durch das Sekretariat der Zentralen Spielleutekommission.

Aufgabenstellung:

a) politisch-ideologische Bildung:

  • regelmäßige Durchführung von Mitgliederversammlungen unter Beachtung vorgegebener zentraler Themen,
  • regelmäßige Weiterbildungsveranstaltungen für alle Funktionäre der Fanfarenzüge,
  • Organisation und Bildungsveranstaltungen wie: Werner-Seelenbinder-Veranstaltungen, Besuch von Kultur- und Gedenkstätten, Durchführung von Foren, Veranstaltungen zur „Woche der Jügend und Sportler”, des Tages der Republik, Maidemonstrationen, Arbeiterfestspiele, Jugendtreffen u.a.
  • Alle Funktionäre der Fanfarenzüge werden Abonnent der Zeitschrift „der tambour“.

b) Festigung und Stärkung der Fanfarenzüge:

  • Verstärkte Mitgliederwerbung, um den Nachwuchs in den Kollektiven zu sichern,
  • Aus- und Weiterbildung von Übungsleitern (Stufe II und III) und Kampfrichtern.
  • Erwerb des Sportabzeichens der DDR.
  • Regelmäßige Teilnahme der Mitglieder an den Übungsstunden.

c) Aus den Fanfarenzügen ist ein Forschungskollektiv zu bilden, das den Auftrag übernimmt, Leben und Wirken von Werner Seelenbinder zu erforschen und in einer Dokumentation dazulegen.

Werner Seelenbinder bedeutet für uns, die fortschrittlichen und humanistischen Traditionen der Vergangenheit und Gegenwart des deutschen Sports weiter zu pflegen und anläßlich der X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1973 in Berlin Zeugnis darüber abzulegen, daß die Mitglieder des „Zentralen Fanfarenzuges“ den Kampf um das „Werner-Seelenbinder-Banner” vorbildlich erfüllt haben. Das ist der Sinn unseres Wettbewerbs — Werner Seelenbinder bleibt unvergessen — Symbol der sozialistischen Sportjugend!

Schlußbestimmungen:

Von den Leitungen aller Klangkörper des „Zentralen Fanfarenzuges“ ist nach den Wettbewerbsrichtlinien eine entsprechende Aufgabenstellung (in zweifacher Ausfertigung) der Fachkommission Fanfarenzüge zur Bestätigung vorzulegen (Termin 22. April 1972).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Der Tambour, März 1972